Gesundheitsreform oder was?

Toll, welche Krankheitsbilder dir immer so einfallen, um Recht
behalten zu können…

Sei froh, wenn dir die Krankheitsbilder so realitätsfern erscheinen. Das zeugt nur von deinem Glück bzgl. deiner Gesundheit.

Gruß,
Anja

Stimmt bis die was zusammen bringen können wir alle noch lange warten.

Gesundheitssteuer
Hallo nochmal,

darüber beräht ja unsere Regierung schon.

http://tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID566…

Interessant dabei:

„Die Steuer zur Finanzierung etwa der kostenlosen Mitversicherung für Kinder solle möglichst von allen Bürgern gezahlt werden und könnte am Bruttoeinkommen ansetzen, berichtet das Blatt.“

Lustig die Aussage, nicht? Hab gar nicht gewusst, dass Deutschland nur 25 Mio Bürger hat.

Es steht wohl außer Frage, wer die Melkkuh der Nation ist. Wie lange lohnt sich Arbeiten noch?

Aber warten wir ab, was außer solchen unsinnigen Gedankenfurzen an wirklichen Lösungen präsentiert wird.

Hallo Steven,

„Die Steuer zur Finanzierung etwa der kostenlosen
Mitversicherung für Kinder solle möglichst von allen
Bürgern
gezahlt werden und könnte am
Bruttoeinkommen ansetzen, berichtet das Blatt.“

Es steht wohl außer Frage, wer die Melkkuh der Nation ist. Wie
lange lohnt sich Arbeiten noch?

Menschen ohne eigenes Einkommen oder Vermögen können nun mal nicht mit eigenen Mitteln zahlen, sondern sind darauf angewiesen, dass ihre Ausgaben finanziert werden.
Die bisherige Finanzierung beruht derzeit vor allem auf Erwerbseinkommen und dies auch nur bis zu einer Grenze. Andrere Erwerbseinkommen gehen nicht oder in verringerten Maß ein. Besonders hohe Einkommen können sich aus der solidarischen Finanzierung auskoppeln.
Eine Finanzierung über einen Steueranteil hat den Vorteil, dass es keine Beschränkung für den persönlichen Anteil gibt, der indirekt in die Krankenversicherung fließt. Weiterhin werden damit alle Steuerarten berücksichtigt,

Die Finazierung mittels Steuern ist mit die solidariste Form der Finanzierung. Fällt die etwas besseres ein?

Gruß
Carlos

Hallo,

Die Finazierung mittels Steuern ist mit die solidariste Form
der Finanzierung. Fällt die etwas besseres ein?

Ja, pro Arztbgesuch zahlen, das wäre noch gerechter. Solidarität hat für mich einen bitteren Beigeschmack, vor allem wenn sie „von oben“ diktiert wird.

Gesundheitsreligion
Hallo Helmut,

Ich habe schon jemand getroffen, die bei sich Multiple
Sklerose im Anfangsstadium geheilt hat, und eine andere, die
schwere MS deutlich gebessert hat. Allerdings weitgehend ohne
bzw gegen die Medizin.

ARRRGGGHHHH. MS ist nicht heilbar. Aber MS verläuft in Schüben und ist in ihrem Verlauf unberechenbar. Das Jemand z.B. schwere Lähmungen hat und diese nach einigen Wochen oder Monaten wieder weggehen, ist nicht ungewöhnlich. Zwischen merkbaren Schüben können auch mal Jahre vergehen. Es können auch scheinbare Stillstände eintreten
Gläubige der Alternativen Medizin begreifen dies nicht, oder wollen dies nicht begreifen.

Es gibt eine populäre Form des Glaubens: „Ernähre dich richtig, vermeide Streß und negative Seelenzustände, treibe den richtigen Sport, vermeide Gifte und negative Zivilisationszustände, d.h. lebe gesund und du wirst nicht krank und steinalt“.
Die Wahrheit ist, dass Krankheit ein Teil des Lebens ist. Auch jemand, der wirklich gesund lebt, kann Herzinfarkt, Diabetis oder Darmkrebs bekommen.
Aus der Tatsache, dass besimmte Verhaltensweise und Substanzen das Risiko für Krankheiten erhöhen, manchmal sogar extrem stark, wird eine Religion gemacht. „Vermeide alles Schädliche und du wirst nicht mehr krank, weil die Natur alles gut macht.“

Im Übrigen, hätte ich persönlich keine Probleme damit, wenn Tabak geächtet wäre und es eine starke Förderung von gesundheitsförderlichen Sport gäbe.

Gruß
Carlos

Hi,

Ja, pro Arztbgesuch zahlen, das wäre noch gerechter.

Z.B. eine Operation. Ist natürlich nicht billig (Tausende Euro), aber immerhin gerecht.

Solidarität hat für mich einen bitteren Beigeschmack, vor
allem wenn sie „von oben“ diktiert wird.

Natürlich verschwindet der Beigeschmack sofort, wenn du die Solidarität selbst mal in Anspruch nehmen musst. Zudem schließe ich aus deinen Worten, dass du auch gegen Kfz-Haftpflichtversicherung bist.
Motto: jeder zahlt seinen Unfall selbst, das ist gerechter.

Viele Grüße
WoDi

Ja, pro Arztbgesuch zahlen, das wäre noch gerechter.

Am besten noch gemäß der anfallenden Leistung?
Chronisch Kranke und Schwerkranke können sich dann medizinische Leistung nicht mehr leisten. Bedenke, dass schwerkranke Menschen häufig nicht erwerbsfähig sind. Als grobe Faustregel kann man sagen, je höher der wirkliche Bedarf an medizinischer Leistung ist, desto weniger ist die Fähigkeit vorhanden, diese bezahlen zu können.

Wenn du eine Gebühr pro Arztbesuch haben willst, wirst du nicht die Hypochonder abschrecken, sondern die Bedürftigen.
Wirklich teuer sind ja nicht die vielen Arztbesuche von gelangweilten Rentnern. Teuer sind die Maßnahmen. Eine Hüftprothese ist nun mal teurer als 1000 Arztbesuche.

Gruß
Carlos

Hi,

Ich habe schon jemand getroffen, die bei sich Multiple
Sklerose im Anfangsstadium geheilt hat, und eine andere, die
schwere MS deutlich gebessert hat. Allerdings weitgehend ohne
bzw gegen die Medizin.

Meine Fresse, mach dich gefälligst mal kundig, bevor du hier so einen Schwachsinn schreibst und möglicherweise falsche Hoffnungen weckst bzw. MS-Kranke von der ärztlichen Behandlung abhältst. Du verhältst dich unverantwortlich.
Ich weiß nicht, was hier los ist. Alle möglichen Kleinigkeiten werden gelöscht, aber so ein gefährlicher Unfug geht unbeanstandet durch.

Sehr erbost, WoDi

Hi,

Sei froh, wenn dir die Krankheitsbilder so realitätsfern
erscheinen. Das zeugt nur von deinem Glück bzgl. deiner
Gesundheit.

Ich vermute, du bist auch eine Anhängerin des Spruches, dass es keine Gesunden gibt, sondern nur nicht untersuchte Kranke. Habe ich Recht?

Viele Grüße
WoDi

Am besten noch gemäß der anfallenden Leistung?
Chronisch Kranke und Schwerkranke können sich dann
medizinische Leistung nicht mehr leisten. Bedenke, dass
schwerkranke Menschen häufig nicht erwerbsfähig sind. Als

Ja, das scheinen wohl die meisten Menschen in Deutschland zu sein. Man hat jedenfalls den Eindruck, weil immer wieder diese Gruppe herangezogen wird.

grobe Faustregel kann man sagen, je höher der wirkliche Bedarf
an medizinischer Leistung ist, desto weniger ist die Fähigkeit
vorhanden, diese bezahlen zu können.

Und eine andere Faustregel sagt, je höher der Bedarf ist, desto weniger ist die Bereitschaft der Zahlenden da, die für diesen Bedarf zur kasse gebeten werden.

Wenn du eine Gebühr pro Arztbesuch haben willst, wirst du
nicht die Hypochonder abschrecken, sondern die Bedürftigen.

Die Praxisgebühr hat ja schon „Wunder“ vollbracht.

Wirklich teuer sind ja nicht die vielen Arztbesuche von
gelangweilten Rentnern. Teuer sind die Maßnahmen. Eine
Hüftprothese ist nun mal teurer als 1000 Arztbesuche.

Ein Arztbesuch wegen eines Schnupfens ist teurer, als die Medizin, die empfohlen wird.

Natürlich verschwindet der Beigeschmack sofort, wenn du die
Solidarität selbst mal in Anspruch nehmen musst. Zudem

Verordnete Solidarität schadet mehr als sie nützt und senkt die Bereitschaft zum Helfen: „Warum soll ich dem was spenden, in Deutschland muss niemand hungern.“

schließe ich aus deinen Worten, dass du auch gegen
Kfz-Haftpflichtversicherung bist.
Motto: jeder zahlt seinen Unfall selbst, das ist gerechter.

Eine Haftpflichtversicherung zahlt im Schadfensfall. Selbstverständlich zahlt sie nichtm wenn du nichts einzahlst. Jedoch darfst du die Leistungen der besten deutschen Ärzte in Anspruch nehmen, ohne jemals was bezahlt zu haben, ja ohne nicht mal einen Schaden zu haben. Du darfst sogar auf ein Plauderstündchen zum Arzt gehen und der Arzt wird es abrechnen, du darfst auch einfach zum Arzt gehen, um zu sagen „verschreiben Sie mir bitte Aspirin“ ohne dass der Arzt mehr Leistung als seine Unterschrift gint und er wird es abrechnen.

Wie würde es aussehen, wenn man erst die Leistung bar bezahlen muss und sich anschließend das Geld von der Versicherung zurückholt?

Hallo Steven,

Am besten noch gemäß der anfallenden Leistung?
Chronisch Kranke und Schwerkranke können sich dann
medizinische Leistung nicht mehr leisten. Bedenke, dass
schwerkranke Menschen häufig nicht erwerbsfähig sind. Als

Ja, das scheinen wohl die meisten Menschen in Deutschland zu
sein. Man hat jedenfalls den Eindruck, weil immer wieder diese
Gruppe herangezogen wird.

stell Dir vor, es gäbe Leute, denen es egal ist, wie viele das sind. Dir kommt es auf einen Einzelnen nicht an, anderen schon.
Wie definierst Du eigentlich das Wort ‚zivilisiert‘?

Gruß, Rainer

Hallo Steven,

Verordnete Solidarität schadet mehr als sie nützt und senkt
die Bereitschaft zum Helfen: „Warum soll ich dem was spenden,
in Deutschland muss niemand hungern.“

Du verwechselst Solidarität mit Wohltätigkeit und Leistungsempfänger mit Bettlern. Neimand muß etwas spenden, wenn es keine Bettler gibt.

Wie würde es aussehen, wenn man erst die Leistung bar bezahlen
muss und sich anschließend das Geld von der Versicherung
zurückholt?

Wenn das ohne Risiko abgeht, mit Zahlungszielen, daß die Zahlung nach dem Eingang des Geldes von der KV erfolgt, gute Idee. Dann weiß der Patient, wie viel der Artz abrechnet und verdient.
So wie Du es vorschlägst, daß der Patient erst mal in die Haushaltskasse greifen muß, bedingt ja, daß er nicht behandelt wird, wenn er zahlungsunfähig ist.
War es nicht so, daß Zahlungsunfähigkeit eine Bedingung für Sozialleistungen ist? Du schlägst allen Ernstes vor, daß Sozialhilfeempfänger nicht behandelt werden? Lustiger Vorschlag, nur gut, daß der nicht unterstützt wird.

Gruß, Rainer

Hallo Steven,

Ja, das scheinen wohl die meisten Menschen in Deutschland zu
sein. Man hat jedenfalls den Eindruck, weil immer wieder diese
Gruppe herangezogen wird.

Mehr als du als berufstätiger gesunder Mann in einem Bereich mit vorwiegend jungen Angestellten siehst. Wieviele chronisch Kranke hast du beruflich kennengelern? Wieviele chronisch Kranke triffst du in deiner Freizeit? Kaum oder sehr wenig? Natürlich!

Der einzige Ort, wo dir Kranke massig begegnen, ist beim Arzt. Dort sind ältere Patienten in der Überzahl („klar die gehen alle wegen Langeweile und fehlendem Zuspruch zum Arzt“). Uns so richtig krank sehen die auch nicht aus,… weder eine Leidensmiene noch eine ungesunde Gesichtsfarbe, die schreien auch nicht vor Schmerzen.

Ein Arztbesuch wegen eines Schnupfens ist teurer, als die
Medizin, die empfohlen wird.

Ist dir die ABC-Analyse ein Begriff? Willst du das Problem von zu hohen Ausgaben lösen in denen du dich auf Aspekte mit mäßiger Relevanz stürzt, nur weil du sie sehen kannst und du sie aus deinem unmittelbaren Umfeld kennst. Wer wegen eines Schnupfens zum Arzt rennt ist üblicherweise der Angestellte, der eine Krankmeldung braucht und nicht der Renter oder ein chronisch Kranker.

Wirf mal ein Blick hier rein:
http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab23.php
http://www.gbe-bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test…

Gruß
Carlos

…darüber berät ja unsere Regierung schon…

Hallo,
das meine ich eben garade nicht.
Sie beraten nicht ueber die Erhoehung der Gesundheit zur Kostensenkung (und anderer Vorteile), sondern sie machen das
Gegenteil,
sie lassen die Gesundheit verkommen und suchen Geld fuer die entstehenden Krankheiten.

Auch dieses Wort Gesundheitssteuer ist eine verbale Mogelpackung.

Gruss Helmut

…MS ist nicht heilbar…

Hallo,
ja, das lese ich heute auch ueberall. Der gute alte Evers berichtet von seinen Erfolgen, MS in jedem Stadium zu stoppen, nicht zu heilen. Selbst die Evers-Klinik unter heutiger Leitung scheint es verlernt zu haben.
Es geht im Eingangs-Artikel
aber nicht darum, Krankheiten zu heilen, sondern eine Gesundheitsreform ist in meiner Sicht eine Reform fuer ansteigende Gesundheit, eine Reform, die die Umstaende zur Entstehung von Krankheiten zu vermeiden sucht. In diesem Sinne waere eine Gesundheitssteuer beim Kauf von Fast-Food im Laden zu bezahlen.
Gruss Helmut

Hallo Rainer,

Wie würde es aussehen, wenn man erst die Leistung bar bezahlen
muss und sich anschließend das Geld von der Versicherung
zurückholt?

Wenn das ohne Risiko abgeht, mit Zahlungszielen, daß die
Zahlung nach dem Eingang des Geldes von der KV erfolgt, gute
Idee. Dann weiß der Patient, wie viel der Artz abrechnet und
verdient.

Mir liegt es eher daran, dass der „Patient“ glaubhaft begründen muss, warum er die Leitung eines Arztes in Anspruch nimmt. Wenn er nur hingeht, um sich Aspirin verschreiben zu lassen, hat er das selber zu zahlen.

So wie Du es vorschlägst, daß der Patient erst mal in die
Haushaltskasse greifen muß, bedingt ja, daß er nicht behandelt
wird, wenn er zahlungsunfähig ist.

Nein, bedingt es nicht.

War es nicht so, daß Zahlungsunfähigkeit eine Bedingung für
Sozialleistungen ist? Du schlägst allen Ernstes vor, daß
Sozialhilfeempfänger nicht behandelt werden? Lustiger
Vorschlag, nur gut, daß der nicht unterstützt wird.

Wo schlage ich das vor?

Hallo,

sie lassen die Gesundheit verkommen und suchen Geld fuer die
entstehenden Krankheiten.

Danngibt es eben die hunderste Unterart einer Erkältung. Dann wird eben unterschieden zwischen Erkältung durch Zugluft oder Erkältung durch nachlässige Kleidung. Sind eben zwei verschiedene Krankheiten.

Auch dieses Wort Gesundheitssteuer ist eine verbale

Ich glaube ja noch nicht so daran, dass derartiges beschlossen wird.

2007 wird sonst nicht gerade lustig.
Wir haben da MwSt-Erhöhung, hätten dann Gesundheitssteuer, Biokraftstoffsteuer, Kürzung der Pendlerpauschale, Reichensteuer, Kürzung Sparerfreibetrag.

Aber es gibt noch Hoffnung:
Wir haben ja den Brain Drain. Der letzte macht das Licht aus. Ich schwenke schon meine Blicke Richtung Ausland. Wer weiß, wie lange die Regierung ihre Akademiker noch auswandern lässt. Vielleicht macht sie ja irgendwann mal die Grenze dicht und zieht eine Mauer drumrum.

Hallo Steven,

Wie würde es aussehen, wenn man erst die Leistung bar bezahlen
muss und sich anschließend das Geld von der Versicherung
zurückholt?

Wenn das ohne Risiko abgeht, mit Zahlungszielen, daß die
Zahlung nach dem Eingang des Geldes von der KV erfolgt, gute
Idee. Dann weiß der Patient, wie viel der Artz abrechnet und
verdient.

Mir liegt es eher daran, dass der „Patient“ glaubhaft
begründen muss, warum er die Leitung eines Arztes in Anspruch
nimmt. Wenn er nur hingeht, um sich Aspirin verschreiben zu
lassen, hat er das selber zu zahlen.

Das ist doch so. Die Krankenkasse bezahlt ‚Heilbehandlungen‘. Ein Schwätzchen mit dem Arzt ist keine. Wenn ich eine Vorsorgeuntersuchung wünsche, zahle ich die auch jetzt schon selbst.

So wie Du es vorschlägst, daß der Patient erst mal in die
Haushaltskasse greifen muß, bedingt ja, daß er nicht behandelt
wird, wenn er zahlungsunfähig ist.

Nein, bedingt es nicht.

Dann erklär mir, wie ich ohne Geld die Behandlung bar bezahlen soll. Unter Umständen können das ja ein paar Tausender sein.

War es nicht so, daß Zahlungsunfähigkeit eine Bedingung für
Sozialleistungen ist? Du schlägst allen Ernstes vor, daß
Sozialhilfeempfänger nicht behandelt werden? Lustiger
Vorschlag, nur gut, daß der nicht unterstützt wird.

Wo schlage ich das vor?

Ich hab’s oben in Deinem Text hervorgehoben. Wenn Du Barzahlung verlangst, ist das IMHO die Konsequenz. Wenn Du Dir einen anderen Vorgang vorstellst, würde mich der interessieren.

Gruß, Rainer