Hallo Ihr Lieben,
ich muss mich auch mal wieder über die holde Weiblichkeit beschweren, in diesem Fall jene, die mit mir das Leben teilt.
In letzter Zeit kommen von meiner Freundin wieder verstärkt Klagen, diesmal jedoch nicht über meine Brustbehaarung, daran hat sie sich angeblich gewöhnt. Nein, stattdessen bemängelt sie mein Auftreten.
Sie wirft mir vor, es sei eine ganz unerträgliche Mischung aus extrem guter Kinderstube und aufgeblasenem Ego. Ich sei eigentlich immer höflich und zuvorkommend, habe viel Geduld und sei immer bereit, zuzuhören.
Gleichzeitig, so sagt sie, sehe man schon an meinem Gang die Selbstzufriedenheit mit der eigenen Person. Ich könne an keinem Spiegel vorbeigehen, ohne mich dabei an meinem eigenen Spiegelbild zu ergötzen. Angeblich bewege ich mich in „typisch-südländischer-Macho-Manier“, so ihre Worte. Davon merke ich nicht wirklich etwas.
Gestern sagte sie zu mir: „Ich wollte zwar einen gutaussehenden, kultivierten Freund, jedoch soll der nur für mich gut aussehen und toll sein. Trag das nicht so zur Schau, das ist echt verletzend.“
Was bitte meint sie damit? Ich gaffe anderen Frauen nicht hinterher, gebe ihr in keinster Weise das Gefühl, uninteressant oder nicht begehrenswert zu sein. Ich bemühe mich, aufmerksam zu sein und behandle sie mit Respekt.
Ich liebe ihren Anblick und betrachte sie wirklich sehr gerne. Und ich liebe sie. Und das weiß sie auch.
Richtig ist, dass ich viel trainiere, sehr auf mein Äußeres und meinen Lebenswandel achte. Ich mag mich selbst, na und? Aber warum sollte ich mich auch gehen lassen? Sie selbst hingegen hat auch nicht den geringsten Grund, sich in irgendeiner Weise unattraktiv zu fühlen. Ich finde sie so hübsch.
Nun weiß ich nicht, wie ich ihr entgegen kommen könnte, ohne mein ganzes Wesen zu verändern. Daher erhoffe ich mir vielleicht ein paar Denkanstöße, die mich auf einen, dem Ziele zuführenden Pfad geleiten können.
Merci fürs Lesen
Logan