Haider

glaubst du wirklich
dass jemand wie regina, der mit einem solchen beitrag eine diskussion anheizt, an sachlichen argumenten interessiert ist?
„kenn ich nich, brauch ich nich, will ich nich“.
tolle argumente hat sie.
so langsam glaub ich echt, da will sich nur mal jemand einen spass machen, denn ich bezweifle, dass auch nur ein mensch auf der welt so bescheuert sein könnte.

apropos bescheuert
Hallo Lars

so langsam glaub ich echt, da will sich
nur mal jemand einen spass machen, denn
ich bezweifle, dass auch nur ein mensch
auf der welt so bescheuert sein könnte.

Es gab hier mal vor einiger Zeit eine „Person“ namens „Dirka Fass“, die ebenfalls durch billige provokante Postings auffiel. Nach einiger Zeit stellte sich durch einen Zufall heraus, daß „Dirka“ ein fake war. Als daraufhin der Erfinder von „Dirka“ von erbosten Usern zur Rede gestellt wurde, die sich im nachhinein veräppelt fühlten, weil sie mit einem fake diskutierten, antwortete der Urherber sinngemäß: „Dirka“ hat doch immer dermaßen dämliche Postings geschrieben, da hätte doch jedem klar sein müssen, dass es so einen Menschen in Wirklichkeit gar nicht geben kann. Er habe „Dirka“ nur erfunden, um Reaktionen zu provozieren.

Soviel zur Information. Falls der damaliger Urherber mitliest: Bitte korrigiere mich, falls ich das falsch in Erinnerung habe :smile:

Gruss
Marion

Hallo Patrick

Heute wieder Radio gehört.
Wolfgang Rauter / Burgenland-FPÖ will ein
Volksbegehren für einen Ausstieg aus der
EU. So, das muß Schüssel aber weh tun.

Und der Schweitzer hat sofort
klargestellt, daß das die Privatmeinung
des Herrn Rauter ist und nicht
FPÖ-Meinung.

Ich hab hier noch etwas für dich: http://server4.diepresse.at/archiv.taf?_function=rea…
sorry, ich komm mir ein wenig gemein vor, weil das aus dem link ist, den ich mit deiner Hilfe gefunden habe, aber was solls, das Leben ist manchmal ungerecht :smile:

Ich finde jedenfalls, daß es nach nicht
einmal richtig einem Monat noch viel zu
früh ist, über einen Austritt auch nur
nachzudenken.
Aber so traurig es wäre, eine Option wäre
es natürlich, wenn sich die Diktion „14 +
1“ über längere Zeit fortsetzt…

Tja, wenn Ö nicht mehr in der EU ist…
dann würde es vermutlich auch die anderen EU-Staaten kaum noch interessieren, was in Ö so abgeht (zumindest innenpolitisch). Ist es vielleicht das, was Haider will ?

Ist es das, was DU willst ?

Gruss
Marion

Moinmoin

Klingt schön, aber das meinte ich
eigentlich nicht.

Ich weiß. :wink:
Man will halt immer nur die „anderen“
Aussagen hören. :wink:

Neinein, ich hör mir schon die Aussagen von beiden Seiten an. Das Problem, was vermutlich nicht nur ich dabei habe ist: welche von den zum Teil recht zwiespältigen Aussagen sind denn nun glaubwürdig ?

Ich hatte da eher
Aussprüche in Erinnerung, bezüglich
verstärkter Gesundheitskontrollen in
Einrichtungen mit vielen Ausländerkindern
und Bemerkungen darüber, dass Ausländer
in Ö so viele Kinder hätten. Gerade so,
als wären ausländische Kinder keine
Kinder sondern sowas wie eine Plage oder
Krankheit.

Bezüglich Gesundheitskontrollen:
Da ging es um den Fall eines
Ausländerkindes in einer Kärntner Schule,
das Typhus oder was weiß ich gehabt hat.
Daraufhin wurden Gesundheitskontrollen
angeordnet, um weitere solche Fälle zu
vermeiden und andere Kinder (unter denen
sich höchstwahrscheinlich auch Ausländer
befinden) vor einer Ansteckung zu
schützen.
Als ich noch in der Volksschule war, hat
irgendeiner aus meiner Klasse (weiß
nicht, wer) uns alle mit Läusen
„infiziert“. Mußten wir halt alle eine
Zeitlang Spezialshampoo verwenden und uns
auf Läuse untersuchen lassen, na und?

Das hatte ich anders in Erinnerung. Angeblich sollte es generell Gesundheitsüberprüfungen in Einrichtungen geben, wo verhältnismäßig viel Ausländerkinder sind. Mal sehen, vielleicht versuch ich mal heute abend das Zitat wiederzufinden. Im Moment bin ich etwas faul :smile:

Bezüglich Kinderzahl:
Es geht um die Senkung des
Ausländeranteils in Schulklassen auf 30
%.

Und wieviele Schulklassen in Ö dürfte das wohl betreffen ? 5 ? 10 ? mehr ? keine ?

Das sollte doch auch im Interesse der

Integration der Kinder und ihrer
Deutschkenntnisse sein, oder?

Ja, Sprache ist ein wichtiges Mittel zur Integration, da gebe ich dir durchaus recht. Jedoch zeigt die Erfahrung, das gerade Kinder eine neue Sprache relativ schnell erlernen. Schließlich dürften sich unter den Kindern auch etliche befinden, die schon in der 2. Generation in Österreich sind. Bei denen ist dann meistens nicht das Deutsch das Problem, sondern die Eltern haben Angst, dass die Kinder ihre eigene Muttersprache vergessen könnten.

Wie wäre es denn statt dessen, in den Schulen Deutsch-Förderkurse einzurichten, für alle die Kinder, die Schwierigkeiten mit dem Deutschen haben ? Da können dann auch österreichische Kinder von profitieren.

Ausserdem bezog sich meine Andeutung bezüglich Kinderzahl auch auf irgendein Statement eines FPÖ-Politikers bezüglich Hormonbehandlung von Ausländern.

Ist vielleicht der Weg in der Schweiz
besser, wo eigene „reine“ Kosovo-Klassen
eingerichtet wurden und damit die
Ghettoisierung der Flüchtlingskinder in
der Schule quasi „institutionalisiert“
wurde?

Ausgrenzung kann nie gut sein. In keiner Hinsicht. Da gebe ich dir recht.

Die Frage,
um das Risiko abschätzen zu können ist
die, ob Leute mit einem mehr oder weniger
latenten Rassismus vermehrt unter den
Anhängern Haiders zu finden sind oder
nicht. Wie schätzt du als Österreicher
das ein ?

Genausogut könnte man sagen, daß man
unter CSU-Wählern mehr Rassisten finden
wird als anderswo, unter Grün-Wählern
mehr RAF-Sympathisanten, und SPD-Wählern
mehr Spartakisten (oder Zigarrenraucher
*g*)…
Aber im Ernst: Gerade der
durchschnittliche SPÖ-Wähler dürfte ja
auch nicht gerade ein Musterbeispiel für
Weltoffenheit und Anti-Antisemitismus
sein.

hm…kannst du als Ö vielleicht besser beurteilen, aber ich denke, ich habe deinen Punkt verstanden und du hast sicher nicht ganz unrecht :smile:

Man könnte den Spieß natürlich auch
umdrehen und sagen:
Gerade bei den Kärntnern hat Haider den
größten Zuspruch, weil sie ihn jeden Tag
erleben und deshalb quasi aus erster Hand
wissen, daß zu der anderswo verbreiteten
Wahrheit auch noch eine andere Wahrheit
hinzukommt, die mit dem im Ausland
wahrgenommenen Bild von Haider nicht
vollkommen übereinstimmt.

Mag ja sein, aber warum redet er dann nicht auch so, wie er handelt ? Das wär für mich zumindest doch wohl das Normale, oder ? Es gibt ja Politiker, die schön reden und nachher doch hässlich handeln. Aber umgekehrt ? Das wäre wirklich mal was neues.

Naja, in spätestens vier Jahren wird
wieder gewählt, und dann werden wir
sehen, was die FPÖ weitergebracht hat und
was nicht. :smile:

jaja, „spätestens“ :smile:

Das liegt auch am alten politischen
System. Es gab keine andere
ernstzunehmende Opposition gegen die
SPÖ-ÖVP-Regierung im
sozialpartnerschaftlich regierten
Kammernstaat Österreich.

Ja, solche Protestwähler „radikaler“ Parteien gibts hier natürlich auch. Jedoch beschränken die sich meistens auf relativ „unwichtige“ Wahlen, wie Kommunalwahlen etc.
Die meisten dieser Protestwähler wollen diese Parteien aber nicht wirklich in der Regierungsverantwortung ihres Landes sehen.

Wenn es Dich wirklich interessiert, dann
würde ich Dir das Buch
/
Robert Menasse, Dummheit ist machbar.
Begleitende Essays zum Stillstand der
Republik
Sonderzahl Verlag 1999
ISBN 3 85449 155 7
/
empfehlen. Menasse, selbst ein
deklarierter Haider-Gegner, beschreibt
darin sehr amüsant und mit vielen
bissigen Seitenhieben auf alle Parteien,
warum es zu Haider kam und warum er
notwendig ist. :smile:

werd ich mir bei gelegenheit mal reinziehen. Danke für den Tip.

(Können Drachen lesen? :wink: )

Nein, Drachen legen Nachts ein Buch unters Kopfkissen und am nächsten Morgen wissen sie dann alles, was in dem Buch drinsteht :smile:

Apropos, gibts es eigentlich irgendwelche Haider-Witze ?

Gruss
Marion

Servus Patrick!

Hmm, ich kenne Dich als EU-Fan. Ist das
jetzt alles Schuld der anderen
EU-Regierungen?

Es ist jedenfalls nicht die Schuld der EU
als Institution. Das ganze sollte man
nicht so sehr der EU (EG etc) anlasten,
als manchen Regierungen (nicht den
Staaten oder Bevölkerungen dieser
Staaten) in der EU.
Gerade heute habe ich wieder gelesen, daß
die „Einpeitscher“ va Frankreichs Chirac
und Jospin, Deutschlands Rot-Grüne und
die belgische Regierung sind. Andere
Staaten, wie insb Finnland, Schweden oder
Dänemark wurden von der Aktion
(„Telephon-Tribunal“) mehr oder weniger
überrumpelt und sind damit auch nicht
sonderlich glücklich.
Aber wie gesagt: Das sind mE partei- bzw
persönlichkeitspolitisch motivierte
Aversionen der Führungen bestimmer
Staaten und nicht „der EU“.
Das sieht man ja zB auch daran, daß die
Kommission (die „Hüterin der Verträge“)
zwar auch sehr heftig, aber bei weitem
nicht so panisch reagiert haben wie zB
die Herren Chirac oder Jokl Fischer.

Aber in jedem Verein gibt es halt mal
Mitglieder, die andere Mitglieder aus
bestimmten Gründen nicht wollen.
Zu einem Meinungswandel hat bei mir die
jetzige Situation aber doch geführt: Wir
müssen in Zukunft viel vorsichtiger sein
bei der Abgabe weiterer
Souveränitätsrechte und insbesondere bei
einer weiteren Zurückdrängung des
Einstimmigkeitsprinzips.

Beim letzten Punkt bin ich auch Deiner Meinung, und nicht erst seit jetzt.

Warum kann ich
eigentlich Haider nicht ausstehen?

Weil er ein frecher Rotzbub ist? :wink:

JAA! Haider zurück in den Kindergarten! Nein, im Ernst. Solange er nur in Österreich herumge******** hat, war er mir nur unerträglich, aber jetzt schadet er Österreich. Er schadet allen Österreichern, auch jenen, die ihn nicht gewählt haben! Wir befinden uns in der Geiselhaft dieses Unpolitikers. Ich weiß, das ist jetzt polemisch, aber anders kann ich es nicht ausdrücken. Wenn er tatsächlich das Ende der EU-Mitgliedschaft betreibt, bewußt oder unbewußt was würde das Österreich kosten?

Aber das ist nicht das einzige, was mich stört. Sein Lob an die Waffen-SS und andere Aussprüche, mit denen er sich in die Nähe der Nazi rückt und dann sagt tschuldigung. Jetzt muß ich mich entschuldigen, ich hab‘ ja gesagt, ich nehme seine Entschuldigung an. Aber in den Augen vieler Nazi’s ist er immer noch ihr Politiker.

Warum
können es EU-Politiker auch nicht?

Das hat weniger direkt etwas mit Haider
zu tun, sondern hat vielfältige, oft
komplexe Gründe.

Da bin ich anderer Meinung. Was wäre wenn die FPÖ in der Regierung wäre und sie Haider entlassen hätten? Ich bin der Meinung, die Kritik der anderen EU-Staaten wäre nur halb so kritisch gewesen und zu Boykottmaßnahmen wäre es vielleicht nie gekommen. Wenn man ausländische Berichte liest, dreht sich (fast) alles um Haider.

Ich nehme mal als Beispiel Italien her
(wo die Links-Regierung zwar „Haiders
Österreich“ boykottiert, aber dafür die
eigenen [ehemaligen] Neo-Faschisten gegen
Schröders Großmachtstreben in Schutz
nimmt):
Italien hat Angst vor der Lega Nord und
der Separation des reichen Nordens. Die
befürchten, daß sich „Padanien“ vom süd-
und mittelitalienischen Klotz am Bein
abspalten könnte und mit Österreich und
Slowenien seinen eigenen Weg gehen könnte
(sagt mir jemand, der in Italien wohnt).
Deswegen wird ja jetzt zB in Italien
schon zum Boykott von „Illy“-Kaffe
aufgerufen, weil der Triester
Bürgermeister Illy (Produzent des
Illy-Kaffees) nicht daran denkt, mit dem
Kärntner LH Haider, den er aufgrund
seiner politischen Arbeit relativ gut
kennt, jetzt zu brechen.
Aus dem gleichen Grund hat die römische
Zentralregierung der Region Friaul auch
untersagt, das „Senza Confini“-Projekt
mit Slowenien und Kärnten zu
intensivieren.
(Das Merk- und Denkwürdige daran ist ja,
daß die Römer damit eigentlich den
Kärntner Heimatdienst unterstützen, der
auch panische - lächerliche - Angst vor
einer Abspaltung Kärntens von Österreich
im Zuge der „Senza Confini“-Aktion hat.
:wink: )

Über die Umstände in Italien kann ich nicht viel sagen, außer daß ich sie mich interessieren. Bitte schreib mehr wenn Du noch interessante Details weißt.

Nun hat er es
geschafft, seine Partei ist in der
Regierung. Und es scheint ihm egal zu
sein, ob er sie wieder rausredet. Auch
Österreich scheint ihm ziemlich egal zu
sein. Hauptsache er hat sein Medienecho.

Wenn man sich die Chronologie ansieht,
dann sah es ja folgendermaßen aus:
Zuerst war Haider eigentlich relativ
ruhig, dann haben va Belgien und Chirac
gegen die Regierungsbildung und insb
gegen Haider zu polemisieren begonnen,
woraufhin Haider („goschert“, wie er ist)
die Sager über Chirac und die belgische
Regierung gemacht hat. Und dann ist es
erst richtig eskaliert.
Begonnen hat also weniger der Haider,
sondern Chirac & Co.

OK, Chirac ist auch kein Waisenknabe und ich mag ihn auch nicht. Aber anstatt daß Haider über eventuelle Fehler nachdenkt beginnt er rotzfrech zu werden. (Deine Worte). Was er z. B. über die belgische Regierung gesagt hat, steht ihm nicht zu. Das ist vielleicht noch in Österreich verstanden worden, aber international… Dazu muß man vielleicht verstehen, daß insbesondere Frankreich und Belgien sehr unter dem Nationalsozialismus gelitten haben. Der Haß sitzt tief und gerade ich verstehe das nur zu gut. Wenn dann ein paar Haiderzitate ausgräbt dann verstehe ich die Reaktionen. Woran kann man ihn denn im Ausland messen?

Daß Haider mit einmal Mundhalten
vielleicht dem ganzen den Wind aus den
Segeln hätte nehmen können, ist eine
andere Sache, aber auch nicht zu
vernachlässigen.

Ich würde mir das so sehr wünschen. Und da wird mir wohl Schüssel aus vollem Herzen zustimmen. Hast Du die Karikatur vom vergangenen Donnerstag gesehen? Da sieht man Schüssel in einen Schützengraben springen. Davor Schilder wie ‚Er meint’s nicht so!!‘, ‚Nicht auf die Goldwaage!‘ und ‚Ruhig, Jörg, ruhig‘ Schüssel sagt dabei: ‚Runter! Volle Deckung!! Er gibt schon wieder ein Interview!!!‘

Da sollte man aber schon sehen, wer die
Hauptschuld an dem Schlamassel trägt. Ich
denke in vielen Ländern geht die Angst
vor Nazis um. Reaktionen auf Haider sind
dann auch Reaktionen gegen Nazis im
eigenen Land.

Nur wird halt nicht erkannt, daß die
Nazi-Probleme in Österreich nicht einmal
annähernd an diese Probleme in Schweden,
Deutschland, Frankreich, Dänemark usw
herankommen.
Das ganze ist doch nur eine Ablenkung von
den eigenen Problemen und ein Versuch,
die eigene Bevölkerung einzuschüchtern.

Vielleicht fürchtet man auch, wenn man Haider toleriert, wird er bald Nazigruppen aus diesen Ländern in Schutz nehmen?

Vielleicht überlegt Haider ja einmal. Er
hat ja selbst gesagt, er ist für eine
Teilname in der EU. Er arbeitet aber
vehement dagegen und schadet damit
Österreich massiv. Dabei hat er doch
versprochen, er bleibe in Kärnten.

Ja, was soll er denn machen? Die Leute
rennen ihm ja die Türe ein um ein
Interview… :wink:

Zwei Mal nachdenken bevor er etwas sagt.
Oder vorerst nicht für Interviews zur Verfügung stehen.

Und aus einem Interview von zwei Stunden
werden dann zwei Sätze herausgerissen,
die man bei jedem anderen einfach
überlesen hätte, die aber bei ihm zu
einer Sensation aufgeblasen werden.

Stimmt wohl. Aber ich glaube er steht auf das Medienecho.

Ja, ich hätte mein Kind niemals zu einer
fremden Familie geschickt, so lange es
klein war. Da werden natürlich
Haideraussagen auf die Goldwaage gelegt.
Ich finde sowas wirklich schade. Aber wer
trägt die Hauptschuld an dem Schlamassel?

Hab gerade gelesen, daß die Idee
bezüglich „Gesinnungsgarantie“ gar nicht
von besorgten Eltern ausgeht, sondern von
der französischen Lehrergewerkschaft:
http://server4.diepresse.at/presse.taf?channel=chron…

Ja, aber die sind ja den Eltern verantwortlich! Ich glaube da spielt viel mehr Sorge um die Kinder, als Haß auf Haider mit. So unbegründet das auch sein mag. Ich würde mir sehr überlegen, wem ich meine Kinder anvertraue.

Selbst wenn die Umstände der Gründung
ungünstig waren, die österreichische
Nation als Mißgeburt zu bezeichnen ist
schon ein starkes Stück. Ich stelle mir
vor, so etwas hätte ein Jude gesagt.

Ich denke mal, der Kreisky hätte sich zu
ähnlichen Themen noch deftiger geäußert.
:wink:

Ich kann mich an nichts derartiges erinnern. Kreisky war zum Unterschied zu Haider ein Patriot.

Servus
Herbert

Heute wieder Radio gehört.
Wolfgang Rauter / Burgenland-FPÖ will ein
Volksbegehren für einen Ausstieg aus der
EU. So, das muß Schüssel aber weh tun.

Und der Schweitzer hat sofort
klargestellt, daß das die Privatmeinung
des Herrn Rauter ist und nicht
FPÖ-Meinung.

Ok, das habe ich erst jetzt gehört.

Ich finde jedenfalls, daß es nach nicht
einmal richtig einem Monat noch viel zu
früh ist, über einen Austritt auch nur
nachzudenken.
Aber so traurig es wäre, eine Option wäre
es natürlich, wenn sich die Diktion „14 +
1“ über längere Zeit fortsetzt…

Wenn Österreich eines Tages nach sorgfältigen Erwägungen entscheidet, wir wollen austreten, dann OK. Aber ich akzeptiere einfach nicht, daß weil Haider einfach nicht ruhig sein kann, einen Austritt zu erwägen. Übrigens ich habe mich geirrt, Rauter will eine Volkabstimmung.

Sorry: Irrtum ich hab mich nicht geirrt. Ist doch ein Volksbegehren.

„Irrtum ich hab mich nicht geirrt.“
Was für ein schöner Satz. *gg*

Erinnert mich sprachtechnisch an Vranitzky, der gesagt hat: „Wir stehen ohne wenn und aber zur aktiven Friedenspolitik, aber das Bundesheer muß erhalten bleiben.“ (oder so ähnlich) :wink:

Jedenfalls hab ich das so mitbekommen, daß der Rauter laut über ein Volksbegehren nachgedacht hat, als dessen Folge es dann zu einer Volksabstimmung über einen EU-Austritt kommen würde.

Hi!

Ich hab hier noch etwas für dich:
http://server4.diepresse.at/archiv.taf?_function=rea…
sorry, ich komm mir ein wenig gemein vor,
weil das aus dem link ist, den ich mit
deiner Hilfe gefunden habe, aber was
solls, das Leben ist manchmal ungerecht

-)

Ach, wieso gemein? Den Artikel kenn ich natürlich auch schon. :smile:
Die Presse ist eine gute Zeitung, nicht wahr? :smile:

Tja, wenn Ö nicht mehr in der EU ist…
dann würde es vermutlich auch die anderen
EU-Staaten kaum noch interessieren, was
in Ö so abgeht (zumindest
innenpolitisch). Ist es vielleicht das,
was Haider will ?

Ist es das, was DU willst ?

Nein, sicher nicht. (Noch nicht.)
Aber wenn der Boykott so weiter geht, wird man sich wohl oder übel irgendwann die Frage stellen müssen, ob es Sinn hat, sich mit Leuten in einem gemeinsamen Verein abzugeben, die so kindisch (Zimmer verlassen, kein Handschütteln, keine gemeinsamen Spaziergänge, demnächst wahrscheinlich kollektives Zungezeigen) oder auch so unsolidarisch und widerrechtlich reagieren.

Aber kürzlich (vor einer Woche?) habe ich eine Umfrage gelesen, wonach noch ca 58 % der Österreicher in der EU bleiben wollen. (Das ist immerhin ein höherer Anteil als in diversen anderen EU-Staaten.)

Ciao
Patrick

Wieder Hallo! :smile:

Neinein, ich hör mir schon die Aussagen
von beiden Seiten an. Das Problem, was
vermutlich nicht nur ich dabei habe ist:
welche von den zum Teil recht
zwiespältigen Aussagen sind denn nun
glaubwürdig ?

Tja, womit wir ein allgemeines Problem der Politik angesprochen hätten. *g*

Das hatte ich anders in Erinnerung.
Angeblich sollte es generell
Gesundheitsüberprüfungen in Einrichtungen
geben, wo verhältnismäßig viel
Ausländerkinder sind. Mal sehen,
vielleicht versuch ich mal heute abend
das Zitat wiederzufinden. Im Moment bin
ich etwas faul :smile:

Naja, wär auch ganz sinnvoll. Gerade auch im Interesse der Kinder.
Wenn ich mir ansehe, wie/wo manche Ausländer so leben…

Bezüglich Kinderzahl:
Es geht um die Senkung des
Ausländeranteils in Schulklassen auf 30
%.

Und wieviele Schulklassen in Ö dürfte das
wohl betreffen ? 5 ? 10 ? mehr ? keine ?

Das Hauptproblem dürfte dabei wohl in Wien sein.
Kenn mich zwar nicht genau aus, aber in bestimmten Bezirken soll es in den Schulklassen Ausländeranteile von 80 % und mehr geben.

Ja, Sprache ist ein wichtiges Mittel zur
Integration, da gebe ich dir durchaus
recht. Jedoch zeigt die Erfahrung, das
gerade Kinder eine neue Sprache relativ
schnell erlernen. Schließlich dürften
sich unter den Kindern auch etliche
befinden, die schon in der 2. Generation
in Österreich sind. Bei denen ist dann
meistens nicht das Deutsch das Problem,
sondern die Eltern haben Angst, dass die
Kinder ihre eigene Muttersprache
vergessen könnten.

Naja, aber da muß ich schon sagen, daß man sich doch entscheiden muß: entweder ist man Österreicher/Deutscher/usw oder man ist Türke/Jugoslawe/etc.
Deswegen habe ich auch Eure Diskussion um die Doppelstaatsbürgerschaft für entbehrlich gehalten. Nur „Rosinen herauspicken“ geht halt auch nicht.
Wenn die Kinder zB „rein türkisch“ bleiben sollen, dann hätten die Eltern nicht auswandern dürfen, bzw werfen sie ihren Kindern nur unnötige Knüppel zwischen die Beine für ihre Zukunft zB in Österreich.

Wie wäre es denn statt dessen, in den
Schulen Deutsch-Förderkurse einzurichten,
für alle die Kinder, die Schwierigkeiten
mit dem Deutschen haben ? Da können dann
auch österreichische Kinder von
profitieren.

Dann sinds ja trotzdem wieder die „Tschoppaln“, die man mitschleifen muß.

Ausserdem bezog sich meine Andeutung
bezüglich Kinderzahl auch auf irgendein
Statement eines FPÖ-Politikers bezüglich
Hormonbehandlung von Ausländern.

Achso, die Hormone vom Prinzhorn.
Naja, kennst Du das ganze Zitat? (Habs selbst erst vor ein paar Wochen gelesen.)

hm…kannst du als Ö vielleicht besser
beurteilen, aber ich denke, ich habe
deinen Punkt verstanden und du hast
sicher nicht ganz unrecht :smile:

Sagt Dir die Figur des „Herrn Karl“ von Helmut Qualtinger etwas?
Eine wunderbare Karikatur des „typischen“ Österreichers. :smile:

Aber umgekehrt ? Das wäre wirklich mal
was neues.

Tja, da wär Österreich doch mal endlich innovativ, oder? :wink:

Apropos, gibts es eigentlich irgendwelche
Haider-Witze ?

Hmmm… nein, seltsam… mir fällt jetzt zumindest keiner ein…
Höchstens der: Was geschieht, wenn der Haider dem Klima in den A*** tritt?

  • Der Schüssel bricht sich das Nasenbein. :smile:

Aber ist weniger ein Haider-Witz…
Wenn mich nicht alles täuscht, hat einmal jemand im Guestbook auf der FPÖ-Homepage http://www.fpoe.at eine ellenlange Liste mit (zT auch ziemlich gemeinen) Haider-Witzen gepostet. Aber da müßtest Du Dich ziemlich weit nach hinten vorkämpfen, weils schon eine Zeit her ist.

Ciao
P.

Servus Marion

Wann wacht Schüssel endlich auf?

Du glaubst doch nicht wirklich, dass der
Schüssel da was machen kann ? Sobald der
nicht tanzt wie der Haider es will,
braucht Haider doch nur damit drohen, die
Koalition platzen zu lassen.

Wenn die FPÖ nicht vernünftig wird, dann muß das eben geschehen. Es wäre besser er beendet diese Koalition. Besser, für Österreich und vielleicht auch für die ÖVP.

Servus

Herbert

Hallo!

Zu einem Meinungswandel hat bei mir die
jetzige Situation aber doch geführt: Wir
müssen in Zukunft viel vorsichtiger sein
bei der Abgabe weiterer
Souveränitätsrechte und insbesondere bei
einer weiteren Zurückdrängung des
Einstimmigkeitsprinzips.

Beim letzten Punkt bin ich auch Deiner
Meinung, und nicht erst seit jetzt.

Na, da hat die jetzige Situation auch etwas Gutes: Wir kommen auf einen grünen Zweig. :wink:

Wenn er
tatsächlich das Ende der
EU-Mitgliedschaft betreibt, bewußt oder
unbewußt was würde das Österreich kosten?

Da wird er sowieso nicht viel Chancen haben:
Heute stand in der Zeitung eine Umfrage, wonach 67 % gegen einen Austritt sind und 59 % noch einmal für einen Beitritt stimmen würden.
Und gerade in Europabelangen hat der österreichische Wähler die FPÖ sowieso noch nie sonderlich ernst genommen (EU-Volksabstimmung, Euro-Volksbegehren, EP-Wahlen etc). Gerade da hat die FPÖ immer ihre größten Niederlagen erleben müssen.
Die Menschen können schon sehr gut unterscheiden und differenzieren zwischen dem, was Haider (oder wer auch immer) sagt, und dem, was die Menschen wollen.

Aber in
den Augen vieler Nazi’s ist er immer noch
ihr Politiker.

Und der Gusenbauer ist jetzt die Hoffnung der Kommunisten…

Das hat weniger direkt etwas mit Haider
zu tun, sondern hat vielfältige, oft
komplexe Gründe.

Da bin ich anderer Meinung. Was wäre wenn
die FPÖ in der Regierung wäre und sie
Haider entlassen hätten? Ich bin der
Meinung, die Kritik der anderen
EU-Staaten wäre nur halb so kritisch
gewesen und zu Boykottmaßnahmen wäre es
vielleicht nie gekommen. Wenn man
ausländische Berichte liest, dreht sich
(fast) alles um Haider.

Weil man mit Haider Zeitungen, Magazine, Sendungen usw so gut verkaufen kann wie mit kaum einem anderen.
Es ist ja in Österreich genauso gelaufen: Kaum ein Tag / eine Woche vergeht/verging, wo Haider nicht vom Titelblatt von News oä grinst oder Zeitungen neue „spektakuläre“ Zitate in der Schlagzeile bringen.

Aber soll sich eine österreichische Partei von ihrem Vorsitzenden verabschieden, nur weils der „Weg des geringsten Widerstandes“ („Widerstand“ ist diesmal wohl wörtlich zu nehmen) ist?

OK, Chirac ist auch kein Waisenknabe und
ich mag ihn auch nicht. Aber anstatt daß
Haider über eventuelle Fehler nachdenkt
beginnt er rotzfrech zu werden. (Deine
Worte). Was er z. B. über die belgische
Regierung gesagt hat, steht ihm nicht zu.
Das ist vielleicht noch in Österreich
verstanden worden, aber international…

Ich hab irgendwo im Internet gelesen, daß eine alte Belgierin gemeint hat, daß es nur wenige Jahre gegeben hat, in denen die belgische Regierung nicht korrupt war. Und das war während der deutschen Besatzung. :wink:

Dazu muß man vielleicht verstehen, daß
insbesondere Frankreich und Belgien sehr
unter dem Nationalsozialismus gelitten
haben. Der Haß sitzt tief und gerade ich
verstehe das nur zu gut. Wenn dann ein
paar Haiderzitate ausgräbt dann verstehe
ich die Reaktionen. Woran kann man ihn
denn im Ausland messen?

Zumindest wäre es - wie in jedem ernstzunehmenden Rechtsstaat eigentlich üblich - wünschenswert, zuerst auf eine konkrete (Un-)Tat zu warten und dann erst zu strafen. Und wenn möglich, sollte der „Angeklagte“ auch vorher angehört werden und nicht im telephonischen Schnellverfahren zwischen Lissabon, Paris, Brüssel und Berlin verurteilt werden.
Wo kommen wir denn hin, wenn Strafen jetzt schon auf reinen Verdacht hin ausgesprochen werden?
Als die FPÖ nur Oppositionspartei war, hats keinen geschert. Haider war sogar im EU-Ausschuß der Regionen willkommen.
Aber nach den Wahlen und spätestens nach dem Ende der SPÖ-Regierung ist Haider (und auch Österreich) der Paria der EU. Er wird eigentlich also nicht dafür bestraft, was er sagt oder möglicherweise vielleicht tut, er wird dafür bestraft, daß er schlicht und einfach erfolgreich ist.

Und warum soll Ö dafür büßen, daß die Belgier Angst vor ihrem Vlamsblok haben, die Franzosen Angst vor ihrer Front National, die Grün-Roten in D Angst vor ihrer berechtigten Abwahl, die Portugiesen Angst vor einem Versiegen des Geldflusses?

Ich würde mir das so sehr wünschen. Und
da wird mir wohl Schüssel aus vollem
Herzen zustimmen. Hast Du die Karikatur
vom vergangenen Donnerstag gesehen? Da
sieht man Schüssel in einen
Schützengraben springen. Davor Schilder
wie ‚Er meint’s nicht so!!‘, ‚Nicht auf
die Goldwaage!‘ und ‚Ruhig, Jörg, ruhig‘
Schüssel sagt dabei: ‚Runter! Volle
Deckung!! Er gibt schon wieder ein
Interview!!!‘

*g*
Nein, aber ich hab einen Deix-Cartoon gesehen: In jeder Szene bekommt H. gerade mal drei Wörter heraus, weil hinter ihm immer der Schüssel steht und ihm - „Psst!“ - den Mund zuhält. :smile:

Vielleicht fürchtet man auch, wenn man
Haider toleriert, wird er bald
Nazigruppen aus diesen Ländern in Schutz
nehmen?

Das glaub ich aber nun wirklich nicht. Haider hat sich doch immer eindeutig zB gegen Le Pen ausgesprochen.
Abgesehen davon: Warum hat man diese Befürchtungen seinerzeit bei Fini nicht gehabt? Der hat ja schließlich Mussolini einen der größten Staatsmänner dieses Jahrhunderts genannt. (Gut, gegen Hitler war der italienische Faschismus wahrscheinlich ein Lercherlsch***, aber trotzdem noch lange kein Spaziergang.)

Hab gerade gelesen, daß die Idee
bezüglich „Gesinnungsgarantie“ gar nicht
von besorgten Eltern ausgeht, sondern von
der französischen Lehrergewerkschaft:
http://server4.diepresse.at/presse.taf?channel=chron…

Ja, aber die sind ja den Eltern
verantwortlich! Ich glaube da spielt viel
mehr Sorge um die Kinder, als Haß auf
Haider mit. So unbegründet das auch sein
mag. Ich würde mir sehr überlegen, wem
ich meine Kinder anvertraue.

Ja, das ist ganz normal, kann ich gut verstehen.

Aber in dem Artikel kommt schon ganz gut heraus, daß die Lehrer weniger das Wohl der Kinder im Auge hatten als die Absicht, den Österreichern eine „Schocktherapie“ zu verabreichen.
Aber das wäre ja nicht das erste Mal, daß (sozialistische) Lehrer Parteipolitik in der Schule betreiben - und das ist kein rein französisches Phänomen. :wink:

Ciao
Patrick

Haider ist gar nicht in der Regierung, also ist das wurscht was er sagt.

Hallo Herbert

Du glaubst doch nicht wirklich, dass der
Schüssel da was machen kann ? Sobald der
nicht tanzt wie der Haider es will,
braucht Haider doch nur damit drohen, die
Koalition platzen zu lassen.

Wenn die FPÖ nicht vernünftig wird, dann
muß das eben geschehen. Es wäre besser er
beendet diese Koalition. Besser, für
Österreich und vielleicht auch für die
ÖVP.

Und wenn es dann Neuwahlen gibt ?
Und die FPÖ noch mehr Stimmen absahnt ?

Es ist sehr schwer vom Ausland her die Stimmung in Ö bezüglich der FPÖ einzuschätzen.

Gruss
Marion

huhu :smile:

Das hatte ich anders in Erinnerung.
Angeblich sollte es generell
Gesundheitsüberprüfungen in Einrichtungen
geben, wo verhältnismäßig viel
Ausländerkinder sind. Mal sehen,
vielleicht versuch ich mal heute abend
das Zitat wiederzufinden. Im Moment bin
ich etwas faul :smile:

Naja, wär auch ganz sinnvoll. Gerade auch
im Interesse der Kinder.
Wenn ich mir ansehe, wie/wo manche
Ausländer so leben…

Hast du dir schonmal angesehen, wie/wo manche Österreicher/Deutsche leben ? *grusel*

Bezüglich Kinderzahl:
Es geht um die Senkung des
Ausländeranteils in Schulklassen auf 30
%.

Und wieviele Schulklassen in Ö dürfte das
wohl betreffen ? 5 ? 10 ? mehr ? keine ?

Das Hauptproblem dürfte dabei wohl in
Wien sein.
Kenn mich zwar nicht genau aus, aber in
bestimmten Bezirken soll es in den
Schulklassen Ausländeranteile von 80 %
und mehr geben.

Kannst du nichts genaueres rausfinden ? Ich meine, wenn eine Partei sowas schon in ihr Programm aufnimmt, dann sollte sie sich doch wenigstens dazu räuspern, ob es überhaupt irgendwen betrifft. Ausserdem, was sagt denn ein gewisser Ausländeranteil in einer Schulklasse überhaupt aus ?

Ja, Sprache ist ein wichtiges Mittel zur
Integration, da gebe ich dir durchaus
recht. Jedoch zeigt die Erfahrung, das
gerade Kinder eine neue Sprache relativ
schnell erlernen. Schließlich dürften
sich unter den Kindern auch etliche
befinden, die schon in der 2. Generation
in Österreich sind. Bei denen ist dann
meistens nicht das Deutsch das Problem,
sondern die Eltern haben Angst, dass die
Kinder ihre eigene Muttersprache
vergessen könnten.

Naja, aber da muß ich schon sagen, daß
man sich doch entscheiden muß: entweder
ist man Österreicher/Deutscher/usw oder
man ist Türke/Jugoslawe/etc.
Deswegen habe ich auch Eure Diskussion um
die Doppelstaatsbürgerschaft für
entbehrlich gehalten. Nur „Rosinen
herauspicken“ geht halt auch nicht.
Wenn die Kinder zB „rein türkisch“
bleiben sollen, dann hätten die Eltern
nicht auswandern dürfen, bzw werfen sie
ihren Kindern nur unnötige Knüppel
zwischen die Beine für ihre Zukunft zB in
Österreich.

Was hat das denn damit zu tun, ob jemand zweisprachig aufwächst ? Ich kenne etliche Deutsche, die zweisprachig aufgewachsen sind, und keiner von denen betrachtet das als Nachteil.

Ich habe eher den Eindruck, du hast eine bestimmt Meinung von der Bevölkerungsgruppe „Ausländer“. Du denkst: Ausländerkinder sprechen schlechtes oder überhaupt kein Deutsch, Ausländer leben in „ungesunden“ Verhältnissen etc.
Andererseits wehrst du dich vehement dagegen, wenn im Ausland pauschale Meinungen z.B. über FPÖ-Wähler gehegt werden, z.B. die, ob FPÖ-Wähler Rassisten sind.

Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass die Meinung des Auslands über die derzeitigen österreichischen Verhältnisse und deine Meinung über Ausländer den gleichen Ursprung haben, nämlich allgemeine Pauschalierungen aufgrund von „Stimmungsmache“ in der Presse oder anderswo ? Vielleicht wird dir jetzt auch klar, warum z.B. die Wahlplakate der FPÖ in Wien auf soviel Ablehnung im Ausland gestossen sind. Sowas ist nämlich nichts anderes als eine Form von Stimmungsmache, die im Endeffekt zu nichts Gutem führen kann.

Wie wäre es denn statt dessen, in den
Schulen Deutsch-Förderkurse einzurichten,
für alle die Kinder, die Schwierigkeiten
mit dem Deutschen haben ? Da können dann
auch österreichische Kinder von
profitieren.

Dann sinds ja trotzdem wieder die
„Tschoppaln“, die man mitschleifen muß.

Die äh…was ?

Ausserdem bezog sich meine Andeutung
bezüglich Kinderzahl auch auf irgendein
Statement eines FPÖ-Politikers bezüglich
Hormonbehandlung von Ausländern.

Achso, die Hormone vom Prinzhorn.
Naja, kennst Du das ganze Zitat? (Habs
selbst erst vor ein paar Wochen gelesen.)

Ja, kenn ich. Jemand hatte hier vor einiger Zeit mal einen link gepostet, wos stand.

hm…kannst du als Ö vielleicht besser
beurteilen, aber ich denke, ich habe
deinen Punkt verstanden und du hast
sicher nicht ganz unrecht :smile:

Sagt Dir die Figur des „Herrn Karl“ von
Helmut Qualtinger etwas?
Eine wunderbare Karikatur des „typischen“
Österreichers. :smile:

ähm…nein, aber ich hoffe, damit ist nicht der Karl in diesem Brett gemeint *hmmmpf*

Gruss
Marion

Der Herr Karl und das Tschopperl… :wink:
Hallo!

Hast du dir schonmal angesehen, wie/wo
manche Österreicher/Deutsche leben ?
*grusel*

Ja, ich weiß. Hab schon bei ein paar Delogierungen mitgearbeitet. Ist schon schlimm…
Aber ich hab ja auch nie gesagt, daß Gesundheitskontrollen bei Österreichern nicht auch sinnvoll wären.

Kannst du nichts genaueres rausfinden ?
Ich meine, wenn eine Partei sowas schon
in ihr Programm aufnimmt, dann sollte sie
sich doch wenigstens dazu räuspern, ob es
überhaupt irgendwen betrifft. Ausserdem,
was sagt denn ein gewisser
Ausländeranteil in einer Schulklasse
überhaupt aus ?

Also, ich bin nicht der Parteisprecher der FPÖ und hab sie im Oktober auch nicht gewählt.
Deswegen hab ich wenig Lust, mich sonderlich anzustrengen, um irgendwelche Daten zusammenzutragen, die den einen oder anderen ihrer Standpunkte bestätigen. :wink:

Aber ich sage mal, ein hoher Ausländeranteil in einer Schulklasse einer „normalen“ Schule läßt primär darauf schließen, daß auch die Wohnbevölkerung in der Umgebung der Schule in einem entsprechenden Anteil auch „ausländisch“ ist. Zumindest wird man das für bestimmte Schulen gelten lassen müssen, deren Einzugsgebiet nicht sehr groß ist (zB Volksschulen).
In anderen Schulen, also zB internationalen Schulen, läßt der Ausländeranteil kaum Rückschlüsse auf die die demographische Verteilung zu.

Und je höher der „ausländische“ Bevölkerungsanteil in einem eher klein umrissenen Gebiet ist, desto größer ist die Gefahr, daß dieser „ausländische“ Bevölkerungsanteil sich selbst genügt und es zur Bildung eines Ghettos kommt.

Was hat das denn damit zu tun, ob jemand
zweisprachig aufwächst ? Ich kenne
etliche Deutsche, die zweisprachig
aufgewachsen sind, und keiner von denen
betrachtet das als Nachteil.

Ist ja auch keiner. Sowas gibt sicher nur Vorteile.
Aber Du hast ja das Argument gebracht, daß die Eltern aus Angst vor dem Verlust der eigenen Muttersprache die deutsche Sprache „ablehnen“.

Ich habe eher den Eindruck, du hast eine
bestimmt Meinung von der
Bevölkerungsgruppe „Ausländer“. Du
denkst: Ausländerkinder sprechen
schlechtes oder überhaupt kein Deutsch,
Ausländer leben in „ungesunden“
Verhältnissen etc.

Also wirklich nicht!
Ich hab nur gesagt, daß ich es nicht so schlimm bzw unter gewissen Umständen durchaus sinnvoll finde, wenn man nicht reine „Ausländer“-Schulklassen hat (es geht eh im Prinzip eh nur um Grundschulklassen), und daß ich auch nichts Schlimmes daran finde, daß aufgrund eines konkreten Anlasses Gesundheitskontrollen durchgeführt werden.
Damit hats angefangen. :smile:

Andererseits wehrst du dich vehement
dagegen, wenn im Ausland pauschale
Meinungen z.B. über FPÖ-Wähler gehegt
werden, z.B. die, ob FPÖ-Wähler Rassisten
sind.

Ja, genau.

Ist dir schonmal der Gedanke gekommen,
dass die Meinung des Auslands über die
derzeitigen österreichischen Verhältnisse
und deine Meinung über Ausländer den
gleichen Ursprung haben, nämlich
allgemeine Pauschalierungen aufgrund von
„Stimmungsmache“ in der Presse oder
anderswo ? Vielleicht wird dir jetzt auch
klar, warum z.B. die Wahlplakate der FPÖ
in Wien auf soviel Ablehnung im Ausland
gestossen sind. Sowas ist nämlich nichts
anderes als eine Form von Stimmungsmache,
die im Endeffekt zu nichts Gutem führen
kann.

Abgesehen davon, daß ich keines dieser Plakate jemals gesehen habe, hast Du mit Deiner Kritik an der Gleichung „Ausländer = Drogenhändler etc“ sicher recht.
Gerade heute hat mich eine Beobachtung zum Nachdenken gebracht:
Ich fuhr mit dem Auto an einer Tankstelle vorbei und da saß eine Frau mit Kopftuch und sah einem (ihrem?) Mann zu, der gerade das Auto wusch. Ich dachte mir noch, daß das wahrscheinlich eine Türkin sein wird (weil in meiner neuen Gegend doch viele davon leben), als der Mann seinen Kopf aus dem Auto hob und ich sah, daß er ein Schwarzer war. Da hab ich ein bißchen über mich selbst gelacht und mir gedacht: Wieso hab ich Trottel jetzt eigentlich einen Türken erwartet? :smile:
Aber das war noch nicht der eigentliche Geistesblitz:
Als ich vorbeifuhr, dachte ich weiter: Ich kann eigentlich ganz gut verstehen, wenn sich Leute wie der „Autowäscher“ (Autowäsche ist ja ein typisch mitteleuropäischer Sonntagssport unter allen Spießbürgern :wink: ) fürchterlich ärgern, wenn sie pauschal zu Verbrechern gemacht werden, wo sie doch genauso wie die meisten Ureinwohner hier zB am Sonntag nur ein sauberes Auto im Sinn haben und nicht den nächsten Fixer, dem sie was verkaufen können.
Dann hab ich noch weiter gedacht und mir überlegt, daß „mein“ Autowäscher eigentlich in einer ähnlichen Situation ist wie jetzt alle Österreicher gegenüber dem Rest der Welt, und daß er als „schwarzer Drogendealer“ wahrscheinlich genauso wütend/betrübt/verärgert/etc sein wird wie ich als „österreichischer Nazi.“
Und dann kam ich zu dem Ergebnis, daß man sich kaum über die Frechheiten der EU aufregen darf, wenn man sich nicht auch über die Frechheiten des Herrn Kabas aufregt. :smile:
Du siehst also, daß ich Dir schon voraus war. :stuck_out_tongue:

Dann sinds ja trotzdem wieder die
„Tschoppaln“, die man mitschleifen muß.

Die äh…was ?

„Tschopperl“, das, öst.: unbeholfene, mäßig intelligente Person
:wink:

Sagt Dir die Figur des „Herrn Karl“ von
Helmut Qualtinger etwas?
Eine wunderbare Karikatur des „typischen“
Österreichers. :smile:

ähm…nein, aber ich hoffe, damit ist
nicht der Karl in diesem Brett gemeint
*hmmmpf*

*g*
Nein, nein, mein „Herr Karl“ ist schon ein bißchen älter und nationales Kulturgut. :wink:

Ciao
Patrick

Ich hab irgendwo im Internet gelesen, daß
eine alte Belgierin gemeint hat, daß es
nur wenige Jahre gegeben hat, in denen
die belgische Regierung nicht korrupt
war. Und das war während der deutschen
Besatzung. :wink:

… und ich habe „irgendwo im Internet“ gelesen, dass jemand, der tatsächlich ernst genommen will, einen solch bodenlos zynischen Schwachsinn ohne Quellenangabe und unkommentiert zitiert…

Elmar

Hast Du ein Problem? (o.T.)

irgendwie erinnert mich die Art von „Regina“ an die von Haider:
entweder ein wenig gelungenes Wortspiel (nur für unsere Talkmaster reichts immer noch), abstreiten von nicht sofort nachweisbaren Behauptungen - im selben Atemzug aber solche aufstellend, gefährlichen Blödsinn verbreitend mit dem Nachsatz 2tage bis Monate später, das das so doch nun auch nicht gemeint war und immer ein paar hübsche passende Beispiele zur Hand. Lasst die Haider-Partei doch einfach machen und beobachtet sie dabei aufmrksam. Solche Leute entlarven sich immer am schnellsten durch ihre Taten, dann sind sie auch angreifbar.
Ich weiss, das kann auch gefährlich sein, aber ich denke, die Masse der Österreicher auf Dauer sind schon klug genug, den Schwindel zu durchschauen.
Micha (aus D)

Micha (aus D)

ich schlage vor,
ihr folgt meinem beispiel und ignoriert diese art von geistigem dünnschiss in zukunft ebenfalls.
(ups, dünnschiss ist ne beleidgung, oder? na egal. scheisse bleibt braun, egal ob man sie blau färbt oder nicht.)