Gibt es wirkungslücken bei strattera?

Hallo!
Mein Sohn ist 9Jahre alt, hat ADHS und kriegt Strattera in der Dosis 40mg bei seinem dazupassenden Körpergewicht von 36kg. Das ganze klappt bereits seit ca.2Jahren. Seit ca. 1Woche habe ich jedoch das Gefühl, das Medikament zeigt keine Wirkung mehr. Ich kann jedoch sicher stellen, daß er sie ordnungsgemäß einnimmt. Gibt es solche „Wirkungslücken“? Werden die Tabletten demnächst wieder automatisch ihre Wirkung zeigen?
Ich freu mich auf eure Antworten!
Goldensmily

Hallo Goldensmily,

Mein Sohn ist 9Jahre alt, hat ADHS

ich hoffe, Du hast diese Diagnose durch einen kompetenten Arzt erhalten,

und kriegt Strattera

obwohl ich mir ob der Nebenwirkungen (und sogar bekannten Todefällen) bei Verabreichung von Strattera die Frage stelle, ob Dein Arzt wirklich kompetent ist…

Das ganze klappt bereits seit ca.2Jahren.

Wie häufig gehst Du zum Arzt Deines Vertrauens und lässt die Medikamente neu einstellen? Oder holst Du Dir seit 2 Jahren nur die Rezepte raus (hört sich fast so an) und verabreichst die gleich Menge?

Gibt es solche „Wirkungslücken“?

Strattera ist u.a. dafür bekannt, dass die Einstellung (individuelle Dosierung) sich recht schwierig erweist.

Werden die
Tabletten demnächst wieder automatisch ihre Wirkung zeigen?

Dazu solltest Du Deine Frage im Medizin-Brett posten.

Ich persönlich halte nichts von diesen Medikamenten - jedenfalls nicht, wenn nicht 100%-ig geklärt ist, dass es sich wirklich um ADHS (als Modekrankheit) handelt, und wenn nicht parallel psychotherapeutische Maßnahmen ergriffen werden.

Viele Grüße von Kathleen,

deren Neffe über Monate aufgrund falscher Diagnose ruhig gestellt wurde und daher etwas sensibel auf das Thema reagiert

Hallo Goldensmily,

Mein Sohn ist 9Jahre alt, hat ADHS

ich hoffe, Du hast diese Diagnose durch einen kompetenten Arzt
erhalten,

blah.
sicher nicht. wir wissen doch, dass das zeug verteilt wird wie bonbons.

obwohl ich mir ob der Nebenwirkungen (und sogar bekannten
Todefällen) bei Verabreichung von Strattera die Frage stelle,
ob Dein Arzt wirklich kompetent ist…

blah.
wir freuen uns immer alle über inkompetente meinungen, wenn wir uns mit unseren fragen outen.

Ich persönlich halte nichts von diesen Medikamenten -

ach.

deren Neffe über Monate aufgrund falscher Diagnose ruhig
gestellt wurde und daher etwas sensibel auf das Thema reagiert

blah. blah.

ich danke dafür, dass du bereits in der ersten antwort das vorurteil des ruhigstellens aufbringst.

tilli,
auch sensibel.

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Hallo!
Mein Sohn ist 9Jahre alt, hat ADHS und kriegt Strattera in der
Dosis 40mg bei seinem dazupassenden Körpergewicht von 36kg.
Das ganze klappt bereits seit ca.2Jahren. Seit ca. 1Woche habe
ich jedoch das Gefühl, das Medikament zeigt keine Wirkung
mehr.

eine woche ist nicht viel.
ich würde noch etwas abwarten.
setzt ihr am WE ab? was ist dann?

ich habe mal gehört, das methylph. mit milch schlechter wirken soll. vllt. ist das mit atomox. ähnlich?
ißt er grad was anderes?

nach meiner erfahrung werden die grundstimmungen und hochs-tief ohnehin nicht durch diese medikamente ausgeglichen (wie auch), so dass ich ggf. tippen würde, dass ein externer faktor reinspielen könnte.
ärger in der klasse, krankheit, sorgen o.ä.

schließlich ist das kind ja noch immer dasselbe und in der lage, auf seine umwelt zu reagieren.
gibt es da einen verdacht?

ich würde in diesem fall mit dem doc telefonieren, der dann aber meist ruhe bewahrt und beobachtet. nach längerer zeit der „wirkungslosigkeit“ könnte man genauer auf die suche gehen:
bis dahin: beobachten und schauen, was noch in frage käme.

tilli

Meine liebe Tilli,

ich weiß von Deinen Erfahrungen im Umgang mit dem Thema, kann daher Deine Sensibilität sehr gut nachvollziehen, aber was hindert Dich daran, andere Erfahrungen, die aus definitiv fehlerhafter Diagnose heraus gespeist sind, zu respektieren?

sicher nicht. wir wissen doch, dass das zeug verteilt wird wie
bonbons.

Das hoffe ich nicht, aber meine Erfahrung ist nun einmal die, dass dieses Medikament leider auch vorschnell verabreicht wird und bei längerer Anwendung auf die Dosierung zu wenig geachtet wird.

wir freuen uns immer alle über inkompetente meinungen, wenn
wir uns mit unseren fragen outen.

Die gestellte Frage ist eine medizinische - daher verwies ich auf das entsprechende Brett. Dass meine Antwort somit inkompetent ist, habe ich damit klargestellt - ich sprach nur von meinen Erfahrungen mit meinem Neffen - mehr nicht!

ich danke dafür, dass du bereits in der ersten antwort das
vorurteil des ruhigstellens aufbringst.

Sollte ich diese meine Erfahrung nicht erwähnen, nur weil es in Dein Bild des Vorurteils passt? Sorry, aber Du weißt anscheinend überhaupt nicht, was man Kindern antut, bei denen fälschlicherweise ADHS diagnostiziert wurde!

Viele Sonntagsgrüße

Kathleen

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Meine liebe Tilli,

ich weiß von Deinen Erfahrungen im Umgang mit dem Thema, kann
daher Deine Sensibilität sehr gut nachvollziehen, aber was
hindert Dich daran, andere Erfahrungen, die aus definitiv
fehlerhafter Diagnose heraus gespeist sind, zu respektieren?

obwohl ich mir ob der Nebenwirkungen (und sogar bekannten Todefällen) bei :Verabreichung von Strattera die Frage stelle, ob Dein Arzt wirklich kompetent :ist…

du kennst tatsächlich todesfälle aufgrund falscher modediagnosen?

tilli

Das hoffe ich nicht, aber meine Erfahrung ist nun einmal die,
dass dieses Medikament leider auch vorschnell verabreicht wird
und bei längerer Anwendung auf die Dosierung zu wenig geachtet
wird.

gut. meine ganz und gar nicht. oft wird aufgrund der vorurteile jahrelang gewartet, bis die grundschulzeit im eimer ist.

Die gestellte Frage ist eine medizinische - daher verwies ich
auf das entsprechende Brett. Dass meine Antwort somit
inkompetent ist, habe ich damit klargestellt - ich sprach nur
von meinen Erfahrungen mit meinem Neffen - mehr nicht!

ist der tot? was ist mit den von dir erähnten todesfällen?

Sollte ich diese meine Erfahrung nicht erwähnen, nur weil es
in Dein Bild des Vorurteils passt?

das ist nicht MEIN vorurteil.

Sorry, aber Du weißt
anscheinend überhaupt nicht, was man Kindern antut, bei denen
fälschlicherweise ADHS diagnostiziert wurde!

und du vielleicht nicht, was denen geschieht, die ADS haben, aber lange nicht darauf behandelt werden, weil es ADS nicht geben darf/soll?
so ein furchtbares elend, verdammt noch mal.

sorry, wir sind aufgebracht.
alles liebe,
tilli

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Das ganze klappt bereits seit ca.2Jahren.

Klappt? Also das Kind funktioniert, wie du das dir vorstellst, ohne dass du mehr machen musst als eine Pille einwerfen?
Nach 2 Jahren ließ sich das Medikament nicht überflüssig machen?
Ist lebenslange Einnahme beabsichtigt?

Seit ca. 1Woche habe
ich jedoch das Gefühl, das Medikament zeigt keine Wirkung
mehr.

Was heißt das genau? Was waren denn die ursprünglichen Symptome?
Bedeutet „keine Wirkung“, das Kind bewegt sich, oder zeigt irgendwelche Lebensäußerungen, die man von einem Musterkind nicht erwarten sollte?
Vielleicht Aktivitäten außerhalb von schulischem Lernen und ordentlich stillsitzen? Gib er vielleicht freche Widerworte?Sehr bedenklich.

Ich kann jedoch sicher stellen, daß er sie ordnungsgemäß
einnimmt. Gibt es solche „Wirkungslücken“? Werden die
Tabletten demnächst wieder automatisch ihre Wirkung zeigen?

Kinder sind sich selbst upgradende Automaten, gelegentlich (~alle 2 Jahre) muss man auf die Weiterentwicklung spezifisch eingehen.

Ich freu mich auf eure Antworten!
Goldensmily

Wie viel Zeit verbringst du denn so am Tag mit dem Kind?
So dass du zu der Meinung kommst, das Kind sei hyperaktiv/unaufmerksam.
Wurde die Verordnung in den letzten 2 Jahren mal überprüft?
Was passiert eigentlich,wenn der Junge 18 ist und das Medikament eigenmächtig absetzt, meinst du er kommt dann klar?

Hallo,

Seit ca. 1Woche habe
ich jedoch das Gefühl, das Medikament zeigt keine Wirkung
mehr.

Wie äußert sich das? Bewegt er sich plötzlich? Spricht oder spielt er sogar und macht Krach dabei? Das kann natürlich nicht geduldet werden! (Sorry, das musste raus.)

Nach meinem Schreck jetzt zum Info-Teil:
Ist dir bekannt, dass der HERSTELLER dieses Medikaments bereits vor 5 Jahren warnte, dass bei Einnahme ein _„signifikant erhöhtes Risiko der Begünstigung oder Auslösung von aggressivem Verhalten , Suizidalität und Suizidhandlungen _“ auftritt? Auslöser der Warnmeldung waren Leberschäden!

Und du fütterst ihn seit 2 Jahren mit dem Zeugs?

Ich will dir hier kein schlechtes Gewissen machen, würde aber dringend anraten, von einem oder mehreren Kinderärzten eine zweite oder dritte Meinung einzuholen.

Schöne Grüße
Miss E. Tat

Hallo,

(Sorry, das musste raus.)

nur immer zu. wir freuen uns, in wespennester stechen zu dürfen, wenn wir unseren kindern helfen wollen.

Nach meinem Schreck jetzt zum Info-Teil:
Ist dir bekannt,

  • dass hersteller, sowas schreiben müssen, auf dem waschzettel
  • dass drohungen und warnungen aus dem off nicht inhalt der frage der UP war?

Und du fütterst ihn seit 2 Jahren mit dem Zeugs?

  • dass stratera kein nahrungsergänzungmittel und keine alleinnahrung ist?

Ich will dir hier kein schlechtes Gewissen machen, würde aber
dringend anraten, von einem oder mehreren Kinderärzten eine
zweite oder dritte Meinung einzuholen.

warum? was hat sie falsches getan, was dich
a) daran zweifeln läßt, dass der KA kompetent ist?
b) dieses nicht bisher geschehen ist?

sei so lieb, hol mal deine tabletten aus dem schrank- du hast sicher ab und an mal kopfweh, und zitiere den beipackzettel.

oder hast du auch modemäßig diagnostizierte suizidale neffen? oder zitierst du aus deinem reichen erfahrungsschatz, dass der restbeste kinderarzt ad hoc phsychopharmaka und tranquilizer an unruhige kinder verteilt?

wenn einer hier nach einem epilepsiemedikament oder insulin fragt, fragst du dann auch zurück:

Wie äußert sich das? Bewegt er sich plötzlich? Spricht oder spielt er sogar :und macht Krach dabei? Das kann natürlich nicht geduldet werden!

bäh.

tilli

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hall tilli,
ich danke dir unbekannterweise, dass du die einzige bist, die mich anscheinend ernst nimmt. Und vor allem nicht beschimpft. Nur in Kürze zur Info für alle, die mich für eine Rabenmutter halten und beim nächsten Vorverurteilen ein wenig vorsichtiger sind: seit mein Sohn nichtmal 2Jahre alt ist gehe ich in verschiedenen Therapien(von Frühförderung, Motorikgruppen, Psychotherapien über Ergotherapien), er war in einem Integrationskindergarten, in dem speziell ausgebildete Heilpädagogen arbeiten, bei 3verschiedenen Kinderärzten, einem Kinderpsychologen, einem Kinder-u.Jugendpsychologen, einem Neuropsychologen, ich selbst habe an einem Elterncoaching teilgenommen und stehe in ständigem Kontakt mit dem Schulpsychologen…glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche. Dazu ist er teil hochbegabt, in der Schule gelingt ihm die Unterordnung im Unterricht ohne die Tabletten nicht und deshalb füttere ich ihn völlig verantwortungslos mit diesem Zeug, denn eine Klassenkonferenz hat er schon hinter sich, eine weitere könnte schlimmstenfalls die Vorstufe zur Förderschule sein, was sein sozialer Abstieg wäre. Ich will dir ,Tilli, gegenüber nicht unfreundlich werden, im Gegenteil, die richtigen werden sich hoffentlich angesprochen fühlen. Im privaten Bereich kommen wir gut klar, keine Frage, auch seine privaten sozialen Kontakte sind einwandfrei, nur in der Schule macht er mir Sorgen. Ich möchte nur informiert sein und rechtzeitig einwirken, wenn ich das schlimmere Übel vermeiden kann.
Tilli, ich glaube, du verstehst mich. Kannst du mir mit Rat weiterhelfen?
Liebe Grüße
goldensmily

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OT
Das musste ja kommen:

Dazu ist er teil hochbegabt

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Unabhängig von jedweder ADHS-Diskussion…
Hallo,

a) Der Hersteller des Medikaments selbst hat auf äußerst bedenkliche Risiken bei Kindern und Jugendlichen hingewiesen*:
http://www.strattera.de/fileadmin/images/strattera/c…
Über die Art der beobachteten „Wirkungslücken“ hast du nichts geschrieben, du wirst sie vermutlich zwar beschreiben, aber letztendlich nicht beurteilen können.
b) Dein Sohn ist einer Entwicklungsphase wie jedes andere Kind auch. Die Veränderungen können damit zusammen hängen. Völlig unabhängig von Medikamenten.
c) Es ist ein starkes Medikament, das bereits über zwei Jahre hinweg eingenommen wird. Unabhängig von allen anderen Dingen ist m.E. eine Überprüfung der Notwendigkeit so oder so erforderlich. Lebenslänglich ist kein Spaß.
d) Beruhen die „Veränderungen der Wirksamkeiten“ eher auf Empfindlichkeiten des Beobachteten oder des Beobachtenden?

Ein Arztbesuch und eine Klärung ist unumgänglich. Das hat nichts mit (fehlenden) persönlichen Erfahrungen von irgendeinem User hier zu tun. Das ist individuell.

Grüße
Tommy

* Ich würde die freiwillige Warnung des Unternehmens hinsichtlich Strattera sehr sehr ernst nehmen, s.a.
http://de.wikipedia.org/wiki/Olanzapin#Zyprexa-Skandal

Mal ganz ehrlich, …, ohne Schimpfe…
Hallo,

seit mein Sohn nicht mal 2Jahre alt ist gehe ich in
verschiedenen Therapien(von Frühförderung, Motorikgruppen,
Psychotherapien über Ergotherapien),

Aus welchem Grund hast du das gemacht? Welches spezielle Problem hattet ihr mit ihm? Was waren seinerzeit die „Diagnose“, die „Ursache“?

er war in einem
Integrationskindergarten, in dem speziell ausgebildete
Heilpädagogen arbeiten, bei 3verschiedenen Kinderärzten, einem
Kinderpsychologen, einem Kinder-u.Jugendpsychologen, einem
Neuropsychologen, ich selbst habe an einem Elterncoaching
teilgenommen und stehe in ständigem Kontakt mit dem
Schulpsychologen…glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche.

Hast du irgendwann einmal daran gedacht, dass du zuviel des „Guten“ unternommen hast? Kaum dass der kleine Mann auf der Welt war?
Hast du irgendwann einmal daran gedacht, dass du möglicherweise einen falschen Weg eingeschlagen hattest und in irgendetwas so nach und nach reingerutscht bist?

Im privaten Bereich kommen wir gut klar, keine Frage, auch seine
privaten sozialen Kontakte sind einwandfrei, nur in der Schule
macht er mir Sorgen.

Zweimal positiv, einmal negativ. Letzteres machen viele Kids mit ihren Eltern. Und das hängt sehr häufig von uns Eltern, aber auch von Lehrern ab. Und vielen weiteren Dingen.

Ich möchte nur informiert sein und
rechtzeitig einwirken, wenn ich das schlimmere Übel vermeiden
kann.

Dazu hatte ich dir vor wenigen Minuten weiter oben meine Ansicht geschrieben.

Grüße
Tommy

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Hallo,

ich danke dir unbekannterweise, dass du die einzige bist, die
mich anscheinend ernst nimmt.

Entschuldige, ich dachte, es ginge hier um deinen Sohn und nicht in erster Linie um dich (wobei ich angenommen hatte, dass das Wohl deines Kindes in dem Fall automatisch auch deins wäre).

Natürlich kannst du alles als Angriff werten und dich schmollend zurückziehen. Zielführender wäre es aber, die bisherige Strategiezu hinterfragen und eventuell einen anderen Weg zu auszuprobieren - zumal es ja wirklich sehr ernstzunehmende Warungen gibt!

Deinem Kind hilft es nicht, wenn du dich von Tilly bauchpinseln lässt. Aber es hat eine bessere Kindheit verdient, als ständig unter Drogen zu stehen, um unbedingt noch in die Schublade „hochbegabt“ zu passen.

Tilli, ich glaube, du verstehst mich. Kannst du mir mit Rat
weiterhelfen?

Zwar bin ich nicht Tilly, will dir aber trotzdem helfen (ja, explizit dir!).
Daher rate ich dir völlig im Ernst: Hinterfrage doch einmal - am besten mit professioneller Hilfe - warum es dir so wichtig ist, dass dein Kind als hochbegabt und ADHS-behaftet gilt. Wäre es nicht viel schöner, wenn dein Kind einfach eines Tages sagen kann, es hätte eine schöne Kindheit gehabt, und seine Mutter es so geliebt, wie es ist - ohne besondere intellektuelle Glanzleistungen?

Tu mir - nein, dir und deinem Kind! - doch den Gefallen und denke einfach einmal darüber nach. Kann ja sein, dass du für dich zu einem anderen Schluss kommst und/oder es wichtige Gründe gibt, dein Kind solchen Risiken auszusetzen - aber bitte, denke doch wenigstens mal über Alternativen nach.

Alles Gute
Miss E. Tat

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seit mein Sohn nichtmal 2Jahre alt ist gehe ich in
verschiedenen Therapien(von Frühförderung, Motorikgruppen,
Psychotherapien über Ergotherapien), er war in einem
Integrationskindergarten, in dem speziell ausgebildete
Heilpädagogen arbeiten, bei 3verschiedenen Kinderärzten, einem
Kinderpsychologen, einem Kinder-u.Jugendpsychologen, einem
Neuropsychologen, ich selbst habe an einem Elterncoaching
teilgenommen und stehe in ständigem Kontakt mit dem
Schulpsychologen…

So. Das und dein Eingangsposting - und die einzigen Infos, die bei mir als gesichert angekommen sind:

  1. Dein Kind hat spätestens seit seinem 2. Lebensjahr unter massivem (Erwartungs-)Druck von außen gestanden, konfrontiert mit x Personen, denen gegenüber es in welcher Form auch immer in Bezug auf LEISTUNG hat rechtfertigen müssen

  2. Dein Kind nimmt regelmäßig ein nicht ungefährliches Medikament

  3. Du als Mutter stellst fest, dass das Medikament nicht mehr die von dir erwartete / gewohnte Wirkung hat und fragst, anstatt den Mediziner, den Arzt deines Vertrauens ein Internetforum

Da stellt sich mir von hinten nach vorne die Frage: Warum fragt man das nicht den Arzt seines Vertrauens? Weil man ihm nicht ausreichend vertraut? Wenn das so ist - warum gibt man dann seinem Kind ein derart schweres Medikament im Vertrauen auf einen Arzt, dem man dann doch nicht vertraut? Um dann zum Anfang zu kommen: Was hat dich veranlasst, deinem Kind bereits mit 2 Jahren der Tortur auszusetzen, von soundsoviel „Experten“ überprüft zu werden? Und wann ist in dem ganzen Theater die „Diagnose“ gestellt worden?

LG Petra

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Miss E.Tat,
ich glaube es war völlig falsch von mir, mich hier anzumelden und auf Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen zu hoffen, wenn ich deine Artikel lese. Vorwürfe kann ich mir selbst machen, ich bin absolut kein Mensch, der gleich zur Tablette greift, weder bei mir, geschweige bei meinem Sohn. Du hast keine Ahnung, was mir alles durch den Kopf ging, ich im Internet geblättert und Fachleute zu Rate gezogen habe, bis ich mich entschieden habe, das Strattera zu verabreichen. Es war aus schulischer Sicht unumgänglich. Und im Übrigen bin ich keineswegs darauf stolz, daß er teilhochbegabt ist, denn ich sehe es eher als Nachteil, was du mir jetzt sicher auch wieder negativ auslegst. Die ganzen aufgezählten Spezialisten haben wir nicht zu seinem 2.Geburtstag aufgesucht, sondern über die bisherigen 7Jahren. Es wurden von Fachleuten auch dementsprechende Überweisungen zu anderen Fachleuten ausgesprochen. Ich stehe mit einigen von ihnen immer noch in Kontakt. Weil ich so eine Rabenmutter bin, will ich aber nicht nur den medizinischen Bereich abdecken, sondern hatte nur vor, in diesem Forum nach Erfahrungsberichten anderer zu lesen. Entschuldige, ich hatte es für professioneller hier gehalten und dachte nicht, dass ich auf solche wie dich treffe, die in keinster Weise eine Hilfestellung darbieten.
Goldensmily

Falsch …
… Hilfestellung würdest du auch hier bekommen, wenn du nicht so beratungsresistent wärst.
Schau, alle hier versuchen dich zu warnen und geben dir gute Ratschläge. Du aber schiebst sie alle weg, denn eigentlich möchtest du nur die Absolution bzw. daß wir deine Strategie gutheissen.
Leider ist es sinnlos sich hinzusetzen und dir lange Antworten zu schreiben, denn was du nicht hören (lesen) möchtest ist für dich sowieso alles Unsinn.

Alles Gute
DM

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von umgang mit der ADS kritikerei

Tilli, ich glaube, du verstehst mich. Kannst du mir mit Rat
weiterhelfen?

hi,
ich kann nur von uns berichten.
hochbegabung, allerlei auffälligkeiten von kleinst auf an.
unglückliches kind, unglückliche eltern. scheidung, vllt. weil die strapaze mit dem kleinen zu groß war.
jedenfalls war die grundschulzeit ein elend, weil er nichts so hingekriegt hat, wie gefordert und obwohl er doch so sehr wollte und auch wußte, was zu tun wäre.
allein: er kriegte es nicht hin.
und ich habe lange diesen beschi… vorurteilen geglaubt, dass ADS mode sei und die medis zum ruhigstellen etc. pp.

viel zu spät habe ich mich dazu durchgerungen, es mal zu probieren.

das wunder trat ein. das kind konnte auf einmal, wie es so abfällig heißt, funktionieren.
die zentner, die uns von der seele fielen und die entspannung, die sich in allen beteiligten familienkreisen ausbreitete war mehr als ergreifend.

zum punkt: mal funzt die tablette mehr, mal weniger.
ich denke, es ist
a) tagesform
b) ernährung (interferenzen mit milch oder sonstwas)
c) anhängig vom status des familiensystems

das kind ist ja kein reiner stoffwechselapparat.

ich emfehle dir mal meine drei lieblingsbücher. von ganz „modernern“ autoren. die haben es nämlich auch :wink:

http://www.amazon.de/Eine-andere-Welt-sehen-Aufmerks…

http://www.amazon.de/ADS-kreative-Chaos-Walter-Beerw…

felix dietz: http://www.ads-mainz.de/html/jugendliche.html

ferner:
http://www.info-adhs.de/bericht-eines-betroffenen.html

außerdem: lass sie schrei’n.
wenn du worte findest wie

  • ruhigstellen
  • modekrankheit
  • gab es früher nicht
  • wird einfach so verschrieben

udn andere.
dann kannst du zu 90% sicher sein: das ist nur eine weitertrompeterei von aufgeschnappten vorurteilen ist.

ganz böse ist das zitieren aus beipackzetteln und möglichen todesfällen.
meine meinung.

aufgrund dieser dramakocherei hatte ich das gefühl, mein kind zu vergiften, als ich ihm das pillchen das erste mal gab.
die alternative wäre internat gewesen oder so was, so am ende waren wir alle.
;-(

die schreier haben eigentich keine ahnung, wie viel salz sie in die eiternden wunden kippen. man sollte es ihnen nachsehen.
aber so, wie ie dich überkippt haben, konnte ich das nicht stehenlassen.
im alltag zähle ich o.a. punkte meist auf, dann erstirbt das krakeel, ehe es begonnen hat. denn: kaum einer weiß wirklich, wovon er spricht. sie repitieren die medien.
wer bescheid weiß, der fällt einem eher in die arme, heulend über das bisherige elend des kindes.

zur wirkung: frag ansonsten den doc.
mag ja sein, dass dein kerlchen einfach grad wächst.

lg,
tilli

p.s. achtung falle: http://www.ads-kritik.de/

nicht alles glauben, du wirst bald merken, dass sich hier die immergleichen sachen wiederholen. und irgendwie geht es selten um ein einzelnes kind.

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Deinem Kind hilft es nicht, wenn du dich von Tilly
bauchpinseln lässt.

neinein, denn deinem kind und dir hilf dieser tip:

es hat eine bessere Kindheit
verdient, als ständig unter Drogen zu stehen, um unbedingt
noch in die Schublade „hochbegabt“ zu passen.

lange nicht mehr so grinsen müssen.

tilli