Grußformel Intersexuelle

Hi,

Dann legen wir die hygienebeutel in der Kabine aus, oder sind die am Mülleimer? Und wenn ich nicht beim Gang in die Kabine an den Beutel denke, habe ich Pech? Wenn ich die Binde dann erfolgreich in den Beutel gepackt habe (Klopapier geht auch, dann mit einer extra Portion Papier zubinden. Falls die Code nicht so blutig ist, dass es dadurch tropft, kann man damit durch die Gegend laufen), dann lege ich das ganze auf den Boden, ziehe mich an, hebe es vom Fußboden im Klo wieder auf, öffne die Kabine und bringe es zum Mülleimer. Werfen sollte man das ganze nicht, dann kriegt jemand den Sri melden Beutel an den Kopf (ja, das stinkt).

Nur, weil du keinen Mülleimer in der Kabine willst, damit… ja, warum eigentlich? Verletzt das deine Männlichkeit?

Die Franzi

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Hi,

Was zur Hölle ist daran so furchtbar???
Die Franzi

… ja, aber wenn die doch gar nicht lieb sind ?! grübel

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Hi,

Jahresendflügelfigur und winkelement existierten max. in der Amtssprache, nicht in der normalen umgangssprache. Und kostenlosen sind für mich immer noch kostenlosen. Nur für wessis sage ich Jeans, damit die nicht zu viel Vokabeln lernen müssen :wink::wink::wink::wink:

Die Franzi

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Hi,

Wenn Mama weiß, ob karlchen einen Mann oder eine Frau im Unterricht hat, was spätestens nach dem ersten Tag der Fall ist, heißt es so, wie die Person genannt werden will - in 99,9% der Fälle Herr oder Frau bzw Lehrer oder Lehrerin.
Wenn Eltern kommen, oder auch Schüler, und wissen wollen, wer zB beim schulausflug dabei ist, heißt es „Wer kommt mit?“ Bzw. „Wird eine Lehrkraft dabei sein?“. Oder man fragt namentlich nach einer konkreten Person.

Die Franzi

Den vielen (emotionalisierenden) Fragezeichen nach zu urteilen, bist du es doch, die hier irgendetwas furchtbar findet …

Ich finde die Anordnung, „bins for used period products“ in Jungstoiletten von Schulkindern aufzustellen, einfach nur belachenswert. Selbst wenn es in dem Bezirk tatsächlich mal eine Person geben sollte, die das benötigen würde, ließe sich dann ad hoc ein Lösung finden.
Warum findest du diese Verordnung denn offenbar sinnvoll?

Wenns in Deutschland wäre, fänd ich es auch noch zusätzlich a bissl ärgerlich, weil ich als Steuerzahler für diesen Schmarrn zahlen muss.

Gruß
F.

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Ob sich all der Aufwand und das absurde Gerede wirklich lohnt für die 0,5 Leute die es betrifft und ob es denen nicht vielleicht egal ist…

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Aber müssen tut man doch gar nichts.
Reden dürfen wir doch so, wie wir wollen.
Und wenn uns das Theater zu absurd ist, dann spielen wir eben nicht mit.
Es gibt ein paar Sachen, die wirklich nicht gehen, aber die sind allesamt auch vorbelastet.

In diesem Fall frage ich mich die ganze Zeit folgendes: Wenn z.B. eine Dame ein Herr lieber sein will, dann passt sie doch auch dann in die allgemeine Anrede Damen und Herren. Und wenn ein Herr sich zur Dame wandelt, dann doch auch.Oder? Hä?

Die ganze Diskussion ist ein super Beispiel für die deutsche Regelungswut:
Eine ewige Diskussion darüber, wie man Leute anredet? Hallo???
Noch traue ich es mir und den meisten anderen zu, Menschen anzureden, ohne dass mir eine Form dafür vorgeschrieben wird.
Hier sehe ich, nach Regelungen rufen sowohl die, die alles ganz neu und alternativ machen wollen, aus auch die, die alles beim Alten belassen möchten.

Liebe Leute, wollen wir das denn wirklich? Könnten wir nicht selber entcheiden, wie wir Leute anreden, auf individuelle Wünsche, die jemand an uns heranträgt, eingehen, und allgemeine „Empfehlungen“, die uns unsinnig erscheinen, gepflegt ignorieren? Ich jedenfalls mache das so…

naja - das war wie der „Schw…vergleich“.
Ich kannte mal eine (Dienst-)Ärztin - nichts drauf, aber sauer, wenn man den Dr. wegließ.
Solche Leute hab ich gefressen.

Eine lehrende Person…
Ein Mitglied des Lehrkörpers (bzw. Kollegiums)
(Mitglied ist übrigens ein Neutrum - also nix mit Mitgliederinnen)

Mag sein. War aber nur ein Beispiel. Ein anderes: Bauer/Bäuerin (geht schon mit Sternchen nicht, wegen dem ä - aber das nur nebenbei)
Wie die diverse Form bilden? „Agrarfachkraft“? Kann man machen, generell. Dann kann man sich auch dieses bescheuerte m/w/d in den Stellenanzeigen sparen und ist für die Zukunft gerüstet, wenn die Diskussion um das vierte Geschlecht losgeht :unamused:

Gruß,

Kannitverstan

Moin,

du weichst mir mit deiner Antwort aus und nennst einfach ein ganz anderes Beispiel. Wenn Mama mit der Lehrkraft befreundet ist kann sie natürlich auch nach „Simone“ fragen und wenn nicht nach Frau Meier. Darum geht es hier aber gar nicht. Es geht um eine generelle Bezeichnung für Leute, die unterrichten.
Karlchen könnte auch in der Hausaufgabenbetreuung sein die von unterschiedlichen Lehrern durchgeführt wird die Mama gar nicht kennt. Und auch dafür wollen die Menschen ein Wort verwenden und tun es auch. Nämlich „Lehrer“.

Schule ist ein durch die Politik hochbestimmter Ort. Und in einer Demokratie wie der unseren einer der wenigen Bereiche (und dazu noch ein sehr effektiver) wo der Staat Sprache „anordnen“, also sein Neusprech durchsetzen kann.
Weil du davon vielleicht tagtäglich umgeben bist mag es für dich normal sein Wörter wie „Lehrkraft“ und anderes Gendersprech zu verwenden. Deswegen ist es das für andere Muttersprachler noch lange nicht. Und auch nicht für andere Lehrer von denen ich zufälligerweise einige persönlich kenne. Sogar weibliche und das sind keine, die uralt sind.
Und die reden genau so: „die Elternvertreter haben schon wieder so einen Quatsch durchgesetzt, den wir Lehrer nun ausbaden müssen“. Die sprechen weder von Elternvertretersternchen, noch von Elternvertreterinnen und Elternvertretern, noch von Lehrkräften. So redet einfach keiner…

VG
J~

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Der Witz ist aber, dass da eben KEIN Pissoir drin ist. Es werden nicht Rechte an eine weitere Gruppe verteilt, sondern den anderen Rechte/Möglichkeiten genommen.

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genau… :slight_smile:
wir benutzen einfach Wörter, mit denen sich GAR KEINER mehr verständlich ausdrücken kann. Ein Jubel auf die Gerechtigkeit. Wir können uns zwar nicht mehr verständigen, aber wenigstens fair alle auf dem gleichen Niveau. Auf Null nämlich :smiley:

VG
J~

Das reicht aber nicht. Wenn Mädels dabei sind, muss eine LehrerIN mit. Wenn Jungs dabei sind aber noch lange kein Lehrer. Und ein Diverser sowieso nicht.
Unglaubwürdig? Nö:

Bis einschließlich Jahrgangsstufe 4 ist auch eine ausschließlich weibliche Begleitung zulässig.

aus: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/Erlasse/WRL.pdf
Warum sollten sich denn Behörden an Gesetze halten müssen, wo kämen wir denn da hin?

Moin,

erstens wird sich 100-pro jemand finden, der dann gegen Pissoir wettern wird und diese verbieten möchte. Schließlich seien sie Ausdruck von Männlichkeitsstrukturen, blahblahblah und außerdem könnten die Frauen nicht benutzen was unfair und Platzverschwendung wäre usw usw…

Zweitens wäre das dann ein schönes Beispiel von völlig uneffektivem Quatsch nur „aus Prinzip“ und auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Viele Männer mögen ganz offensichtlich Pissoirs oder gar Pissrinnen. Je größer die Veranstaltung (Volksfest, …) umso beliebter wohl. Der Toilettengang geht nämlich erstens sehr schnell, viele Männer können sich ein Klo teilen und man muss nichts ekliges berühren.
Ja, (die meisten) Frauen können diese Vorteile nicht nutzen. Das tut mir leid und ich würde den Frauen wünschen, sie könnten es. Es lag aber nicht in meiner Verantwortung und auch nicht in der eines anderen.
Aber sollen wir Männer auf solche Vorteile nur deswegen verzichten, damit es allen gleich schlecht geht?

Und Lehrer, Fahrer, Student etc sind sehr wohl die Bezeichnungen für Männer, die dann gebraucht werden können, um Frauen zu bezeichnen.

Das kannst du ja für dich so definieren aber ich denke nicht, dass man das allgemeingültig so sagen kann. Sprache ist das, was die Menschen sprechen und nicht das, was irgendwo bestimmt wurde. Auch Sprachwissenschaft kann IMHO immer nur reflektieren, nie vorgeben.

VG
J~

Hallo wegfisch,

kein Mensch versucht, dir vorzuschreiben, wie du jemanden anreden/anschreiben sollst.
Aber es gibt Konventionen bei geschäftlichen oder behördlichen Briefen. Wobei es auch bei geschäftlichen Briefen keine verbindlichen Vorschriften gibt. Niemand zwingt heute eine Geschäft dazu, "Sehr geehrter Herr Wegfisch, " im Brief zu schreiben. Das ist eine Konvention. Die zum Beispiel bei E-Mails eh’ aufgeweicht ist und in Sprachforen immer wieder zu längeren Diskussionen führt, was denn nun üblich bzw. angebracht ist.

Bei Behörden sieht es ein bisschen anders aus, weil bei Behörden als Vertreter des Staats (bzw. Lands, bzw. Kreises, bzw. Gemeinden) das anders gesehen wird und Behörden gern einheitliche Vorgaben für Ihre Bediensteten geben bzw. auch eine Vorbildfunktion haben. Und ich nehme an, dass von dort mit derZeit Richtlinien kommen werden. Ob sie dann vom Rest der Bevölkerung angenommen werden, nehme ich an.

Grüße
Siboniwe

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„Eine lehrende Person“ sagt kein Mensch.
Und was soll an „Lehrkraft“ falsch sein?

Immer nur ein Argument ad absurdum auf die Spitze treiben, um damit das eigentlich Gesagte zu diskreditieren, bringt in der Diskussion gar nichts.

Grüße
Siboniwe

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Stimmt nicht. In unserem Schulneubau (bzw. neu renoviert) gibt es Kabinen mit Toiletten und Pissoir. Ob das sinnvoll ist oder nicht, will nicht diskutieren, obwohl ich es für bautechnisch, installationstechnisch, umweltmäßig (Wasserverbrauch) für Blödsinn im Quadrat halte.

Wobei ich nicht verstehe, warum kein Pissoir zu haben (noch dazu ein Pissoir in fast Öffentlichkeit, wo man sich beim Pinkeln mit dem Nebenmann unterhalten kann, was ich aber nur aus Kinofilmen kenne), als Nachteil gesehen wird. Wieso nimmt das jemandem etwas weg? Du kannst nich in eine normale Toilettenschüssel pieseln? Es wird Männern immer noch leichter sein, das ohne Keramikkontakt zustandezubringen als Frauen.

Grüße
Siboniwe

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