Grundsatzfrage betreffs Weltreligionen heute

Hallo,

ganz still solltest du dir eine neue zulegen.

Vielleicht brauch ich bald mal eine Lesebrille, aber auch auf DIE EINE spezielle gemünzt, bleibt es bei fast allen meinen Argumenten (nur ist nicht die Mehrheit der Weltbevölkerung dort Mitglied).

Gruß
Werner

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Hi

Opernaufführungen dürfen nicht statt finden, weil irgenein
profilsüchtiger Intendant meint, sich so weit vom Orginal
entfernen zu müssen, dass es mit diesem nicht mehr das
Geringste zu tun hat - wenn nur seine Oper in aller
Munde ist.

Doch, sie DÜRFEN.

Was sollte das mit den geköpften Göttern und Propheten?

Das ist künstlerische Freiheit, die es in jedem normalen Land gibt. Und WENN tatsächlich Rechte verletzt werden SOLLTEN, dann gibt es den RECHTSWEG, den jeder Bürger, der sich beleidigt fühlt, beschreiten darf. Das ist AUCH ein Recht.

Ich
finde es auch nicht gut, einen geköpften Jesus präsentiert zu
bekommen, nur habe ich halt ungefähr 1000 andere Sachen zu tun
und kann jetzt nicht deswegen einen Aufstand machen.

Und randalierst du deswegen auf der Straße? Verkündet dein Religionsoberhaupt Todesstrafen und Flüche gegen andere Kulturen?

Gut finde
ich es trotzdem nicht, so etwas zu zeigen.

Sollte das „nicht gut finden“ über bloßen Geschmack hinausgehen, bleibt der Rechtsweg.

Ich habe diese Aussage im TV gesehen, und sie war in der Tat
sehr missverständlich.

Ich fand sie ziemlich unmißverständlich. Und selbst wenn man ihr nicht zustimmt, gibt es auch hier ein Recht, das der Rede- und Lehrfreiheit (war ja eine Vorlesung).

Was hat er überhaupt mit Mohammed zu
schaffen? Warum kann er nicht über die Dinge sprechen, die ihn
bzw. die Kirche angehen

Jeder darf erstmal über ALLES sprechen, dieses verbriefte Recht haben Bürger in freien Staaten. Sollten damit Gesetze verletzt werden (zb. Ehrenbeleidigung), bleibt - ich sags noch einmal - der Rechtsweg.

Gewaltdemos, Drohungen, Flüche und andere Auswüchse sind keine Reaktionen auf gefühlte Beleidigungen, wie sie in Mitteleuropa akzeptiert sind.

Gruß
d.

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Du weißt, welche ich meine. Ich muss die nicht nennen. Schon
aus „Respekt“ vor der Fatwa. :wink:

Schon bezeichnend, wie man herumeiern muß, um ja nicht einer Fatwa zum Opfer zu fallen. Wir sprechen natürlich vom transzendentalen Buddhismus.

Gruß
d.

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Die Konstanten die zu Gewalt führen sind Elend,
Chanchenlosigkeit und Ungerechtigkeit.

Komisch aber, daß die prominenten Märtyrer internationalen Formats der letzten Jahrzehnte alles verwöhnte Muttersöhnchen aus reichen Familien waren, die in Deutschland, USA et. al. studieren durften. Komisch auch, daß die rekrutierten Brigaden diverser Befreiungskrieger in kleineren Staaten allesamt keine armen Schlucker sind, sondern in Wohnungen leben und Autos fahren, von denen ihre Brüder im Irak, Iran, Jemen etc. träumen.

Dein „Vergleich“ mit der SS ist hier besonders unredlich.

Wieso? Weil sie die Falschen traf? SS-Vergleiche gehören zum guten Ton, wenn man die Richtigen meint.

Gruß
d.

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Hallo,
wenn man das so weiterdenken würden, was du über das Verbot von Weltreligionen meinst, dann müssten wir die Mnescheit ausrotten. dann wärst du leider auch mit dabei. Das hört sich jetzt brutal an, aber das wäre die Konsequenz deines Denkens.
Wir müssetn die Produktion von Autos verbieten,(Verkehrstote) das Destillieren von Alkohol (Not durch Alkohol) usw usw.
Sicher, es gibt uns keiner Antwort auf die Frage, warum die Menschen zu solchen Greueltaten fähig sind. es gab Zeiten, da haben Christen gemeint, sie könnten mit Gewalt, mit Schwert usw den Glauben an Gott
verbreiten , heute sidn es Irrtümer im Islam.
Es wäre besser, wenn es nicht so wäre oder so gewesen wäre. Aber deshalb das Christentum verbieten, den Islam verbieten, die Menschen verbieten???
Es sind nicht die Religionen, die das Unheil vebreiten,(Es gibt keine Religion, die zum Mord aufruft) sondern Menschen, die die Religion für ihre Untaten zur Legitimation missbrauchen.

Gruß Heiner Kapp

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo, Branden

Wenn du schon wegen ein paar vereinzelten Attentätern
hier in Europa eine ganze Religion unter Kriminalitätsverdacht
stellen willst

Ein paar vereinzelte Attentäter? Tausende von Menschen,
Zivilisten, Frauen, Kinder werden von diesen Attentätern
ermordet, weltweit, New York, Twin Tours, Israel, überall.

und wieviele Menschen, von den schätzungsweise 600.000 Kriegsopfern (laut „The Lancet“) im Irak mussten wegen dem bekennenden Christ Georg W. Bush sterben?

Gruß
karin
die eine versteckte „Hetze“ gegen den Islam, in diesem Brett völlig daneben findet.

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Moin

wenn man das so weiterdenken würden, was du über das Verbot
von Weltreligionen meinst, dann müssten wir die Mnescheit
ausrotten.

Aber mitnichten! Ich sprach von DIESER EINEN, speziellen Weltreligion.

dann wärst du leider auch mit dabei. Das hört sich
jetzt brutal an, aber das wäre die Konsequenz deines Denkens.

Nicht im mindesten.

Wir müssetn die Produktion von Autos verbieten,(Verkehrstote)
das Destillieren von Alkohol (Not durch Alkohol) usw usw.

Das meinst du aber jetzt nicht ernst, oder? Wenn ich dich ernst nehmen soll, kannst du as nicht enst nehmen.

Aber deshalb das Christentum verbieten, den Islam verbieten,
die Menschen verbieten???

Ich sprach bewusst von der Jetzt-Zeit, um eben diese ewig gestrigen Argumente nicht immer wieder lesen zu müssen. Natürlich würde ich weder die Menscheit allgemein noch das Cristentum der heutigen Zeit verbieten. Oder laufen bei dir noch Kreuzritter durchs Schlafzimmer und finden in deiner Küche Hexenverbrennungen statt?
Gruß,
Branden

Lieber Branden

Grundsätzlich gebe ich dir erstmal recht in deiner
fundamentalen Kritik an der Art der Ausübung von Religion.

Was mich freut.

Dies bezog sich , das ist in meinem ersten Schreiben nicht so
deutlich herausgekommen, wie ich mir wünschte, gerade auch auf
das Christentum.

Grundsatzlich möchte ich aber auch anmerken, dass Religionen
immer Ziele setzen, die nur sehr, sehr schwer oder gar nicht
zu erreichen sind.

Grundsätzlich habe auch ich nichts gegen hohe Ziele und hehre
Ideale. :wink:

Was ich damit meinte, ist, dass sich bei dem Umsetzen der Ziele
immer menschliche Unzulänglichkeiten manifestieren.

Dies gilt auch für Ersatzreligionen wie den Kommunismus.

Ich stimme dir zu.

Das Christentum an sich scheint sich von der Äußerlichkeit auf
die Innerlichkeit zu verlegen (vollkommen subjektive
Mutmaßung). Es hat die Phasen äußerer Gewalt vielleicht
abgelegt.
Andere Religionen wie der Islam haben, sicherlich kennst du
dieses Argument, das Zeitalter der Aufklärung (sapere aude)
noch nicht hinter sich.

Ja, ich sage auch manchmal: Der Islam steckt gerade in der
Pubertät.

Gute Formulierung.

ich warte auf den Menschen, der die
muslimische Glaubenswelt der Anschauung des menschlichen
Verstandes unterwirft.

Da bin ich pessimistisch…

Er/Sie wird kommen und sich den Koran genau anschauen, ihn lesen
und verstehen und fundamental kritisch beleuchten und seine/ihre
Schriften werden den Keim des Zerfalls in diese unheilige Gemeinschaft
tragen. So stelle ich mir etwas pathetisch den Idealfall vor. Sicher
bin ich mir ob des zukünftigen faktischen Machtverlusts der muslimischen
Kirche. Ob jemand in diesem Forum dieses noch erleben wird, steht noch
dahin. Im Zweifelsfall eher nicht.

Zum praktischen Teil kann ich sagen, dass sich meines
Erachtens die äußere Gewalt der Kirche überleben wird.

Ich nehme an, du meinst die islamische Glaubensgemeinschaft.

Ich meine grundsätzlich alle Kirchen.

Nun, so lange wird keiner warten wollen, fürchte ich. Wenn man
gerade im 30jährigen Krieg steckt, möchte an ihn auch abkürzen. :wink:

Volles Verständnis für diesen Wunsch. Kann mich ihm anschließen.
Nur wie beschleunigt man einen solchen gigantischen historischen
Prozess? Global denken – Vor Ort handeln? Das soll heißen, Toleranz
dort einzufordern, wo Anhänger von Religionen sich intolerant benehmen.
Aber auch die Politik hat dazugelernt. Die von der Mehrheit der Deutschen
gewählte Dame im Kanzleramt hat in diesen Tagen ein richtig gutes
Machtwort gesprochen. Sie hat sich von den muslimischen Delegierten
im Integrationsrat nicht erpressen lassen, sondern hat diesen Delegierten
einerseits den Stuhl vor die Tür gesetzt, andererseits die Tür nicht ganz
geschlossen.
Generell stelle ich folgendes fest, ich umschreibe es metaphorisch:
Dir stinkt es gewaltig, dass von einigen Holzköpfen, die weltweit agieren,
gefordert wird, dass man im Namen der Toleranz die Verbreitung
der Holzkopf-Religion zulässt. Verhindert oder torpediert man dies,
so wird man als intolerant gescholten. Lässt man es zu, wird die
eigene Kultur von Holzköpfen dominiert.
Aber die haben wir hier schon selber genug.
Viele Grüße
Voltaire

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und wieviele Menschen, von den schätzungsweise 600.000
Kriegsopfern (laut „The Lancet“) im Irak mussten wegen dem
bekennenden Christ Georg W. Bush sterben?

Bush ist weder ein offizielles noch ein inoffizielles Sprachrohr des Christentums.
Gruß,
Branden,
der sich nach wie vor nicht für die Anwälte des religiös motivierten Massenmordes begeistern kann

Lieber Voltaire
Ach, es macht Freude und zugleich Mut, wenn sich ein Intellektueller wie Du an der Diskussion beteiligt und nicht nur im Philosophie-Brett abstrahiert. :wink:

Er/Sie wird kommen und sich den Koran genau anschauen, ihn
lesen
und verstehen und fundamental kritisch beleuchten und
seine/ihre
Schriften werden den Keim des Zerfalls in diese unheilige
Gemeinschaft
tragen.

Selbst Nietzsches Zarathustra hätte es nicht schöner ausdrücken können.

Die von der Mehrheit
der Deutschen
gewählte Dame im Kanzleramt hat in diesen Tagen ein richtig
gutes
Machtwort gesprochen. Sie hat sich von den muslimischen
Delegierten
im Integrationsrat nicht erpressen lassen, sondern hat diesen
Delegierten
einerseits den Stuhl vor die Tür gesetzt, andererseits die Tür
nicht ganz
geschlossen.

Das habe ich auch mit Genugtuung der Tagespresse entnommen.

Dir stinkt es gewaltig, dass von einigen Holzköpfen, die
weltweit agieren,
gefordert wird, dass man im Namen der Toleranz die Verbreitung
der Holzkopf-Religion zulässt.

So isses, Voltaire, so isses.

Verhindert oder torpediert man
dies,
so wird man als intolerant gescholten. Lässt man es zu, wird
die
eigene Kultur von Holzköpfen dominiert.
Aber die haben wir hier schon selber genug.

Genau.
Und da gelte ich lieber als intolerant. :wink:
Es grüßt Dich
Branden

Hallo, jetzt habe ich dich erst recht verstanden. Ich würde das aber auch dann beim Namen nennen. Ich verstehe dich jetzt so, du meinst dei gewalttätigen Islamisten. Ich muss sagen, die machem auch mir mehr als Angst. Aber deshalb den Islam verbieten? Ich weiß nicht, ob das helfen wird. Diese „Kreuzritter“ werden trotzdem im Namen Allahs weiter hunderten von unschuldigen Menschen mit Selbstmord-attentätern unschuldig töten. Weder Allah noch die frommen Muslime können da etwas dafür. Aber ehrlich, ich habe wirklich Angst, wie das noch weitergeht. Aber ich vermute, mit Verbot des Islam kämen wir da nicht weiter.
Gut gemeint von mir vorher, aber ich habe dich wirklich anders verstanden. Es ist ein heikles Thema, gerade deshalb müsste man sich genauer ausdrücken.
Gruß Heiner Kapp

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Guten Morgen.

Guten Abend,

Müssen also nicht grundsätzlichere Wege der Elmination
überdacht werden?

Du meinst also man soll alle Juden, Christen, Moslems usw. eliminieren, quasi auslöschen, weil sie der Welt schaden? Da sie im Namen ihrer Religionen töten? Dann müsstest du den Grossteil der Weltbevölkerung auslöschen.

Hmmmm, hört sich nicht sehr gesund an…

[Passage im Sinne der w-w-w-Netiquette gelöscht. Metapher, MOD]

Mein Lieblingsautor, einmalig auf dieser Welt und in der Geschichte des Horrors, Stephen King (oh ich bete ihn an), sagte mal in einem Interview: „Der kindische Glaube von Bush an seine Gottgesandtheit – das hat mich wirklich das Fürchten gelehrt.“

Wohl gemerkt: Autor: jiddisch, Bush: Christ!

Es grüsst
Krümel

oT
Hi,

Die Konstanten die zu Gewalt führen sind Elend,
Chanchenlosigkeit und Ungerechtigkeit.

Komisch aber, daß die prominenten Märtyrer internationalen
Formats der letzten Jahrzehnte alles verwöhnte Muttersöhnchen
aus reichen Familien waren, die in Deutschland, USA et. al.
studieren durften.

ich finde das keinen grundlegenden Einwand gegen Werners Argument, weil:

  1. das trifft in dieser auffälligen Weise auschließlich, wie Du richtig sagst, auf die internationale Dimension zu.

  2. die Erzeugung von Massenloyalität in den islamischen Ländern basiert durchaus auf „Elend, Chanchenlosigkeit und Ungerechtigkeit“; die enge Verquickung von Armutsbekämpfung und ideologischer Indoktrination ist ja nicht unbekannt.

  3. auch andere militante Bewegungen (z.B. die RAF) oder breite Befreiungsbewegungen (wie z.B. der Marxismus) trugen diesen vermeintlichen Widerspruch in sich, dass die Hauptprotagonisten nicht der sozio-ökonomischen Schicht entstammten, für deren Befreiung sie eintraten; kaum ein wichtiger Marxist war Arbeiter …

Komisch auch, daß die rekrutierten Brigaden
diverser Befreiungskrieger in kleineren Staaten allesamt keine
armen Schlucker sind, sondern in Wohnungen leben und Autos
fahren, von denen ihre Brüder im Irak, Iran, Jemen etc.
träumen.

Vielleicht ist gerade das schon ein (psychologischer) Erklärungsansatz: das mehr oder weniger bewusste Gefühl, mit ihrem Lebensstandard die „Brüder“ zu „verraten“, das sich dann in solcherlei Über-Kompensation ausdrückt, einer übermäßigen Idealisierung der gemeinsamen Bande mit den Brüder, die in diesem Fall eben die Religion ist. Sicher nicht der alleinige, ist klar.

Viele Grüße
Franz

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Hallo Heiner

Es ist ein heikles Thema, gerade deshalb müsste
man sich genauer ausdrücken.

Gerade weil es so heikel ist, sich allzu genau auszudrücken, habe ich es umschrieben. :wink:
Gruß,
Branden

Hallo Krümel

Du meinst also man soll alle Juden, Christen, Moslems usw.
eliminieren, quasi auslöschen, weil sie der Welt schaden?

Wie kommst du denn auf dieses? Du hast ja vielleicht Phantasien!

Hmmmm, hört sich nicht sehr gesund an

Das würde ich aer auch sagen. :wink:

[Passage im Sinne der w-w-w-Netiquette gelöscht. Metapher, MOD]

Gruß,
Branden

Grundsätzlich lese ich deine Postings sehr gerne; wie auch in
diesem Falle, in dem neben der sachlichen Forderung eine
gehörigen Portion provokative Ironie zwischen den Zeilen
schwebt.

Auch wenn du dir seine Zeilen gerne schön lesen willst, es ändert nichts daran, dass er hier seinen Wunsch zu einem Massenmord an einer Religionsgemeinschaft geäussert hat.

[Beleidigende Passage im Sinne der w-w-w-Netiquette gelöscht. Metapher, MOD]

Wenn ich: „Es ist mir unbegreiflich“ sagen würde, wäre es gelogen. Es ist mir begreiflich, da er sich ja nur politisch korrekt verhält und nur das verdammt was in den Medien bereits geschieht.

Ein Armutszeugnis für dieses Forum :frowning:

Hi Ben

  1. auch andere militante Bewegungen (z.B. die RAF) oder breite
    Befreiungsbewegungen (wie z.B. der Marxismus) trugen diesen
    vermeintlichen Widerspruch in sich, dass die
    Hauptprotagonisten nicht der sozio-ökonomischen Schicht
    entstammten, für deren Befreiung sie eintraten; kaum ein
    wichtiger Marxist war Arbeiter …

Wieso vergleichst du die RAF und die Marxisten mit den islamischen Massenmördern? Unter den Letzteren sind a) keine Intellektuellen und b) suchen sie nicht gezielt Personen und Symbolträger aus, sondern sprengen Kind und Kegel in die Luft.

Vielleicht ist gerade das schon ein (psychologischer)
Erklärungsansatz: das mehr oder weniger bewusste Gefühl, mit
ihrem Lebensstandard die „Brüder“ zu „verraten“, das sich dann
in solcherlei Über-Kompensation ausdrückt, einer übermäßigen
Idealisierung der gemeinsamen Bande mit den Brüder, die in
diesem Fall eben die Religion ist. Sicher nicht der alleinige,
ist klar.

Ich verstehe deinen Gedankengang, halte ihn aber für absolut kurios.
Ich hätte da dann noch andere gedankliche Konstruktionen und Kuriositäten anzubieten, will dich aber mal heute Nacht nicht damit behelligen.
:wink:
Es grüßt Dich
Branden

Hi Branden,

ich muss Dir einfach mal gehörig widersprechen, damit keiner mehr sagen kann, wir beide würden uns ständig claqueuren :wink:

Wenn eine Weltreligion in der heutigen Zeit (Jetzt-Zeit, nicht
Mittelalter, auch nicht voriges Jahrhundert) ständig tausende
von aggressiven Psychopathen heranzüchtet, muss sie sich dann
nicht grundsätzlich in VFrage stellen lassen?
Müssen also nicht grundsätzlichere Wege der Elmination
überdacht werden?

Abgesehen davon, dass ich es nicht richtig finde, dass Du Deine Fundamentalkritik in den Antworten nun allein auf den Islam reduzierst (schon vergessen, wie St. Bush seine Feldzüge rechtfertigt?), würde ich gefühlsmäßig zustimmen;
das was ich heute ständig im Namen der Religion höre, bringt mich echt zu Kotzen und macht mir Angst.

Ich finde es aber einen verheerenden Fehler, eine so breite Front gegen „die Weltreligionen“ aufzumachen (auch wenn du es dann doch wieder -für mich unverständlicherweise- auf den Islam eingeschränkt hast), und damit alle Religionsangehörigen der gleichen Ablehnung aussetzt - und sie damit quasi zur Verbrüderung zwingst.

Sowas würde doch nur die jetzt schon einsetzenden Tendenzen verstärken (und die finde ich wirklich furchtbar), dass irgendwelche Christen hier plötzlich auf die angebliche „Intensität des Glaubens“ des Islams neidisch sind, um sowas auch für das Christentum zu propagieren; noch vor 10 Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass ein katholischer Bischof mit einer solchen positiven Resonanz sogar auf Ministerebene die Aufnahme der Schöpfungsgeschichte im Bio-Unterricht fordern kann … kurzum: ich finde es wenig sinnvoll, durch solche pauschale Ablehnung, alle Gläubigen dieser Welt in einen gemeinsamen Verteidungskampf (argumentativ, meine ich) zu verstricken.

Genauso verheerend finde ich es deshalb, den Islam selbst nicht immer wieder zu binnendifferenzieren;
es ist ein Naturgesetz, dass Gruppen, die kollektiv als Gruppen (argumentativ) angegriffen werden, eine viel stärkere Gruppenidentität ausbilden als zuvor, und das nicht als gemeinsamer Nenner der Positionen, sondern als weitgehende Solidarisierung mit dem Teil der Gruppe, dem der Angriff in erster Linie gilt.

Ich finde deshalb auch, wir „Westler“ machen einen Riesenfehler, den Islam und auch die hier lebenden Muslime mit unserer fast schon geschlossenen Einheitsfront so dermaßen kollektiv zu attackieren; nicht falsch im Sinne einer political incorrectness, sondern schlicht und einfach strategisch falsch.

Viele Grüße
Franz

Hallo,
ich vermute du stellst dich im Interesse einer von dir vorformulierten These psychologisch unwissend. An anderer Stelle hatte ich manchmal das gefühl, dass du durchaus in der Lage bist über simple 1:1 Verhältnisse in der Motivation von Menschen hinaus zu denken.

Dein „Vergleich“ mit der SS ist hier besonders unredlich.

Wieso? Weil sie die Falschen traf? SS-Vergleiche gehören zum
guten Ton, wenn man die Richtigen meint.

Auch hier kann ich nur Argumentationsstrategie vermuten. Wo und wieso SS-Vergleiche zum guten Ton gehören ist mir sowiso unbegreiflich.
Das du übersehen hast, dass hier eine unsinnige Parallele gezogen wurde zu einer verbrecherischen Organisation eines totalitären Staates mit einer Religion, die ganze Völker samt Frauen Kindern und Greisen umfasst, kann ich kaum glauben.

Gruß
Werner

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Hallo Branden,
hab ich mich gedacht, man darf über Christen lästern unmd schimpfen, und meckern, und kritisieren, aber über den Islam und Islamisten da muss man Hochachtung haben, da darf man nichts negatives sagen. Insofern verstehe ich deine „undeutliche“ Aussage. Aber wie gemerkt, es führt zu Missverständnbissen.

Gruß Heiner

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]