Hi,
Habe ich doch erklärt. Bitte keinen Hickhack - danke.
Du schriebst Du weißt es.
Ok, doch hickhack.
Ich spiel nicht mit.
Wobei? Ich bitte Dich sachlich zu bleiben und Dich nicht angegriffen zu fühlen.
Wiz hat darauf ausführlich geantwortet, lies es Dir nochmals
durch.
Ich habe es gelesen und ich habe ihm geantwortet.
Es wäre schön, wenn Du mir antworten würdest.
Das würde ich gerne, wenn es denn Sinn hätte. Aber Du gehst davon aus, daß ein Schlag als Erziehungsmittel angesehen wird. Dem ist nicht so. Solange Du das nicht trennst, hat es auch wenig Sinn, anderes zu klären.
Haben etwa Kriminelle mehr Respekt verdient als Kinder?
Wollen wir diese Diskussion sachlich führen oder polemisieren?
Ich nenne Beispiele, Du versuchst Nebenschauplätze
aufzumachen.
Nein, Du wirst polemisch, ich bemühe mich sachlich zu bleiben.
doch, nein, doch, nein - können wir das lassen?
Ich sehe hier nur ein nein meinerseits.
Warum darf ein Krimineller nicht geschlagen werden (außer in
Notwehr), ein Kind aber schon?
s. o.
Ja. Hast Du Dir die Definition von körperlicher Unversehrtheit
durchgelesen? Hier geht es weder um staatlich angeordnete
Zwangskastrationen noch um Folter.
und dann das:
Was würdest Du tun, wenn Dein Chef Dir
einen Klaps als Strafe versetzen würde?
Mein Chef hätte dann eine Körperverletzung begangen.
Hier widersprichst Du Dir.
Du hast dann Recht, wenn man nicht das hier:
_Körperliche Unversehrtheit
Grundrecht, das vor staatlichen Eingriffen in die Gesundheit schützt.
Es ist in Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes (GG) verankert.
Erfasst sind sowohl Gesundheitsverletzungen im biologisch-physischen, als auch im geistig-seelischen Bereich.
Nicht zur körperlichen Unversehrtheit gehört das bloße soziale Wohlbefinden.
Schutz besteht beispielsweise vor Zwangskastrationen und Zwangssterilisation sowie körperlichen Strafen und Züchtigungen (Folter).
dem hier (Auszug aus Wiki) gegenüberstellt:
Eine Körperverletzung ist der Eingriff in die körperliche Unversehrtheit einer Person in Form einer körperlichen Misshandlung oder einer Gesundheitsschädigung.[1] Auch jede ärztliche Behandlung zu Heilzwecken, bei der auf irgendeine Weise in den Körper des Patienten eingedrungen wird, ist nach herrschender Meinung eine Körperverletzung, die nur dann nicht rechtswidrig ist, wenn in sie (auch konkludent) eingewilligt wird oder ein rechtfertigender Notstand vorliegt.[2] Eine bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) gebräuchliche Abkürzung ist KV.
Allerdings gibt es dann noch diese Einschränkung:
das Verursachen von Schrecken, Ekel oder Erregung, generell Handlungen, die unterhalb einer gewissen Bagatellschwelle liegen (z. B. Anspucken, Anstoßen, Zufallbringen eines anderen, leichter Schlag mit morscher Holzplatte oder auch ein leichter Tritt) führen dagegen nicht zu einer Einschränkung des körperlichen Wohlbefindens i.S.d. § 223 StGB, können jedoch den Tatbestand der Beleidigung erfüllen (zum Beispiel eine Ohrfeige).[10]
Demnach hätte mein Chef keine Körperverletzung begangen sondern eine Beleidigung.
Aber hilft Dir das in Deiner Argumentationskette jetzt wirklich weiter?
Eingriffe in das Recht können nur gerechtfertigt sein, wenn ihnen ein förmliches Gesetz zu Grunde liegt (Parlamentsvorbehalt in Art. 2 Absatz 2 Satz 3 GG).
Beispiel hierfür ist die Blutabnahme eines Beschuldigten im Strafverfahren, die nach § 81a Absatz 1 Satz 2 Strafprozessordnung (StPO) zur Tatsachenfeststellung vorgenommen werden kann._
Das ist genau die Unterscheidung, den ich nicht nachvollziehen
kann.
Ich versuche es mal anders: Du schreibst oben in Handystrang, das Du das Handy Deines Sohnes mit ihm gemeinsam kontrollieren würdest. Ich glaube Dein Sohn ist so 11 / 12? In diesem Alter hätte ich solche Eingriffe in meine Intimsphäre als entwürdigend empfunden. Für mich ist das eine Form von psychischer Gewalt. Ich würde das als entwürdigender empfinden als einen Klaps auf den Po. In meinem Handy sind Nachrichten von Freunden, Fotos etc.
Jeder Mensch grenzt seine Würde individuell ab.
Noch ein Beispiel ich meine mich daran zu erinnern, daß Du in einem anderen Strang davon gesprochen hast, Deinen Sohn im Supermarkt am Arm gepackt und aus dem Supermarkt gezerrt zu haben. Wenn ich den Zusammenhang richtig herstelle, ist das Festhalten für Dich auch eine Form der Gewalt. Trotzdem hast Du ihn festgehalten und hinausgezerrt.
Warum also, bist Du der Meinung, das es Dir in einer extremeren Situation unter allen Umständen gelingen würde, daß Dir die Hand nicht ausrutscht?
Nein, das habe ich gelesen, dass Du das ausklammerst. Aber ich
möchte gern verstehen, warum Kinder (auch bei einmaligem
„Klapsen“) anders eingestuft werden als andere Menschen, die
auch nicht immer vernünftig, bewusst und rechtskonform
handeln.
Weil es auf die Situation warum der Schlag erfolgt ankommt. Würde mich ein Erwachsener bespucken, könnte es durchaus passieren, das ich ihm im Affekt eine herunterhauen würde.
Von Dir nicht, von vielen anderen hier schon. So schreibe ich
das ja auch, nicht „Du“, sondern „viele“.
Ich habe das von keinem hier gelesen.
Nimm das Beispiel Inge2, glaubst Du ihr ging es in dieser
Situation wirklich darum körperliche Überlegenheit, Macht oder
Demütigung auszuüben?
Ehrlich gesagt, habe ich gesucht, finde die Stelle aber nicht
mehr und kann mich nicht detailliert erinnern, was sie
schreibt. Deshalb kann ich mich da nur recht allgemein äußern:
Gut, es ging darum, das ihre Tochter plötzlich auf die Straße lief und sie sie gerade noch vor einem herankommenden Fahrzeug von der Straße ziehen konnte. In ihrem Schreck hat sie ihr den Hintern versohlt.
Und nun nochmal: Glaubst Du hier ging es um körperliche Überlegenheit, Macht oder Demütigung?
Viele Eltern schlagen auch aus Hilflosigkeit zu, weil sie am
Ende ihrer Mittel sind (Ich übrigens auch ein einziges Mal).
Und dass das einfach mal so passieren kann, erkenne ich an,
habe ich auch schon häufiger hier geäußert.
Dann sind wir doch einer Meinung.
Aber die Einsicht,
einen Fehler begangen zu haben und sich nicht allerortens
dafür zu rechtfertigen, die erwarte ich dann auch. Das hat
nichts mit Kriminalisierung zu tun oder Dramatik, sondern mit
der Hoffnung, dass der Mensch dazu lernen kann.
Ich habe hier niemanden davon schreiben sehen, daß er das gut findet, wenn es ihm passiert ist. Aber und da widerspreche ich Dir, man sollte einen Ausrutscher, der passieren kann, nicht dramatisieren, solange es eben ein Ausrutscher war.
Gruß
Tina