Fahrradweg benutzen

Du hast den Nagel auf den Kopf und so…
Hallo Sebastian!

Danke, Du nimmst mir die Worte quasi aus dem Mund :smile:

Grüsse
kernig

Hallo!

Wie ja erwähnt worden ist, gibt es oftmals keine
Nutzungspflicht.
Das ist mir völlig unverständlich, denn wenn schon mit großem
finanziellen Aufwand für alle ein radweg gebaut wird, so
sollten Radfahrer diesen auch benutzen (müssen).

Sogenante Radwege - oft auch neu gebaute - entsprechen oft
genug nicht den Planungsvorgaben für den Bau von Radwegen. Da
wäre es schon merkwürdig, sowas auch noch als
benutzungspflichtig zu deklarieren.

…dann sollte man darauf achten, v.a. als Radfahrer, dass neue Radwege entsprechend der Verordnungen erstellt werden…

üblicherweise nutze ich Radwege, aber zum einen gibt es
welche, die eigentlich nur Offroader ansprechen und mir das
Kreuz zerlegen und zum anderen gibt es welche, an denen alle
paar Meter (und damit meine ich wirklich alle ca. 10 - 15 m)
eine Absenkung kommt, damit Hauseinfahrten etc. angesteuert
werden können. Das mag für die Anlieger sicher praktisch sein,
hat für mich als Radfahrer einen ähnlichen Effekt wie ein
zerlegter Weg.

Klar gibt es auch schlechte Radwege. Diese nutzt man dann eben
langsamer.

Nein, diese sollten nicht benutzungspflichtig sein. Für
benutzungspflichtige Radwege ist eine gewisse Minimalqualität
unter anderem des Belages vorgesehen.

Wie gesagt, ein recht auf Vollgas hat keiner.

Ich kann ja mit dem Auto auch nicht auf den gehsteig
ausweichen, weil dieser weniger Schlaglöcher hat, sondern muss
meine V anpassen…

Der _Geh_steig ist nun auch wirklich nicht
für _Farh_zeuge gedacht, dafür gibt es eine
_Fahr_bahn, oder?

Wenn es einen radweg gibt, haben radler auf der Straße nichts verloren. Daran ändern auch Diskussionen über Begriffe nichts.
Unterstützt irgendeine Gesetzeslücke das asoziale Verhalten einiger Radler, so heisst das noch lange nicht, dass andere das zu akzeptieren haben.

Wieso reagieren Fahrradfahrer extrem aggressiv, wenn man sie
auf den Radweg aufmerksam macht??

Warum glabuen eigentlich Autofahrer immer, die StVO hätte die
Hupe als Instument zur undifferenzierten Unmuts- und
Meinungsäußerung im Auto vorgeschrieben?

Sie dient dem hinweis bei gefahr. Ein Radler auf der Straße, der einen vorhandenen radweg nicht benutzt, ist eine solche Gefahr, denn man erwartet als Autofahrer nicht unbedingt, dass ein Radweg nicht genutzt wird.

Weil sie die Wege aus oben genannten Gründen nicht nutzen
wollen?

So ist es.

Ja, und?

Wie wäre es mal, wenn sich „die Autofahrer“ mal für die StVO
interessieren würden, insbesondere über den Abschnitt zur
Benutzungspflicht von Radwegen bevor sie von ihrem wohl vom
ADAC verbrieften Recht auf freie Meinungsäußerung per Hupe
Gebrauch machen?

Manche regelungen sind, wie oben angerissen, nicht praktikabel. Die einzelnen Verkehrsteilnehmer müssen sich dann einigen.

Autofahrer hingegen „wollen“ nicht von Radfahrern
in der Stadt und v.a. auf Landstraßen unnötig blockiert
werden, somit muss sich ein Radfahrer, der einen vorhandenen
Radweg nicht nutzt und somit andere Verkehrsteilnehmer ohne
Not behindert, durchaus gefallen lassen, angemosert und
angehupt zu werden.

Nein.

Doch…

Wieso ignorieren insbesondere die Fahrer, welche man
kleidungsmäßig eher der Tour de France als dem heimischen
zuordnen würde, die Radwege??

Die fühlen sich wohl als was beseres und sind bei den
Nutzradlern auch nicht besonders beliebt, weil sie höchst
aggresiv fahren, auch oder besser gesagt gerade anderen
Radlern gegenüber.

Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung, mir graut eher vor
dem Typus „unentschlossener Seltenheitsradler“, der
unkalkulierbar durch die Gegend wackelt …

Solange dieser auf dem radweg fährt, ist mir das egal.
Auch als Radler kann ich ihn ja überholen.

Die Regeln gelten genauso, es ist nur ein Problem mit der
Überprüfung.
Ich bin allerdings mal in einer 30er Zone angehalten worden
und durfte blechen. Dito in einer Fußgängerzone, die zu rund
90 % für Radler benutzbar ist, nur eine Seitenstraße aus was
für Gründen auch immer nicht. Dort lauern gerne mal die
Kollegen in Grümweiß

Schlecht ist es immer, wenn der Eindruck von Schikane und
Abzocke entsteht.

Ja, und die mir bekannten benutzungspflichtigen Radwege gäben
teilweise Grund für so einen Eindruck, wenn man eine
Benutzungspflicht durchzusetzen versuchte.

Meine Ansicht hierzu dürfte nun klar sein.

Es ist keineswegs „Abzocke“, wenn man Radikalradler auf den Radweg schickt und die Blockade der Straße ein paar Euro kostet.

Ansonsten bin ich sehr wohl der Meinung, dass es legitim ist,
Fahrräder auf Verkehrssicherheit zu überprüfen und auch
Verkehrsverstöße (Rotlicht, falsche Richtung, agressives und
gefährdendes Fahren) zu ahnden.

Na immerhin…

Aber bitte nicht nur bei Radfahrern.

Das zu erwähnen ist überflüssig, gerade Radfahrer meinen ja, sich im rechtfreien Raum zu bewegen und werden vergleichsweise minimal kontrolliert.

Es geht also durchaus und die Radikalradler-Fraktion welche
sich regelmässig darüber beschwert, dass sie dauernd fast
umgefahren, angehupt oder beschimpft wird, sollte schlichtweg
einmal über den eigenen Fahrstil nachdenken.

Du meinst sicher auch, ich sollte über meinen Fahrstil
nachdenken, wenn mir wiederholt die Vorfahrt genommen wird,
oder?

Extrembeispiele finden sich immer.
Halte Dich an die StVO und sei immer bremsbereit, dann ist die Gefahr schon deutlich geringer.

Für einen Autofahrer in der Stadt sind 90% der Radfahrer
überhaupt nicht zu merken, weil sie vernünftig fahren. 10%
jedoch legen es voll darauf an, nutzen schwachsinnige
Gesetzeslücken wie die löcherige Fahrradweg-Benutzungspflicht
aus, um andere zu provozieren und selbst 3 Min. schneller zu
sein

Warum denkst Du, dass Autofahrer ein recht auf zügiges
Vorankommen haben, für Fahrradfahrer aber innerstädtisch ein
drei-Minuten-Gewinn illegitim ist?

Ich denke nicht, dass man diese Interpretation sinnvollerweise auf meine Aussagen anwenden kann.

Jeder kann auf seiner Spur zügig vorankommen. Für den Radler ist das der Radweg, für den Autofahrer die Straße.
Ist kein Radweg vorhanden, muss man sich einigen.

Eigentlich ist das ausgesprochen einfach, nur in Deutschland muss man natürlich wieder Extrawürste, Stichwort Benutzungspflicht-Diskussion, für ein paar Spinner braten.

und sich einen fadenscheinigen Sicherheitsgewinn
einzureden

Meiner persönlichen Erfahrung nach ist der nicht
fadenscheinig. Sämtliche (Beinahe) Unfälle mit PKW sind mir
bei der Benutzung von Radwegen passiert (fast komplett
Mißachtung der Vorfahrt durch den PKW, einmal extrem
rutschiger Belag auf dem Fahrradweg, der mich auf die Fahrbahn
geworfen hat).

Um die Gefahr der Vorfahrtsmißachtung drch PKW zu bannen, ist es also o.k., die PKW gleich zu blockieren?
Naja…
Bei Einmündungen muss man auf dem Rad dann eben, genau wie alle anderen, die V drosseln und bremsbereit sein.
Es gibt, ich wiederhole es, kein recht auf Vollgas. Auch nicht für Radler.

Wer sich auf die Nase legt, war zu schnell oder mit der falschen Ausrüstung unterwegs.

Eigentlich wieder ganz einfach…

Gibt es auf einem Teilstück viele Ausfahrten, so muss ich mit
dem Rad möglicherweise etwas langsamer als 45 fahren. So geht
es allen Verkehrsteilnehmern,

Es geht hier nicht nur um Ausfahrten. Und ich bezweifele, dass
das bloße Vorhandensein von Ausfahrten die Geschwindigkeit des
PKW-Verkehrs verringert.

Natürlich nicht. Für Radler jedoch wäre die Verringerung der V wichtig. Also müssen sie das tun.

Tschüss, Autofahrer ab auf die Autobahn!

Gibt´s eine AB zum Marienplatz…?

M.

Moin!

Wieso werden die Radwege NICHT von den Fahrradfahrern
benutzt??

Wie ja erwähnt worden ist, gibt es oftmals keine
Nutzungspflicht.
Das ist mir völlig unverständlich, denn wenn schon mit großem
finanziellen Aufwand für alle ein radweg gebaut wird, so
sollten Radfahrer diesen auch benutzen (müssen).

Völlig Deiner Meinung. Diesen großen finanziellen Aufwand habe
ich noch nicht erlebt, leider.

Ich lebe in München, wo es viele und sehr gute Radwege gibt.
In anderen Städten fahre ich nicht mit dem Rad, es ist für mich ein Stadt- und Kurzstreckenfahrzeug.

üblicherweise nutze ich Radwege, aber zum einen gibt es
welche, die eigentlich nur Offroader ansprechen und mir das
Kreuz zerlegen und zum anderen gibt es welche, an denen alle
paar Meter (und damit meine ich wirklich alle ca. 10 - 15 m)
eine Absenkung kommt, damit Hauseinfahrten etc. angesteuert
werden können. Das mag für die Anlieger sicher praktisch sein,
hat für mich als Radfahrer einen ähnlichen Effekt wie ein
zerlegter Weg.

Klar gibt es auch schlechte Radwege. Diese nutzt man dann eben
langsamer.

Ja, weil man eben keine vollgefederte Tonne Blech durch die
Gegend fährt. :smile:

Die (evtl. falsche) Wahl des Fahrzeuges ist nicht das Problem des Gesetzgebers, des Straßenbauamtes oder sonstwem, sondern Dein ureigenes.
Ich fahre ein Univega Mountainbike von 1995. Federgabel vorne, Hydraulikbremsen, straßenlastige Mischbereifung, gut gepflegt. Damit komme ich bestens überall hin, bin auch auf 20 Km Strecken bei den Schnelleren mit dabei und hatte bislang noch keine technischen Defekte oder Bandscheibenschäden aufgrund der Nutzung von fahrradwegen zu beklagen.

Somit sehe ich in den Aussagen hier nichts anderes als eine fadenscheinige Legitimierung für vorsätzliche Verkehrsbehinderung und ein Anzeichen für regelmässig völlig unagepasste Geschwindigkeiten.

Ich kann ja mit dem Auto auch nicht auf den gehsteig
ausweichen, weil dieser weniger Schlaglöcher hat, sondern muss
meine V anpassen…

Falsch! Wenn Du keinen Warnhinweis siehst, dann ist die Stadt
für den Schaden am Fahrzeug verantwortlich.

…sofern man mit angepasster V unterwegs war.

Es gibt viele Unterschiede, die man erst bemerkt, wenn man
konsequent mit dem Rad fährt. Mach das mal :smile:

Ich fahre eigentlich recht viel mit dem Rad. Komischerweise habe ich die genannten Probleme nicht.

Gruß,
M.

Mönsch Mathias :smile:

Hallo!

Das hatten wir doch schon alles zigmal.

Und immer wieder bringst Du mit Deinen Formulierungen, Verallgemeinerungen und Deiner Polemik die Leute auf die Palme. Mich übrigens auch.

Du äußerst einiges, was sich für mich akzeptabel anhört, was ich, auch wenn ich anderer Meinung bin, durchaus nachvollziehen kann. Aber an manchen Stellen schlägst Du einfach über die Stränge. Das kann ich einfach nicht so stehen lassen.

Es ist keineswegs „Abzocke“, wenn man Radikalradler auf den
Radweg schickt und die Blockade der Straße ein paar Euro
kostet.

Ach da hab ich ja Glück. Wenn ich kein Radikalradler bin, darf ich auf der Straße fahren :wink:

gerade Radfahrer meinen ja,
sich im rechtfreien Raum zu bewegen und werden vergleichsweise
minimal kontrolliert.

Das ist der Punkt, der mich zum Widerspruch reizt. Du scherst alle über einen Kamm. Das finde ich nicht in Ordnung.

Warum denkst Du, dass Autofahrer ein recht auf zügiges
Vorankommen haben, für Fahrradfahrer aber innerstädtisch ein
drei-Minuten-Gewinn illegitim ist?

Ich denke nicht, dass man diese Interpretation sinnvollerweise
auf meine Aussagen anwenden kann.

Natürlich. Du argumentierst hier immer so als hätten Autofahrer das Grundrecht, sich immer mit 50km/h durch die Stadt zu bewegen. Wegen eines Radfahrers langsamer voranzukommen ist für Dich anscheinend eine Katastrophe. Aber genau das ist in Deinen Augen Radfahrern an allen Ecken und Enden zuzumuten: Aus vielerlei Gründen Schrittgeschwindigkeit zu fahren oder sogar anzuhalten oder abzusteigen. Ich finde die Interpretation durchaus sinnvoll, die Frage gerechtfertigt.

Jeder kann auf seiner Spur zügig vorankommen. Für den Radler
ist das der Radweg, für den Autofahrer die Straße.

Aber das ist doch der Punkt: Auf vielen Radwegen kann ein Radfahrer nicht zügig (und nicht sicher) vorankommen. Darum geht es doch, Du sagst ja selber, man müsse seine Geschwindigkeit anpassen. Auf vielen Radwegen ist das aber das Gegenteil von zügig vorankommen.

Eigentlich ist das ausgesprochen einfach, nur in Deutschland
muss man natürlich wieder Extrawürste, Stichwort
Benutzungspflicht-Diskussion, für ein paar Spinner braten.

Hier ist wieder Deine pauschale Beschimpfung aller, die nicht Deiner Meinung sind. Für mich eine Selbst-Disqualifikation für diese Diskussion.

Um die Gefahr der Vorfahrtsmißachtung drch PKW zu bannen, ist
es also o.k., die PKW gleich zu blockieren?

Um Verletzte und Tote zu vermeiden: Ja!

Bei Einmündungen muss man auf dem Rad dann eben, genau wie
alle anderen, die V drosseln und bremsbereit sein.

Und die Straße daneben führt vorfahrtsberechtigt von A nach B. Das ist dann das, was Du „zügiges Vorankommen“ nennst? (Hier löst man das übrigens gern so, dass man ein Vorfahrt-Achten-Schild auf den Radweg stellt, um den Autofahrern völlig freie Fahrt zu gewährleisten.)

Wer sich auf die Nase legt, war zu schnell oder mit der
falschen Ausrüstung unterwegs.

Eigentlich wieder ganz einfach…

Du machst es Dir mit Deiner sogenannten „Argumentation“ etwas zu einfach, finde ich.

Grüsse
kernig

1 Like

Das würde ich machen, wenn ich König von D wär :smile:
Moin!

Ich lebe in München, wo es viele und sehr gute Radwege gibt.
In anderen Städten fahre ich nicht mit dem Rad, es ist für
mich ein Stadt- und Kurzstreckenfahrzeug.

München kenne ich leider nicht. Schön, dass es dort so gut ist. Hier in Braunschweig ist es ehrlich eine Katastrophe und besonders für jemanden, der aus der Fahrradstadt Oldenburg kommt. Hier fährt echt jeder mit dem Auto, besonders gerne VW. Liegt sicher daran, dass VW hier die Autos baut und für ein paar tausend Jobs sorgt.
Ja, ein Fahrrad erfüllt viele Funktionen, von Transportmittel mit Anhänger bis Sportgerät. Viele Fahrbahnen sind für solche Autos ausgelegt, viele Radwege leider hier nicht.

Ich halte es auch für eine Flächenkonkurrenz:
Kein Autofahrer hätte etwas dagegen, wenn die Radwege eben, schön bepflanzt, für alle Radtypen sicher und zum Überholen geeignet ausgebaut wären und kein Radfahrer hat etwas dagegen, dass die Fahrbahnen für Autos entsprechend gut ausgebaut sind.
Leider ist der Platz bei den Fußgängern für meinen Geschmack etwas zu eng und zu unsicher.
Klar muss ich daran angepasst fahren. Das müssen Autofahrer auch. Aber die Gefahr eines UNFALLS empfinde ich auf dem Radweg höher, da der Querverkehr oftmals überraschend auftritt. Ob ich nun Vorfahrt habe oder nicht, ist völlig egal, weil ich weder auf die Nase fallen noch jemanden verletzen möchte.
Bei meiner mögl. Geschwindigkeit könnte ich, wenn ich Lust hätte, mit den Autos im Stadtverkehr mitfahren - auf der Straße. Das irritiert natürlich, wenn ein Rad so schnell wie Autos fährt, aber deren Geschwindigkeit ist hier sehr selten schneller als 40km/h. Zu viele Ampeln, zu oft Stau.

Klar gibt es auch schlechte Radwege. Diese nutzt man dann eben
langsamer.

Ja, weil man eben keine vollgefederte Tonne Blech durch die
Gegend fährt. :smile:

Die (evtl. falsche) Wahl des Fahrzeuges ist nicht das Problem
des Gesetzgebers, des Straßenbauamtes oder sonstwem, sondern
Dein ureigenes.

Schau mal, sollten Autofahrer nicht alle mit gepflegten Jeeps mit Mischbereifung fahren (müssen)?
Es ist doch klar, dass verkehrspolitisch das Auto als Verkehrsmittel bevorzugt wurde.
Außerdem muss man bedenken, dass sich die Situation für Radler im Norden und im Süden völlig anders darstellt: Berge/ Hügel! Wir kennen die hier nur als Deich :smile: und daher kann man hier mit dem Rad auch tüchtig schnell fahren.

Das Auto sieht so aus: sehr laut, stinkend, enorm viel Platz und Energie verbrauchend für faule Leute (Durchschnitt: 1,2 Person/Auto und 95% Kurzstreckenfahrten?), gefährlich für andere Verkehrsteilnehmer und es kostet der gesmten Bevölkerung sehr viel Geld, was nur zu einem Bruchteil von der Autofahrern selbst durch ihre Abgaben getragen wird (Verschmutzung der Umwelt, Kosten von Unfällen, Platzverbrauch, Baumaßnahmen zur Lärmminderung an Häusern und Straßen, Fahrwegebau und Erneuerung, Erdölverbrauch anstatt es der Wirtschaft zu belassen, Klimaänderung, gesundheitsgefährdende Ozonerhöhung, karzinogene Staubbelastung etc etc.

Zudem müssten Autofahrer auch an den verkehrsreichen Straßen wohnen! Wer diesen Lärm produziert, soll ihn gefälligst auch selber aushalten müssen.
Aber nein, es sieht so aus: Diejenigen mit den dicksten Pkw wohnen in der verkehrsberuhigten Zone am Stadtrand und fahren mit dem Blech jeden Morgen zur Arbeit. Immer schön an den günstigeren Wohnungen vorbei. An den Hauptverkehrsstraßen wohnen die ALG II - Empfänger ohne Auto, die sich einen Keks über den Lärm der anderen freuen. Das ist Stadtsoziologie.

An sich ist das Auto eine klasse Erfindung für den Transport und die Verteilung schwerer und vieler Güter. Dass faule Menschen sich mit einer Tonne Blech in der Stadt durch die Gegend karren, scheint unter keinem evolutionären Druck zu stehen, leider. :wink: Da hilft dann nur Intelligenz und eben dessen Gesetze.

Wenn es nach mir ginge, würde ich alle schnellen Radfahrer auf der Straße innerorts fahren lassen und die Gemütlichen und Kinder und langsamen Transporter neben dem Fußgängerweg auf dem Radweg.
In den Wongebieten mit Tempo 30 dürften Radler nebeneinander fahren, um sich unterhalten zu können.
Radrennfahrer mit Lizenz des BDR und lizenziertem Rad dürften zu Trainingszwecken immer auf der Straße fahren (ohne Autobahn und Schnellstraße).
Das Auto ist für mich ein Transportmittel für schwere Güter und nicht um faule Hintern in der Stadt zum Briefkasten oder zur 20 Minuten entfernten Arbeit zu bewegen.

Geht es aber nicht und darüber sind wohl einige froh :smile:

Somit sehe ich in den Aussagen hier nichts anderes als eine
fadenscheinige Legitimierung für vorsätzliche
Verkehrsbehinderung und ein Anzeichen für regelmässig völlig
unagepasste Geschwindigkeiten.

Verstehe ich nicht.
Ich sehe darin, dass das Auto verkehrspolitisch begünstigt wurde und die radwege dem modernen Verkehr nicht angepasst sind.
Kein Radfahrer würde doch auf der fahrbahn fhren, wenn es dort doch nicht so viel besser wäre. immerhin macht es keine Freude zwischen Autos zu fahren. Aber wenn es auf dem Radweg wegen allmöglichen Mist nur noch nervt, nervt und nervt?

Ich kann ja mit dem Auto auch nicht auf den gehsteig
ausweichen, weil dieser weniger Schlaglöcher hat, sondern muss
meine V anpassen…

Ich fahre eigentlich recht viel mit dem Rad. Komischerweise
habe ich die genannten Probleme nicht.

Ich vermute, das liegt an Deinem Wohnort und Deinem Rad. Das ist super und freut mich sehr für Dich!
Ich kenne die Probleme leider:

  • aufgebrochener Weg aufgrund von Wurzeln, ehemaligen Bauarbeiten: Abbremsen
  • Kinder und Sparziergänger auf dem Radweg: Es ist zu eng.
  • hubbelnde Auffahrten für Garagen und Grundstücke
  • abbiegende Autofahrer ohne Sichtkontakt: kaputtes Rad, kaputtes Knie
  • direkt von Grün auf Rot umschaltenden Fuß-/Radampeln, während man auf den Verkehr achtet und stark bremsende Radler, beschleunigende Radler, ängstliche Radler, losfahrende Autofahrer, bevor die Kreuzung am Radweg geräumt ist.
  • rote Ampeln, während die Autofahrer noch lange weiterfahren dürfen: Schade
  • kein Überholen von anderen Radlern möglich, da sehr eng
  • plötzlich endende Radwege, da ein Baum dort steht: jetzt rauf auf die Straße?
  • Unkenntnis von Autofahrern über die Radwegbenutzungspflicht: Wie sollten sie auch sehen, ob dort wirklich ein Radweg ist. Ein Strich oder bunte Steine machen keinen Radweg, sondern erst das Schild „Radweg“
  • deswegen viel zu eng überholende Autofahrer, hupende Autofahrer, erboste Autofahrer: Kennen alle Autofahrer das 1,5m Abstandsgebot?
  • parkende Autofahrer auf dem Radweg, obwohl die Straße 4-spurig ausgebaut ist.
  • Glasscherben auf dem Radweg, weil dieser viel seltener gereinigt wird, als der Straßenrand
    usw.
    Das ist schon krass, finde ich und mit der Belastung als Autofahrer, wenn jemand auf der Straße fährt echt nicht vergleichbar, oder? Viel mehr haben wir Autofahrer dort nicht auszuhalten, oder?

Ja, Autofahrer bin ich auch, aber ich benötige es selten.

Na gut. Machs gut und ich wünsche Dir noch schöne Fahrten mit Deinem guten Rad im schönen (habe ich als Empfehlung gehört) München.
Ingo

1 Like

Hallo,

München kenne ich leider nicht. Schön, dass es dort so gut
ist. Hier in Braunschweig ist es ehrlich eine Katastrophe und
besonders für jemanden, der aus der Fahrradstadt Oldenburg
kommt.

Ich bin ja alter Braunschweiger und fand die Radwege noch nie besonders toll. Letztes Wochenende bin ich nach BS gefahren und in der Stadt auch unterwegs gewesen.

Man wird am Stadtrand ja gleich mit miesen Wegen begrüßt. Stellen, die ich von damals[tm] als baulich schlecht in Erinnerung habe, sind immernoch mies.

Ein Radweg, der mit „Radfahrer absteigen“ beschriftet ist, ist für mich übrigens kein Radweg; ich halte das für eine etwas umständliche Formulierung von „sie dürfen die Fahrbahn nutzen“.

Der Vorteil dieser Er-Fahrung: ich weiß jetzt die Radwege an meinem jetzigen Wohnort zu schätzen. Auch wenn ich mit denen nicht wirklich immer glücklich sind: kein Vergleich.

Gruß,

Sebastian

Hallo Mathias,

Sogenante Radwege - oft auch neu gebaute - entsprechen oft
genug nicht den Planungsvorgaben für den Bau von Radwegen. Da
wäre es schon merkwürdig, sowas auch noch als
benutzungspflichtig zu deklarieren.

…dann sollte man darauf achten, v.a. als Radfahrer, dass
neue Radwege entsprechend der Verordnungen erstellt werden…

und Du meinst wirklich, dass da einzelne Radfahrer wirksam drauf achten können, was die öffentliche Hand baut? Die Radlerlobby sind ja für Dich keine ernstzunehmenden Partner, nach früheren Postings zu urteilen.

Solange dieser auf dem radweg fährt, ist mir das egal.
Auch als Radler kann ich ihn ja überholen.

Aber nur, wenn das nicht ein 1,20 m oder weniger schmaler Radweg ist. Oder Du überholst ohne Seitenabstand.

Das zu erwähnen ist überflüssig, gerade Radfahrer meinen ja,
sich im rechtfreien Raum zu bewegen und werden vergleichsweise
minimal kontrolliert.

Da solltest Du Dich mal morgens an die Kreuzung Lindwurm/Kapuziner- bzw. Herzog-Heinrichstraße stellen. Was da an Dunkelgelb-Verstößen durch unsere Freunde in Blechdosen geschieht, da frage ich mich echt, wieso da nicht schon längst eine Blitzampel steht.

Eigentlich ist das ausgesprochen einfach, nur in Deutschland
muss man natürlich wieder Extrawürste, Stichwort
Benutzungspflicht-Diskussion, für ein paar Spinner braten.

Klar, zum Beispiel in Frankreich z.B. braucht es keine Radwege, weil die Autofahrer kein Problem damit haben, bei Gegenverkehr hinter dem Radverkehr zu bleiben.

Gibt es auf einem Teilstück viele Ausfahrten, so muss ich mit
dem Rad möglicherweise etwas langsamer als 45 fahren. So geht
es allen Verkehrsteilnehmern,

In der Lindwurmstraße schaffst Du mit Sicherheit keine 10 km/h, oder Dein Tacho geht falsch.

Gibt´s eine AB zum Marienplatz…?

Da brauchst Du sowieso nicht mit dem Auto hinzufahren, da ist Fußgängerzone, falls Du es noch nicht bemerkt haben solltest.

Gruß, Karin

Hi!

Sogenante Radwege - oft auch neu gebaute - entsprechen oft
genug nicht den Planungsvorgaben für den Bau von Radwegen. Da
wäre es schon merkwürdig, sowas auch noch als
benutzungspflichtig zu deklarieren.

…dann sollte man darauf achten, v.a. als Radfahrer, dass
neue Radwege entsprechend der Verordnungen erstellt werden…

und Du meinst wirklich, dass da einzelne Radfahrer wirksam
drauf achten können, was die öffentliche Hand baut?

Bauvorhaben können bei den Gemeinden eingesehen werden. Zudem gibt es Genehmigungsverfahren. Wenn die Situation bzgl. Radwegen in einer Gemeinde wirklich so prekär ist, kann man hier durchaus Einfluß nehmen.

Die
Radlerlobby sind ja für Dich keine ernstzunehmenden Partner,
nach früheren Postings zu urteilen.

So ist es, als „Partner“ kann man als autofahrender Mensch den ADFC nicht bezeichnen.

Nach Lektüre des Vereinsblattes habe ich eher den Eindruck einer radkialen Ra(n)dgruppenvertretung gewonnen…

Solange dieser auf dem radweg fährt, ist mir das egal.
Auch als Radler kann ich ihn ja überholen.

Aber nur, wenn das nicht ein 1,20 m oder weniger schmaler
Radweg ist. Oder Du überholst ohne Seitenabstand.

Ja klar, ein paar Extrembeispiele findet man natürlich immer.
Ich kann ja nur von München sprechen. Und hier erlebe ich zumeist vernünftige radwege, auf welchen man auch überholen kann.
Manchmal nutze ich auch den gehsteig. Kein problem, wenn nichts los ist. Allerdings fahre ich auch nicht wie ein irrer, sondern vernünftig und angepasst, so dass ich immer bremsen kann.
Das ist ohnehin Vorschrift, also auch kein großes Problem.

Das zu erwähnen ist überflüssig, gerade Radfahrer meinen ja,
sich im rechtfreien Raum zu bewegen und werden vergleichsweise
minimal kontrolliert.

Da solltest Du Dich mal morgens an die Kreuzung
Lindwurm/Kapuziner- bzw. Herzog-Heinrichstraße stellen. Was da
an Dunkelgelb-Verstößen durch unsere Freunde in Blechdosen
geschieht, da frage ich mich echt, wieso da nicht schon längst
eine Blitzampel steht.

Ich kann nur wiederholen, dass die Verfehlungen anderer einen nicht dazu legitimieren, selbst wie ein Wahnsinniger zu fahren.
Ich erlebe deutlich mehr Kamikaze-Radler als rücksichtslose Autofahrer in meinem Verkehsalltag.
Dies ist natürlich eine subjektive Wahrnehmung, aber da ich mich in beiden „Welten“ bewege und ein eher moderater Fahrer bin, vielleicht nicht ganz so unglaubwürdig.

Eigentlich ist das ausgesprochen einfach, nur in Deutschland
muss man natürlich wieder Extrawürste, Stichwort
Benutzungspflicht-Diskussion, für ein paar Spinner braten.

Klar, zum Beispiel in Frankreich z.B. braucht es keine
Radwege, weil die Autofahrer kein Problem damit haben, bei
Gegenverkehr hinter dem Radverkehr zu bleiben.

Naja, in Paris bin ich mal mit dem Motorrad gewesen. Da war man schon mit einem 80 PS-Bike Freiwild…
Radler jedoch scheinen ja ganz gut klarzukommen, weil sie wissen, dass sie mit Kamikaze-aktionen wie radler die in D abziehen sofort unter die Räder kämen. Also fährt man locker, sperrt die augen auf und alle kommen klar.

Gibt es auf einem Teilstück viele Ausfahrten, so muss ich mit
dem Rad möglicherweise etwas langsamer als 45 fahren. So geht
es allen Verkehrsteilnehmern,

In der Lindwurmstraße schaffst Du mit Sicherheit keine 10
km/h, oder Dein Tacho geht falsch.

Ich habe am Rad keinen Tacho…

Egal, wenn 10 Km/h angemessen sind, muss man diese eben fahren.

Gibt´s eine AB zum Marienplatz…?

Da brauchst Du sowieso nicht mit dem Auto hinzufahren, da ist
Fußgängerzone, falls Du es noch nicht bemerkt haben solltest.

Ach so…
Ich wundere mich immer, warum man da nachts so gut durchkommt…

Gruß,
M.

Moin!

Ich lebe in München, wo es viele und sehr gute Radwege gibt.
In anderen Städten fahre ich nicht mit dem Rad, es ist für
mich ein Stadt- und Kurzstreckenfahrzeug.

München kenne ich leider nicht. Schön, dass es dort so gut
ist. Hier in Braunschweig ist es ehrlich eine Katastrophe und
besonders für jemanden, der aus der Fahrradstadt Oldenburg
kommt. Hier fährt echt jeder mit dem Auto, besonders gerne VW.
Liegt sicher daran, dass VW hier die Autos baut und für ein
paar tausend Jobs sorgt.

Das wird sich ja ohnehin bald ändern.
Nach Abschaffung des VW-Gesetzes wird das dort auch enger werden…

Ja, ein Fahrrad erfüllt viele Funktionen, von Transportmittel
mit Anhänger bis Sportgerät. Viele Fahrbahnen sind für solche
Autos ausgelegt, viele Radwege leider hier nicht.

Ich muss mich mit einem Fiat 500, einem VW Passat, einem Mercedes G oder einem 40-Tonner auch mit den vorhandenen Straßen abfinden.
Wenn nun einem Radler mit diesem unsäglichen Anhänger der Radweg zu schmal wird, legitimiert das nicht automatisch zur Nutzung der Straße. Wie gesagt: für die Wahl des falschen Fahrzeuges kann der Rest nichts…

Ich halte es auch für eine Flächenkonkurrenz:
Kein Autofahrer hätte etwas dagegen, wenn die Radwege eben,
schön bepflanzt, für alle Radtypen sicher und zum Überholen
geeignet ausgebaut wären und kein Radfahrer hat etwas dagegen,
dass die Fahrbahnen für Autos entsprechend gut ausgebaut sind.
Leider ist der Platz bei den Fußgängern für meinen Geschmack
etwas zu eng und zu unsicher.

Wie gesagt: dann ist die V anzupassen.

Klar muss ich daran angepasst fahren. Das müssen Autofahrer
auch. Aber die Gefahr eines UNFALLS empfinde ich auf dem
Radweg höher, da der Querverkehr oftmals überraschend
auftritt.

Uuuups, da poppt plötzlich eine Querstraße aus dem Boden…?

Ob ich nun Vorfahrt habe oder nicht, ist völlig
egal, weil ich weder auf die Nase fallen noch jemanden
verletzen möchte.

V anpassen.

Bei meiner mögl. Geschwindigkeit könnte ich, wenn ich Lust
hätte, mit den Autos im Stadtverkehr mitfahren - auf der
Straße.

klar, ich könnte dann mit 180 durch die Stadt fahren…

Das irritiert natürlich, wenn ein Rad so schnell wie
Autos fährt, aber deren Geschwindigkeit ist hier sehr selten
schneller als 40km/h. Zu viele Ampeln, zu oft Stau.

Das stört doch dann keinen. Nur kommen radler erfahrungsgemäss eben doch nicht so schnell voran, da sie kaum von der Ampel wegkommen und somit doch wieder für eine Behindeurng sorgen.
Ferner möchte ich den Radler sehen, der längere zeit 40 Km/h schafft.

Klar gibt es auch schlechte Radwege. Diese nutzt man dann eben
langsamer.

Ja, weil man eben keine vollgefederte Tonne Blech durch die
Gegend fährt. :smile:

Die (evtl. falsche) Wahl des Fahrzeuges ist nicht das Problem
des Gesetzgebers, des Straßenbauamtes oder sonstwem, sondern
Dein ureigenes.

Schau mal, sollten Autofahrer nicht alle mit gepflegten Jeeps
mit Mischbereifung fahren (müssen)?

Nein, sondern mit TÜV-konformen Fahrzeugen. Optimalerweise mit guter Abgasreinigung.

Es ist doch klar, dass verkehrspolitisch das Auto als
Verkehrsmittel bevorzugt wurde.

Natürlich. Es gibt nun mal in D mehr Autos als Fahrräder.

Außerdem muss man bedenken, dass sich die Situation für Radler
im Norden und im Süden völlig anders darstellt: Berge/ Hügel!
Wir kennen die hier nur als Deich :smile: und daher kann man hier
mit dem Rad auch tüchtig schnell fahren.

Schön. Wo es geht, nichts dagegen.
Nur dann auch nicht zum Leidwesen anderer.

Das Auto sieht so aus: sehr laut, stinkend, enorm viel Platz
und Energie verbrauchend für faule Leute (Durchschnitt: 1,2
Person/Auto und 95% Kurzstreckenfahrten?), gefährlich für
andere Verkehrsteilnehmer und es kostet der gesmten
Bevölkerung sehr viel Geld, was nur zu einem Bruchteil von der
Autofahrern selbst durch ihre Abgaben getragen wird
(Verschmutzung der Umwelt, Kosten von Unfällen,
Platzverbrauch, Baumaßnahmen zur Lärmminderung an Häusern und
Straßen, Fahrwegebau und Erneuerung, Erdölverbrauch anstatt es
der Wirtschaft zu belassen, Klimaänderung,
gesundheitsgefährdende Ozonerhöhung, karzinogene
Staubbelastung etc etc.

Hast Du auf der anderen Seite das gesamte Bild betrachtet? 20% der deutschen Arbeitsplätze hängen am Auto/Verkehr.
Ohne die daraus resultierenden abgaben gäbe es nicht einen Radweg. Der Radler hingegen gibt dem System alle 10 jahre 100 Euro MWSt beim Kauf eines Rades zurück.

Zudem müssten Autofahrer auch an den verkehrsreichen Straßen
wohnen! Wer diesen Lärm produziert, soll ihn gefälligst auch
selber aushalten müssen.

Weshalb?
Jeder kann dort wohnen, wo er möchte bzw. wo er bereit ist, dafür zu bezahlen.
Ich fahre wenig Auto, eben weil ich in einer Gegend mit guter Infrastruktur wohne und einen haufen Geld dafür bezahle.
Was geht mich der Radler an, der chick und bequem mitten in der Stadt wohnt und sich dann über die erwartungsgemäß vorhandenen Autos beschwert…?
Ich lebe in beiden welten, mache viel zu Fuß oder mit dem Rad, brauche aber auch ab und an das Auto.
Wäre ja noch schöner, wenn mir deshalb jemand vorschreiben möchte, wo ich zu wohnen habe.

Aber nein, es sieht so aus: Diejenigen mit den dicksten Pkw
wohnen in der verkehrsberuhigten Zone am Stadtrand und fahren
mit dem Blech jeden Morgen zur Arbeit. Immer schön an den
günstigeren Wohnungen vorbei. An den Hauptverkehrsstraßen
wohnen die ALG II - Empfänger ohne Auto, die sich einen Keks
über den Lärm der anderen freuen. Das ist Stadtsoziologie.

Shit happens.

Ansätze zur politisch verordneten Gleichmacherei lehne ich kategorisch ab.

An sich ist das Auto eine klasse Erfindung für den Transport
und die Verteilung schwerer und vieler Güter. Dass faule
Menschen sich mit einer Tonne Blech in der Stadt durch die
Gegend karren, scheint unter keinem evolutionären Druck zu
stehen, leider. :wink:

Bei mir sind es 2.2 Tonnen…

Da hilft dann nur Intelligenz und eben
dessen Gesetze.

Der Deutsche braucht ja für alles ein Gesetz. Gerne auch für die Durchsetzung seiner eigenen privaten Interessen gegen andere.

Man sollte dabei nur nicht ganz so kurzsichtig sein und sich überlegen, wo sein eigenes Gehalt herkommt. Deine ausbildung gibt Dir hierzu sicherlich die nötigen Einblicke.

Wenn es nach mir ginge, würde ich alle schnellen Radfahrer auf
der Straße innerorts fahren lassen und die Gemütlichen und
Kinder und langsamen Transporter neben dem Fußgängerweg auf
dem Radweg.

Wäre ja kein Paroblem, wenn die schnellen Radler wirklich schnell wären, also 50 Km/h schafften.
Dann würden sie den übrigen Verkehr nicht behindern.
Da das nicht geht, müssen die schnellen Radler sich eben auf dem Radweg anpassen.
Mit dem Porsche kann ich ja auch nicht verlangen, dass alle anderen 190 fahren.

In den Wongebieten mit Tempo 30 dürften Radler nebeneinander
fahren, um sich unterhalten zu können.

Natürlich…

Radrennfahrer mit Lizenz des BDR und lizenziertem Rad dürften
zu Trainingszwecken immer auf der Straße fahren (ohne Autobahn
und Schnellstraße).

Klar…

Das Auto ist für mich ein Transportmittel für schwere Güter
und nicht um faule Hintern in der Stadt zum Briefkasten oder
zur 20 Minuten entfernten Arbeit zu bewegen.

Das kann man ja zum Glück noch selbst entscheiden.
Wenngleich ich solches Autofahrverhalten auch nicht gut finde.

Geht es aber nicht und darüber sind wohl einige froh :smile:

So ist es…

Somit sehe ich in den Aussagen hier nichts anderes als eine
fadenscheinige Legitimierung für vorsätzliche
Verkehrsbehinderung und ein Anzeichen für regelmässig völlig
unagepasste Geschwindigkeiten.

Verstehe ich nicht.

Tja, leider…

Ich sehe darin, dass das Auto verkehrspolitisch begünstigt
wurde und die radwege dem modernen Verkehr nicht angepasst
sind.

Das kann ich wie gesagt für meine Wege nicht unterschreiben.

Kein Radfahrer würde doch auf der fahrbahn fhren, wenn es dort
doch nicht so viel besser wäre. immerhin macht es keine Freude
zwischen Autos zu fahren. Aber wenn es auf dem Radweg wegen
allmöglichen Mist nur noch nervt, nervt und nervt?

…dann muss man da eben durch.
Mich nerven auch die LKW auf der AB.
Auf den Radweg kann ich sie auch nicht verbannen…

Ich kann ja mit dem Auto auch nicht auf den gehsteig
ausweichen, weil dieser weniger Schlaglöcher hat, sondern muss
meine V anpassen…

Ich fahre eigentlich recht viel mit dem Rad. Komischerweise
habe ich die genannten Probleme nicht.

Ich vermute, das liegt an Deinem Wohnort und Deinem Rad.

Vermutlich.
Ich fahre eben mit einem relativ normalen Rad vernünftig.

Das
ist super und freut mich sehr für Dich!
Ich kenne die Probleme leider:

  • aufgebrochener Weg aufgrund von Wurzeln, ehemaligen
    Bauarbeiten: Abbremsen

Wie gesagt: ungeeignetes Material ist nur Dein Problem…

  • Kinder und Sparziergänger auf dem Radweg: Es ist zu eng.

Rücksicht rules…

  • hubbelnde Auffahrten für Garagen und Grundstücke

Böse Welt…

  • abbiegende Autofahrer ohne Sichtkontakt: kaputtes Rad,
    kaputtes Knie

…passiert mir komischerweise nicht. Ich verringere eben die V vor Einmündungen.

  • direkt von Grün auf Rot umschaltenden Fuß-/Radampeln,
    während man auf den Verkehr achtet und stark bremsende Radler,
    beschleunigende Radler, ängstliche Radler, losfahrende
    Autofahrer, bevor die Kreuzung am Radweg geräumt ist.

Böse Welt…

  • rote Ampeln, während die Autofahrer noch lange weiterfahren
    dürfen: Schade

Radler brauchen eben länger, um über die Kreuzung zu kommen. Daher muss man zu deren sicherheit rechtzeitig umschalten. Finde ich gut. Schließlich radeln ja auch langsame Kinder.

  • kein Überholen von anderen Radlern möglich, da sehr eng

Das passiert dem Autofahrer auch. Dann muss man eben warten.

  • plötzlich endende Radwege, da ein Baum dort steht: jetzt
    rauf auf die Straße?

Kann ich nicht beurteilen, in München passiert so etwas meiner Erfahrung nach eher selten.
Wenn doch, muss ich mich eben darauf einstellen.
Manchmal enden ja auch Autofahrspuren.

  • Unkenntnis von Autofahrern über die Radwegbenutzungspflicht:
    Wie sollten sie auch sehen, ob dort wirklich ein Radweg ist.
    Ein Strich oder bunte Steine machen keinen Radweg, sondern
    erst das Schild „Radweg“

Rechtliche Spitzfindigkeiten, ich bin für Radweg-Benutzungszwang, sofern ein Radweg existiert.

  • deswegen viel zu eng überholende Autofahrer, hupende
    Autofahrer, erboste Autofahrer: Kennen alle Autofahrer das
    1,5m Abstandsgebot?

Klar, aber sie ärgern sich halt auch über unbenutzte Radwege und blockierende Radler.
Dennoch muss man natürlich die Sicherheitsabstände einhalten.
Das mache ich generell, ich will ja niemanden verletzten, nur weil er ein sturer, rechthaberischer Mensch ist…

  • parkende Autofahrer auf dem Radweg, obwohl die Straße
    4-spurig ausgebaut ist.

Das muss natürlich auch nicht sein. Dennoch legitimiert dies nicht zu einer generellen Nutzung der Straße als Radler, nur weil es etwas bequemer ist.
Parkt ein Laster die Fahrbahn zu, weiche ich mit dem Auto auch nicht auf den Radweg aus.

  • Glasscherben auf dem Radweg, weil dieser viel seltener
    gereinigt wird, als der Straßenrand
    usw.

Shit happens.

Das ist schon krass, finde ich und mit der Belastung als
Autofahrer, wenn jemand auf der Straße fährt echt nicht
vergleichbar, oder? Viel mehr haben wir Autofahrer dort nicht
auszuhalten, oder?

Wie gesagt, wo ein radweg ist, habe ich ihn zu nutzen und mache das auch. Irgendwelche Gesetzeslücken erachte ich persönlich nicht als Legitimierung, den übrigen Verkehr aufzuhalten.
Meinen letzten Platten am Rad hatte ich in 2000 (geplazt weil zu stark aufgepumpt) und einen Schaden am rad aufgrund schlechter Wege nur beim Offroaden und Fahrfehlern.

Ja, Autofahrer bin ich auch, aber ich benötige es selten.

Na gut. Machs gut und ich wünsche Dir noch schöne Fahrten mit
Deinem guten Rad im schönen (habe ich als Empfehlung gehört)
München.

Danke, Dir auch weiterhin sichere Fahrt!

Gruß,
M.

Trotzdem benutze ich auch oft die Straße, was ich - angesichts
der Tatsache, dass ich mit einem von der hiesigen StVO auch
als solches definiertem Rennrad unterwegs bin - sogar wirklich
darf.

Moin,

wüsste gerne mal, wo das steht? Sowei ich weiß, gibt es keine Ausnahmeregelung für einzelne Rennradfahrer!

Ich lasse mich da aber auch gerne eines Besseren belehren.

Gruß
Agent

Hallo Mathias,

neben allem anderen, was schon lange ausgetauscht wurde, nur noch die Dinge, die noch wichtig ist:

Aber nur, wenn das nicht ein 1,20 m oder weniger schmaler
Radweg ist. Oder Du überholst ohne Seitenabstand.

Ja klar, ein paar Extrembeispiele findet man natürlich immer.
Ich kann ja nur von München sprechen. Und hier erlebe ich
zumeist vernünftige radwege, auf welchen man auch überholen
kann.
Manchmal nutze ich auch den gehsteig. Kein problem, wenn
nichts los ist.

DAS ist immer ein Verstoß gegen die StVO. Das kann ich nur in die Kategorie einsortieren, dass Du besser als die Verkehrsplaner weißt, was eine angemessene Geschwindigkeit ist.

Dies ist natürlich eine subjektive Wahrnehmung, aber da ich
mich in beiden „Welten“ bewege und ein eher moderater Fahrer
bin, vielleicht nicht ganz so unglaubwürdig.

Und hier erlaube mir zu grinsen. Auch da beziehe ich mich auf Deine Aussagen zur angepassten Geschwindigkeit im Auto.

Klar, zum Beispiel in Frankreich z.B. braucht es keine
Radwege, weil die Autofahrer kein Problem damit haben, bei
Gegenverkehr hinter dem Radverkehr zu bleiben.

Naja, in Paris bin ich mal mit dem Motorrad gewesen. Da war
man schon mit einem 80 PS-Bike Freiwild…

Eben, als motorisierter Verkehrsteilnehmer schon. Die nichtmotorisierten sind die, auf die Franzosen Rücksicht nehmen. Aber dazu müsste man dort Fahrrad fahren.

Radler jedoch scheinen ja ganz gut klarzukommen, weil sie
wissen, dass sie mit Kamikaze-aktionen wie radler die in D
abziehen sofort unter die Räder kämen. Also fährt man locker,
sperrt die augen auf und alle kommen klar.

Vor allem die Autofahrer sperren dort die Augen auf und schalten die Rücksichtnahme ein.

Gibt es auf einem Teilstück viele Ausfahrten, so muss ich mit
dem Rad möglicherweise etwas langsamer als 45 fahren. So geht
es allen Verkehrsteilnehmern,

In der Lindwurmstraße schaffst Du mit Sicherheit keine 10
km/h, oder Dein Tacho geht falsch.

Ich habe am Rad keinen Tacho…

Also sind alle Deine Geschwindigkeitsangaben zu diesem Thema aus dem Bauch heraus geschätzt. Na dann…

Gruß, Karin

Moin!

neben allem anderen, was schon lange ausgetauscht wurde, nur
noch die Dinge, die noch wichtig ist:

Aber nur, wenn das nicht ein 1,20 m oder weniger schmaler
Radweg ist. Oder Du überholst ohne Seitenabstand.

Ja klar, ein paar Extrembeispiele findet man natürlich immer.
Ich kann ja nur von München sprechen. Und hier erlebe ich
zumeist vernünftige radwege, auf welchen man auch überholen
kann.
Manchmal nutze ich auch den gehsteig. Kein problem, wenn
nichts los ist.

DAS ist immer ein Verstoß gegen die StVO.

Ich würde es eher als „mitdenkende Fahrweise“ klassifizieren, aber was soll´s, auf die Straße auszuweichen und den ganzen Laden aufzuhalten ist natürlich deutlich besser, nicht wahr?

Das kann ich nur in
die Kategorie einsortieren, dass Du besser als die
Verkehrsplaner weißt, was eine angemessene Geschwindigkeit
ist.

So ist es wohl…

Dies ist natürlich eine subjektive Wahrnehmung, aber da ich
mich in beiden „Welten“ bewege und ein eher moderater Fahrer
bin, vielleicht nicht ganz so unglaubwürdig.

Und hier erlaube mir zu grinsen. Auch da beziehe ich mich auf
Deine Aussagen zur angepassten Geschwindigkeit im Auto.

Tja, der Realismus siegt hier vor theoretischen Behauptungen…

Klar, zum Beispiel in Frankreich z.B. braucht es keine
Radwege, weil die Autofahrer kein Problem damit haben, bei
Gegenverkehr hinter dem Radverkehr zu bleiben.

Naja, in Paris bin ich mal mit dem Motorrad gewesen. Da war
man schon mit einem 80 PS-Bike Freiwild…

Eben, als motorisierter Verkehrsteilnehmer schon. Die
nichtmotorisierten sind die, auf die Franzosen Rücksicht
nehmen. Aber dazu müsste man dort Fahrrad fahren.

Das muss ich nicht haben.

Radler jedoch scheinen ja ganz gut klarzukommen, weil sie
wissen, dass sie mit Kamikaze-aktionen wie radler die in D
abziehen sofort unter die Räder kämen. Also fährt man locker,
sperrt die augen auf und alle kommen klar.

Vor allem die Autofahrer sperren dort die Augen auf und
schalten die Rücksichtnahme ein.

…weil die Radler sich dort möglicherweise nicht so dreist daneben benehmen, wie einige dies in D tun…?

Gibt es auf einem Teilstück viele Ausfahrten, so muss ich mit
dem Rad möglicherweise etwas langsamer als 45 fahren. So geht
es allen Verkehrsteilnehmern,

In der Lindwurmstraße schaffst Du mit Sicherheit keine 10
km/h, oder Dein Tacho geht falsch.

Ich habe am Rad keinen Tacho…

Also sind alle Deine Geschwindigkeitsangaben zu diesem Thema
aus dem Bauch heraus geschätzt. Na dann…

Wo hatte ich angegeben, wie schnell ich fahre…?

Gruß,
M.

1 Like

Hallo Agent,

Trotzdem benutze ich auch oft die Straße, was ich - angesichts
der Tatsache, dass ich mit einem von der hiesigen StVO auch
als solches definiertem Rennrad unterwegs bin - sogar wirklich
darf.

wüsste gerne mal, wo das steht? Sowei ich weiß, gibt es keine
Ausnahmeregelung für einzelne Rennradfahrer!

Ich lasse mich da aber auch gerne eines Besseren belehren.

Ich vermute Du hast übersehen, dass ich Österreicher bin, oder? Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt: In D gibt es keine solche Regelung - zumindest nicht in Eurer StVO.

Gruß
martin

Hi!

Das hatten wir doch schon alles zigmal.

Und immer wieder bringst Du mit Deinen Formulierungen,
Verallgemeinerungen und Deiner Polemik die Leute auf die
Palme. Mich übrigens auch.

Möglicherweise erreiche ich ein paar weniger extreme Radler und schaffe es, dass sie sich in Zukunft vernünftig verhalten.
Für die Extremfraktion hier mache ich mir die Mühe sicherlich nicht noch einmal… :wink:

Du äußerst einiges, was sich für mich akzeptabel anhört, was
ich, auch wenn ich anderer Meinung bin, durchaus
nachvollziehen kann. Aber an manchen Stellen schlägst Du
einfach über die Stränge. Das kann ich einfach nicht so stehen
lassen.

Nur zu…

Es ist keineswegs „Abzocke“, wenn man Radikalradler auf den
Radweg schickt und die Blockade der Straße ein paar Euro
kostet.

Ach da hab ich ja Glück. Wenn ich kein Radikalradler bin, darf
ich auf der Straße fahren :wink:

…wenn Du die Strafen bezahlst und gewisse Mißfallensbekundungen der Autofahrer erträgst, ja…

gerade Radfahrer meinen ja,
sich im rechtfreien Raum zu bewegen und werden vergleichsweise
minimal kontrolliert.

Das ist der Punkt, der mich zum Widerspruch reizt. Du scherst
alle über einen Kamm. Das finde ich nicht in Ordnung.

Stimmt.
Es sind auf der besagten Leopoldstr. wohl nur 50%.

Warum denkst Du, dass Autofahrer ein recht auf zügiges
Vorankommen haben, für Fahrradfahrer aber innerstädtisch ein
drei-Minuten-Gewinn illegitim ist?

Ich denke nicht, dass man diese Interpretation sinnvollerweise
auf meine Aussagen anwenden kann.

Natürlich. Du argumentierst hier immer so als hätten
Autofahrer das Grundrecht, sich immer mit 50km/h durch die
Stadt zu bewegen.

Echt?
Kann ich gar nicht entdecken.

Wegen eines Radfahrers langsamer
voranzukommen ist für Dich anscheinend eine Katastrophe.

Keineswegs.
Es stört mich nur, wenn ich im Auto von einem Radler ohne Not behindert werde; z.B. wenn es einen Radweg gibt, der irgnoriert wird.

Aber
genau das ist in Deinen Augen Radfahrern an allen Ecken und
Enden zuzumuten: Aus vielerlei Gründen Schrittgeschwindigkeit
zu fahren oder sogar anzuhalten oder abzusteigen.

Man muss sich eben auf seiner Spur mit angemessener V bewegen. ich verstehe einfach das Problem nicht.
Weshalb sollte es gerade für Radler anders sein?

Ich finde
die Interpretation durchaus sinnvoll, die Frage
gerechtfertigt.

Eine Frage ist immer gerechtfertigt.

Jeder kann auf seiner Spur zügig vorankommen. Für den Radler
ist das der Radweg, für den Autofahrer die Straße.

Aber das ist doch der Punkt: Auf vielen Radwegen kann ein
Radfahrer nicht zügig (und nicht sicher) vorankommen.

Das ist dann Pech.
Da das in dem mir bekannten Umfeld auf so gut wie keinen Radweg zutrifft, einige Radikalradler jedoch trotzdem die Straße blockieren, sehe ich Deine Einlassung lediglich als Extrembeispiel, welches Du zu generalisieren versuchst.

Darum
geht es doch, Du sagst ja selber, man müsse seine
Geschwindigkeit anpassen. Auf vielen Radwegen ist das aber das
Gegenteil von zügig vorankommen.

Das ist dann, wie gesagt, Pech. Man muss dann eben ein paar hundert Meter langsamer fahren.
Muss man mit jedem anderen verkehrsmittel auch, wenn die Straße schlecht ist. Auf den gehsteig oder Radweg ausweichen darf ich ja, wie gesagt, mit dem Wagen auch nicht.

Eigentlich ist das ausgesprochen einfach, nur in Deutschland
muss man natürlich wieder Extrawürste, Stichwort
Benutzungspflicht-Diskussion, für ein paar Spinner braten.

Hier ist wieder Deine pauschale Beschimpfung aller, die nicht
Deiner Meinung sind. Für mich eine Selbst-Disqualifikation für
diese Diskussion.

Kein Problem, ich stehe voll und ganz zu dieser Aussage.

Um die Gefahr der Vorfahrtsmißachtung drch PKW zu bannen, ist
es also o.k., die PKW gleich zu blockieren?

Um Verletzte und Tote zu vermeiden: Ja!

Eine Anpassung der V kann somit nicht als propateres Mittel angesehen werden?

Mann oh mann, kein Wunder, dass man in München alle 2 Tage einen wahnsinnigen Kamikazeradler fast auf der Kühlerhaube liegen hat…

Bei Einmündungen muss man auf dem Rad dann eben, genau wie
alle anderen, die V drosseln und bremsbereit sein.

Und die Straße daneben führt vorfahrtsberechtigt von A nach B.

Das kann passieren. Dennoch verringert man auch mit dem Auto an unübersichtlichen oder gefährlichen Einmündungen mal die V.
Das entspricht einfach einer vernünftigen, vorausschauenden Fahrweise, deren Notwendigkeit Du den Radlern offenbar absprechen möchtest.
Da mache ich nicht mit, zumal ich ja weiß und praktiziere, wie es auch anders, sicher und zügig mit dem Rad vorangeht. Und das ganz ohne andere zu behindern oder zu gefährden.

Daher scheitert der Versuch seitens der Radikalfraktion hier einfach, eine irgendwie geartete Sonderregelung für rücksichtslose Radfahrer zu stricken.

Das ist dann das, was Du „zügiges Vorankommen“ nennst? (Hier
löst man das übrigens gern so, dass man ein
Vorfahrt-Achten-Schild auf den Radweg stellt, um den
Autofahrern völlig freie Fahrt zu gewährleisten.)

Das macht Sinn…
Der Schwächere sollte doch eher aufpassen. Dabei hilft ihm das Schild. Senkt die Krankenkassenbeiträge.

Wer sich auf die Nase legt, war zu schnell oder mit der
falschen Ausrüstung unterwegs.

Eigentlich wieder ganz einfach…

Du machst es Dir mit Deiner sogenannten „Argumentation“ etwas
zu einfach, finde ich.

Es IST einfach.
Man mus nur seinen Egoismus ein wenig zurückstellen.
Ich weiß, dass dies den meisten Deutschen im Straßenverkehr unglaublich schwer fällt.
In jungen Jahren ging mir das selbst so, ich fuhr mit dem Wagen wie ein Irrer. Aber es steht ja bekanntlich jedem frei, sich persönlich weiter zu entwickeln; notfalls mit Gewalt auf der Kühlerhaube eines kurzzeitig unaufmerksamen Autofahrers, der mit einer der üblichen Schwachsinnsaktionen der Radikalradlerfraktion nicht gerechnet hat…

Gruß,
M.

…dann sollte man darauf achten, v.a. als Radfahrer, dass
neue Radwege entsprechend der Verordnungen erstellt werden…

Verstanden und für gut befunden.

Wenn es einen radweg gibt, haben radler auf der Straße nichts
verloren. Daran ändern auch Diskussionen über Begriffe nichts.
Unterstützt irgendeine Gesetzeslücke das asoziale Verhalten
einiger Radler, so heisst das noch lange nicht, dass andere
das zu akzeptieren haben.

Ich empfinde Deinen Diskussionsstil hier schlichtweg unerträglich. Es handelt sich mitnichten um eine Gesetzeslücke sondern um (mittlerweile nicht mehr ganz) neu eingeführte Verwaltungsvorschriften.

Da Du hier von „asozialem Verhalten“ schreibst, verzichte ich im Weiteren dankend darauf, Deine beiträge ernst zu nehmen und darauf einzugehen.

Wieso reagieren Fahrradfahrer extrem aggressiv, wenn man sie
auf den Radweg aufmerksam macht??

Warum glabuen eigentlich Autofahrer immer, die StVO hätte die
Hupe als Instument zur undifferenzierten Unmuts- und
Meinungsäußerung im Auto vorgeschrieben?

Sie dient dem hinweis bei gefahr. Ein Radler auf der Straße,
der einen vorhandenen radweg nicht benutzt, ist eine solche
Gefahr, denn man erwartet als Autofahrer nicht unbedingt, dass
ein Radweg nicht genutzt wird.

Konsequenterweise solltest Du dann auch ein Schlagloch anhupen oder vielleicht auch einen Blitzkasten.

Außerdem lese ich aus Deinem Hinweis, daß Du offenbar nicht mit angepasster Geschwindigkeit fährst (obwohl Du dergleichen von den Radfahreren einforderst). Mit angepasster Geschwindigkeit laut Deiner stetig wiederholten Definition dürfte man wohl kaum wegen eines Hindernis in eine Gefahrensituation kommen - sei es ein Fahrrad oder ein Schlagloch, der liegengebliebene Kleinwagen, LKW oder was auch immer.

Gilt aber anscheinend nur für Radfahrer.

Wie wäre es mal, wenn sich „die Autofahrer“ mal für die StVO
interessieren würden, insbesondere über den Abschnitt zur
Benutzungspflicht von Radwegen bevor sie von ihrem wohl vom
ADAC verbrieften Recht auf freie Meinungsäußerung per Hupe
Gebrauch machen?

Manche regelungen sind, wie oben angerissen, nicht
praktikabel. Die einzelnen Verkehrsteilnehmer müssen sich dann
einigen.

Umformuliert: „Wir haben Gesetze, weil die nicht so funktionieren, wie ich mir das gerade wünsche, wird vor Ort ausgelegt“. Vermutlich dann zugunsten des Stärkeren.

Danke auch.

Es ist keineswegs „Abzocke“, wenn man Radikalradler auf den
Radweg schickt und die Blockade der Straße ein paar Euro
kostet.

Wie gesagt, das kommt wohl auf den Zustand des Radweges an.

Das zu erwähnen ist überflüssig, gerade Radfahrer meinen ja,
sich im rechtfreien Raum zu bewegen

Unzutreffendes Pauschalurteil. Aber wenn Du es willst kann ich das auch:

„Gerade Autofahrer meinen ja, sich im rechtfreien Raum zu bewegen“

und werden vergleichsweise
minimal kontrolliert.

Stimmt, ich wäre für das konsequente Abschleppen jedes Radwegblockiereres. Würde vermutlich sowohl Polizei als auch Abschleppdienste überfordern.

Meiner persönlichen Erfahrung nach ist der nicht
fadenscheinig. Sämtliche (Beinahe) Unfälle mit PKW sind mir
bei der Benutzung von Radwegen passiert (fast komplett
Mißachtung der Vorfahrt durch den PKW, einmal extrem
rutschiger Belag auf dem Fahrradweg, der mich auf die Fahrbahn
geworfen hat).

Um die Gefahr der Vorfahrtsmißachtung drch PKW zu bannen, ist
es also o.k., die PKW gleich zu blockieren?

Nein, die PKW sind ja nichteimal blockiert :smile: Die müssen nur mal mit „angepasster V“ fahren.

Wer sich auf die Nase legt, war zu schnell oder mit der
falschen Ausrüstung unterwegs.

Das ist im Prinzip richtig. Dennoch gibt es im Strassenbau technische Anforderungen an Wege und Fahrbahnoberflächen, die bei Vorhandensein von Autospur und sogenanntem Radweg auf der Autospur oft wesentlich besser eingehalten werden als auf der Radfahrerschikane.

Natürlich nicht. Für Radler jedoch wäre die Verringerung der V
wichtig. Also müssen sie das tun.

Wenn es nicht so böse Enden würde, würde ich Dir gerne mal ein kleines Experiment zu „Autogahrer und sinnvolle Geschwindigkeit“ vorführen.

Einfach mal einen Zentnersack Kartoffeln auf die Autobahn stellen. Jeder der sich beschwert ist wohl mit der falschen Geschwindigkeit unterwegs, oder?

Tschüss, Autofahrer ab auf die Autobahn!

Gibt´s eine AB zum Marienplatz…?

Nein, aber wenn das für Dich als Autofahrer wichtig ist, solltest Du Dich dafür einsetzen.

Tschüß,

Sebastian

3 Like

hallo

Manchmal nutze ich auch den gehsteig. Kein problem, wenn
nichts los ist.

DAS ist immer ein Verstoß gegen die StVO.

Ich würde es eher als „mitdenkende Fahrweise“ klassifizieren,
aber was soll´s, auf die Straße auszuweichen und den ganzen
Laden aufzuhalten ist natürlich deutlich besser, nicht wahr?

ähm - im Falle eines Un-falles schon.
auf der Straße kommt es zu diesen weniger häufig. wenn doch, dann bekommt der autofahrer meist einen großteil der schuld zugesprochen.
baut ein Radler auf dem Gehweg einen Unfall, weil ein Kind aus dem Hausflur springt… tja, was glaubste wohl, wer da die schukd trägt :smile:

Fakt ist eben, dass ich mit dem Rad nicht auf den Gehweg darf. mit dem Rad darf ich unter bestimmten umständen sehr wohl auf der Straße fahren. die behinderung des autoverkehrs ist minimal - interessanterweise fahren die Straßenradler meist sehr viel aufmerksamer, als die sonntags-radweg-radler.

Gruß in den Süden

Hallo Ultra,

danke! sehr vernünftiger Beitrag!

Mittelspurschleicher, Tempo30-Zonen-Raser (meist die „gestressten“ Mütter der Kindergartenterroristen selbst, seltenst die Blitzerängstlichen), Zweitspurparkerwixxr, Ampelkreuzungszufahrer und ähnliche Verkehrsflussverhinderer sind ebenso ein Greuel - zeigen doch sämtliche Staustudien, dass eben zu geringer Verkehrsfluss die Ursache für Staus ist (und NICHT die angebliche Überlastung unserer Straßen) - anderes Thema!!

Was haben Radfahrer damit zu tun? ganz einfach! Als gleichberechtigte Verkerhrsteilnehmer MÜSSEN sie sich an die gleichen Regeln halten! und wenn hier (zu recht) ständig die STVo zitiert wird - da stehen auch reichlich Vorschriften für Radfahrer drin (u.a. das Armausstrecken beim Abbiegen - IIHHH, wie uncool) an die sich KEIN einziger Mensch hält.

Und was das hinter dem Rad herfahren und warten angeht - ich müsste NICHT warten, wenn der Radfahrer fahren würde wo ER hingehört - auf dem Radweg. Es geht ausdrücklich NICHT um die Straßen, wo es keinen Radweg gibt, sondern NUR um die Bereiche ausserhalb von Ortschaften und an verkehrsreichen Ausfallstraßen!, wo Radfahren auf der Starße ein Sicherheits- und Verkehrsrisiko bdeutet, OBWOHL es Radwege gibt.

LG
Ralf

zunächst ein DANKE an alle Diskukanten! ich habe interessante Eindrücke gewonnen.

Ein Punkt noch - es geht bei meiner Frage NICHT um Straßen, die keinen Radweg haben oder dessen Radweg auf Grund seines Bauzustandes nicht befahrbar ist

es geht (mir) um die konkrete Nutzung eines NEUEN Radweges, excellent ausgebaut, entlang einer vielbefahrenen (innerstädtischen) Bundesstraße - es ist bezeichnend, dass Einige hier selbst die Nutzung solcher kostspieliger (fremdfinanzierter) Einrichtungen kategorisch ablehnen und auf ihr „Recht“ bestehen, selbst solche Radwege zu boykottieren … egal!

und was Lampen und(Schutz)Bleche angeht - tagsüber braucht das Zeug kein Mensch, aber warum fahren auch abends, nachts und bei Nebel eben genau JENE Radfahrer immernoch ohne Licht? auf der Straße statt wenigstens dann bei schlechter Sicht auffm Radweg? und fragen sich dann, wieso die Autos (allesamt MIT Licht) sie trotzdem nicht sehen?

LG
Ralf

radfahrer sind nicht am radweg schuld

Ein Punkt noch - es geht bei meiner Frage NICHT um Straßen,
die keinen Radweg haben oder dessen Radweg auf Grund seines
Bauzustandes nicht befahrbar ist

es geht (mir) um die konkrete Nutzung eines NEUEN Radweges,
excellent ausgebaut, entlang einer vielbefahrenen
(innerstädtischen) Bundesstraße - es ist bezeichnend, dass
Einige hier selbst die Nutzung solcher kostspieliger
(fremdfinanzierter) Einrichtungen kategorisch ablehnen und auf
ihr „Recht“ bestehen, selbst solche Radwege zu boykottieren
… egal!

hm . es scheint, als würdest du deinen Unmut über die von dir aufzubringenden Kosten auf die Radfahrer abwälzen. Schuld, dass der Radweg gebaut wurde, ist deine Gemeinde/dein Land. Auch der von dir zu zahlende Anteil an den Gesamtkosten wurde von der Gemeinde/vom Land festgelegt.
Es ist ja nicht so, dass unter den Radfahrern der Region eine Unterschriftensammlung durchgeführt wurde, die den Bau eines Radweges anregte - wenn den dann keiner benutzt, könnte ich dich verstehen…

und was Lampen und(Schutz)Bleche angeht - tagsüber braucht das
Zeug kein Mensch, aber warum fahren auch abends, nachts und
bei Nebel eben genau JENE Radfahrer immernoch ohne Licht? auf
der Straße statt wenigstens dann bei schlechter Sicht auffm
Radweg? und fragen sich dann, wieso die Autos (allesamt MIT
Licht) sie trotzdem nicht sehen?

Tja - das fragste die Leute, die ohne licht unterwegs sind, besser selbst. Ich für meinen Teil muss mir weder diesen, noch den von dir weiter unten erwähnten „halten nie die hand raus“-Schuh anziehen.

wie schon immer und immer wieder erwähnt wird - nicht alle über einen Kamm scheren. es wird auch Radler geben, die den tollen Radweg vor deiner Tür benutzen. So wie es auch Autofahrer gibt, die auf Straßenradler Rücksicht nehmen.

vielleicht bleibt als wünschenswerte Auswirkung des Spritpreisanstieges eines radikales umdenken vieler Planungsbehörden.
mehr und breitere (!) radwege auf dem Asphalt der Straße.
Ich schau mal, vielleicht nehm ich nächste woche mal eine Digicam mit und Filme mal die schönsten radwegsünden :wink:

Gruß

Einspruch :smile:
Morgen!
Da muss ich einfach widersprechen. Mir gehen diese Verallgemeinerungen echt auf den Wecker.

da stehen auch reichlich Vorschriften für
Radfahrer drin (u.a. das Armausstrecken beim Abbiegen - IIHHH,
wie uncool) an die sich KEIN einziger Mensch hält.

ICH zeige mit dem Arm, wo ich langwill. Mindestens EIN EINZIGER MENSCH hält sich also an diese Vorschrift. Wobei ich häufig Autos sehe, die nicht blinken, was ich aber nicht verallgemeinern würde.
Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass ich mit einer allzeit funktionierenden Beleuchtung am Fahrrad zu einer aussterbenden Rasse gehöre.

Der Rest wurde ja schon ausgiebig, mehr oder weniger sachlich diskutiert.

Grüße
kernig

1 Like