Gewalt und Kinder leiden lassen

Wie viele Kinder hattest du noch gleich?
Wie viele hast du groß gezogen?

Nimm einfach mal zur Kenntnis, dass es heutzutage zunehmend normal wird, dass Eltern imstande sind, ihre Kinder ohne körperliche Gewalt großzuziehen, weil Eltern sich einfach informieren, wie das geht.

Aber natürlich wird es auch immer solche wie dich geben, die das für eine Art Wunder halten und meinen, solche Eltern hätten keine Kinder. Dabei bist du einfach nur ganz weit zurück, was deine Fähigkeiten der Kindererziehung angeht.

Gruß
M.

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wo genau habe ich was geschrieben von „auf Kinder losgehen“?
Du setzt also einen Klaps auf den Po oder die Hand, gleich mit
„auf Kinder losgehen“?

Ja was denn sonst? Wenn du meinst, dass das so harmlos ist, warum Klappst du dann nicht anderen Leuten auch mal eben so mit der Hand auf den Po, wenn sie was machen, was dir nicht passt.

Oder wie würdest du reagieren, wenn dir mal eben einer mit der Hand auf den Po klappst, wenn du was machst, was diesem nicht gefällt?

Die haben doch ernsthaft von mir verlangt, ihrem Kind zu
erklären, warum es die Kastanien nicht vom Baum schlagen darf
und warum es nur Samstags kommen darf.

Nö, muß ich nicht. Es ist ein Privatgrundstück und sie als
Eltern haben die Aufgabe ihren Sprösslingen beizubringen, daß
man ein fremdes Grundstück nicht einfach betritt und wenn man
etwas haben möchte, dann klingelt und fragt.

Und das konntes du dem Kind nicht selbst sagen? Hast du Angst vor Kindern? Oder bist du einfach hilflos, wenn du nicht mal eben „klappsen“ kannst?

Ja, Kindern die Welt zu erklären ist stellt größere Herausforderungen an Eltern, als mal eben loszuschlagen.

Gruß
M.

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Du kannst Dir nicht vorstellen, dass es Eltern gibt, die auf
Gewalt als Erziehungsmittel verzichten können, ohne gleich ins
andere Extrem zu verfallen? Das ist eigentlich ziemlich
traurig.

Wir waren hier in einem Zweig in dem es gar nicht um Gewalt ging
sondern darum

Vermutlich war deine Tochter da noch in einem Alter, wo es
deine Aufgabe gewesen wäre, dafür zu sorgen, dass sie nicht
einfach auf die Straße rennen kann.:

Der Plem

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Plemplem würde jetzt sagen: Du hast wohl keine Kinder *g*.

Nein würde der nicht sagen! Er ist durchaus in der Lage zu
differenzieren zwischen Schall und Rauch und Substanz.

Der Plem

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Stell dir die Situation doch einfach einmal im Arbeitsleben
vor:
Der Chef hat vergessen, dir deine Überstunden anzurechnen -
einen Klaps auf den Po und es passiert nie wieder.

Du schickst deinen Chef ins Bett, geil das probier ich mal.

Der Plem

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Hallo Marion,

es ging nicht darum, ob die Ohrfeige in dieser Situation sinnvoll war. Für sinnvoll halte ich Ohrfeigen in keiner Situation.

Es ging darum, unter welchen Umständen ein Kind mit einem körperlichen Übergriff von Seiten der Eltern besser zurechtkommen kann als unter anderen.

Schöne Grüße,
Jule

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Ich dachte, das
„Wie mir scheinen will, unterscheidet sich Freiburg wohl doch noch mehr von dem Rest der Republik, als mir bewusst war.“
gilt für Gewalt in Freiburg. Im Kindergarten und bzgl derer, die in dieser tollen Stadt aufwachsen und leben…

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Nein, im Ursprung ging es darum,

Auf das Ursprungsposting hab ich an anderer Stelle geantwortet.

Aber du hättest schon eine Begründung gewusst, oder nicht? Und
meinst du nicht, es ist ein Unterschied, ob man ein Grundstück
betritt, um beispielsweise ein Kätzchen zu retten, oder ein
Grundstürck betritt, um Kastanien vom Baum zu schlagen?

Ja, nur was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Das entscheidende Argument ist eben nicht „Eigentum“. Auch bei öffentlichen Grundstücken halte ich es übrigens nicht für angebracht, wenn Kinder Kastanien von den Bäumen schlagen. Hier greift dein Argument „Eigentum“ dann schon mal gar nicht mehr.

Was aber jetzt eine Notsituation mit einem unerwünscht
kastanienabschlagendem Kind zu tun hat verstehe ich nicht. Ich
möchte etwas nicht und damit ist die Sache erledigt,
Begründung ist überflüssig, ich muß mich nicht erklären.

Nun ja. Dieses „ich möchte aber (nicht)“ haben Kinder auch ganz gut drauf, ohne etwas zu begründen. Wenn das dann so nicht funktioniert, werfen sie sich auf den Fußbogen und fangen an zu schreien *g*. Was machst du, wenn das so nicht funktioniert?

Warum nicht? Um ein Kind zu bekommen, reichen zwei Menschen,
um eins zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf.

Komisch, ich kenne eine Menge Eltern, die das alleine
hinbekommen haben.

Die müssten dann schon auf einer einsamen Insel leben.
Gruß
M.

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Moin,

Du wirst Eltern, die Schläge als probates Erziehungsmittel
ansehen, kaum durch ein Votum gegen Schläge davon abhalten
können.

Wie dann, wenn sie auch nicht bereit sind, Erziehungsberatung und ähnliches in Anspruch zu nehmen?

Das Problem ist ja, dass Schläge und andere Gewalttätigkeiten (ob psychische oder physische) kurzfristig durchaus funktionieren. Hier glauben die Eltern doch tatsächlich, es wäre alles in Ordnung, sie würden ihre Kinder nur „konsequent“ erziehen und bräuchten keine Erziehungsberatung.

Muss man solche Eltern denn tatsächlich erst vor den Richter zerren, damit sich ein Unrechtsbewusstsein einstellt?

Gruß
M.

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wo genau habe ich was geschrieben von „auf Kinder losgehen“?
Du setzt also einen Klaps auf den Po oder die Hand, gleich mit
„auf Kinder losgehen“?

Ja was denn sonst?

Weil das nicht mal die Bundesregierung so sieht.
http://www.bmj.de/SharedDocs/Downloads/DE/broschuere…

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Scharia.
Aber nicht in Freiburg.

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Wer sagt denn, ich hätte meine Kinder betüddelt?

Ganz im Gegenteil - meine Tochter ist beispielsweise so
selbstständig, dass ich sie mit 14 völlig bedenkenlos ganz
alleine zu einer ein Wochenende dauernden Convention fahren
lassen konnte. Shocking, was?

Sie wird niemals einen Unfall oder Beinaheunfall haben, da sind wir alle sicher.

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Erziehung in anderen Bereichen
Hi!

Es ist doch gar nicht der Klaps,

Doch, genau den meine ich.

kannst du einem anderen
Erwachsenen
Regeln aufstellen?

Natürlich, im Arbeitsleben tut man das ständig. Der Vorgesetzte stellt Regeln auf, der Untergebene befolgt sie. Wann zur Arbeit zu erscheinen ist etwa und wann nach hause gegangen wird.

Kannst du einem anderen Erwachsenen sagen
er
solle sein Zimmer aufräumen, er muß ins Bett oder dies oder
jenes tun?

Ein Arbeitnehmer bekommt alle naselang vom Chef gesagt, was er tun soll.

Nein kannst du nicht, von daher ist dein Vergleich einfach
unsinnig.

Lustig :smile:

Immer noch keine Antwort auf meine Frage.

Lehrer erziehen im übrigen auch mein Kind, ebenso z.B. Trainer im Sport, die kommen auch ohne Klapse aus (zum Glück).
Die Bundeswehr ist ein anderes Beispiel: Hier wird auch ohne Gewaltanwendung gegenüber den Wehrdienstleistenden erzogen/gelehrt.

Grüße
kernig

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Auf das Ursprungsposting hab ich an anderer Stelle
geantwortet.

Selbst an anderer Stelle wurde nie gesagt, daß man sein Kind schlagen soll.

Ja, nur was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Das entscheidende Argument ist eben nicht „Eigentum“.

Woher willst Du das wissen?

Auch bei
öffentlichen Grundstücken halte ich es übrigens nicht für
angebracht, wenn Kinder Kastanien von den Bäumen schlagen.
Hier greift dein Argument „Eigentum“ dann schon mal gar nicht
mehr.

Warum nicht? Auch öffentliche Grundstücke haben einen Eigentümer, das kann die Stadt oder die Gemeinde oder der Staat sein.

Nun ja. Dieses „ich möchte aber (nicht)“ haben Kinder auch
ganz gut drauf, ohne etwas zu begründen. Wenn das dann so
nicht funktioniert, werfen sie sich auf den Fußbogen und
fangen an zu schreien *g*. Was machst du, wenn das so nicht
funktioniert?

Dann rufe ich die Eltern des betreffenden Kindes an und bitte sie es abzuholen. Ich muß nicht begründen warum ich etwas nicht möchte, im Zweifel ist es einfach so. Oder muß jetzt der Obsthändler begründen, warum man nicht einfach einen Apfel nehmen und aufessen darf?

Die müssten dann schon auf einer einsamen Insel leben.

Das ist Unfug.

Gruß
Tina

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Hi!

Warum sollte es erlaubt sein Kinder zu schlagen, aber z.B.
Untergebene oder Ehepartner (also Erwachsene) nicht?

Beides sollte nicht nur erlaubt sein, beides ist erlaubt…

Du hast schon die Diskussion mitverfolgt? Auch den Hinweis auf die gesetzlichen Regelungen zum Thema Gewalt in der Erziehung?

Wenn ein Erwachsener einen anderen permanent beleidigt
und/oder beschimpft und auch nach einer (u.U. mehrfachen)
Warnung nicht damit aufhört, wenn ein „Lustmolch“ gegenüber
einer anderen Person mit seinen anzüglichen Bemerkungen nicht
aufhört,

Dann denkst Du, darfst Du zuschlagen? Oje.

wenn ein Erwachsener einen anderen in ungebührlicher
Weise berührt…

u.U. wäre das wohl Notwehr

In keiner dieser Fälle wird einem Erwachsenen ein ernsthafter
Vorwurf gemacht, wenn er eine Ohrfeige verteilt.

Wie bitte?
Das ist schlichtweg falsch.

Hier sind wir in einer besonderen Situation. Das Arbeitsleben
bietet dem Vorgesetzten genügend Sanktionsmaßnahmen, so daß es
erst gar nicht so weit kommen darf.

Es gibt jede Menge Sanktionsmaßnahmen, die hier im Brett auch schon häufig beschrieben wurden: Konsequenzen. Deine Antwort bestätigt mir nur, dass hilflos ist, wer zuschlägt. Am Ende seiner Mittel.

Diese Sanktionsmaßnahmen haben Eltern aber nicht - sie können
ihr Kind ja schwerlich entlassen…

Mit dem letzten Punkt hast Du wohl recht. Was übrigens noch ein Gegenargument von mir deutlich macht: Das Kind kann nicht einfach kündigen. Es ist auf Gedeih und Verderb den Eltern ausgeliefert.

Grüße
kernig

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Auf S. 7 steht, warum die Broschüre an unserem Thema vorbeigeht, r

Das möchtest du sicher erläutern.

Und davor auch noch Kapitel 3 lesen:

Aus internationalen Studien wissen wir seit langem um die
erheblichen negativen Folgen von Gewalt in der Erziehung.
Nicht nur bei schweren, sondern auch bei den häufigeren
leichten Körperstrafen
wie Ohrfeigen bestehen für die
betroffenen Kinder und Jugendlichen erhöhte Risiken

eine Ohrfeige ist keine leichte Körperstrafe.

Gruß Inge

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In diesem Thread finden sich beispielsweise solche Aussagen unterschiedlicher User:

_Liebenden und fürsorglichen Eltern, die gelegentlich auch körperlich eine Grenze setzen, zu empfehlen, sie sollen eine Erziehungsberatung aufsuchen, ist an Unverschämtheit nur noch damit zu überbieten, daß man ihnen vorwirft sie seien als Eltern ungeeignet, wenn sie sich nicht mit ganzer Kraft auf ein Abstellen der ach so verwerflichen Handlung konzentrieren

Hab letztens eine Grundschullehrer-Freundin geschockt, als ich ihr gestand, meiner Tochter gelegentlich paar vor den Latz gegeben zu haben

Wenngleich ich natürlich der festen Überzeugung bin, dass exzessive Gewalt ein absolutes No-Go ist, glaube ich dennoch, dass ein gelegentliches (seltenes) Ausrutschen der Hand keine so schweren Schäden anrichtet wie mancher zu glauben scheint und als Markierung einer klaren Grenze auch für das Kind einen gewissen Wert hat._

Das klingt nicht gerade nach seltenen Ausnahmesituationen.

=^…^=

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gelegentlich auch

hter gelegentlich paar vor den Latz

gegeben zu haben

dass ein gelegentliches (seltenes) Ausrutschen der Hand keine

Das klingt nicht gerade nach seltenen Ausnahmesituationen.

Synonyme:

[1] selten
[1] manchmal, mitunter, ab und an, ab und zu, dann und wann, hin und wieder, von Zeit zu Zeit

Gegenwörter:

[1] häufig, regelmäßig
[1] nie, niemals

Jetzt muß ich grad lachen…

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Hai!

Das ist nur eine Seite der Medaille, die andere Seite ist:
„Gewalt ist ein adequates Mittel um meinen Willen
durchzusetzen solange ich weiß, dass der andere Schwächer
ist“.

Und das antwortest du in einem Zweig in dem es darum geht „Was ist
wenn Kinder ihre Eltern schlagen“.

Mit solchen Leuten würde ich nicht verkehren wollen.

Schickst du deine Kinder dann in die Wüste?
Wie soll ich mir das vorstellen, Kinder kann man nicht so einfach
abgeben.

Der Plem

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Hi

Meine Güte ihr seid beide total peinlich. Ist es denn wirklich nötig, dass beide Parteien sich hier jeweils gegenseitig intellektuelle Minderwertigkeit vorwerfen?

Wir sind doch alle erwachsene Menschen hier, geht doch bitte auch so miteinander um.

lg
Kate

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