Frankreich - zwei Alternativen, wohin?

Hallo,

wir planen im nächsten Sommer wieder mal eine Frankreich-Reise aber sind uns noch nicht sicher wohin. Zur Auswahl stehen zwei Routen:

  1. Nord: Loire/Blois --> Bretagne/Saint-Malo --> Bretagne/Finis terrae/Quimper
    oder
  2. Süd: Hyères/Giens --> Tarn/Millau --> Bordeaux/Arcachon

Für die Tour ständen in Summe gute drei Wochen zur Verfügung, also pro Ort/Region so ca. eine Woche (+/-); leider mitten in der Hochsaison (geht dummerweise nicht anders).
Für alle Ziele haben wir uns Reiseführer besorgt und auch schon durchgelesen, d.h. die „üblichen“ Sehenswürdigkeiten sind inzwischen angelesen.

Meine Frage an alle die schon mal ein einem oder mehreren o.g. Orten waren ist die nach persönlichen Erfahrungswerten, sowohl positiv als auch negativ, d.h.

  • was war besonders hübsch, sehenswert, interessant?
  • was ist zwar ein Touristen-hotspot aber wenn man es so oder so macht (bestimmte Wochentage, Uhrzeiten, …) sehr schön?
  • was wird in jedem Reiseführer empfohlen aber besser einen Bogen drum machen (weil …)?
  • was geht gar nicht
    usw.

PS: und gerne auch Tipps und Anregungen zu Orten, Restaurants, Natur, Kultur, … auf die Ihr zufällig gestoßen seid / die man nicht in Reiseführern findet :slight_smile:

Vielen Dank
max

Zu 2.Süd: Auf der Achse Hyères-Bordeaux gibt es eine Unmenge an Orten und Landschaften, die in jedem guten Reiseführer über die Gegend stehen, die absolut lohnenswert sind und die man in drei Wochen gar nicht alle besuchen kann. Und auf das, was nicht im Reiseführer steht, stösst man von alleine, wenn man die Augen offen hält und ab und zu mal von den im Reiseführer vorgeschlagenen Routen abweicht. Ein guter Anhaltspunkt sind die grün markierten Strassen auf den gelben Karten von Michelin (Serie „Departemental France“).

Speziell zum Abschnitt Millau-Bordeaux: Anfahrt durch die Gorges du Tarn ab St.Enimie. Millau: charmante Kleinstadt ohne besondere Highlights, wie es sie in Frankreich zuhauf gibt. Dann Albi, Cordes-sur-Ciel, St.Antonin-Noble-Val, St.Cirq-Lapopie, Cahors mit seiner mittelalterlichen Altstadt. Dann Rocamadour, Gouffre de Padirac, Sarlat-la-Canéda, Beynac-et-Cazenac, Les-Eyzies-de-Tayac, Lascaux, Périgeux. Wenn noch Zeit, dann über Angoulême, Cognac. Saintes, Royan, Fähre über die Gironde-Mündung nach Arcachon und Bordeaux. Oder am Nordufer der Gironde entlang nach Bordeaux.

Landschaftlich ist in diesem Bereich neben der Atlantikküste vor allem das Zentralmassiv und seine Ausläufer interessant, d.h. grob östlich der Linie von Carcassonne-Angoulême, dort vor allem die Flußtäler, Tarn, Aveyron, Lot, Dordogne, aber auch kleinere wie die Célé, Die Hochebenen (Causses) sind landschaftlich eher eintönig, abgesehen von einigen spektakulären geologischen Formationen wie dem Cirque de Navacelles, der aber weiter im Süden liegt.

Das ist nur das, was mir spontan einfällt. Es kommt auch darauf an, wieviel km man fahren will, wie lange man an einem Ort bleiben möchte usw.

Ich halte gerne mittags an Restaurants, die ein Tagesmenü für 14,50 anbieten und wo schon ein paar Handwerkerfahrzeuge parken. So bin ich zufällig auf L’Esprit du Causse in Concots gestossen, wo ich für diesen Preis hervorragend gespeist habe, inklusive Tischwein und Espresso. Auf sehenswerte Natur stösst man in dieser Ecke Frankreichs hinter nahezu jeder Kurve, und auf Kultur in Form alter Gemäuer ebenfalls. Wer es modern will, für den gibt es z.B. in Rodez das Musée Soulages.

Gute Reiseführer gibt es im Michael Müller Verlag.

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in der jeweiligen Region wie gesagt immer so eine Woche (plus/minus) … und von dort Ausflugsfahrten die gerne auch mal ein Stück weg sind wenn sich’s rentiert

Ansonsten noch Danke für die ausführliche Antwort, schon viel dabei was ist mir notiert habe :+1:

Hallo,

bin überrascht, sind die vielen Frankreich-Reisenden gerade im Urlaub dort ? :grinning:
Hat keiner Tipps zu Loire/ Bretagne/ Tarn / Bordeaux/Arcachon ?

VG,
max

Was erwartest du? Deine Frage ist viel zu weit gefasst, deine beiden Varianten decken praktisch die Hälfte des französischen Territoriums ab, wenn man die touristisch uninteressanten Gegenden, wie z.B. die Gegend um Châteauroux, weglässt sogar noch mehr davon. Ausserdem, woher soll man wissen, was euch an

Orten, Restaurants, Natur, Kultur, …

interessiert. Geht ihr wandern, fahrt ihr Fahrrad, habt ihr Kinder, wenn ja wie alt, liegt ihr gerne den ganzen Tag auf der faulen Haut, kutschiert ihr lieber von früh morgens bis spät abends im Auto durch die Gegend,…? Solange man das nicht weisst, kann man auch nicht vernünftig antworten. Oder erwartest du, dass hier jemand einen Reiseführer Côte-D’Azur/Massif Central/Dordogne-Périgord/Aquitaine/Loire/Bretagne schreibt?

Und wenn du eine Abneigung gegen Reiseführer hast, auch gegen solche, wie ich sie dir empfohlen habe, dann musst du losfahren und deine eigenen Erfahrungen machen.

Mir fällt auch bei längerem Nachdenken nichts ein, was in dem angesprochenen Gebiet von jedem Reiseführer empfohlen wird, worum ich aber einen Bogen machen würde. Bestenfalls fallen mir Orte ein, die ich auslassen würde, weil die Zeit nicht für alles reicht. Selbst absolute Hotspots wie die diversen „plus beaux villages de France“, wo sich in der Saison die Touristen buchstäblich gegenseitig auf die Füße treten, lohnen zumindest einen kurzen Besuch. Ok, einen Gänsemastbetrieb in der Dordogne würde ich nicht empfehlen. Es steht aber auch nicht in jedem Führer, dass man den machen soll

Unfreundliches Auftreten, insbesondere gegenüber dem Service-Personal, getrennt Bezahlen im Café/Restaurant, Meckern, wenn es nachmittags um zwei oder abends um 10 kein warmes Essen mehr gibt, Meckern, weil man im Restaurant nicht einfach nur ein Glas Bier trinken kann, Hupen, wenn man auf 20 km in den Gorges du Tarn mit 70 km/h hinter einem Rentnerpaar herzuckeln muss, usw. Aber wenn du schon mal in Frankreich warst, weisst du das ja.

Servus,

das ist zu lange her - inzwischen ist vieles, was „zu meiner Zeit“ noch schön war, vollkommen überschwemmt mit Menschenmassen.

Für den mittleren Südwesten allenfalls: Denk an Talmont sur Gironde, Saintes und Royan, wenn das nicht alles schon zu weit nördlich für die angepeilte Gegend liegt.

Schöne Grüße

MM

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ich fürchte Du verstehst mich falsch - ich erwarte erst mal nichts, würde mich aber freuen wenn jemand der schon mal in einer der sechs genannten Gegenden war etwas dazu aus persönlicher Erfahrung schreibt (wenn er will, das ist bitte keine Verpflichtung und daher hat „erwarten“ einen falschen touch).
Im Prinzip so wie Du’s oben schon getan hast, das war prima.

nein, siehe oben

hast Du falsch verstanden - ich hab im ersten posting geschrieben das ich mir für jede von mir genannte Region bereits Reiseführer gekauft haben ! … die Frage zielte auf persönliche Erfahrungen die man in den Reiseführern nicht findet.

VG,
max

In Talmont sur Gironde - der Besuch dort ist nicht gar so lange her wie der im eigentlichen Südwesten und der letzte in der Bretagne - gibt es eine recht hübsche Einkehr in der ‚Auberge du Promontoire‘: Trotz der exzellenten touristischen Lage keineswegs überteuert, und bei dem in dieser Gegend beinahe ganzjährig eher milden Wetter sehr angenehm, aber für Frankreich eher unüblich: „Richtiges“ Restaurant-Essen auf einer sehr heimeligen Garten-Terrasse.

Näher beim Zentrum Deiner angedachten Südwest-Tour in Bordeaux, aber für nicht-Eisenbahnreisende nicht ohne weiteres zu finden: Das Art Nouveau - Schmuckstück „Café du Levant“ gleich beim Bahnhof Bordeaux St. Jean. Ich bin vor ungefähr hundert Jahren mit dem damals noch täglich verkehrenden Lyon-Bordeaux de Nuit von St. Germain des Fossées her quer durchs Zentralmassiv geschaukelt und stand vor dieser unwirklich poetischen Fassade, grade als sie im ersten Morgenlicht aus dem Schatten der Gebäude gegenüber auftauchte - es gibt innere Bilder, die auf Dauer erhalten bleiben, auch wenn man ihnen weiter weder Sinn noch Bedeutung oder Gewicht zumäße.

Noch überhaupt nicht gesehen, aber auf Distanz kennengelernt im Zusammenhang mit ‚Proofreading‘ für einige Texte der Organisation der europäischen Weinbauregionen AREV habe ich die ‚Cité du Vin‘ in Bordeaux. Ich darf sie unbekannterweise warm empfehlen - das ist kein kommerzieller Larifari, das hat Körper und Tiefgang. Aber nicht mehr Autofahren danach, es bleibt nicht bei blanker Theorie, und in der Gegend dort gibt es genug Weine, die 14 Umdrehungen gut aushalten, ohne sprittig zu wirken. Weine, die an den Klang einer klassischen Orchesterpauke denken lassen: Warm, melodisch, aber mit Wumm dahinter.

In Meschers und Latresne (das sind die beiden bekanntesten Orte, es gibt wohl noch mehr davon) ungewöhnlich spät aufgegebene und meines Wissens teils sogar bis heute genutzte Höhlenwohnungen (habitations troglodytes).

(Sprung)

Saintes hat mir nicht nur wegen des ‚damals‘ noch für 21 Francs, vielleicht sieben Mark, erhältliche dreigängige ‚Menu ouvrier‘ gut gefallen, bei dem nicht der klassische crudités-Teller den ersten Gang machte, sondern eine Suppe, von der Patronne aus einer riesigen Terrine vom Servierwagen aus in die Teller geschöpft, und bei dieser Gelegenheit habe ich zum ersten Mal gesehen, wie sich (das gibt es im Südwesten bis heute recht häufig) ungefähr die Hälfte der Gäste erstmal einen Schluck von dem billigen, aber dafür recht anständigen Roten in die Suppe kippten. Genauso schön fand ich den anderen (im Gegensatz zum Geschilderten heute noch erlebbaren) Teil, wie dort ein römisches Amphitheater und allerlei sehr feine Romanik mitten im Leben da stehen, man marschiert sozusagen mit Alltagsschuhen durch den Gedankenstaub von Jahrtausenden.

Sehr genialisch fand ich auch Royan - ‚seither‘ noch ein zweites Mal besucht in Begleitung von einem nicht mehr sehr jungen Freund aus Poitiers, der uns in Poitiers einmal in der Runde führte und dort zeigte: „Und hier war die Kommandantur, wo ich den Passierschein holen musste, wenn ich die Großeltern auf der anderen Seite der Demarkationslinie besuchen wollte“. Das eingeschlossene Royan, einst eine Perle des französischen Jugendstils, wurde von der Royal Air Force und bald danach von der USAF kurz vor der Einnahme durch die F.F.I. vollkommen sinnlos in Grund und Boden bombardiert; das machte aus dem Wiederaufbau einen Ehrenpunkt für die Franzosen, die an dieser Stelle den anderen zeigen wollten, dass sie und nicht die Engländer oder gar die Amerikaner die kulturelle Führung im neuen, befreiten Europa beanspruchten. Was aus dieser Idee in den frühen 1950er Jahren entstand, ist ein wunderbar poetisches architektonisches Spiel mit Stahlbeton - schon alleine die Markthalle in der Form einer Jakobsmuschel ist einen Besuch dort wert.

Wegen des schon erwähnten Epizentrums Poitiers würde ich Dir ja schon auch noch gerne das im Grundriss beinahe dreieckige Rathaus von Schilda in Niort, den gleich bei Niort gelegenen Marais (einen Auenwald, halb Wasser, halb Land, ungefähr wie der Spreewald, aber warm und freundlicher) und die Ile de Ré mit der Phare des Baleines, den Salinenfeldern, dem auf Sand angebauten Inselwein mit seinen ziemlich ungewöhnlichen Aromen von Seetang ans Herz legen, aber ich glaube, das sprengt dann doch den Rahmen des eigentich von Dir ins Auge gefassten Gebiets.

Schöne Grüße

MM

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sensationell, herzlichen Dank !!

VG,
max

Hallo,

heißt „Sommer“ innerhalb der französischen Sommerferien (05.07. - 31.08.2010)?

Wenn Du mit der erweiterten Suche im Bereich Reisen und Urlaub mit den Begriffen „Tarn“ oder „Lozere“ suchst, solltest Du auf noch aktuelle Beiträge von @albarracin zum Tal des Tarn zwischen Florac und Millau stossen.

Loiretal, Bretagne und Arcachon sind in den französischen Sommerferien hoffnungslos überlaufen.

Für die auf Deiner Südroute liegenden Weltkulturdenkmäler Grotte Chauvet

und Lascaux II bzw. IV


kann man von Deutschland aus per jeweiliger Webseite Karten zu festgelegten Eintrittszeiten kaufen.

Alberca

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Zum Beispiel in diesem Faden:

  • vor ein paar Wochen in der recht instruktiven französischen Ausgabe des Fotokalenders 365 Tage Frankreich von GEO erblättert: Eine nicht schöne, aber recht außergewöhnliche romanische Kirche ist St. Jean in Aubeterre-sur-Dronne: eine im 12. Jahrhundert von Benediktiner-Grufties vollständig unterirdisch in den Fels gehauene Kirche.

Auch weiter nördlich von dem angpeilten Gebiet, aber eventuell auf dem Weg „mitzunehmen“ die beiden sehr schönen romanischen Kirchen von St. Savin (etwa 40 km östlich von Poitiers) und St. Etienne in Nevers - die Loire übrigens ab etwas unterhalb von Nevers, wo sie den Allier noch mit aufnimmt, ein recht sehenswerter Fluss: Es gibt kaum Flüsse dieses Formates, die durch keinerlei Kunstbauten vertieft, eingedämmt, kanalisiert, schiffbar gemacht sind. Die Loire ist der einzige Fluss Europas, der von der Mündung bis zur Quelle ‚wild‘ fließt, daher auch zusammen mit dem Allier bedeutendes Laichgewässer für Lachse, die den ganzen Fluss ohne starke Behinderungen durchwandern können bis ganz oben (in der Gegend von Langogne).

Schöne Grüße

MM

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Hallo,

klar doch.

die Klosterkirche

ist mit ihrem AT-Comic an der Decke nicht umsonst UNESCO-Weltkulturdenkmal.


Und auf halber Strecke nach Poitiers liegt dann Chauvigny, die Stadt der 5 Burgen

und bietet mit dem „Lion d’Or“ eine akzeptable, preiswerte Unterkunft mit herausragendem Restaurant:

Alberca

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Servus,

um Enttäuschungen vorzubeugen, sei allerdings angemerkt, dass diese beiden Höhlen nur als (allerdings sehr gut gemachte) Repliken zu besichtigen sind. Die erste, Lascaux II, mit der die verwendeten Techniken erstmals im Zusammenhang angewendet wurden, war seinerzeit u.a. in Deutschland auf Tournee, bevor sie fest installiert wurde.

Die meines Wissens einzige Höhle mit steinzeitlichen Malereien in Frankreich, die noch im Original zu besuchen ist (man dosiert die Besucherzahl damit, dass das nur nach Vereinbarung in geführter Gruppe geht - es gibt dort keine fest installierte Beleuchtung), ist die Höhle von Niaux. Ein bissle fummelig ab Bahnstation Tarascon-sur-Ariège zu erreichen, aber allemal „lohnend“ (eigentlich hasse ich dieses Wort in diesem Zusammenhang, aber die fast nicht existente Busverbindung Tarascon - Niaux legt es hier nahe).

Schöne Grüße

MM

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Heisst das, dass die anderswo zu besichtigenden Malereien keine Originale sind oder dass sie nicht aus der Steinzeit stammen, zum Beispiel in der Grotte de Rouffinac oder dem Font de Gaume?

Aubeterre war für mich eine ziemliche Enttäuschung, typischer Fall von „steht in jedem Führer, muss aber nicht sein“. Die Felskirche allenfalls als Kuriosität von Interesse, das Dorf eines der vielen, bei denen man sich fragt, warum die „Plus beaux villages de France“ ihre Aufnahmekriterien mit der Zeit so verwässert haben, dass jedes Dorf mit ein paar einigermassen erhaltenen historischen Gebäuden sich das Etikett anheften darf. Aber für einen kurzen Zwischenstopp auf der Übergangsetappe vom Périgord ins Tal der Charente ist es schon ok. Die Landschaft im nördlichen Zipfel des Périgord ist eher langweilig, vor allem, wenn man aus dem Zentralmassiv kommt.

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Hallo,

das bedeutende Höhlenmalereien wegen der drohenden bzw. bereits eingetretenen Schäden nicht mehr im Original zugänglich sind, ist nichts Neues. So wurde zB die „Grotte Chauvet“ nach ihrer Entdeckung in den 90ern gar nicht erst für das Publikum geöffnet, sondern von vorneherein eine Replik geplant.
Font de Gaume und Rouffignac sind allerdings Originale und weiterhin zu besichtigen. In der Nähe von Les Eyzies gibt es auch noch wunderschöne Reliefs im Original zu besichtigen im „Abri du Poisson“
http://www.lascaux-dordogne.com/en/patrimoine-culturel/historic-site-and-monument-caves-and-shelters-containing-rock-art-archaeological
und vor allem im „Abri du Cap Blanc“

@Aprilfisch: Die Wanderausstellung von Lascaux, die immer noch unterwegs ist, ist nicht identisch mit der Höhlenreplik Lauscaux II. Sie wird als „Lascaux III“ bezeichnet.
Und die neue Replik „Lascaux IV“, direkt am Ortsrand von Montignac gelegen, ist um einiges größer als Lascaux II und mit viel audiovisuellem Aufwand gestaltet. Für Lauscaux IV gibt es auch durchgängig mehrmals pro Woche deutschsprachige Führungen.
„Lascaux II“ ist aber immer noch geöffnet.

Alberca

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Servus,

es entsteht der Eindruck, dass es hier inzwischen vor allem darum geht, dass ein oder zwei Eigentümer „jemanden kennen“ und mit diesem Etikett dafür sorgen wollen, dass sich genügend Neureiche um die Grundstücke in dem sterbenden Dorf kümmern, die andernfalls unverkäuflich wären, auf diese Weise aber recht komfortable Preise erzielen.

Rouffignac entzog sich bisher meinem von der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln geprägten (und daher in F rasch erodierenden) Horizont, von der überaus sehenswerten Höhle Font de Gaume wusste ich nicht, dass sie noch öffentlich zugänglich ist: Ich hatte sie wohl mit Lascaux vermengt.

A propos: Betreffend Perpignan - Villefranche de Conflent hast Du Recht behalten, die von einer Knalltüte aus dem Justizapparat auf kaltem Weg stillgelegte Linie ist tatsächlich wieder in Betrieb genommen worden.

Schöne Grüße

MM

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ja, leider ist der Urlaub damals nicht zustande gekommen, dito war mal Loire geplant und hat nicht geklappt, daher stehen die beiden Regionen für nächstes Jahr wieder zur Wahl …

Servus,

jetzt hat es mir keine Ruhe gelassen - war ich doch sicher, 1982 in Hannover Lascaux II gesehen zu haben. Und tatsächlich - Lascaux III wandert erst seit 2012.

(Wobei ich nicht in Abrede stellen will, dass die Reproduktionen von Lascaux III wegen der fortgeschrittenen Technik besser sind als die von Lascaux II…)

Schöne Grüße

MM

Ab Mitte März 2020, si tout va bien.