Aufklärung
Hi,
mich wundert, daß Dich die Fachleute (sollte ich sie in „“ setzen?) nicht aufgeklärt haben. Was haben sie denn dazu gesagt? Haben sie den Geruch wahrgenommen?
Prinzipiell ist es problemlos möglich, das von Dir beschriebene Phänomen zu beobachten. Das liegt daran, daß der Geruchsstoff im Gas (daß das Gas selbst geruchslos ist und deswegen ein Geruchsstoff beigemischt wird, wurde ja gesagt) bereits wahrgenommen wird ohne daß gefährliche Konzentrationen erreicht werden.
Jedes Meßgerät hat seinen spezifischen Meßbereich, der auf den Einsatzzweck ausgerichtet wird. Gasmeßgeräte, die zur Detektion gefährlicher (explosiver) Gaskonzentrationen eingesetzt werden, messen im Prozentbereich (10.000 ppm = 1 Vol%), während man den Geruchsstoff schon in minimalen Mengen (manche Menschen weniger als 1 ppm) wahrnehmen kann. Die Gaskonzentration liegt da noch unterhalb der Meßgenauigkeit des Meßgeräts.
Dann gibt es noch zwei Phänomene zu beachten: Es gibt einzelne Menschen, die den Geruch gar nicht wahrnehmen und die Empfindlichkeit ist stark schwankend von Person zu Person.
Nichts desto trotz muß der Sache nachgegangen werden. Zum einen ist auch ein kleines Leck unzulässig, es kann sich jederzeit ausweiten.
Zum zweiten (und das ist noch wichtiger) könnte es passieren, daß man wirklich gefährliche Konzentrationen nicht mehr wahrnimmt - es riecht ja immer so.
Aber es gibt auch noch eine weitere Erklärungsmöglichkeit (die ich schon selbst erlebt habe): keimende Zwiebeln oder keimender Knoblauch erzeugen sehr ähnliche Gerüche.
Gruß Stefan