'Große Amphore für Wasser' - Nomen?

Wohl eher nicht. „Dolie“ spricht sich halt angenehmer für
unsereins. In einem anderen Fall hab ich aber tatsächlich ein
Wort aus dem Spanischen übernommen, für das es im Deutschen
keine Entsprechung gibt, sondern nur Umschreibungen wie
„Tupperdose“ und „Kühlbox“: Posuelo. :smile:

Weiter oben monierst du das angebliche „Weglassen des Subjektivs“. Schön. Und was genau war das dann gerade? Wer bitteschön ist „unsereins“? Sieht so etwa eine objektive Aussage aus? Ich würde sagen, das war dann wohl ein klassisches Eigentor. Für mich klingts nämlich nicht angenehm.

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Als ob Du drauf gewartet hättest. Ich will mich nicht darum streiten, ob „Tinajón“ nun schwieriger auszusprechen ist als „Dolie“, wenn es m. E. auch auf der Hand liegt, immerhin wird das „j“ wie ein rauhes „ch“ ausgesprochen.

Im Übrigen gilt natürlich immer auch: „nobody is perfect“. :wink:
Daher danke ich Dir höflich für den Hinweis. :wink:

wenn Du nicht ganz so arg selektiv lesen würdest, hättest Du
mitbekommen, dass ‚Dolie‘ um Welten ungebräuchlicher ist als
‚Amphore‘, mithin in einem Text, der halbwegs
allgemeinverständlich sein soll, völlig fehl am Platz…

Der Status Quo sollte uns m. E. nicht davon abhalten, das über ihn Hinausgehende zu sehen und zu würdigen. Sonst treten wir auf der Stelle.

Schon gar nicht sollte man versuchen, andere, die über den
eigenen Tellerrand hinauszublicken getrachten, glauben zu
machen, das, was sie zu erspähen suchen, könne es nicht geben.

… aber das ist ja nicht das, was Du hören willst.

Wie kommst Du denn DArauf? *kopfschüttel*

Allerdings: Wenn Du weiterhin mit einer derart rotzarroganten
Art auftrittst, könnte es durchaus passieren, dass Du eher
weniger Antworten von den jeweiligen Fachexperten bekommst.

Aber egal - den Unterschied merkst Du ja sowieso nicht.

Hey, Du blondes Gift. Mal wieder Schimmel gespeist? :wink:

LG, Uwe

Damit ist nun meine Frage schon mal beantwortet.

Eigentlich nicht. Dolie ist ebenso wie Amphore ein Fremdwort - und du hattest doch explizit nach einem deutschen Wort gesucht, oder nicht?

Gruß,
Max

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Hallo Uwe,

Du nimmst in völliger Unkenntnis kulturgeschichtlicher Auswirkungen auf die Sprachentwicklung einfach einmal frech an, dass es eine Bezeichnung für einen Gegenstand, der in diesem unseren Kulturraum gänzlich unüblich ist, geben muss, einfach nur, weil Du das so haben willst, und alle Erläuterungen von ausgewiesenen und langjährig hier in den Sprachbrettern beteiligten Experten weist Du vehement zurück.

Lernwillen sieht anders aus.

Bildung und Intelligenz gehen übrigens auch nicht zwingend mit Unhöflichkeit und schlechten Manieren einher.

Gruß

=^…^=

PS: Sich an Tippfehlern aufzuhängen, die sich in einen in tiefster Nacht entstandenen Artikel eines ansonsten fehlerfrei schreibenden langjährigen Mitglieds eingeschlichen haben, ist einfach nur billig und zeugt in keinster Weise von der von Dir behaupteten eigenen geistigen Überlegenheit. Ganz im Gegenteil.

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Hallo!

Weit eher wird der Eindruck elitärer Klugscheißerei erzeugt.

Schon wieder und auch hier der Versuch, eine (Pseudo-)
Objektivität durch Vermeidung des Subjektivs zu suggerieren.

Wo ist denn das Problem, zu schreiben „Auf mich wirkt das
wie…“???

Vermutlich deshalb, weil diese Formulierung etwas ganz anders ausdrückt als das, was die beiden sagen wollten. Die beiden wollen damit eben GENAU das ausdrücken: Daß es nicht nur eine Privatmeinung ist, sondern ihrer
Ansicht nach eine mit großer Wahrscheinlichkeit zutreffende Tatsache. Das dir diese Aussage nicht gefällt, kann ich mir denken. Ob sie richtig ist, kann man diskutieren - aber man kann sie eben nicht auf eine Privatmeinung reduzieren. „Der Film wird keinen Erfolg haben“ ist eine ganz andere subjektive Aussage als „Ich finden den Film schlecht“, und „Eher wird hier … erzeugt“ ist ist eine andere subjektive Ausage als „Auf mich wirkt das“. Ja, es wäre sogar möglich zu sagen: „Auf mich wirkt das völlig anders, aber wahrscheinlich wird dieser Eindruck erzeugt.“ Beides subjektive Aussagen - aber eben unterschiedliche Aussagen.

Sowohl Gandalf als auch die Katze schränken ihre Aussage übrigens auch wieder ein, Gandald durch das „eher“, die Katze durch das „naheliegend zu erachten.“ Sie stellen sie dadurch eben nicht als objektive Wahrheit dar, sondern als Einschätzung mit einem gewissen Wahrschreinlichkeitswert - anders als andere Leute, die zwar kein Wissen haben, ihre subjektive Einschätzung aber dennoch als feste Tatsache verkünden:

/t/komma-ja-oder-nein-aber-warum/5525794/4
/t/korrekt–3/5520380/18

Klar: Jeder macht mal einen Fehler. Auch ich habe schon Sachen behauptet, die sich als unwahr herausgestellt haben. Aber da du in diesem Thread so auf der vermeintlich fehlenden Subjektivität herumreitest und hier in Bezug aug Dich Sätze zitierst wie „Ich bin gar nicht überheblich - ich WEISS nun mal alles besser!“ … nunja …

Max

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Hallo!

Siehe inzwischen oben: „Dolie“.

Merke: man sollte nie meinen, etwas gebe es nicht, nur weil es
außerhalb der eigenen Sichtweite (bzw. jenseits des „eigenen
Tellerrandes“) liegt…

Dolie als lateinisches Fremdwort bestätigt eigentlich die Theorie unserer Katze, daß es dafür mangels kultureller Notwendigkeit kein originär deutsches Wort gibt, ähnlich eben wie z. B. bei Amphore.

Max

Hallo Uwe,

Deine Frage ist entgegen Deiner Auffassung leider nicht zufriedenstellend beantwortet:

Du fragtest nach einem deutschen Begriff für eine große Amphore für Wasser - bekamst jedoch einen lateinischen Begriff, der eine große Amphore für Wein bezeichnet.

Synonyme dafür kann ich Dir bieten, und zwar gibt es auch noch die georgische Variante „Kvevri“ und die griechische „Pithos“ - halt alles Fremdwörter.
Die Seite http://www.wein-plus.de/glossar/Tinaja.htm kennt sogar die spanische Tinaja als großes bauchiges Weingefäß, wodurch sich mir (gerade in Anbetracht der bisherigen Beiträge in diesem Thread) gleich mehrere Fragen stellen:

  1. Es wurde geschrieben, dass „tinajón“ nur im amerikanischen Spanisch zu finden sei. Könnte es sein, dass im Königreich Spanien die Gefäße ungeachtet ihrer Größe als „tinaja“ bezeichnet werden? Oder dass die „tinaja“ in Spanien immer dieses große Gefäß ist, was Du als „tinajón“ kennst?
    Dann wären in Amerika auch kleinere Tinajas produziert worden, wodurch sich (dann erst) wiederum die Notwendigkeit ergab, die Größe der „normalen“ Tinajas durch das Augmentativsuffix -ón zu kennzeichnen. Könnte das sein? Vielleicht möchtest Du Dich ja darüber erst einmal im Fremdsprachenbrett informieren, bevor Du weiter nach dem deutschen Äquivalent suchst.

  2. Es wurde ebenfalls geschrieben, dass der „Tinajón“ gerne als Name für Restaurants vergeben wird. Da läge es doch nahe, dass auch dieses Gefäß ein Weingefäß ist und nicht für die Aufbewahrung von Wasser benutzt wird (beziehungsweise allerhöchstens dazu zweckentfremdet).
    Woher kennst Du den Tinajón als Wasserbehälter? Bist Du Dir sicher, dass Du ihn nicht in einer zweckentfremdeten Form kennengelernt hast?

Nun, wenn es sich tatsächlich um ein Weingefäß handeln sollte, trifft es auch das Wort „Weinkrug“ ganz gut, oder meinst Du nicht?
Ich kenne jedenfalls keine bedeutend kleineren Weinkrüge und habe mir diejenigen, die Jesus mit Wasser füllen ließ, um dieses wunderbarerweise in Wein zu verwandeln, immer genau so vorgestellt wie die bei Google zu findenden Bilder von Tinajones.
Und ehe Du erneut hervorhebst, dass Du kein Kompositum möchtest, will ich diese einschränkende Bedingung hinterfragen. Was ist denn schlecht an Komposita? Der zweisilbige „Weinkrug“ lässt an Sprachökonomie wohl kaum zu wünschen übrig. Da die deutsche Sprache sich darauf spezialisiert hat, Bedeutungsnuancen durch Komposita auszudrücken, sind andere Möglichkeiten (wie Augmentativsuffixe) nie entwickelt worden oder verkümmert. Und so gibt es weiterhin Holzhäuser, Schnapsgläser, Stehlampen, Bahnhöfe, Lehrbücher u.s.w. u.s.f., auch wenn in anderen Sprachen dafür griffige Gattungsbezeichnungen oder immerhin Ableitungen existieren. Die Natur der Deutschen Sprache legt es also nahe, hier eine Zusammensetzung zu verwenden.
Ich gebe Dir allerdings recht, dass „Wasser-“ oder „Tonkrug“ als Antwort auf Deine Frage inakzeptabel sind, da beide in der Regel ein deutlich kleineres Gefäß bezeichnen.

Liebe Grüße
Immo

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Selbstironie

hier in Bezug aug Dich Sätze
zitierst wie „Ich bin gar nicht überheblich - ich WEISS nun
mal alles besser!“ … nunja …

Noch nie was von „Selbstironie“ gehört? Mit der Freundin verstehe ich mich übrigens blendend! :smile:

LG, Uwe

Ich will mich nicht darum
streiten, ob „Tinajón“ nun schwieriger auszusprechen ist als
„Dolie“, wenn es m. E. auch auf der Hand liegt, immerhin wird
das „j“ wie ein rauhes „ch“ ausgesprochen.

Und was ist so schwierig daran, zu schreiben „Ich kann das nicht so gut aussprechen“? Oder stimmst Du mir etwa zu. daßn das eine andere Aussage wäre … :smile:

Max

Mahlzeit Uwe,

Noch nie was von „Selbstironie“ gehört?

das ist in diesem Zusammenhang (speziell nach diesen Diskussionen) bei Dir eher schwer zu glauben!

Gandalf

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Hi,

dann bin ich auch dümmlich und borniert, ich kannte nämlich bisher auch keine Dolien. Nur Dahlien. Und Dohlen.
Was willst du eigentlich?

die Franzi

Hi,

dann bin ich auch dümmlich und borniert, ich kannte nämlich
bisher auch keine Dolien. Nur Dahlien. Und Dohlen.

So geht es mir selbst auch! :smile:

Was willst du eigentlich?

Mich (auch gern zusammen mit Dir) des neu Erlernten vorbehaltlos erfreuen und neue Vokabeln, wenn und wo sie denn anwendbar sind, auch mal der Übung halber anwenden dürfen, ohne daß mich jemand ernsthaft der „Klugscheißerei“ bezichtigt! :smile:

Und Du? Was willst DU eigentlich?

Gruß. Uwe

*chui*
*chui*

(„chui“ steht für ein Geräusch mißbilligenden Charakters, welches entsteht, wenn man mit dem Mund kurz Luft durch die geschlossenen Zähne einsaugt):

http://respublica.re.ohost.de/chui.wav

Es bedeutet ggf. auch, daß einem das vorher geäußerte zu abwegig bzw. zu blöd ist, darauf verbal einzugehen bzw. gar, den Mund zu öffnen.

Eine solche Vokabel fehlt im Deutschen definitiv! Ich führe sie hiermit offiziell ein! :wink:

LG, Uwe

Hallo,

(„chui“ steht für ein Geräusch mißbilligenden Charakters,
welches entsteht, wenn man mit dem Mund kurz Luft durch die
geschlossenen Zähne einsaugt):

Ist ja schön, dass du dich an neuen Vokabeln freust.
Versteh mich nicht falsch, neues Vokabular ist was schönes…
wenn die Worte aber so obskur sind, dass man sie immer mit drei Paragraphen erklären muss, bevor eine Verständigung stattfindet, verfehlt das irgendwie sein Ziel.

Hamba kahle

Elke

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wenn die Worte aber so obskur sind, dass man sie immer mit
drei Paragraphen erklären muss, bevor eine Verständigung
stattfindet, verfehlt das irgendwie sein Ziel.

Logisch. Bei „chui“ ist das aber (zumindest live) was anderes, bilde ich mir zumindest ein.

LG, Uwe

Nun, „Dolie“ ist ja bereits „eingedeutscht“, ähnlich wie bei „Tisch“ oder „Fenster“. Ich glaube, in dieser Form dürfen wir die Vokabel dann schon als „deutsches Wort“ betrachten.

Danke übrigens auch Dir für Deine wirklich sehr ausführlichen Ausführungen!

LG, Uwe

Logisch. Bei „chui“ ist das aber (zumindest live) was anderes,
bilde ich mir zumindest ein.

Anders als „Dolie“ – das bezweifle ich.

Gruß
Elke

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„Dolie“ ist zwar ein Fremdwort, aber wie „Tisch“ ein eingedeutschtes. Damit kann ich gut leben! :wink:

LG, Uwe

Du nimmst in völliger Unkenntnis kulturgeschichtlicher
Auswirkungen auf die Sprachentwicklung

Unterstellung!

einfach einmal frech
an, dass es eine Bezeichnung für einen Gegenstand, der in
diesem unseren Kulturraum gänzlich unüblich ist, geben muss,
einfach nur, weil Du das so haben willst, und alle
Erläuterungen von ausgewiesenen und langjährig hier in den
Sprachbrettern beteiligten Experten weist Du vehement zurück.

Sorry, aber das tat ich nur zu Beginn des Threads, da mir - und das empfand ICH als dümmlich und vorschnell (und nicht als „frech“, „frech“ ist eine für mich mit positiven Assoziationen besetzte Vokabel, ähnlich wie zuweilen „provokant“ :wink:) entgegnet wurde, das gebe es gar nicht, eine These, die dann ja später auch widerlegt werden konnte, wenn auch hier einige Teilnehmer das Gegenteil behaupten möchten. :smile:

Lernwillen sieht anders aus.

Ja, wie denn? Wie Duckmäusertum oder sich-vorschnell-zufrieden-geben?

Bildung und Intelligenz gehen übrigens auch nicht zwingend mit
Unhöflichkeit und schlechten Manieren einher.

Das ist recht pauschal und billig, nicht? Ich will Unhöflichkeit und schlechte Manieren nicht verteidigen, ganz gewiß nicht, aber wenn Du mir für mein ab und an ein wenig provokantes Daherkommen schon „Unhöflichkeit und schlechten Manieren“ reinwürgen möchtest, muß ich direkt antworten „sie schließen sich aber nicht per se gegenseitig aus“.

Wie gesagt: es hat mir nicht gepaßt, das hier so vorschnell geantwortet wurde „gibt es nicht“. Darauf habe ich reagiert. Du magst meine Reaktion „unhöflich“ empfinden, ICH empfand die vorschnellen Antworten von wegen „gibt es nicht“ als Anmaßung.

Deshalb sagte ich auch - und das mit Recht, wie ich auch weiterhin behaupte: wenn man etwas nicht weiß, hält man einfach die Klappe, zum Donnerwetter! Langjähriges Mitglied hin oder her, das ist diesbezüglich doch vollkommen schnuppe!!!

PS: Sich an Tippfehlern aufzuhängen, die sich in einen in
tiefster Nacht entstandenen Artikel eines ansonsten fehlerfrei
schreibenden langjährigen Mitglieds

Das gilt übrigens genauso für mich, nur nebenbei bemerkt!

einfach nur billig und zeugt in keinster Weise von der von Dir
behaupteten eigenen geistigen Überlegenheit.

*kopfschüttel*

Solch einen Schwachsinn lesen zu müssen habe ich nicht verdient!! Ich habe in keinem Moment von mir selbst behauptet, geistig oder moralisch überlegen zu sein, das würde ich nie tun.

Aber sowas zeugt leider von Deiner eigenen wie auch von der Niveaulosigkeit einiger Teilnehmer, wenn sie Dir für solchen Stuß auch noch Punkte geben!