Guppys apathisch und dann sterben sie

Hallo,
wir sind erst seit kurzem Aquarianer.
Eigentlich wollte unser Tochter Triops züchten. Da dies nicht geklappt hat, haben wir dann in unserem 28l-Becken Guppys eingesetzt. Erst mal nur zwei Männchen, weil wir nicht so recht wußten, wieviele man in so einem Becken halten kann. Das Becken war gut eingefahren enthält eine Mooskugel und eine Pflanze, deren Name ich nicht kenne. Außerdem einen Lavastein und als Bodengrund Quarzsand. Außerdem waren noch zwei Turmdeckeschnecken drin. Nach ca. 2 Monaten ist das eine Männchen ganz apathisch am Boden gelegen und war nach 2 Tagen tot. Dem anderen ging es gut. Wir haben einen Wasserwechsel gemacht und nochmal 3 neue Guppys eingesetzt.
Vor 3 Wochen haben wir die Fische nach und nach in ein neues größeres (35 l)Becken umgezogen. Mittlerweile tummeln sich 5 Guppy-Männchen und ein kleiner Wels.
Vor 2 Tagen ist einer gestorben, von dem ich allerdings annehme, daß er einen Unfall hatte. Der war nämlich am Abend zuvor ganz fit. Am nächsten Tag hab ich ihn dann gesucht und tot eingeklemmt im Phosphorsäckchen gefunden. Keine Ahnung, wie lange er tot im Becken lag, aber bestimmt nicht länger als 10 Stunden.
Habe dann die Wasserwerte messen lassen und es wurde ein erhöhter Ammoniumgehalt festgestellt. Dem haben wir mit Lebendbakterien abgeholfen.
Seit 2 Tagen ist nun der Guppy aus dem Erstkauf ganz apathisch. Er läßt sich nur noch treiben und wenn die anderen zu ihm schwimmen versteckt er sich in der Pflanze oder im Stein. Seine Flossen sehen mittlerweile ganz angefressen aus und heute morgen ist mir aufgefallen, daß er einen schwarzen Fleck hat, da wo die Schwanzflosse beginnt.
Ich hab ihn jetzt mal separiert. Das ist allerdings nur eine Notlösung, weil ich kein Ersatzbecken hab. Ich wollte aber nicht, daß die anderen Fische sich auch anstecken. Denn offensichtlich hat er ja eine Krankheit.
Weiß jemand was das sein kann und wie ich weiteres Fischsterben vermeide?
Ach ja, die Wasserhärte ist auch etwas hoch. Ich weiß aber nicht, wie ich das in den Griff bekommen soll.

Für ein paar gute Tipps und Hinweise wäre ich dankbar.

Hallo,

Vor 2 Tagen ist einer gestorben, von dem ich allerdings
annehme, daß er einen Unfall hatte. Der war nämlich am Abend
zuvor ganz fit. Am nächsten Tag hab ich ihn dann gesucht und
tot eingeklemmt im Phosphorsäckchen gefunden. Keine Ahnung,
wie lange er tot im Becken lag, aber bestimmt nicht länger als
10 Stunden.
Habe dann die Wasserwerte messen lassen und es wurde ein
erhöhter Ammoniumgehalt festgestellt.

eine so kleine Wassermenge ist leider chemisch und biologisch immer recht instabil. Da schlägt es sofort auf die Wasserwerte durch, wenn ein Fisch stirbt. Es sind einfach nicht genug Bakterien da, um die organische Mehrbelastung aufzufangen.

Dem haben wir mit
Lebendbakterien abgeholfen.

Ist einen Versuch wert, toten Fisch rausnehmen und 2/3 Wasserwechsel hätte wahrscheinlich auch gereicht.

Seit 2 Tagen ist nun der Guppy aus dem Erstkauf ganz
apathisch. Er läßt sich nur noch treiben und wenn die anderen
zu ihm schwimmen versteckt er sich in der Pflanze oder im
Stein. Seine Flossen sehen mittlerweile ganz angefressen aus
und heute morgen ist mir aufgefallen, daß er einen schwarzen
Fleck hat, da wo die Schwanzflosse beginnt.

Das ist eine bakterielle Infektion, wahrscheinlich die sog. ‚Columnaris-Krankheit‘.

Ich hab ihn jetzt mal separiert. Das ist allerdings nur eine
Notlösung, weil ich kein Ersatzbecken hab. Ich wollte aber
nicht, daß die anderen Fische sich auch anstecken. Denn
offensichtlich hat er ja eine Krankheit.

Ist richtig.

Weiß jemand was das sein kann und wie ich weiteres
Fischsterben vermeide?

Wenn du das befallene Tier überhaupt noch retten kannst, dann durch eine sofortige Antibiotikagabe. ‚Sera Baktopur direct‘ oder ein äquivalentes Medikament aus dem Zoofachhandel (Wirkstoff Nifurpirinol) nach Packungsbeilage.
Am besten wäre es, prophylaktisch gleich alle Tiere zu behandeln.

Ach ja, die Wasserhärte ist auch etwas hoch. Ich weiß aber
nicht, wie ich das in den Griff bekommen soll.

Guppies sind da eher nicht so anspruchsvoll. Wie hoch ist denn ‚etwas‘?

LG Jesse

Hallo,

Du bewegst Dich da mit diesen kleinen „Pfützen“ *g wenn man so will in der Köngsklasse der Aquaristik, die für Anfänger alles andere als geeignet ist, weil Pflegefehler dort fast nicht verziehen werden. Als Anfängerbecken eignen sich eher ecken >100L weil die größere Wassermenge und die größeren Filter Mehr Puffermöglichkeiten haben.
Bakterien tummeln sich immer im Wasser, erst ab einer gewissen Menge und bei geschwächtem Immunsystem (falsche Hälterungbedingungen) werden sie den Fischen gefährlich.

Wie Jesse bereits sagte würde ich mit einem Antibiotikum (Furanol)kontern und zwar den ganzen Bestand mitbehandeln…schwierig zu sagen, was mit dem Filter geschehen soll, ob Du ihn von der Behandlung ausschließen oder besser miteinbeziehen solltest…(ich würde den Filter miteinbeziehen und mit Besatz unter besonderer Vorsicht von vorne einfahren)

Ich hab persönlich schon Schwierigkeiten Fische in 60er Becken unterzubringen, aber Guppies werden auch von anderen Stellen erst ab einer Beckenlänge von mind. 60cm empfohlen:
http://www.zierfischverzeichnis.de/klassen/pisces/cy…

Hier mal etwas zum Thema Nano-Aquaristik:
http://www.nano-aquaristik.de/
bzw daraus:
http://www.forum.nano-aquaristik.de/
http://www.forum.nano-aquaristik.de/board.php?boardi…
Die Themen bei denen „wichtig“ davor steht, finde ich besonders lesenswert.

Einen geeigneten Besatz finden:
http://www.minifische.de/

War auch hier schonmal Thema:
/t/nano-aquarien/1200774

Vielleicht kannst Du die Fischlies ja noch mit einem A. retten und sie dann eventuell auch abgeben und einen passenderen Besatz finden…noch besser wäre natürlich ein größeres Becken ;o)

Gruß und gute Besserung für die Fischels
Maja

Ohweh. Ihr macht mir aber wenig Hoffnung.
Ich werde nachher gleich mal losfahren und ein Antibiotikum besorgen.
Ich hab die Wasserwerte gerade nicht so im Kopf. Bin im Büro und mein Auswertungszettel liegt zuhause. Der Mann im Zoofachhandel hat gesagt, daß das aber noch nicht so tragisch wäre.

Habe übrigens vergessen zu erwähnen, daß ich erst am Freitag einen 30%igen Wasserwechsel gemacht hab.

@Maja:
Ich weiß nicht so recht, was Du damit meinst.

.(ich würde den Filter miteinbeziehen und mit Besatz unter besonderer Vorsicht von vorne einfahren)

Das Becken hat so ein Filtersystem mit Schwamm, Aktivkohle, Kugeln und Tonröhrchen. Wenn ich das Filtersystem nicht mit einbeziehe, müßte ich das dann alles rausnehmen, oder den Filter einfach ausschalten. Dann käme ja aber kein Sauerstoff in das Becken, weil die Pumpe dann auch aus wärre. Und was bedeutet „Besatz von vorne einfahren“? Alle Fische raus und neue kaufen? Wohin nur mit den Alten?

Tja und was ein größeres Becken angeht…unmöglich. Wir haben leider nicht viel mehr Platz für ein größeres Becken und dieses hab ich ja erst vor kurzem gekauft.
Eigentlich wollte ich damit bewirken, daß es meinen Fischlis besser geht, aber das war dann wohl doch keine so gute Idee :frowning:

Hallo,

Habe übrigens vergessen zu erwähnen, daß ich erst am Freitag
einen 30%igen Wasserwechsel gemacht hab.

Bereitest Du das Wasser irgendwie gesondert auf und veränderst Du die Wasserwerte? Wie lange ist die Einlaufzeit des frischen Wassers?
Wie oft wechselst Du überhaupt Wasser? Bei so kleinen Becken, kann das schon eine Rolle spielen.

@Maja:
Ich weiß nicht so recht, was Du damit meinst.
.(ich würde den Filter miteinbeziehen und mit Besatz unter
besonderer Vorsicht von vorne einfahren)
Das Becken hat so ein Filtersystem mit Schwamm, Aktivkohle,
Kugeln und Tonröhrchen. Wenn ich das Filtersystem nicht mit
einbeziehe, müßte ich das dann alles rausnehmen, oder den
Filter einfach ausschalten. Dann käme ja aber kein Sauerstoff
in das Becken, weil die Pumpe dann auch aus wärre. Und was
bedeutet „Besatz von vorne einfahren“? Alle Fische raus und
neue kaufen? Wohin nur mit den Alten?

Stopp…langsam…
Wenn Du Die Fische in dem Becken behandelst, tötest Du dort alle schlechten, aber auch die guten Bakterien.

Im Filter sitzen hauptsächlich mal die guten Bakterien, aber auch, da sie das Wasser auch umwälzen, die schlechten.

Auf dem Beipackzettel des Medikaments steht, dass man den Filter abkoppeln und anderweitig laufen lassen soll.
-In diesem Fall hinge kein Filter am Becken und für die Belüftung müßte eine Membranpumpe mit Ausströmer her.

Bzw das Filtermaterial entfernen und während der Behandlung feucht aufbewahren, da sonst die Filterbakterien über den Jordan gehen.
-Der Filter läuft dann praktisch leer mit.

Wenn man den Filter in die Behandlung mit einbezieht, dann sind auch in ihm alle Bakterien tot…auch die schlechten die dort in dem Substrat vorhanden waren. Nachteil: Du mußt das Becken von vorne Einfahren und mit dem Nitritpeak aufpassen-> Nitrifikation

Wenn Du Aktivkohlepads im Filter hast mußt Du die unbedingt für die Dauer der Behandlung rausnehmen, sonst wirkt das A. nicht richtig.

Ist das ein Aussenfilter? Welcher?

Tja und was ein größeres Becken angeht…unmöglich. Wir haben
leider nicht viel mehr Platz für ein größeres Becken und
dieses hab ich ja erst vor kurzem gekauft.

Als Garnelenbecken macht sich das super!

Eigentlich wollte ich damit bewirken, daß es meinen Fischlis
besser geht, aber das war dann wohl doch keine so gute Idee

-(

Für Guppies leider immernoch zu klein…aber für Wirbellose klasse!

Gruß
Maja

Bzw das Filtermaterial entfernen und während der Behandlung
feucht aufbewahren, da sonst die Filterbakterien über den
Jordan gehen.
-Der Filter läuft dann praktisch leer mit.

Also nehm ich alles raus und leg das in einen Behälter mit normalem Leitungswasser?

Wenn man den Filter in die Behandlung mit einbezieht, dann
sind auch in ihm alle Bakterien tot…auch die schlechten die
dort in dem Substrat vorhanden waren. Nachteil: Du mußt das
Becken von vorne Einfahren und mit dem Nitritpeak
aufpassen-> Nitrifikation

Und was mach ich solange mit den Fischen? Ich hab zwar noch das alte kleinere Becken da, aber das ist ja nicht eingefahren.

Ist das ein Aussenfilter? Welcher?

Das ist ein Focusbecken von Karli mit folgendem Filter

  1. Stufe = mechanische Grobreinigung durch Schwammfilter
  2. Stufe = chemische Feinreinigung durch Aktivkohle
  3. Stufe = biologische Endreinigung und Wasseraufbereitung durch Keramikringe und Biobälle
    Fest in die Rückwand integriert
    Die Pumpe ist auch fest in den Filter integriert.

Als Garnelenbecken macht sich das super!

Und wie wäre es mit Neons? Nicht daß ich keine Garnelen mag, ich finde aber Fische wesentlich interessanter.

Ich danke Dir für Deine ausführlichen Antworten. Ich bin schon ganz verzweifelt. Eigentlich ist es das Becken meiner 9jährigen Tochter und die ist schon total fertig und heult nur noch.

lg
minette

Bzw das Filtermaterial entfernen und während der Behandlung
feucht aufbewahren, da sonst die Filterbakterien über den
Jordan gehen.
-Der Filter läuft dann praktisch leer mit.

Also nehm ich alles raus und leg das in einen Behälter mit
normalem Leitungswasser?

Im Prinzip ja, aber bedenke, dass darin dann auch ein Teil der krankmachenden Keime überleben kann…und die Keimlast die krank macht in so wenig Wasser schneller erreicht werden kann.

Wenn man den Filter in die Behandlung mit einbezieht, dann
sind auch in ihm alle Bakterien tot…auch die schlechten die
dort in dem Substrat vorhanden waren. Nachteil: Du mußt das
Becken von vorne Einfahren und mit dem Nitritpeak
aufpassen-> Nitrifikation

Und was mach ich solange mit den Fischen? Ich hab zwar noch
das alte kleinere Becken da, aber das ist ja nicht
eingefahren.

Du fährst das Becken mit Besatz neu ein…bzw benutzt Starterkulturen, deshalb ja die besondere Vorsicht, tägl. Nitirt messen und wenn Nitrit nachweisbar ist-> Wasserwechsel…so lange bis kein Nitrit mehr nachweisbar ist.

Fest in die Rückwand integriert

Also ein Innenfilter.

Und wie wäre es mit Neons? Nicht daß ich keine Garnelen mag,

Neons brauchen eigentlich noch mehr Platz…auch wenn sie im Zierfischverzeichnis ähnlich angegeben werden wie die Guppies
http://www.zierfischverzeichnis.de/klassen/pisces/ch…

ich finde aber Fische wesentlich interessanter.

Oh, sag das nicht ;o) vielleicht kann ich Dich ja doch begeistern:
http://www.wirbellose.de/

Hast Du Dir die Links die ich Dir vorher geopstet habe mal angesehen? Da ist ein Link über Minifische dabei, dort findest Du eventuell in Frage kommende Arten. Hier nochmal:
http://www.minifische.de/

Ich danke Dir für Deine ausführlichen Antworten. Ich bin schon
ganz verzweifelt. Eigentlich ist es das Becken meiner
9jährigen Tochter und die ist schon total fertig und heult nur
noch.

Wenn Ihr wirklich Anfänger seid und das Becken noch dazu der kleinen Tochter ist, dann rate ich wirklich dringend zu einem größeren Becken! Das Becken meines Sohnes hat 120L das kann er gut selbst pflegen, da ist es auch nicht so schlimm, wenn da mal mehr Futter (Kinderhände)als unbedingt nötig gegeben wird…gibts wirklich keine Möglichkeit für ein größeres Becken?

Mir ist bez. Guppies noch was eingefallen…aber nicht erschrecken, das ist der schlimmste anzunehmende Fall, aber möglich…mein Händler meinte mal zu mir, man solle keine Guppie-Populationen mischen, da jede Population andere Antikörper hat und da das was man kauft alles Hochzuchttiere sind, sind die dementsprechend anfällig. Das kann im schlimmsten Fall so weit gehen, dass man ohne richtige Desinfektion gar keine Guppies mehr in dem befallenen Becken halten kann.

Gruß
Maja

Hi Minette,

Bzw das Filtermaterial entfernen und während der Behandlung
feucht aufbewahren, da sonst die Filterbakterien über den
Jordan gehen.
-Der Filter läuft dann praktisch leer mit.

Also nehm ich alles raus und leg das in einen Behälter mit
normalem Leitungswasser?

Also eigentlich in AQ-Wasser und kleinen Ausströmer mit rein,so mach ich das.;o)

Aber bei so na kleinen Pfütze würde ich den Filter mit behandeln und nur die Aktivkohle raus nehmen.

Und was mach ich solange mit den Fischen?

Die bleiben im Becken,man fährt das kleine Becken mit Besatz ein,iss zwar nicht schön für die Tiere nun ja,geht aber nicht anders.Kauf dir einen Nitrit Tröpfchentest von Tetra oder JBL,bei der Pfütze würde ich 3 mal täglich messen und bei Nitritwerten über 0,3 Wasser wechseln ohne Ende.
Und gut mit Auströmer durchlüften auch während der Behandlung mit Furanol.
Auch da schon Nitrit mehr mals täglich messen und Wasser wechseln und Medi nachdosieren.

Dein Wasserwechselinterval sollte bei deinen Besatz und Literzahl täglich so 10 l betragen,auch ohne Nitrit.

Das ist ein Focusbecken von Karli mit folgendem Filter

  1. Stufe = mechanische Grobreinigung durch Schwammfilter
  2. Stufe = chemische Feinreinigung durch Aktivkohle
  3. Stufe = biologische Endreinigung und Wasseraufbereitung
    durch Keramikringe und Biobälle
    Fest in die Rückwand integriert
    Die Pumpe ist auch fest in den Filter integriert.

Die Aktivkohle erstmal raus vor der Behandlung min. 60 % Wasser wechseln ohne Wasseraufbereiter,nur leicht abgestandenes Leitungswasser langsam mit kleinen Schlauch rein laufen lassen.
Damit die Wasserqualität verbessert wird,das Kohlezeugs verdünnt damit Medi besser wirkt,keinen Wasseraufbereiter,weil das die Medi auflösen kann.

Als Garnelenbecken macht sich das super!

Und wie wäre es mit Neons? Nicht daß ich keine Garnelen mag,
ich finde aber Fische wesentlich interessanter.

Keine Fische unter 54 l Wasser…erst recht keine Neons.

Ich danke Dir für Deine ausführlichen Antworten. Ich bin schon
ganz verzweifelt. Eigentlich ist es das Becken meiner
9jährigen Tochter und die ist schon total fertig und heult nur
noch.

LG Biene

Also gut. Jetzt werde ich den Tierchen erst mal Medizin verabreichen. Die Aktivkohle nehm ich so lange raus.

Natürlich könnte ich mich ein 500l-Becken in die Wohnung stellen. Aber glücklich wäre ich damit nicht, weil ich es liebe ungehindert durch die Räume zu gehen und nicht ständig irgendwelchen Möbelstücken auszuweichen.
Außerdem ist das ja auch eine Kostenfrage. Wir haben jetzt gerade 200 € für alles ausgegeben und müßten für ein größeres Becken noch viel mehr investieren, weil wir ja auch einen Unterschrank dazu brauchen.
Tierquälerei, war nicht beabsichtigt. Wir haben extra gefragt, wieviele Fische wir in so einem Becken unterbringen können. Ich dachte eigentlich, daß die Leute vom Kölle-Zoo kompetent sind. Dann wohl doch nicht :frowning:

Ich werd mich mal umhören, ob jemand unsere Guppy mag und dann werden wir uns mal nach Garnelen und Krebsen und so was umschauen.
Das wird meiner Tochter das Herz brechen…

Mit den geschickten Links bin ich noch nicht ganz durch. Ist ja eine Menge Lesestoff, aber ich bleib dran, vielen Dank.

Hi,

Also gut. Jetzt werde ich den Tierchen erst mal Medizin
verabreichen. Die Aktivkohle nehm ich so lange raus.

Schmeiss die gebrauchte Aktivkohle auf jedenfall in die Mülltonne.

Natürlich könnte ich mich ein 500l-Becken in die Wohnung
stellen. Aber glücklich wäre ich damit nicht, weil ich es
liebe ungehindert durch die Räume zu gehen und nicht ständig
irgendwelchen Möbelstücken auszuweichen.

Nun,jeden das seine,wir sind Glücklich mit unseren vielen Becken,ausweichen muss ich nicht.;o)

Außerdem ist das ja auch eine Kostenfrage. Wir haben jetzt
gerade 200 € für alles ausgegeben und müßten für ein größeres
Becken noch viel mehr investieren, weil wir ja auch einen
Unterschrank dazu brauchen.

Man muss doch nicht alles neu kaufen,schau dich mal bei Ebay um.

Tierquälerei, war nicht beabsichtigt.

Nun,das es nicht beabsichtig war/ist merkt man schon dadran das Du dir Gedanken um die Tiere machst.;o)
Also es gibt durch aus auch Leute die die Tiere beim ersten kränkeln ins Klo runter spülen und anschließend gleich ins nächste Zoogeschäft düsen,um sich andere zu holen…traurig aber leider wahr.;o(

Wir haben extra gefragt,
wieviele Fische wir in so einem Becken unterbringen können.
Ich dachte eigentlich, daß die Leute vom Kölle-Zoo kompetent
sind. Dann wohl doch nicht :frowning:

Nun im Grunde sind 38 l mit 5 Guppys und einen Wels nicht so das Problem(gut ich sehe es anders),das Problem ist das ihr für so ein kleines Becken noch nicht die nötige Aquaristikkenntnisse hab,ich selbst traue mich unter 40 l an kein Becken dran.
Weil ich es für extrem schwierig halte die Wasserwerte im grünen Bereich zu halten,ohne große Schwankungen,außerdem finde ich es persönlich einfach zu klein für Fische.

Ich werd mich mal umhören, ob jemand unsere Guppy mag und dann
werden wir uns mal nach Garnelen und Krebsen und so was
umschauen.

Das ist eine tolle Idee.

Das wird meiner Tochter das Herz brechen…

Nein,wenn du ihr die Gründe erzählst ,wird sie es sicher verstehen.Meine Tochter war auch 9 beim ersten eigenen Aquarium,ein 54 l Brackwasser Becken mit Goldringelgrundeln,nun ihrendwann sollten da Kampffische mit rein…was hat sie geheult,weil dieses halt schlecht ging…nun ja,iss halt nun mal so.
Irgendwann hat sie es verstanden.;o)

Mit den geschickten Links bin ich noch nicht ganz durch. Ist
ja eine Menge Lesestoff, aber ich bleib dran, vielen Dank.

Ja,Maja findet immer Super Lektüre zum verschlingen.;o)
Zeig Deine Tochter auch die Garnelen beziehe sie mit ein,das wird schon.

Und Gute Besserung für Deine Fischlis *daumen drück*das sie Gesund werden.

LG Biene

Natürlich könnte ich mich ein 500l-Becken in die Wohnung
stellen.

nana, wir wollen es ja nicht gleich übertreiben ;o)

Aber glücklich wäre ich damit nicht, weil ich es
liebe ungehindert durch die Räume zu gehen und nicht ständig
irgendwelchen Möbelstücken auszuweichen.

Den meisten Fischen geht es genauso, sie lieben freien Schwimmraum und Platz zum Leben, den sie in zu kleinen Becken nicht haben…

Außerdem ist das ja auch eine Kostenfrage. Wir haben jetzt
gerade 200 € für alles ausgegeben und müßten für ein größeres
Becken noch viel mehr investieren, weil wir ja auch einen
Unterschrank dazu brauchen.

Ich hab bei einem Becken eine Ikea Kommode als Unterschrank. Becken gibts auch gebraucht mit vollem Besatz…ein Hobby kostet leider immer Geld.

Tierquälerei, war nicht beabsichtigt. Wir haben extra gefragt,
wieviele Fische wir in so einem Becken unterbringen können.
Ich dachte eigentlich, daß die Leute vom K****-**o kompetent
sind. Dann wohl doch nicht :frowning:

Die Leute sind in erster Linie Verkäufer…und was kann ein Verkäufer besonders gut?..so ein Händler/Verkäufer ist ohne Probleme in der Lage einem einen Diskus für ein 60er Becken aufzuschwatzen, wenn Du keine Ahnung hast.

Du hast jetzt die Erfahrung gemacht die ganz viele Leute vor Dir auch schon gemacht haben.
Wir haben das hier im Forum regelmäßig…und es ist immer das gleiche Schema.
Hilferuf eines Anfängers dass Fische sterben.
Frage vom Forum nach Wasserwerten und Beckengröße
und in den allermeisten Fällen kommt dann heraus, dass der Besatz unpassend zu den Wasserwerten und/oder zur Beckengröße ist.
Und bis jetzt hat noch jeder, aber wirklich jeder dieser Hilfesuchenden so oder so ähnlich gefragt :"…aber der Händler/Verkäufer hat uns das doch verkauft, haben die keine Ahnung…oder…wir haben extra gefragt, ob das so geht und der Händler hat gemeint…oder ja aber der hat uns doch beraten…blabla"
Es ist wirklich immer das Gleiche…

Schau Dich gerne in unserem Archiv um.

Mach Dich schlau, bevor Du Dir neue Fische oder ein neues Becken zulegst. Erst lernen, dann umsetzen, sonst siehst Du wieder alt aus, denn der verkäufer verkauft Dir alles was Du willst oder auch nicht willst bzw. was machbar ist oder auch nicht ;o)
Das ist einer der Gründe, warum viele Anfänger das Hobby nach einem halben Jahr wieder an den Nagel hängen.

Ich werd mich mal umhören, ob jemand unsere Guppy mag und dann
werden wir uns mal nach Garnelen und Krebsen und so was
umschauen.
Das wird meiner Tochter das Herz brechen…

Habt Ihr keine stabile Kommode mit einer obenauf liegenden Platte?
Ich will jetzt keine Werbund machen aber die Malm Serie von Ikea ist stabil genug und die Kommoden sind nicht teuer.
Vielleicht täten es ja auch 80L? Oder ein Deltabecken?
Hab eins gesehen mit den Maßen 80 x 35 x 40 cm Inhalt: 112L für knapp 125 Euro als komplettset mit Heizund/Filter/Abdeckung/Leuchtbalken und einer Rückwand(Folie) das 54er hab ich für knapp 65 Ero gesehen, ebenfalls als Komplettset.
Komm schon, Du willst Deiner Tochter nicht das Herz brechen und dann findest Du kein Eckchen?

Mit den geschickten Links bin ich noch nicht ganz durch. Ist
ja eine Menge Lesestoff, aber ich bleib dran, vielen Dank.

Du wirst es sicher nicht bereuen.

Gruß
Maja

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Keine Neons!
Hallo,

in der Theorie sollte man einen Filter eigentlich schon aus dem Wasserkreislauf nehmen, damit das Antibiotikum die darin lebenden Filterbakterien nicht killt. Nicht nur, damit die Bakterien überleben, sondern auch, weil sie sonst das Antibiotikum binden. Genauso wie die Filterkohle.

Aber so ein Mini-Innenfilter filtert sowieso nur in den Träumen seiner Hersteller und Verkäufer biologisch. In Wirklichkeit ist er viel zu klein, um anaerobe Zonen für die Denitrifikation zu bieten und muss auch zu oft gereinigt werden, als dass sich eine stabile Mikrofauna etablieren könnte. Deswegen lach ich mich jedesmal scheckig, wenn ich so ein Marketing-Gesülze lese:

  1. Stufe = mechanische Grobreinigung durch Schwammfilter
  2. Stufe = chemische Feinreinigung durch Aktivkohle
  3. Stufe = biologische Endreinigung und Wasseraufbereitung
    durch Keramikringe und Biobälle
    Fest in die Rückwand integriert
    Die Pumpe ist auch fest in den Filter integriert.

Wenn man in so einen 200 ccm - Filter Biobälle und Keramikringe stopft und Biofilter dazu sagt, kann man auch einem Trabbi zwei Feuerzeuge als Düsen aufs Dach binden und Raketenwagen dazu sagen.

Rausnehmen kannst du den Filter ja schon mal eh nicht, daher würde ich vor der Behandlung das Becken einfach richtig gründlich saubermachen (Mulm absaugen), das Filtermaterial sauber auswaschen und bis auf die Aktivkohle alles wieder in den Filter tun. Filter laufen lassen, alle Fische in das Becken setzen und dann nach Vorschrift mit Nifurpirinol behandeln. Nach der Behandlung 60% Wasserwechsel, nach zwei Tagen nochmal 60% Wasserwechsel und gleichzeitig eine bakterielle Starterkultur zur ‚Wiederbelebung‘ mit rein.

Als Garnelenbecken macht sich das super!

Da hat sie recht! Ich habe auch so ein kleines 40 Liter - Becken mit verschiedenen Schneckenarten und Bienengarnelen auf der Ecke meines Schreibtischs stehen, oben wächst der Wassernabel raus wie eine Ampelpflanze - sieht echt dekorativ aus. :smile:

Und wie wäre es mit Neons? Nicht daß ich keine Garnelen mag,
ich finde aber Fische wesentlich interessanter.

Wenn Fische, dann bleib bei den Guppies oder anderen, kleinen lebendgebärenden Zahnkarpfen. Robustere Fische gibt es nicht.

Auf keinen Fall Neons in ein 30 Liter - Becken mit hartem Wasser setzen! Gerade Neons sind das Antibeispiel für Fische, die sich in kleinen Aquarien halten lassen. Das sind hochspezialisierte Salmler, die als absolute Schwarmfische große, strömungsreiche Flüsse mit weichem und saurem Wasser bewohnen. Man hält sie idealerweise zu mindestens 10 - 20 Tieren in Becken von mindestens 300 - 500 Litern mit starkem Außenfilter und warmem, weichen und sauren Wasser (z.B. als Beifische für Diskus und Skalar). 30 Liter sind für Neons eine Todeszelle.
Andere Salmlerarten sind robuster, aber auch keinesfalls zur dauerhaften Haltung in Minibecken geeignet.

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Hai Jesse,

vielen Dank für Deine Erklärungen…ich hab überhaupt nicht daran gedacht wie der passende Filter zu so einem Becken aussehen könnte, aber Du hast vollkommen Recht…tsts

Wenn man in so einen 200 ccm - Filter Biobälle und
Keramikringe stopft und Biofilter dazu sagt, kann man auch
einem Trabbi zwei Feuerzeuge als Düsen aufs Dach binden und
Raketenwagen dazu sagen.

Dafür hätte ich Dir gerne noch ein Sternchen verpasst, ich hab mich gekugelt vor Lachen :smiley:

LG
Maja

Meine Lieben,

mir schwirrt der Kopf, ob so vieler Infos.
Bisher war ich eigentlich immer der Meinung, alles richtig gemacht zu haben, weil die Wasserwerte ok waren.
Natürlich hab ich auch viel gelesen und mich informiert, bevor ich überhaupt mal angefangen hab. Aber ihr wisst ja sicher selbst: Frag drei Leute bekommst du drei Meinungen.
Na wenigstens ihr scheint Euch einig zu sein.
Ich werde mir das jetzt alles nochmal verinnerlichen und versuchen zu retten, was zu retten ist.
Außerdem steht wohl ein Familienrat an.
Vielen lieben Dank für Eure Infos und Hilfe
lg
minette