Hi Ivo !!
nun möchte ich mich mal wieder zu Wort
melden und hoffe es funktioniert besser
wie beim letzten mal.
Freut mich. Dachte schon, Du hättest keine Lust mehr.
Er sollte bei 1,20 stehen.
Wer sagt das? Woher hast du diese Zahl?
In DM umgerechnet hieße das: ein Dollar
für 1,63 DM!! Das war auch nicht der
Kurs,
den wir vor Einführung des Euro hatten.
Soweit ich mich erinnere waren Kurse um
1,60 überhaupt die absolute Seltenheit.Das ist ein Basiswert, den einige
Unternehmen im Export für die Kalkulation
benutzen.
Ich halte das für recht praxisnah.Stimmt, das ist schon richtig, aber das
ist die Grenze für in USD-abgeschlossene
Verträge bei der diese Unternehmen NICHTS
mehr verdienen würden.
Aber viel bleibt halt auch nicht hängen…
Die längste rezessive Phase in der
Geschichte der USA dauerte also nur 3-4
Monate, so so.Es geht mir nur um die jüngste
Entwicklung. Was vor zehn Jahren war, ist
m.E. hier weniger wichtig.gab es da überhaupt eine rezzesive Phase
oder war es nur ein schwächeres Wachstum?
Das ist zu diskutieren…
Halte ich aber für weniger wichtig.
Interessant ist, wie stabil die US-Entwicklung insgesamt ist. Und das trotz vieler Verfehlungen.
Die Leute bezahlen unsummen an Steuern, da man trotzdem noch Luft zum atmen hat.
Hier haut jeder der kann einfach ab.
Suuuuuuupeeeeeeer.
Die einzige Aufgabe der Geldpolitik (EZB)
ist es indes, die Inflation im Zaum zu
halten. Also die Kaufkraft der Region zu
erhalten. Mehr ist nicht und mehr tut sie
nicht.Und so war es auch schon mit der
Bundesbank.Über ihre starken Landeswährungen
gleichen
sie innerhalb der Währung Euro die
Schwächen der anderen Mitglieder aus.
Daher wird der Euro aufgeweicht und
mittelmäßig.Sicherlich könnte die DEM stärker sein
als manch andere EURO-Währung. Aber man
hat nunmal die nationalen Währungen mehr
oder weniger abgeschafft.
Moment, nun gibst Du es ja endlich zu !!
Die Schwankungen innerhalb der EU wirkten
sich weit teuer für die Industrie aus -
schließlich wird das meißte innerhalb der
EU exportiert.
Da muss man schon mal in Kauf nehmen, daß
der EURO nicht ganz so stark sein mag wie
es eine einzelne Nationale Währung wäre.
Jetzt weicht nicht nur der Euro, sondern auch Dein Argument von letzter Woche…
Die Preise für Treibstoff und Fahrzeuge
steigen…nicht zuletzt dank irgenwelcher Steuern,
sonst wäre der Sprit so billig wie vir 20
Jahren.
Woher kommen diese Steuern ?
Ein Beispiel:
Du bist Chef und Inhaber der Firma A:
Umsatz `98: 25.000.000 DM
Gewinn `98: 900.000 DM
Firmenwert: (Assets): 1.800.000 DM
erfreuliche Zukunftsaussichten
Die Firma B tritt an Dich heran und will
fusionieren.
Ihre Daten (Firma B):Umsatz `98: 2.000.000 DM
Gewinn `98: - 250.000 DM
Firmenwert: (Assets): 80.000 DM
in einer veralteten Branche tätig
Wie würdest Du Dich entscheiden ?
Würdest Du als A der Fusion zustimmen ?Kann ma so nicht sagen, hier fehlt viel
mehr Hintergrund! Wenn ich dank
irgendwelcher Synergien die hier entstehen
trotdem davon profitieren kann, dan ja.
Sonst nein.
Keine Synergien.
Und auf Europa bezogen ist die Abschaffung
der Währungsrisiken,bessere Transparenz,
usw. ein riesiger Synergieeffekt.
Genau, nur sind hier nicht alle Synergien für alle vorteilhaft.
Das ist nicht logisch. Die Stabilität
einer Währung mißt sich nach der
Preisstabilität oder auch Inflation oder
auch Kaufkrafterhalt. Der Euro ist
stabil.
Es gibt keine Inflationsgefahr. Wenn
einige europäischen Länder
wirtschaftliche
Probleme haben, so hat das nichts mit dem
Euro zu tun.Das ist sehr gewagt. Eine Währung ist
doch
wohl nur so stark wie ihr Heimatgebiet
(außer sie ist extremes
Spekulationsobjekt
oder Weltwährung. Beides ist der Euro
nicht).
Also hat die Schwäche einiger Mitglieder
durchaus Auswirkungen auf den Kurs.Sorry, aber der EUR ist eine Weltwährung
und zwar auf Platz 2 noch vor dem JPY !
Der Euro ist groß, nur kann ich damit in Südamerika bezahlen ?
Das geht eben nur m it USD als echter Weltwährung.
Daß der Euro irgendwann eine „Weltklassewährung“ wird, daran zweifle selbst ich nicht. Nur wird das noch lange dauern und die starken Länder noch viel Geld kosten.
Löse Dich doch mal kurz von Deinen
VWL-Theorien.
Die Beurteilung einer Währung durch
ausländische Banker, Investoren u.s.w.
erfolgt doch wohl eher aufgrund der
Fakten, welche ich gerage genannt hatte.Nur zu einem geringen Teil. Wie kommt es
sonst, daß z.B. der Chefvolkswirt der
Deutschen Bank den EUR wieder im Aufwind
sieht? Und der Steht nicht alleine da.
Weil er sonst nichts mehr verdienen kann !
Du glaubst doch n icht im Ernst, daß der Vogel seriös ist.
Du bezahlst wegen des Euros gar nichts.
Wenn doch bitte, bitte, bitte klär mich
auf wie?Das ist so simpel.
Der Euro verliert an Wert -: ich habe
Euro
-: ich habe bezahlt.Die Kaufkraft doch das entscheidende
Argument.
Wenn du nicht gerade einen Währungskredit
in JPY oder USD, Devisentermingeschäfte
oder Rechnungen in USD hast, dann hast du
bisher nirgends was verloren.
Vom Benzinpreis mal abgesehen, wobei der
durch andere Einsparungen kompensiert
wird.
Unabhängig davon, daß der Benzinpreis mit dem Eurokurs m.E. nur periphär in Relation steht: wodurch werde ich bitte entlastet ?
Verlieren tut nur der der sich jetzt mit
USD oder JPY eindecken muss um irgendwas
zu zahlen.
Unsere Automobilbauer und die Chemie,
deren Verträge in USD lautet, freuen sich
tierisch über den Mehrerlös für Ihre
Waren.
Natürlich. Auch mein Arbeitgeber und somit auch ich profitieren davon.
Nur darum geht es mir nicht. Profitieren hier nicht nur wenige, und Deiutschland insgesamt verliert ?
Doch; DASS IST ER!
Was glaubst du eigentlich, was unsere
exportorientierte Wirtschaft braucht.
Preisstabilität und eine Währung, die
nicht ÜBERBEWERTET ist. Ein Kurs von 1,63
wäre Gift für unsere Wirtschaft in der
momentanen Lage und würde in keinster
Weise unsere momentane Wirtschaftskraft
widerspiegeln.Warum ?
Da Sie im internationalen Vergleich immer
noch hinkt. So daß Sie jede Exportmark
benötigt, die zusätlich rausspringt, durch
den niedrigen EUR Kurs.
Aha, die Währung hinkt also doch…
Das Wechselkurs"risiko" bestand auch
vorher.Nicht in diesem Ausmaß, da Dm