ich möchte ein geburtshaus. ist nicht viel anders als ein
krankenhaus.
Doch es ist anders als ein Krankenhaus - ein Krankenhaus hat eine OP, Ärzte und eine Intensivstation, sie können (und dürfen) im Gegensatz zu Geburtshäusern Medikamente verabreichen.
und nähen lassen muß man ja nicht mehr. machen viele nicht
mehr.
Woher hast Du das denn?? Wenn der Damm reisst, wirst Du Dich hinterher verfluchen es nicht genähnt bekommen zu haben. Das ist schon mit Naht schlimm, aber ohne… Stell Dir mal eine offene Schnittwunde vor, die keinen Halt hat - warum um soll die von alleine heilen und vor allem wie und wie lange? Die Rückfahrt kannst Du dann frühestens nach 3 Monaten einplanen - vorher willst Du nicht sitzen!
bei mir geh ich da körperlich das risiko ein das
geburtsschäden bleiben. und das kind kann man ja ins
krankenhaus bringen wenn was sein sollte. ich verweigere dies
dem kind sicher nicht.
Du hast und noch nicht verraten wo Du das Kind zur Welt bringen willst - wie weit ist es denn bis zum nächsten Krankenhaus? Wenn es zu einer Notfallsituation kommt, geht es um Minuten, die über Leben oder Tod entscheiden, da es sich in den meisten Fällen um Atemnot und erfolglosen Widerbelebungsmaßnahmen handelt.
ich selbst lege keinen wert drauf die hebamme gut zu kennen.
sie ist ja keine freundin. soll mir ja nur einen wunsch
erfüllen.
Das ist ja auch ok. Ich verstehe auch nicht die ganze Hysterie darum in einer Klinik unbedingt mit einer Beleghebamme antanzen zu müssen. Viel besser ist es doch alle 7 Stunden eine frisch ausgeschlafene zu bekommen. Die wirst Du aber nicht bei einer Hausgeburt bekommen. Da wirst eine haben, die sich um die ganze Geburt kümmert - auch wenn sie 15 Stunden dauert. Wenn die dann neben der Übermüdung Dir auch nicht symphatisch ist (wenn Du so ein Spektakel um die Geburt machst, dann sollte Dir das bestimmt nicht egal sein) und vielleicht sogar ihre Sprache nicht sprichst, dann könnte das recht stressig werden.
ansonsten glaub ich hat diskutieren keinen wert. werde
versuchen über die angegebenen behörden an infos zu gelangen.
Ne, diskutieren brauchst Du nicht, und auch keine Rechtfertigungen, aber ein Paar kritische Anregungen kannst Du Dir ganz im Geheimen zu Herzen nehmen.
OT: Ich wollte mal eine Kurzstrecke nehmen an der Küste von Mexiko. Die Strasse war in der Karte eingezeichnet, aber anscheinend kannte sie niemand. Ich hatte die Wahl zwischen 150 km Landstrasse oder 20 km Hypothenuse. Die letzte Stelle ein Haus am Dorfsrand. Es war ein Pfarrer, der sein Auto wusch. Er sagte: „Sicher, der Weg führt nach El Cuyo“ und „ja, der Wagen schafft es. God bless you.“ Das Auto war ein Kleinwagen ohne Allradantrieb. Die ersten 5 km gingen gut und danach folgte zunehmend die Hölle - die Strasse wurde enger, steiniger und zwischendrin wurde sie von „Pfützen“ überschwemmt, die knapp einen halben Meter tief waren. Es wurden vor Alligatoren und Raubkatzen gewarnt und es gab kein Mobilnetz und kein Gegenverkehr, den man hätte um Hilfe bitten können. Es waren über 35 Grad im nicht vorhandenen Schatten, das Auto hatte keine Klimaanlage und die Fenster konnte man wegen der Mücken nicht aufmachen. Nach 10 km gab es kein Umkehren mehr, da man da nicht noch mal durch wollte und einfach nur hoffte, dass die nächsten 10 km besser werden.
Mein Mann hatte keinen Führerschein (was bei der Verkehrslage wohl eher egal war) und das Kind hatte mit seinen zwei Jahren auf dem Rücksitz ein Abenteuer, dass er bis heute nicht vergessen hat. Wir haben für die 20 km 6 Stunden gebraucht, waren mit Mückenstichen übersät und ich hatte drei Tage danach noch einen Muskelkater (seit dem weiss ich die eigentliche Bedeutung von „Motorsport“, was ich vorher immer vorspottet habe).
Was will ich damit sagen? Romantik kann sehr schnell in Überlebenskampf kippen und das kann ich für mich verantworten, aber nicht für mein Kind.
Wenn ich die Möglichkeit habe einen befestigten Weg zu fahren, dann würde ich ihn dem Buschpfad vorziehen - es sei denn ich bin jung, gesund und ungebunden.
Viel Glück