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Das Nettoeinkommen eines Angestellten
kann man nicht mit dem Netto eines Freiberuflers oder
Selbständigen vergleichen
Man kann es zumindes insofern vergleichen, daß ein Umsatz von unter 125 000 Euro unmöglich einem Bruttogehalt von 135 000 entsprechen aknn.
Da wird beim Arzt vieles schon vom Brutto
abgezogen, was der Hafenarbeiter erst noch von seinem Netto
bezahlen muss.
Du hast Dir sicher unter 3.2. durchgelsen, wie der Reinertrag ermittelt wurde. Auf Seite 13 findest Du zudem eine Aufschlüsselung der Kosten. Personalkosten sind z.B. etwas, was der Hafenarbeter mit Sicherhei nicht hat. 
So beinhalten die beim Selbständigen eingerechneten
Vorsorgeaufwendungen meist eine private Krankenversicherung,
Auf Seite !2 findest Du eine Erläuteruzng zum Reinertrag:
„Der Reinertrag stellt nicht den betriebswirtschaftlichen
Gewinn der Praxis dar, da u. a. die Aufwendungen für Praxisübernahme
(Ausgaben, die auf das Kalenderjahr 2007
entfallen und/oder Abschreibungen für das Kalenderjahr
2007 auf einen käuflich erworbenen Praxiswert) und Aufwendungen
privater Natur für die Alters-, Invaliditäts-, Hinterbliebenen-
und Krankenversicherung der Praxisinhaber
und der Familienangehörigen, auch Beiträge zu Versorgungseinrichtungen
der Ärzte für das Jahr 2007 nicht berücksichtigt
werden.“
Ähnliches gilt für die
Altersvorsorge.
Siehe oben. Geanu diese Ausgaben wurden vom statistischen Bundesamt bei der Ermittlung des Reinertrags vorher NICHT abgezogen. Vermutung: Die sind da schlau. 
Hinzu kommt, dass beim Selbständigen oft
Betriebsausgaben und Privatausgaben nicht scharf abgegrenzt
sind
Mit Sicherheit. Aber auch her sind die Möglichkeiten beschränkt. Die Kostenstruktur schlüsselt ja auf, welche Kosten anfallen - und der prozentsatz der Kosten, die diese Unschärfe aufweisen, liegt da eher im unteren Bereich. Der größere Teil (wie Laborkosten und Personal) sind keine Ausgaben, die der Arzt privat auch hätte.
Und es ist kein Geheimnis,
dass Selbständige flexibler sind, wenn es darum geht, ihr
Netto kleinzurechnen
Ich bin selbständig. Die Möglichkeitzen sind beschränkt. Ja, man kann da einiges machen - aber nicht in einem Maße, daß aus einem Reinertrag von 90 000 ein Reinertrag von 30 000 wird. Ärzte mit einem Reinertrag von knapp 37 000 kommen mit noch soviel Tricks nicht auf 125 000 Bruttolohn. Vielleicht auf 47 000, vielleicht 57 000 aber das immer noch meilenweit von „mindestens 6000 bis 7000 netto“ entfernt.
Wenn man all das berücksichtigt, dann kann werden die meisten :niedergelassenen Allgemeinärzte wohl in derselben Klasse wie :angestellte Ingenieure oder Betriebswirte spielen.
Mit Sicherheit sogar. Viele Ingenieure haben ein Einstiegsgehalt von 30 000 bis 40 000, das ist sogar unter dem Tarifvertrag für enen langjährigen hafebnarbeiter …
http://www.ingenieurkarriere.de/_library/pdf/Gehalts…
Es ging es hier aber auch nicht um „die meisten“ Ärzte oder einen Durchschnittswert. Es ging um das behauptete MINDESTeinkommen. Und nein: Weder beim Ingenieur noch beim Arzt ist es der „absolute Einzelfall“, daß sie nicht so üppig verdienen wie amn denkt. Daß die meisten oder der Durchschnitt gut verdienen, ist eine andere Geschichte.
Gruß,
Max