Schön, dass du deine Vorurteile so bestätigt siehst.
Nur: wenn er erst 5 Jahre arbeitet, wo hat er dann erwachsene Töchter her, die jede ihr eigenes Auto haben kann?
Wittewitt - ich mach mir die Welt,
wie sie mir gefällt.
GWS
Schön, dass du deine Vorurteile so bestätigt siehst.
Nur: wenn er erst 5 Jahre arbeitet, wo hat er dann erwachsene Töchter her, die jede ihr eigenes Auto haben kann?
Wittewitt - ich mach mir die Welt,
wie sie mir gefällt.
GWS
YMMD
Hallo,
Tatsache ist , dass mein Bruder als Hafenarbeiter genauso viel verdient wie mein Mann und das hat nichts mit einer schlecht laufenden Praxis zu tun.
Aber vielleicht war dieser Vergleich einfach überflüssig.
Nein nein, ganz im Gegenteil. Es tut diesem Forum richtig gut
Franz
Jetzt weiß ich endlich, warum ich auf den schönsten
Golfplätzen der Welt, bei Chateau-Petrus-Verkostungen und vorn
im Flieger immer so viele Hafenarbeiter treffe))
Wie? Du hast das Weingut getrunken? Der Wein heißt nämlich Petrus, einfach nur Petrus. Nie mit Chateau. Mußte mal gesagt werden.
Hallo,
Dass einige Berufsgruppen mehr unter dem Sozialneid zu leiden
haben als andere, z.B. Beamte des mittleren gehobenen
Dienstes,
oder Bankangestellte. Ich für meinen Teil warte immer noch auf meinen ersten sechsstelligen oder wenigstens fünfstelligen Bonus.
Gruß
C.
Bist wohl Hafenhilfsarbeiter…
Hallo Kreszenz.
aber wo die Ursachen
sind, ist mir vollkommen klar.Das allerdings verwundert mich - aus nämlichem Grund - doch
sehr.
Na, das macht sie doch in ihrem Schreiben völlig deutlich klar.
Sie jammert praktisch darüber, dass es ihnen nicht besser geht.
Sie betont, dass sie beide viel arbeiten müssen, dass Haus und Auto alt sind, dass sie nur bescheidenen Urlaub machen, dass sie wenig auf dem Sparkonto haben usw.
Entweder kommt es ihr wirklich so vor, oder sie fühlt sich verpflichtet, hat eventuell, völlig unbegründet, ein schlechtes Gewissen, rechtfertigt sich ständig.
Natürlich gilt jemand, der sich so verhält, als geizig.
Gruß, Nemo.
Hallo Nemo, das tut Lotte doch gar nicht!
(Was fällt dir eigentlich ein, anderer Meinung als ich zu sein?)
Lieber Nemo,
Sie jammert praktisch darüber, dass es ihnen nicht besser
geht.
ich habe eher eine Zustandsbeschreibung herausgelesen, die ihre Frage erklären sollte, warum die Freunde meinen, sie (aus Spaß?) als geizig zu bezeichnen.
Sie betont, dass sie beide viel arbeiten müssen, dass Haus und
Auto alt sind, dass sie nur bescheidenen Urlaub machen, dass
sie wenig auf dem Sparkonto haben usw.
Beschreiben, Betonen, Beklagen - dazwischen liegen Welten!
Entweder kommt es ihr wirklich so vor, oder sie fühlt sich
verpflichtet, hat eventuell, völlig unbegründet, ein
schlechtes Gewissen, rechtfertigt sich ständig.
Ich denke eher Letzteres - das könnte ich zumindest nachvollziehen, und finde unser Häuptling hat dies sehr schön dargestellt: Als Selbstständiger bist Du immer in der Zwickmühle, dass die Leute entweder denken, der ist ja geizig, oder das Geschäft läuft schlecht.
Natürlich gilt jemand, der sich so verhält, als geizig.
Natürlich? Das sehe ich nicht so! Lotte hat nachgeschoben, dass sie bei sich sparen, aber recht großzügig mit ihren Mitmenschen umgehen (was ich bei diesen Berufen durchaus glaubwürdig finde).
Liebe Grüße
Kathleen
Hallo Nemo, das tut Lotte doch gar nicht!
Wirklich nicht?
Ich darf mal zusammen fassen:
10 Stunden Tage sind das minimum , meist sind es sogar 12-14 Stunden
am Tag
sehr anstrengeder Beruf.
wenig Privatleben etc.
altes Auto , ein altes Haus , wir machen
sparsamen Urlaub und haben
trotzdem kein dickes Sparkonto .
Kommt der äußerst unpassende Vergleich mit dem Hafenarbeiter dazu.
Wer sich verteidigt, hat Unrecht, sagt man schon mal, denken tut man das wahrscheinlich öfter.
Denn immerhin haben sie Haus, Auto, Sparkonto, Urlaub und das ist mehr als sich so mancher Zeitgenosse leisten kann, selbst wenn er einen anstrengenden Beruf hat.
Das soll nun beileibe kein Vorwurf sein, es ist halt so, die Welt ist ungerecht.
Dass Selbiges manchmal Neid herausfordert ist auch klar, damit muss man eben umgehen können.
Beispiel gefällig?:
Eine mir sehr nahe stehende Person ist Lehrerin. Die ewig gleichen Vorwürfe gegen Lehrer kennst du. Wenig Arbeit, guter Verdienst, viel Freizeit, ewig langer Urlaub usw.
Früher hat sie sich dagegen mit allen möglichen, durchaus berechtigten, Argumenten gewehrt und sich ständig geärgert.
Seit sie mich kennt, sagt sie: Stimmt! Warum bist du nicht auch Lehrer geworden. Begibt sich also aus der Defensive in die Offensive und hat dann meistens Ruhe.
(Was fällt dir eigentlich ein, anderer Meinung als ich zu
sein?)
Ich möchte mich hier nicht verteidigen, denn: Wer sich verteidigt…
Sicher spielen auch deine Argumente mit hinein. Aber im Allgemeinen sind die Leute eigentlich weniger neidisch, als du annimmst.
Denke ich wenigstens.
Ein krankhafter Neidhammel war eigentlich nur mein Schwiegervater.
Das muss hier mal geschrieben werden, obwohl es nichts zur Sache tut.
Gruß, Nemo.
Hai!
Bereinigt man die Angaben um diese Werte, sind die
Realeinkommen einander gar nicht so unähnlich.
Du bist selbstständig, nicht wahr?
Der Plem
Hai!
Das Problem ist, daß diese Einzelfälle einem ganz tolle
Geschichten erzählen, was sie für großartige Tricks
draufhaben.
Nein, die Leute mit den großartigen Tricks erzählen da in der Regel
nichts von, das andere sind Dampfplauderer.
private Ausgaben „irgendwie“ über „die Firma“ laufenzulassen.
Und? Wo ist das Problem? Da gibt es jede Menge legale Möglichkeiten,
rede mal mit deinem Steuerberater.
Zusätzlich gibt es dann noch auslegungsfähige Möglichkeiten.
Ich fürchte du ahnst noch nicht mal was für Gestaltungsmöglichkeiten
ein Selbsständiger hat.
Der Plem
Hai!
Das Problem deiner Statistik ist das dort nicht steht mit welchem
Arbeitsaufwand die Zahlen erreicht werden.
Bei uns im Dorf arbeitet der niedergelassene Arzt im wesentlichen
nur Halbtags und hat damit ein gutes Auskommen. Sicherlich ist seine
Praxis dann im Bereich unter 125k€.
Nen Halbtagsjob mit 80k€ tät ich auch nehmen.
Der Plem
Hai!
Das Problem, Lotte, ist, dass Angestellte u. Arbeitnehmer (und
das sind die meisten, die in diesem Forum unterwegs sind),
denken sie seien die einzigen, die sich redlich verdingen und
allen anderen regnet das Geld zum Kamin rein, den man deshalb
täglich ausschaufeln müsse.
Das hast du schön gesagt!
Meine Nachbarin meinte letztens zu mir „du hast es gut dein Auto
zahlt ja die Firma!“, auf die Idee das es meine Firma ist und das
Auto von meinem Gewinn abgeht kam sie nicht.
Der Plem
Doch wahr.
Wieso? Ist das als Bankangestellter etwa nicht monatlich üblich? *g*
… Ich achte aufs Geld , werfe es aber
nicht unnütz aus dem Fenster , wir sparen an UNS aber niemals
an anderen.
Halo Lotte,
ich würde euch - aus der Ferne - schlicht als relativ bedürnislos bezeichnen. So sind wir auch, mehr oder weniger, aber, soweit ich das sehe, wirft uns dies niemand vor und wenn es so wäre, würde uns das nicht stören.
Weder mein Vater, noch mein Mann sind „Krösus“, aber selbst wenn es so wäre, würde man uns das nicht ernsthaft anmerken.
Generell finde ich es unschön, ärmere Zeitgenossen durch einen zur Schau getragenen Luxus zu beschämen.
Wieviel persönliches Unglück und wieviel Kriminalität würde sich erledigen, wenn alle Menschen sich mit Höherem als materiellem Luxus identifizieren könnten?
Wir sind dem „Geldsegen“ nicht böse, wissen ihn sehr zu schätzen, aber gerade deshalb sollte man ihn m. E. nicht zum Bösen (z. B. sinnlosen Konsum) missbrauchen.
LG
sine
… Zum Beispiel gibt es Leute, die gerne auf die Geburtstagspary
gehen und da kräftig zulangen - nur wenn sie selbst Geburtstag
haben, dann gibt es ein paar Kleinigkeiten, die vielleicht
noch ganz offensichtlich vom Discounter kommen.
Hallo PW,
auf einer Party kann ich nur essen und trinken, was dort angeboten wird und ich gehe davon aus, dass derjenige, der die Party bezahlt, weiß, was er sich schmerzfrei leisten kann.
Ich war schon auf großen Feiern, da gab es Dinge, die wir uns nicht für eine Hundertschaft leisten könnten und dabei habe ich die Einstellung, dass ein Fest mal eben en passant aus dem Portemonnaie finanziert wird, ohne Haus und Hof beleihen zu müssen.
Wenn jemand den Disconter leerkauft, um sein Fest zu feiern, ist das für uns überhaupt kein Problem, ob nun finanzielle Gründe ihn dazu zwingen oder nicht. Der Sinn einer gemeinsamen Feier liegt doch auf einer ganz anderen Ebene. Soll jemand auf seine Wiedergeburt als Fürst warten, bevor er dich einläd?
Oder letzten hat mir jemand erzählt, dass er mit einem Traktor
jemandem geholfen hat Baumstämme zu rücken. Den ganzen Tag. Er
hat den verbrauchten Sprit auf über 100 € geschätzt.
Davon abgesehen, dass ich nicht meine, dass man stets alles gegenrechnen sollte, kann es auch sein, dass jener Nachbar die Betriebskosten nicht annähernd zuverlässig einschätzen konnte.
Der
Nachbar, für den er das gemacht hatte, wollte ihn dafür schön
zum Essen einladen. Als es dann so weit war, gab es
abgezähltes Flaschenbier und Schnittchen. Das war eine große
Enttäuschung.
Es war offenbar der Standart, auf dem der Nachbar lebt/feiert. Punkt. Er wollte sich auf seinem Niveau bedanken und hat das m. E. getan. Traurig finde ich eher, dass insoweit nun Berechnungen angestellt wurden.
Oder die Leute, die immer dann guten Wein trinken, wenn sie
eingeladen sind: Müssen sie selbst bezahlen, dann trinken sie
lieber Wasser.
Finde ich nicht anstößig. Ein extrem reicher Freund kredenzt uns auch gelegentlich Weine … - für das Geld einer Flasche gehen wir am Wochenende essen. Wir bitten ihn ja nicht darum und würden auch auf einen Landwein vom Discounter, der mir Banausin sogar noch besser schmeckt , vorbeikommen. Wir sehen uns aber nicht bemüßigt, uns solchermaßen zu revanchieren. Das wäre nicht unsere Liga und er weiß es.
LG
sine
Hi sine,
ich glaue, du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Was ich versucht habe darzustellen ist, was man im Ruhrgebiet den „Lauschöpper“ nennt.
Und was das finanzielle Niveau des Nachbarn in meiner Geschichte angeht: Das kann im Gegensatz zu Dir mein Traktorfahrer sehr gut einschätzen!
Gruß
PW
ich glaue, du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Was ich
versucht habe darzustellen ist, was man im Ruhrgebiet den
„Lauschöpper“ nennt.
Hallo PW,
ich bemühe mich immer, zu verstehen. Der Grad des Gelingens variiert …
Und was das finanzielle Niveau des Nachbarn in meiner
Geschichte angeht: Das kann im Gegensatz zu Dir mein
Traktorfahrer sehr gut einschätzen!
Ich meinte es auch umgekehrt:
Der „Lauschöpper“ weiß evtl. nicht, wieviel Liter Sprit während der Arbeiten durch den Traktor geflossen sind? Agrardiesel, so weiß „man“ landläufig, wird ja steuerlich geschont - dass es gleichwohl nicht allzu billig ist, weiß „man“ evtl. gar nicht. Von der geopferten Freizeit des Trakrorfahrers mal ganz abgesehen …
Es ist ein wenig wie in einem anderen Thread diskutiert wurde. Jeder hat seine Befindlichkeiten und findet dies unverzichtbar und jenes überflüssig … und das Gefühl dafür, was man sich in welcher Hinsicht leisten kann/sollte ist auch höchst individuell.
Ich würde mich in diesem Fall auf die menschliche Geste konzentrieren und sie im Zweifel positiv deuten.
Menschen, die hilfsbereite Mitmenschen absichtlich ausbeuten finde ich auch unerfreulich. Wenn der Nutznießer also sagen sollte, er habe den Nachbarn für den Gegenwert von ein paarhundert Euronen mit einem Kringel Fleischwurst und einem Humpen Bier ruhiggestellt, könnte ich die Empörung verstehen.
Der geschilderte Sachverhalt ließ aber ohne Mühe auch eine andere Deutung zu, die ich bevorzuge, solange das Gegenteil nur spekulativ wäre.
LG
sine
Agrardiesel, so weiß „man“ landläufig, wird ja steuerlich
geschont - dass es gleichwohl nicht allzu billig ist, weiß
„man“ evtl. gar nicht.
Hi,
bastel dir nurnur deine eigene Wirklichkeit…
es ist müßig, dieses Beispiel zu sezieren … eine Maschine, die über 100 T Euronen kostet … Was glaubst du denn, was das pro h so kosten würde? Und du klammerst dich an ein so fragwürdiges Argument wie subventionierter Sprit.
Bei allem Zerreden und Sezieren: man hält dich für geizig und da helfen deine finanzanalytischen Überlegungen nicht weiter … auch nicht die Info, was du von Beruf bist und was dein Mann macht und ob ein Hafenarbeiter nicht eigentlich viel weniger kriegen müsste…
Such dir doch einfach andere Freunde!
Gruß
PW