Haider

Käptn Blaubär und Hein Blöd :smile:
Maion

Hast du dir schonmal angesehen, wie/wo
manche Österreicher/Deutsche leben ?
*grusel*

Ja, ich weiß. Hab schon bei ein paar
Delogierungen mitgearbeitet. Ist schon
schlimm…
Aber ich hab ja auch nie gesagt, daß
Gesundheitskontrollen bei Österreichern
nicht auch sinnvoll wären.

Das sieht ja fast nach einem Kompromis aus: entweder alle oder keiner :smile: wär ich mit einverstanden :smile:

Kannst du nichts genaueres rausfinden ?
Ich meine, wenn eine Partei sowas schon
in ihr Programm aufnimmt, dann sollte sie
sich doch wenigstens dazu räuspern, ob es
überhaupt irgendwen betrifft. Ausserdem,
was sagt denn ein gewisser
Ausländeranteil in einer Schulklasse
überhaupt aus ?

Also, ich bin nicht der Parteisprecher
der FPÖ und hab sie im Oktober auch nicht
gewählt.
Deswegen hab ich wenig Lust, mich
sonderlich anzustrengen, um irgendwelche
Daten zusammenzutragen, die den einen
oder anderen ihrer Standpunkte
bestätigen. :wink:

*hihi* hab ich auch ehrlich gesagt nicht erwartet, dass du mit den Zahlen um die Ecke kommst :smile: Aber ich wollte auch auf was ganz anderes hinaus, nämlich erläutern, dass etwas, was auf den ersten Blick ganz harmlos und nett erscheint, auf den zweiten Blick vielleicht sein wahres Gesicht zeigt. Wie eben dieses Beispiel mit den Schulklassen. Es suggeriert nämlich folgendes: erstens: anscheinend muß es wohl sehr viele Klassen geben, in denen der Ausländeranteil über 30% liegt, sonst würde sich wohl kaum eine Partei die Mühe machen, dies in ihr Wahlprogramm aufzunehmen… (dies nährt die Angst gewissen Leute vor „Überfremdung“). Wieviele Klassen es davon aber tatsächlich gibt weiß niemand. Zweitens: Wenn eine Partei sowas in ihr Programm schreibt, dann muß es wohl ein Problem sein, wenn mehr als 30% Ausländer in einer Schulklasse sind. (ABER: Ist es das wirklich ? Und wenn ja, worin liegt das Problem ? Und kann man es dadurch lösen, in dem man den Anteil auf knapp unter 30% drückt ?)

Du siehst, so ein „netter“ Programmpunkt kann durchaus dazu dienen, Angst und Fremdenfeindlichkeit bei Leuten zu schüren, die auf Grund ihrer Unfähigkeit weiter zu denken oder Zusammenhänge zu begreifen, für so etwas anfällig sind.

Und je höher der „ausländische“
Bevölkerungsanteil in einem eher klein
umrissenen Gebiet ist, desto größer ist
die Gefahr, daß dieser „ausländische“
Bevölkerungsanteil sich selbst genügt und
es zur Bildung eines Ghettos kommt.

Hm… ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass die meisten grösseren Städte aus einer Aneinanderreihung von Ghettos bestehen ? Für Reiche, für Arbeiter, für Sozialhilfeempfänger, für die „alternative Szene“ für Studenten etc… Auf dem Lande ists gar noch schlimmer, „Bauernghettos“ :smile:

Ist ja auch keiner. Sowas gibt sicher nur
Vorteile.
Aber Du hast ja das Argument
gebracht, daß die Eltern aus Angst vor
dem Verlust der eigenen Muttersprache die
deutsche Sprache „ablehnen“.

Nö, hab ich nicht. Ich hab nur gesagt, daß die Kinder von Ausländern der 2. Generation trotz ihres ausländischen Passes meistens besser Deutsch als ihr Muttersprache sprechen.

Also wirklich nicht!
Ich hab nur gesagt, daß ich es nicht so
schlimm bzw unter gewissen Umständen
durchaus sinnvoll finde, wenn man nicht
reine „Ausländer“-Schulklassen hat (es
geht eh im Prinzip eh nur um
Grundschulklassen), und daß ich auch
nichts Schlimmes daran finde, daß
aufgrund eines konkreten Anlasses
Gesundheitskontrollen durchgeführt
werden.
Damit hats angefangen. :smile:

Nönönönö, ganz so wars nicht, kann man ja alles nachlesen :smile:
Aber wenn du das jetzt so darstellst, kann ich damit leben *Friedenspfeiferüberreich*

Dann hab ich noch weiter gedacht und mir
überlegt, daß „mein“ Autowäscher
eigentlich in einer ähnlichen Situation
ist wie jetzt alle Österreicher gegenüber
dem Rest der Welt, und daß er als
„schwarzer Drogendealer“ wahrscheinlich
genauso wütend/betrübt/verärgert/etc sein
wird wie ich als „österreichischer Nazi.“
Und dann kam ich zu dem Ergebnis, daß man
sich kaum über die Frechheiten der EU
aufregen darf, wenn man sich nicht auch
über die Frechheiten des Herrn Kabas
aufregt. :smile:
Du siehst also, daß ich Dir schon voraus
war. :stuck_out_tongue:

Wie schön, dann brauch ichs ja nicht mehr zu erläutern *grins* Österreicher als „Neger“ der EU, nicht schlecht :smile:) Schade nur, dass die manche Leute erst anfangen zu denken, wenn sie plötzlich selbst Opfer von Pauschalisierung und Diskriminierung werden, und die meisten selbst dann nicht *seufz*.

„Tschopperl“, das, öst.:
unbeholfene, mäßig intelligente Person
:wink:

ah…sowas wie „Hein Blöd“ bei uns also :smile:

Nein, nein, mein „Herr Karl“ ist schon
ein bißchen älter und nationales
Kulturgut. :wink:

also wie bei uns Käptn Blaubär ? *kicher*

lieben Gruss
Marion

Hi!

Du siehst, so ein „netter“ Programmpunkt
kann durchaus dazu dienen, Angst und
Fremdenfeindlichkeit bei Leuten zu
schüren, die auf Grund ihrer Unfähigkeit
weiter zu denken oder Zusammenhänge zu
begreifen, für so etwas anfällig sind.

Also ich weiß nicht.
Wenn die Grünen sowas in ihr Programm aufgenommen hätten, dann wärs eine tolle, integrative Idee. Und irgendwelche „Rechte“ würden sich aufregen, daß man die Ausländerkinder besser von den inländischen Kindern trennen sollte (so wie zB in der Schweiz).

Wenns die FPÖ macht, ists von vornherein suspekt. Und irgendwelche „Linke“ sagen, daß das ausländerfeindlich ist. (Weils ja von der FPÖ kommt, kanns ja nicht anders sein.)
Ist das nicht doch etwas zu einfach?

Hm… ist dir schon mal der Gedanke
gekommen, dass die meisten grösseren
Städte aus einer Aneinanderreihung von
Ghettos bestehen ? Für Reiche, für
Arbeiter, für Sozialhilfeempfänger, für
die „alternative Szene“ für Studenten
etc… Auf dem Lande ists gar noch
schlimmer, „Bauernghettos“ :smile:

Nur daß es halt doch einen Unterschied macht, ob man eine andere Hautfarbe/Sprache hat oder nur einen anderen Beruf.
Von einer größeren Ansammlung von Türken wird sich der Durchschnittsmensch halt eher „bedroht“ fühlen als von einer höheren Bauernkonzentration, sag ich jetzt mal ganz wertungsfrei als reine Tatsache.

Und ich als Student würd mich schon sehr dagegen wehren, als „alternativ“ qualifiziert zu werden. :wink:

Nö, hab ich nicht. Ich hab nur gesagt,
daß die Kinder von Ausländern der 2.
Generation trotz ihres ausländischen
Passes meistens besser Deutsch als ihr
Muttersprache sprechen.

Du hast (sinngemäß) gesagt, daß es ein Problem für die Eltern ist, wenn die Kinder die „eigene“ Sprache zu Gunsten der der Sprache des „Gastlandes“ vergessen.
Zum Heraussuchen des wörtlichen Zitats bin ich jetzt zu faul…

Nönönönö, ganz so wars nicht, kann man ja
alles nachlesen :smile:
Aber wenn du das jetzt so darstellst,
kann ich damit leben
*Friedenspfeiferüberreich*

Ich stell es nicht so dar, es war so.
Ich kann nämlich auch lesen. Und ich ändere meine Meinung nicht je nach Widerstand in die eine oder andere Richtung. :smile:
Ist ja nicht so, daß ich es nötig hätte, vor Dir in die Knie zu gehen. *scherz*

Trotzdem nehme ich die Friedenspfeife an (obwohl ich nicht mehr rauche *hust*).

Wie schön, dann brauch ichs ja nicht mehr
zu erläutern *grins* Österreicher als
„Neger“ der EU, nicht schlecht :smile:)

Was dann erst die Deutschen sein müssen… *evil g*

Schade nur, dass die manche Leute erst
anfangen zu denken, wenn sie plötzlich
selbst Opfer von Pauschalisierung und
Diskriminierung werden, und die meisten
selbst dann nicht *seufz*.

Falls Du damit auf mich anspielst: für die Drogenhändler-Plakate hab ich nie was übrig gehabt.
Ich hab mein Erlebnis nur beschrieben, um Dir zu zeigen, daß man eine Verbindung zwischen „Anti-Österreicher“ und „Anti-Ausländer“ hergestellen kann. Vorher wars für mich zwar gleichermaßen dumm, aber stand doch in keiner Beziehung zueinander.

„Tschopperl“, das, öst.:
unbeholfene, mäßig intelligente Person
:wink:

ah…sowas wie „Hein Blöd“ bei uns also

-)

Hmmm… ja. :smile:

Nein, nein, mein „Herr Karl“ ist schon
ein bißchen älter und nationales
Kulturgut. :wink:

also wie bei uns Käptn Blaubär ? *kicher*

Hmmm… naja, von der Breitenwirkung her ist der Käptn Blaubär erfolgreicher, vom Anspruch her der Herr Karl. :wink:

Ciao
P.

irgendwie erinnert mich die Art von
„Regina“ an die von Haider:

Das ist kein Wunder, ich bin ja auch sein größter Fan.

Grüßchen Eure Regina

S c h ä m D i c h , Seppl
Seppl, Du solltest Dich schämen.
Das meine ich im Ernst.
Es gibt hier welche, die nicht nur mit Schmutz, sondern sogar mit Scheiße herumschmeißen (Du Seppl zum Beispiel)…

Ich fasse zusammen:
Ich bin Einbruchsopfer, beraubt, mehrfach bestohlen, (alles durch Ausländer) … und nun auch noch beleidigt deswegen (durch Inländer) …
und jetzt halte ich meine verdammte Fresse, bevor ich nochmal per e-Mail dazu aufgefordert werde.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Juhu ! *wink*

Wenns die FPÖ macht, ists von vornherein
suspekt. Und irgendwelche „Linke“ sagen,
daß das ausländerfeindlich ist. (Weils ja
von der FPÖ kommt, kanns ja nicht anders
sein.)
Ist das nicht doch etwas zu einfach?

Heyhey, ich habs mit nicht einfach gemacht, ich habs begründet. Wenn du mit meiner Begründung nicht einverstanden bist, dann sag das, aber versuch mich nicht in die Ecke der „pauschal verurteilenden Leute“, nur weil irgendwas von der FPÖ ist zu schieben. *leisefauch*. Aber ich geb dir noch eine Chance, hier ist meine Begründung nochmal. Was passt dir daran nicht ?

Aber ich wollte auch auf was ganz anderes hinaus,

nämlich erläutern, dass etwas, was auf den ersten Blick ganz harmlos und
nett erscheint, auf den zweiten Blick vielleicht sein wahres Gesicht zeigt. Wie
eben dieses Beispiel mit den Schulklassen. Es suggeriert nämlich
folgendes: erstens: anscheinend muß es wohl sehr viele Klassen geben, in
denen der Ausländeranteil über 30% liegt, sonst würde sich wohl kaum eine
Partei die Mühe machen, dies in ihr Wahlprogramm aufzunehmen… (dies
nährt die Angst gewissen Leute vor „Überfremdung“). Wieviele Klassen es
davon aber tatsächlich gibt weiß niemand. Zweitens: Wenn eine Partei
sowas in ihr Programm schreibt, dann muß es wohl ein Problem sein, wenn
mehr als 30% Ausländer in einer Schulklasse sind. (ABER: Ist es das
wirklich ? Und wenn ja, worin liegt das Problem ? Und kann man es dadurch
lösen, in dem man den Anteil auf knapp unter 30% drückt ?)

Hm… ist dir schon mal der Gedanke
gekommen, dass die meisten grösseren
Städte aus einer Aneinanderreihung von
Ghettos bestehen ? Für Reiche, für
Arbeiter, für Sozialhilfeempfänger, für
die „alternative Szene“ für Studenten
etc… Auf dem Lande ists gar noch
schlimmer, „Bauernghettos“ :smile:

Nur daß es halt doch einen Unterschied
macht, ob man eine andere
Hautfarbe/Sprache hat oder nur einen
anderen Beruf.
Von einer größeren Ansammlung von Türken
wird sich der Durchschnittsmensch halt
eher „bedroht“ fühlen als von einer
höheren Bauernkonzentration, sag ich
jetzt mal ganz wertungsfrei als reine
Tatsache.

Ahja ? und warum ??? Fühlen sich all die Leute, die in der Türkei (oder im Ausland generell) Urlaub machen auch ständig bedroht ? Was hat denn da was in den Hirnen der Leute fehlgeschaltet, dass die sich bedroht fühlen ? Gewisse Hetzkampagnen vielleicht, die bewußt darauf ausgerichtet sind, Angst zu erzeugen ?

Und ich als Student würd mich schon sehr
dagegen wehren, als „alternativ“
qualifiziert zu werden. :wink:

Oh, sorry, da fehlte ein Komma. Bin schließlich auch mal Stundentin gewesen und sicher nicht alternativ *hmmmpf*.

Du hast (sinngemäß) gesagt, daß es ein
Problem für die Eltern ist, wenn die
Kinder die „eigene“ Sprache zu Gunsten
der der Sprache des „Gastlandes“
vergessen.
Zum Heraussuchen des wörtlichen Zitats
bin ich jetzt zu faul…

jajaschongut, so ähnlich hab ich das gesagt. Diese „Problematik“ ist aber etwas anders gelagert, als du vielleicht meinst. z.B. gibt es viele ältere Arbeitnehmer der ersten Einwanderergeneration, die gerne wieder in ihr Heimatland zurückgehen würden. Aber ihre Kinder, die hier geboren und aufgewachsen sind, wollen nicht mit, da ihnen diese „Heimat“ fremdgeworden ist. Sich dann zwischen Heimat und Kindern entscheiden zu müssen, ist sicher nicht leicht (nur so als ein Beispiel, um diese Problematik mal etwas zu erläutern). Das ist aber ein Problem, was Einwanderer generell und überall auf der Welt haben. Fahr nur mal in die USA und schau dir Kulturvereine an, in denen vermeintlich deutsches Brauchtum gepflegt wird, da wirst du teilweise auf Dialekte stossen, die hier seit hundert Jahren kaum noch gesprochen werden (hab ich selbst erlebt).

Ich kann nämlich auch lesen. Und ich
ändere meine Meinung nicht je nach
Widerstand in die eine oder andere
Richtung. :smile:
Ist ja nicht so, daß ich es nötig hätte,
vor Dir in die Knie zu gehen. *scherz*

*hihi*, du darfst aber gerne deine Meinung ändern, wenn ich dich von irgendwas überzeugt. Keine Sorge, ich werd dich dann auch bestimmt nicht für nen Warmduscher halten :smile:)))

Wie schön, dann brauch ichs ja nicht mehr
zu erläutern *grins* Österreicher als
„Neger“ der EU, nicht schlecht :smile:)

Was dann erst die Deutschen sein
müssen… *evil g*

Oh, wir sind die mit dem Wirtschaftswunder, der friedlichen Widervereinigung, dem „made in Germany“, und Mercedes *fettzurückgrins*.

Schade nur, dass die manche Leute erst
anfangen zu denken, wenn sie plötzlich
selbst Opfer von Pauschalisierung und
Diskriminierung werden, und die meisten
selbst dann nicht *seufz*.

Falls Du damit auf mich anspielst

Nein, dich hab ich nicht gemeint damit :smile:

also wie bei uns Käptn Blaubär ? *kicher*

Hmmm… naja, von der Breitenwirkung her
ist der Käptn Blaubär erfolgreicher, vom
Anspruch her der Herr Karl. :wink:

Trägt der denn wenigstens ne Pudelmütze, der Herr Karl ? :smile:

Gruss
Marion

Ja, und zwar ein deutliches!
Wenn jemand wie Du, der sich ständig darüber beklagt, als „rechtsextrem“ bezeichnet zu werden, auf den Hinweis auf das Leiden der belgischen Bevölkerung während der deutschen Besatzung mit dem obigen Zitat antwortet, disqualifiziert er sich als ernstzunehmender Diskussionsteilnehmer selbst.
Jetzt höre ich schon die Erwiderungen wie „War doch nur ein Spaß!“ oder „Was bist Du humorlos!“, aber für mich war Deine Bemerkung ein deutlicher Beweis dafür, dass die Dummsprüche eines Herrn Haider ihre Wirkung nicht verfehlen.

Elmar

Gemach, gemach… krieg Dich wieder ein…

Ja, und zwar ein deutliches!
Wenn jemand wie Du, der sich ständig
darüber beklagt, als „rechtsextrem“
bezeichnet zu werden, auf den Hinweis auf
das Leiden der belgischen Bevölkerung
während der deutschen Besatzung mit dem
obigen Zitat antwortet, disqualifiziert
er sich als ernstzunehmender
Diskussionsteilnehmer selbst.

„Jemand wie ich“ hat nicht auf einen Hinweis auf das „Leiden der belgischen Bevölkerung“ geantwortet, sondern eine spontane Assoziation zu Korruptionsvorwürfen bezüglich Belgien abgegeben.
Und „jemand wie ich“ kann eigentlich ganz gut damit leben, von „jemandem wie Dir“ als rechtsextrem eingestuft zu werden, weil „jemand wie ich“ über seine Weltanschauung besser bescheid weiß als „jemand wie Du“.
„Jemand wie ich“ hat nur ein Problem, wenn die vereinte, angeblich antifaschistische Heuchlerbrigade Europas über ein kleines Land hereinbricht und sich in die demokratische Regierungsbildung dieses Landes mittels Druck und moralischer Keule einmischt.
„Jemand wie ich“ hat ein Problem, wenn man über eine modifizierte Neuauflage der Tausend-Mark-Sperre nachzudenken beginnt und Österreich wieder Befehle aus Berlin befolgen soll.

Jetzt höre ich schon die Erwiderungen wie
„War doch nur ein Spaß!“ oder „Was bist
Du humorlos!“, aber für mich war Deine
Bemerkung ein deutlicher Beweis dafür,
dass die Dummsprüche eines Herrn Haider
ihre Wirkung nicht verfehlen.

Herrje.
Ich sag jetzt besser nichts mehr dazu.
War mein Fehler, daß „jemand wie ich“ auf den Einwurf von „jemandem wie Dir“ überhaupt reagiert hat.
(Sorry, falls der vorige Satz von „jemandem wie Dir“ als beleidigend empfunden wird.)

P.

und jetzt

Das ist kein Wunder, ich bin ja auch sein
größter Fan.

…das hab ich ja befürchtet…
aber zumindest konsequent, das Du jetzt auch zurücktrittst!(lt. Deinem Antwortbrieflein an Seppl) Schön!

Tschüssi denn!

Re^3: Käptn Blaubär und Hein Blöd :smile:
Hallo!

Heyhey, ich habs mit nicht einfach
gemacht, ich habs begründet. Wenn du mit
meiner Begründung nicht einverstanden
bist, dann sag das, aber versuch mich
nicht in die Ecke der „pauschal
verurteilenden Leute“, nur weil irgendwas
von der FPÖ ist zu schieben.
*leisefauch*.

Ich duck mich schon. :wink:
Ich hab Dich nicht in die Ecke der „pauschal verurteilenden Leute“ geschoben bzw wars nicht meine Intention. Du hast ja argumentiert, aber an Deiner Argumentation hat mich folgendes gestört:
[siehe unten]

Aber ich wollte auch auf was ganz anderes hinaus,

nämlich erläutern, dass etwas, was auf
den ersten Blick ganz harmlos und
nett erscheint, auf den zweiten Blick
vielleicht sein wahres Gesicht zeigt. Wie
eben dieses Beispiel mit den
Schulklassen. Es suggeriert nämlich
folgendes: …

Die Prämisse Deiner Argumentation („Harmlos und nett“ ist diesmal nicht „harmlos und nett“) liegt doch offensichtlich darin, daß aus der FPÖ nichts „Harmloses und Nettes“ kommen kann, bzw daß man bei ihr ganz ganz vorsichtig sein muß. Und wenn es auch uU den Anschein des „Harmlosen und Netten“ hat, so ist es eben nur der Anschein, denn in Wirklichkeit ist das „Harmlose und Nette“ nur ein Deckmäntelchen für etwas anderes, nicht so Harmloses.

Wenn man diese Prämisse generell (also nicht nur in bezug auf die FPÖ) anwendet, dann wird man an keiner politischen Entscheidung/Forderung etwas Gutes finden können, da man ja nie weiß, ob hinter der „guten“ Tat nicht doch ein „böser“ Gedanke steht.

Kurz und konkret gesagt: Das Ergebnis (bessere Integration, weniger Stigmatisierung) ist in meinen Augen jedenfalls a priori gut, ohne daß ich das näher begründen müßte. Deshalb hab ich nicht viel übrig für den Versuch, doch noch irgendwo mit mehr oder weniger großer Mühe ein Haar in der „30 %-Suppe“ zu finden, ohne daß ein ausreichender Verdachtsmoment Anlaß dafür gibt.
Und nur daß eine Idee von der FPÖ kommt, ist für mich noch kein ausreichender Verdachtsmoment.

Daß Du nicht alles, was Dir präsentiert wird, für bare Münze nimmst und es kritisch hinterfragst, ist gut und nachahmenswert. Für Dich war jedoch der Verdachtsmoment „Idee kommt von der FPÖ“ schon ausreichend, um zu einer „Verurteilung“ zu kommen. Für mich ist er das nicht.

Von einer größeren Ansammlung von Türken
wird sich der Durchschnittsmensch halt
eher „bedroht“ fühlen als von einer
höheren Bauernkonzentration, sag ich
jetzt mal ganz wertungsfrei als reine
Tatsache.

Ahja ? und warum ??? Fühlen sich all die
Leute, die in der Türkei (oder im Ausland
generell) Urlaub machen auch ständig
bedroht ? Was hat denn da was in den
Hirnen der Leute fehlgeschaltet, dass die
sich bedroht fühlen ?

Ich hab ja nicht gesagt, daß ich mich in einem „Türkenviertel“ nicht wohlfühlen könnte. (Werd ich demnächst aber feststellen und es Dich gerne wissen lassen. :wink: )
Aber schau/hör Dir einmal den Durchschnittsmenschen an. Und bevor man wie in Spanien die Ausländer mit Steinen und Prügeln durch die Stadt jagt, ist es mir lieber, man „verteilt“ sie in einer weiteren Umgebung, damit sich Haß nicht dermaßen „konzentrieren“ und aufschaukeln kann.
Wenn ich wüßte, worauf man Xenophobie exakt zurückführen könnte und wie mans ausschalten könnte, dann würde ich meine eigene Partei gründen. :wink:

Gewisse
Hetzkampagnen vielleicht, die bewußt
darauf ausgerichtet sind, Angst zu
erzeugen ?

Ach, Xenophobie und den Begriff „Tschusch“ hats schon gegeben, bevor der Haider-Jörgl da war, wahrscheinlich noch ärger als heute. (Falls Du auf den FPÖ-Chef a.D. anspielst.)

Oh, sorry, da fehlte ein Komma. Bin
schließlich auch mal Stundentin gewesen
und sicher nicht alternativ *hmmmpf*.

Kommt halt vor allem auf die Fakultät an. :wink:

Sich dann zwischen Heimat und Kindern
entscheiden zu müssen, ist sicher nicht
leicht (nur so als ein Beispiel, um diese
Problematik mal etwas zu erläutern). Das
ist aber ein Problem, was Einwanderer
generell und überall auf der Welt haben.
Fahr nur mal in die USA und schau dir
Kulturvereine an, in denen vermeintlich
deutsches Brauchtum gepflegt wird, da
wirst du teilweise auf Dialekte stossen,
die hier seit hundert Jahren kaum noch
gesprochen werden (hab ich selbst
erlebt).

Jaja, das weiß ich schon.
Aber die Mitglieder dieser Kulturvereine lassen ihre Kinder ja auch Englisch lernen, wie es jeder andere Amerikaner auch tut, oder? Und da haben sie ja keine Befürchtungen, daß ihre Kinder „entgermanisiert“ werden, oder?

*hihi*, du darfst aber gerne deine
Meinung ändern, wenn ich dich von
irgendwas überzeugt. Keine Sorge, ich
werd dich dann auch bestimmt nicht für
nen Warmduscher halten :smile:)))

Oder für einen Sitzpinkler, Liftfahrer, Bausparer, Schattenparker, Milchtrinker, Fallschirmspringer… :wink:

Was dann erst die Deutschen sein
müssen… *evil g*

Oh, wir sind die mit dem
Wirtschaftswunder, der friedlichen
Widervereinigung, dem „made in Germany“,
und Mercedes *fettzurückgrins*.

Das Land, in dem man Flüge in der Bank statt im Reisebüro bucht.
Das Land, wo man noch keine Überweisungen kennt und deshalb lieber schwarze Geldkoffer in der Gegend herumträgt.
Das Land, das im Urlaub „wurstel con krauti“ ißt, weil „man spricht deutsh“.
Das Land, das uns mit den Segnungen seines Humors (Danke-Anke und Atze Schröder) allwöchentlich beglückt.
*g* :stuck_out_tongue:

Trägt der denn wenigstens ne Pudelmütze,
der Herr Karl ? :smile:

Nein, der Herr Karl ist Lagerverwalter in einem Delikatessengeschäft oder so und hat infolgedessen gar keine Kofbedeckung. (Oder hat er doch einen Hut auf? *grübel* )
http://info.wien.at/d/kla-spe/leser/qualt.htm

Ciao
P.

Servus Patrick!

Zu einem Meinungswandel hat bei mir die
jetzige Situation aber doch geführt: Wir
müssen in Zukunft viel vorsichtiger sein
bei der Abgabe weiterer
Souveränitätsrechte und insbesondere bei
einer weiteren Zurückdrängung des
Einstimmigkeitsprinzips.

Beim letzten Punkt bin ich auch Deiner
Meinung, und nicht erst seit jetzt.

Na, da hat die jetzige Situation auch
etwas Gutes: Wir kommen auf einen grünen
Zweig. :wink:

Aber das sind wir doch schon öfter, ich meine auf einen grünen Zweig gekommen. So richtig uneinig sind wir uns doch nur bei der FPÖ und ein paar EU-Fragen.

Wenn er
tatsächlich das Ende der
EU-Mitgliedschaft betreibt, bewußt oder
unbewußt was würde das Österreich kosten?

Da wird er sowieso nicht viel Chancen
haben:
Heute stand in der Zeitung eine Umfrage,
wonach 67 % gegen einen Austritt sind und
59 % noch einmal für einen Beitritt
stimmen würden.
Und gerade in Europabelangen hat der
österreichische Wähler die FPÖ sowieso
noch nie sonderlich ernst genommen
(EU-Volksabstimmung, Euro-Volksbegehren,
EP-Wahlen etc). Gerade da hat die FPÖ
immer ihre größten Niederlagen
erleben müssen.
Die Menschen können schon sehr gut
unterscheiden und differenzieren zwischen
dem, was Haider (oder wer auch immer)
sagt, und dem, was die Menschen wollen.

Schon das ist mir unsympathisch. Warum redet er anders als er dann handelt? Nun, jetzt ist er ja zurückgetreten. Wie geht es weiter? Wird er weiterhin in die Politik eingreifen. Ist er zurückgetreten, um wieder ungeniert seine Wortbomben loszulassen?

Aber in
den Augen vieler Nazi’s ist er immer noch
ihr Politiker.

Und der Gusenbauer ist jetzt die Hoffnung
der Kommunisten…

Wenn ich sofort geantwortet hätte, hätte ich MOMENT, Gusenbauer ist doch alles andere als eine Kommunistenhoffnung geantwortet. So hatte ich ein wenig Zeit über mich und die politische Wahrheit nachzudenken. Naja, wo fünf Menschen sind gibt es sechs Wahrheiten. Aber: bin ich etwa auf dem linken Auge ein wenig, na sagen wir kurzsichtig? Ich habe bei einer Demonstration mitgemacht bei der kommunistische Plakate mitgebracht wurden, und es hat mich gestört. Bei rechtsradikalen Plakaten hätte ich ganz sicher die Demonstration demonstrativ verlassen. Aber gibt es zwischen rechts’radikal‘ und links’radikal‘ keinen Unterschied? Naja tödlich für Gegner der Regime waren beide Systeme. Immerhin sind in Sowjetgefängnissen ca. 20 Millionen Menschen umgekommen. Ich lehne sowohl Rechts- als auch Linksradikalität ab. Mit der gleichen Vehemenz? Naja, immerhin wurde mein Vater nur von Rechtsradikalen bedroht. Wäre es umgekehrt gewesen, würde ich vielleicht anders denken.

Das hat weniger direkt etwas mit Haider
zu tun, sondern hat vielfältige, oft
komplexe Gründe.

Da bin ich anderer Meinung. Was wäre wenn
die FPÖ in der Regierung wäre und sie
Haider entlassen hätten? Ich bin der
Meinung, die Kritik der anderen
EU-Staaten wäre nur halb so kritisch
gewesen und zu Boykottmaßnahmen wäre es
vielleicht nie gekommen. Wenn man
ausländische Berichte liest, dreht sich
(fast) alles um Haider.

Weil man mit Haider Zeitungen, Magazine,
Sendungen usw so gut verkaufen kann wie
mit kaum einem anderen.
Es ist ja in Österreich genauso gelaufen:
Kaum ein Tag / eine Woche
vergeht/verging, wo Haider nicht vom
Titelblatt von News oä grinst oder
Zeitungen neue „spektakuläre“ Zitate in
der Schlagzeile bringen.

Aber soll sich eine österreichische
Partei von ihrem Vorsitzenden
verabschieden, nur weils der „Weg des
geringsten Widerstandes“ („Widerstand“
ist diesmal wohl wörtlich zu nehmen) ist?

Nein, aber er sollte selbst überlegen, welchen Bärentaldienst er Österreich erweist. Wie gesagt, er ist zurückgetreten. Wird er mit seiner Meinung in Kärnten bleiben? Wir werden sehen. Ich glaub’s nicht.

OK, Chirac ist auch kein Waisenknabe und
ich mag ihn auch nicht. Aber anstatt daß
Haider über eventuelle Fehler nachdenkt
beginnt er rotzfrech zu werden. (Deine
Worte). Was er z. B. über die belgische
Regierung gesagt hat, steht ihm nicht zu.
Das ist vielleicht noch in Österreich
verstanden worden, aber international…

Ich hab irgendwo im Internet gelesen, daß
eine alte Belgierin gemeint hat, daß es
nur wenige Jahre gegeben hat, in denen
die belgische Regierung nicht korrupt
war. Und das war während der deutschen
Besatzung. :wink:

Ach, es ist ein Unterschied, mit welchen Worten man eine Regierung kritisiert, und, jawohl, wer es tut. Haider hat den Bogen eindeutig überspannt.

Dazu muß man vielleicht verstehen, daß
insbesondere Frankreich und Belgien sehr
unter dem Nationalsozialismus gelitten
haben. Der Haß sitzt tief und gerade ich
verstehe das nur zu gut. Wenn dann ein
paar Haiderzitate ausgräbt dann verstehe
ich die Reaktionen. Woran kann man ihn
denn im Ausland messen?

Zumindest wäre es - wie in jedem
ernstzunehmenden Rechtsstaat eigentlich
üblich - wünschenswert, zuerst auf eine
konkrete (Un-)Tat zu warten und dann erst
zu strafen.
Und wenn möglich, sollte der
„Angeklagte“ auch vorher angehört werden
und nicht im telephonischen
Schnellverfahren zwischen Lissabon,
Paris, Brüssel und Berlin verurteilt
werden.
Wo kommen wir denn hin, wenn Strafen
jetzt schon auf reinen Verdacht hin
ausgesprochen werden?
Als die FPÖ nur Oppositionspartei war,
hats keinen geschert.

Entschuldige bitte, wenn ich Dir nach neuer Politart ins Wort falle. Haider hat schon immer gestört, auch wenn…

Haider war sogar im
EU-Ausschuß der Regionen willkommen.
Aber nach den Wahlen und spätestens nach
dem Ende der SPÖ-Regierung ist Haider
(und auch Österreich) der Paria der EU.
Er wird eigentlich also nicht dafür
bestraft, was er sagt oder möglicherweise
vielleicht tut, er wird dafür bestraft,
daß er schlicht und einfach erfolgreich
ist.

NEIN! Er wird für seine Äußerungen bestraft. Man kann als Politiker nicht einfach SS-Leute loben usw. Politik ist nachtragend. Man braucht nur an Waldheim denken. Oder umgekehrt Sinowatz.

Und warum soll Ö dafür büßen, daß die
Belgier Angst vor ihrem Vlamsblok haben,
die Franzosen Angst vor ihrer Front
National, die Grün-Roten in D Angst vor
ihrer berechtigten Abwahl, die
Portugiesen Angst vor einem Versiegen des
Geldflusses?

Die Angst vor den Nazis ist groß. Das verstehe ich wirklich nur allzu gut. Wenn Haider anders redet als er handelt, warum in aller Welt tut er das überhaupt? In Kärnten mag man ihn nach seinen Taten beurteilen können, und er mag ja einiges positives geleistet haben. Aber im Ausland hat man seine Äußerungen noch sehr gut im Ohr. Warum sagt er sowas auch der ****?

Ich würde mir das so sehr wünschen. Und
da wird mir wohl Schüssel aus vollem
Herzen zustimmen. Hast Du die Karikatur
vom vergangenen Donnerstag gesehen? Da
sieht man Schüssel in einen
Schützengraben springen. Davor Schilder
wie ‚Er meint’s nicht so!!‘, ‚Nicht auf
die Goldwaage!‘ und ‚Ruhig, Jörg, ruhig‘
Schüssel sagt dabei: ‚Runter! Volle
Deckung!! Er gibt schon wieder ein
Interview!!!‘

*g*
Nein, aber ich hab einen Deix-Cartoon
gesehen: In jeder Szene bekommt H. gerade
mal drei Wörter heraus, weil hinter ihm
immer der Schüssel steht und ihm -
„Psst!“ - den Mund zuhält. :smile:

Ja, der war auch gut :smile:

Vielleicht fürchtet man auch, wenn man
Haider toleriert, wird er bald
Nazigruppen aus diesen Ländern in Schutz
nehmen?

Das glaub ich aber nun wirklich nicht.
Haider hat sich doch immer eindeutig zB
gegen Le Pen ausgesprochen.
Abgesehen davon: Warum hat man diese
Befürchtungen seinerzeit bei Fini nicht
gehabt? Der hat ja schließlich Mussolini
einen der größten Staatsmänner dieses
Jahrhunderts genannt. (Gut, gegen Hitler
war der italienische Faschismus
wahrscheinlich ein Lercherlsch***, aber
trotzdem noch lange kein Spaziergang.)

Ganz sicher nicht. Aber Mussolini hat auch nicht fast ganz Europa überfallen.

Hab gerade gelesen, daß die Idee
bezüglich „Gesinnungsgarantie“ gar nicht
von besorgten Eltern ausgeht, sondern von
der französischen Lehrergewerkschaft:
http://server4.diepresse.at/presse.taf?channel=chron…

Ja, aber die sind ja den Eltern
verantwortlich! Ich glaube da spielt viel
mehr Sorge um die Kinder, als Haß auf
Haider mit. So unbegründet das auch sein
mag. Ich würde mir sehr überlegen, wem
ich meine Kinder anvertraue.

Ja, das ist ganz normal, kann ich gut
verstehen.

Aber in dem Artikel kommt schon ganz gut
heraus, daß die Lehrer weniger das Wohl
der Kinder im Auge hatten als die
Absicht, den Österreichern eine
„Schocktherapie“ zu verabreichen.
Aber das wäre ja nicht das erste Mal, daß
(sozialistische) Lehrer Parteipolitik in
der Schule betreiben - und das ist kein
rein französisches Phänomen. :wink:

Ja, das mag alles ungerecht sein. Aber wer hat das alles verschuldet?

Servus
Herbert

Servus Marion!

Du glaubst doch nicht wirklich, dass der
Schüssel da was machen kann ? Sobald der
nicht tanzt wie der Haider es will,
braucht Haider doch nur damit drohen, die
Koalition platzen zu lassen.

Wenn die FPÖ nicht vernünftig wird, dann
muß das eben geschehen. Es wäre besser er
beendet diese Koalition. Besser, für
Österreich und vielleicht auch für die
ÖVP.

Und wenn es dann Neuwahlen gibt ?
Und die FPÖ noch mehr Stimmen absahnt ?

Es ist sehr schwer vom Ausland her die
Stimmung in Ö bezüglich der FPÖ
einzuschätzen.

Nun, endlich scheint das Pendel in die Gegenrichtung auszuschlagen. Haider rutscht in der Politgunst ziemlich nach unten. Nicht so die FPÖ (wegen Riess-Passer?). Was aber bei eventuellen Neuwahlen rausschaut, kann niemand sagen. Zu viele Faktoren spielen da mit.

Ich wage jetzt eine vorsichtige Prognose: Langsam sehen die Menschen in Österreich, was sie von der FPÖ erwarten können. Viele Protestwähler werden zur SPÖ und vor allem zu den GRÜNEN abwandern. Mit der Zeit wird die FPÖ, meiner Meinung nach, langsam abbauen.

Bei zwei Prognosen bin ich mir ziemlich sicher: Die GRÜNEN werden stark zulegen, und die ÖVP wird weiter abbauen.

Aber ich bin alles andere als ein Prophet. Das heute zu Ende gehende Monat hat in Österreich wahrscheinlich mehr politische Veränderungen gebracht, als das letzte Jahrzehnt. Jede Prognose, die über das nächste halbe Jahr geht, kann man nur als unseriös betrachten.

Aber, wenn die ÖVP zum Schluß kommt, es ist besser die Koalition zu beenden, dann muß sie das eben tun.

Servus
Herbert

Hallo!

Die Prämisse Deiner Argumentation
(„Harmlos und nett“ ist diesmal
nicht
„harmlos und nett“) liegt doch
offensichtlich darin, daß aus der FPÖ
nichts „Harmloses und Nettes“ kommen
kann, bzw daß man bei ihr ganz ganz
vorsichtig sein muß. Und wenn es auch uU
den Anschein des „Harmlosen und Netten“
hat, so ist es eben nur der Anschein,
denn in Wirklichkeit ist das „Harmlose
und Nette“ nur ein Deckmäntelchen für
etwas anderes, nicht so Harmloses.

Genau. Du hast es erfasst *strahl*
Aber glaub nicht, dass die FPÖ da nen Monopol drauf hätte.

Wenn man diese Prämisse generell (also
nicht nur in bezug auf die FPÖ) anwendet,
dann wird man an keiner politischen
Entscheidung/Forderung etwas Gutes finden
können, da man ja nie weiß, ob hinter der
„guten“ Tat nicht doch ein „böser“
Gedanke steht.

Tja, nen paar Gedanken dazu muss man sich schon machen. Aber meistens kommt man schon irgendwann dahinter, was das wirklich impliziert, was da immer so schönes geschrieben steht.

Das einzige, was ich Politikern und Pateien sofort glaube ist, wenn mir einer erzählt, dass es schlechter wird :smile:

Kurz und konkret gesagt: Das Ergebnis
(bessere Integration, weniger
Stigmatisierung) ist in meinen Augen
jedenfalls a priori gut, ohne daß ich das
näher begründen müßte. Deshalb hab ich
nicht viel übrig für den Versuch, doch
noch irgendwo mit mehr oder weniger
großer Mühe ein Haar in der „30 %-Suppe“
zu finden, ohne daß ein ausreichender
Verdachtsmoment Anlaß dafür gibt.

Ähm…tja, vielleicht liegts daran, dass ich überhaupt nix von besserer Integration gefunden hab. Das mit den paar Schulklassen, das soll alles sein ??? Und dann konntest du mir nicht mal erklären, was das denn eigentlich bringen soll. Es ist halt schlichtweg falsch von der Vorstellung auszugehen, nur weil ein Kind keinen Österreichischen Pass hat, würde es automatisch schlechtes Deutsch sprechen. (Möcht nicht wissen, was die Kids sprechen, die von Kärntner Bauernhöfen kommen. Ob ich die verstehen kann ? *grübel*)

Und nur daß eine Idee von der FPÖ kommt,
ist für mich noch kein ausreichender
Verdachtsmoment.

Nu mach aber mal halblang. Mein Begründung war NIE die, dass es von der FPÖ kommt, sondern ich hab lang und breit erklärt, was daran nicht hinhaut. An meiner Erklärung hast du bislang nicht rumgemäkelt, kann ich also davon ausgehen, dass du mir zustimmst ?

Daß Du nicht alles, was Dir präsentiert
wird, für bare Münze nimmst und es
kritisch hinterfragst, ist gut und
nachahmenswert. Für Dich war jedoch der
Verdachtsmoment „Idee kommt von der FPÖ“
schon ausreichend, um zu einer
„Verurteilung“ zu kommen. Für mich ist er
das nicht.

Ähmm… also mal ehrlich Patrick. Wenn mir IRGENDWER erzählt, sein Programm zur Ausländerintegration besteht darin, aufzupassen, daß nicht mehr als 30% Ausländerkinder in einer Klasse sind (und sonst nix), dann würd ich in jedem Fall nicht wissen, ob ich lachen oder weinen soll. Um sowas kritisch zu hinterfragen brauchts wohl kaum noch irgendwelcher „Verdachtsmomente“.

.

Ahja ? und warum ??? Fühlen sich all die
Leute, die in der Türkei (oder im Ausland
generell) Urlaub machen auch ständig
bedroht ? Was hat denn da was in den
Hirnen der Leute fehlgeschaltet, dass die
sich bedroht fühlen ?

Ich hab ja nicht gesagt, daß ich
mich in einem „Türkenviertel“ nicht
wohlfühlen könnte. (Werd ich demnächst
aber feststellen und es Dich gerne wissen
lassen. :wink: )
Aber schau/hör Dir einmal den
Durchschnittsmenschen an.

Ich denke dass Problem der meisten Durchschnittsmenschen ist, dass sie Angst haben, weil irgendwer ihnen eingeredet hat, dass sie Angst haben sollten. (wer ?). Ich werd dir mal ein Gegenbeispiel nennen. Als ich in England gewohnt hab, bin ich mitten in ein Viertel mit Indern und Pakistanis gezogen, weils da schöne billige Wohnungen gab. Wenn manche Engländer dann später gehört haben, wo ich wohne, haben sie mich mit grossen Augen angeschaut: Ob ich da denn keine „Angst“ hätte ? Engländer würden da deswegen nicht hinziehen. Sorry. Ich war neu im Land, ich wusste nicht, dass man in solchen Viertel gefälligst Angst zu haben hat. Ich hab da gut gewohnt und die Nachbarn waren nicht besser und schlechter als anderswo auch. Nur das Strassenbild und die Läden waren halt nicht „typisch Englisch“.

Und bevor man

wie in Spanien die Ausländer mit Steinen
und Prügeln durch die Stadt jagt, ist es
mir lieber, man „verteilt“ sie in einer
weiteren Umgebung, damit sich Haß nicht
dermaßen „konzentrieren“ und aufschaukeln
kann.
Wenn ich wüßte, worauf man Xenophobie
exakt zurückführen könnte und wie mans
ausschalten könnte, dann würde ich meine
eigene Partei gründen. :wink:

Brauchst du nicht. Es gibt sehr gute Literatur zum Thema Xenophoie und es ist auch ziemlich gut erforscht, wie und warum diese entsteht. Deswegen ist es in den Augen von Leuten, die diese Zusammenhänge kennen, ja auch so verurteilenswert, wenn Xenophobie in der Bevölkerung geschürt wird, z.B. von Parteien. Sowas kann dann nämlich tatsächlich in unkontrollierbaren Hass ausarten. Willst du das ?

Gewisse
Hetzkampagnen vielleicht, die bewußt
darauf ausgerichtet sind, Angst zu
erzeugen ?

Ach, Xenophobie und den Begriff
„Tschusch“ hats schon gegeben, bevor der
Haider-Jörgl da war, wahrscheinlich noch
ärger als heute. (Falls Du auf den
FPÖ-Chef a.D. anspielst.)

Ja klar, das hast immer schon gegeben. (äh…was ist Tschusch ?). Aber es ist halt was anderes, ob Politiker oder Parteien, die vermutlich die Entstehungszusammenhänge um Xenophobie kennen, sich dies Wissen zu Nutze machen, um Ängste in der Bevölkerung bewußt zu schüren. Da muss man sich doch fragen, zu welchem Zweck machen die das ?

Jaja, das weiß ich schon.
Aber die Mitglieder dieser Kulturvereine
lassen ihre Kinder ja auch Englisch
lernen, wie es jeder andere Amerikaner
auch tut, oder? Und da haben sie ja keine
Befürchtungen, daß ihre Kinder
„entgermanisiert“ werden, oder?

Lassen Türken ihre Kinder kein Deutsch lernen ? Und das mit dem „entgermanisieren“ ist da so ne Sache. Die USA sind ein Einwanderungsland, d.h., die meisten Leute, die dort hingekommen sind, wollten bleiben und „Amerikaner“ werden. Bei uns in Deutschland ist das anders. Da gabs keine Einwanderer sondern „Gastarbeiter“. Und dieser Status haftet selbst den Leuten an, die schon seit Jahrzehnten hier sind. Sie hangeln sich von einer Aufenthaltgenehmigung zur nächsten und werden immer wieder mit Einstellungen Einheimischer konfrontiert, dass sie ja eigentlich nicht dazugehören, dass sie ja nur „Gäste“ sind etc. Und da wundert es dich, wenn solche Leute noch mit einem halben Bein ihn ihrem Heimatland stehen ? Und sich Sorgen machen, wie ihre Kinder klarkommen, wenn sie tatsächlich einmal zurückmüssen ?

Oh, wir sind die mit dem
Wirtschaftswunder, der friedlichen
Widervereinigung, dem „made in Germany“,
und Mercedes *fettzurückgrins*.

Das Land, in dem man Flüge in der Bank
statt im Reisebüro bucht.
Das Land, wo man noch keine Überweisungen
kennt und deshalb lieber schwarze
Geldkoffer in der Gegend herumträgt.
Das Land, das im Urlaub „wurstel con
krauti“ ißt, weil „man spricht deutsh“.
Das Land, das uns mit den Segnungen
seines Humors (Danke-Anke und Atze
Schröder) allwöchentlich beglückt.
*g* :stuck_out_tongue:

Nunja, wir haben halt kein Königshaus so wie die Engländer. Müssen halt andere zur Unterhaltung des Volkes mit ihren Skandalen sorgen :smile:))
Und du musst zugeben, das Ganze hat einen riesigen Unterhaltungswert :smile:

Gruss
Marion

… und was soll das beweisen?
christof

Bezüglich Kinderzahl:
Es geht um die Senkung des
Ausländeranteils in Schulklassen auf 30
%.

Und wieviele Schulklassen in Ö dürfte das
wohl betreffen ? 5 ? 10 ? mehr ? keine ?

Das sollte doch auch im Interesse der

Integration der Kinder und ihrer
Deutschkenntnisse sein, oder?

in der diktion der F heißt das „kinder nicht deutscher muttersprache“.
das sind tatsächlich praktisch alle ausländerkinder, ohne zu unterscheiden, wie gut/schlecht ihre deutschkenntnisse sind!
christof

Das Hauptproblem dürfte dabei wohl in
Wien sein.
Kenn mich zwar nicht genau aus, aber in
bestimmten Bezirken soll es in den
Schulklassen Ausländeranteile von 80 %
und mehr geben.

Kannst du nichts genaueres rausfinden ?

die zahlen stimmen schon so ungefähr, aber das problem ist komplexer:
1.sie sagen NICHTS über deren deutschkenntnisse.
2.warum kommt es zu diesen konzentrationen? weil es schulsprengel gibt und gebiete, in denen besonders viele ausländer wohnen - und das ist der punkt, wo man in die wohnungsdiskussion einsteigen muß.
in wien bekommen ausländer keine gemeindewohnungen. daraus folgt, dass sie sich am privatmarkt orientieren müssen, was wiederum zu konzentrationen führt… unbeschadet der tendenz, unter landsleuten leben zu wollen.
christof

Re: Der Herr Karl und das Tschopperl… :wink:

Abgesehen davon, daß ich keines dieser
Plakate jemals gesehen habe, hast Du mit

da kann ich nachhelfen: http://www.aktion-zivilcourage.at/quickframe.html
christof

Ich fasse zusammen:
Ich bin Einbruchsopfer, beraubt, mehrfach
bestohlen, (alles durch Ausländer) …
und nun auch noch beleidigt deswegen
(durch Inländer) …

kannst du das näher definieren? durch hier dauernd lebende ausländer? und noch nie durch inländer?
christof

Aber hallo! :smile:

Aber das sind wir doch schon öfter, ich
meine auf einen grünen Zweig gekommen. So
richtig uneinig sind wir uns doch nur bei
der FPÖ und ein paar EU-Fragen.

Naja, über viel was anderes haben wir ja noch nicht geredet. :wink:
Vielleicht noch über Nato/Neutralität, aber da sind wir ja auch nicht einig. Vielleicht könnte man sagen, daß wir insofern immer auf einen grünen Zweig kommen, als wir uns trotzdem nicht beflegeln.

Die Menschen können schon sehr gut
unterscheiden und differenzieren zwischen
dem, was Haider (oder wer auch immer)
sagt, und dem, was die Menschen wollen.

Schon das ist mir unsympathisch. Warum
redet er anders als er dann handelt?

Wärs Dir lieber umgekehrt? (Ich meine: Harmloses sagen und dann Böses tun.) :wink:

Aber im Ernst: Ich finde es gut, daß auch ein Haider mal verlieren muß. (Wenn er tatsächlich „unbesiegbar“ wäre, dann käme mir das Gruseln.) Aber wenn er verliert, dann bitte - so wie in Sachen Europawahl, Euro usw - weil das die Wähler wollen und nicht, weil es der Herr Chirac oder der Herr Michel will.

Nun,
jetzt ist er ja zurückgetreten. Wie geht
es weiter? Wird er weiterhin in die
Politik eingreifen. Ist er
zurückgetreten, um wieder ungeniert seine
Wortbomben loszulassen?

Ich weiß (noch) nicht…
Ich hab mir natürlich auch Gedanken darüber gemacht. Aber egal, ob man es für einen rein strategischen Rückzug hält oder doch für eine ehrliche Einsicht, Tatsache ist doch folgendes: Wenn er geblieben wäre, dann hätte man gesagt, daß er gehen soll (das wurde ja auch gefordert). Aber jetzt geht er, und da wirft man ihm vor, daß er geht. Egal, was er macht - es ist immer das Falsche.

Und der Gusenbauer ist jetzt die Hoffnung
der Kommunisten…

Wenn ich sofort geantwortet hätte, hätte
ich MOMENT, Gusenbauer ist doch alles
andere als eine Kommunistenhoffnung
geantwortet.

Naja, was soll man von einem Menschen halten, der zu einer Zeit, zu der in der UdSSR Irrenanstalten noch mit Dissidenten angefüllt wurden, in Moskau den Boden küßt und die Sowjetunion als seine „Heimat“ bezeichnet?

So hatte ich ein wenig Zeit
über mich und die politische Wahrheit
nachzudenken. Naja, wo fünf Menschen sind
gibt es sechs Wahrheiten.

Hehe, darf ich diesen Satz zitieren? :smile:

Aber: bin ich
etwa auf dem linken Auge ein wenig, na
sagen wir kurzsichtig? Ich habe bei einer
Demonstration mitgemacht bei der
kommunistische Plakate mitgebracht
wurden, und es hat mich gestört. Bei
rechtsradikalen Plakaten hätte ich ganz
sicher die Demonstration demonstrativ
verlassen. Aber gibt es zwischen
rechts’radikal‘ und links’radikal‘ keinen
Unterschied? Naja tödlich für Gegner der
Regime waren beide Systeme. Immerhin sind
in Sowjetgefängnissen ca. 20 Millionen
Menschen umgekommen. Ich lehne sowohl
Rechts- als auch Linksradikalität ab. Mit
der gleichen Vehemenz? Naja, immerhin
wurde mein Vater nur von Rechtsradikalen
bedroht. Wäre es umgekehrt gewesen, würde
ich vielleicht anders denken.

Ich hab mir ähnliche Gedanken bezüglich meiner Wenigkeit auch schon gemacht. Aber zu einem Ergebnis bin ich nicht gekommen. In mancher Hinsicht (zB was Abtreibung angeht oder die Todesstrafe etc) habe ich sicher „liberale“ bis „linke“ Ansichten, in anderen Bereichen eher „bürgerliche“ bis „(rechts-)konservative“ Ansichten. Wenn ich mich entscheiden müßte, würde ich mich aber sicher als eher rechts als links bezeichnen.
Ich finde auch, daß auch manches, was zB der Andreas Mölzer von sich gibt, gar nicht so blöd ist (schimpf jetzt ruhig mit mir :wink: ), obwohl mir seine „Neue Zeit“ (oder wie sein Blatt heißt) dann doch wieder zu… seltsam war. (Umgekehrt gibts sicher auch Leute, die das völlige Gegenteil von Mölzer darstellen, und deren Meinungen mir trotzdem zusagen, wie zB den Lingens oder - manchmal - der Bruno Aigner.)

Aber um doch wieder zum Thema zurückzukommen:
Abgesehen davon, daß ich an der Demonstration schon deswegen nicht teilgenommen habe, weil ich die jetzige Regierung sicherlich nicht ablehne, hätte ich auch sehr große Probleme, unter einer roten Fahne zu marschieren. Dasselbe würde auch für eine Hakenkreuzfahne (oder was es jetzt auch immer für einen „Ersatz“ für das verbotene Hakenkreuz gibt).
Es ist aber - zumindest in Westeuropa - mE schon so, daß „rechts“ per se verdächtig ist, während „links“ per se unverdächtig ist. Wenn sich jemand als „gestandener Linker“ bezeichnet, wird das wohlwollend bis gleichgültig wahrgenommen; unter einem „gestandenen Rechten“ stellt man sich aber irgendwas in der Art von Gottfried Küssel vor.
Während zB die SED in Form der Partei des Demokratischen Sozialismus im deutschen Bundestag sitzt, würde die Gründung einer Partei des Demokratischen Faschismus wohl auf wenig Gegenliebe stoßen. (Das soll jetzt natürlich nicht heißen, daß ich eine „reformnazistische“ Partei brauche; vielmehr brauche ich auch keine „reformkommunistischen“ Parteien.)

Das sind halt auch Empfindlichkeiten und Sensibilitäten, die aus der Geschichte stammen.
Und vielleicht liegts auch daran, daß die 68er jetzt in dem Establishment sitzen, daß sie einst bekämpft haben.

Nein, aber er sollte selbst überlegen,
welchen Bärentaldienst er Österreich
erweist.

Hehe, „Bärentaldienst“ darf ich auch zitieren, oder? :smile:

Wie gesagt, er ist
zurückgetreten. Wird er mit seiner
Meinung in Kärnten bleiben? Wir werden
sehen. Ich glaub’s nicht.

Stimmt. Wir werden sehen.
Aber ist Dir aufgefallen, daß es seit seiner Pressekonferenz nach dem Rücktritt keine weiteren Wortmeldungen seinerseits gegeben hat? (Stand 01.03.2000 23:20) :wink:

Ach, es ist ein Unterschied, mit welchen
Worten man eine Regierung kritisiert,
und, jawohl, wer es tut. Haider hat den
Bogen eindeutig überspannt.

Da ist er aber nicht der einzige, was das Überspannen des Bogens angeht. Über den belgischen Außenminister kann ich mich zB nur noch ärgern.
(Der dürfte ein ähnliches Mundwerk wie der Häupl haben. :wink: )

Entschuldige bitte, wenn ich Dir nach
neuer Politart ins Wort falle.

Solange Du keine „Taferln“ hochhältst… :wink:

(Gut, gegen Hitler
war der italienische Faschismus
wahrscheinlich ein Lercherlsch***, aber
trotzdem noch lange kein Spaziergang.)

Ganz sicher nicht. Aber Mussolini hat
auch nicht fast ganz Europa überfallen.

Naja, dafür halt Äthiopien, Albanien und Griechenland.

Ja, das mag alles ungerecht sein. Aber
wer hat das alles verschuldet?

Ich wette, Du meinst jetzt einen bestimmten ehemaligen Vorsitzenden der FPÖ? :wink:

Grüße nach Wien :smile:
Patrick

Ich fasse zusammen:
Ich bin Einbruchsopfer, beraubt, mehrfach
bestohlen, (alles durch Ausländer) …
und nun auch noch beleidigt deswegen
(durch Inländer) …

kannst du das näher definieren? durch
hier dauernd lebende ausländer? und noch
nie durch inländer?

wie man ihrem beitrag „kurz und plakativ“ entnehmen konnte, waren es gar fürchterliche zigeuner.

Grüß Dich

Das einzige, was ich Politikern und
Pateien sofort glaube ist, wenn mir einer
erzählt, dass es schlechter wird :smile:

Habt Ihr solche Parteien? :wink:

Ähm…tja, vielleicht liegts daran, dass
ich überhaupt nix von besserer
Integration gefunden hab. Das mit den
paar Schulklassen, das soll alles sein
???

Du hast ja mit der Schulklassengeschichte angefangen - nicht ich.

Und dann konntest du mir nicht mal
erklären, was das denn eigentlich bringen
soll. Es ist halt schlichtweg falsch von
der Vorstellung auszugehen, nur weil ein
Kind keinen Österreichischen Pass hat,
würde es automatisch schlechtes Deutsch
sprechen.

Ja, dann sag mir mal, wie Du das ganze handhaben würdest.

(Möcht nicht wissen, was die
Kids sprechen, die von Kärntner
Bauernhöfen kommen. Ob ich die verstehen
kann ? *grübel*)

Hmmm… naja… wahrscheinlich schon noch irgendwie… rudimentär…
Aber wenn Du wirklich eine andere (Sprachen-)Welt kennenlernen willst, dann fahr nach Vorarlberg. :wink:

Nu mach aber mal halblang. Mein
Begründung war NIE die, dass es von der
FPÖ kommt, sondern ich hab lang und breit
erklärt, was daran nicht hinhaut. An
meiner Erklärung hast du bislang nicht
rumgemäkelt, kann ich also davon
ausgehen, dass du mir zustimmst ?

Ich habe sehr wohl an Deiner Erklärung herumgemäkelt.
Ich stimme insofern zu, als Du sagst, daß vordergründig Gutes manchmal etwas Schlechtes ist.
Aber ich stimme insofern nicht zu, als Du mich noch nicht davon überzeugt hast, daß dies auch hier der Fall ist.

Ähmm… also mal ehrlich Patrick. Wenn mir
IRGENDWER erzählt, sein Programm zur
Ausländerintegration besteht darin,
aufzupassen, daß nicht mehr als 30%
Ausländerkinder in einer Klasse sind (und
sonst nix), dann würd ich in jedem Fall
nicht wissen, ob ich lachen oder weinen
soll. Um sowas kritisch zu hinterfragen
brauchts wohl kaum noch irgendwelcher
„Verdachtsmomente“.

Ich sags noch mal: Du hast mit den Schulklassen angefangen. Und ich kenne das Parteiprogramm der FPÖ nicht Wort für Wort auswendig.

Ich denke dass Problem der meisten
Durchschnittsmenschen ist, dass sie Angst
haben, weil irgendwer ihnen eingeredet
hat, dass sie Angst haben sollten. (wer
?). Ich werd dir mal ein Gegenbeispiel
nennen. Als ich in England gewohnt hab,
bin ich mitten in ein Viertel mit Indern
und Pakistanis gezogen, weils da schöne
billige Wohnungen gab. Wenn manche
Engländer dann später gehört haben, wo
ich wohne, haben sie mich mit grossen
Augen angeschaut: Ob ich da denn keine
„Angst“ hätte ? Engländer würden da
deswegen nicht hinziehen. Sorry. Ich war
neu im Land, ich wusste nicht, dass man
in solchen Viertel gefälligst Angst zu
haben hat. Ich hab da gut gewohnt und die
Nachbarn waren nicht besser und
schlechter als anderswo auch. Nur das
Strassenbild und die Läden waren halt
nicht „typisch Englisch“.

Naja, die pakistanischen Cornershops sind doch irgendwie „typisch Englisch“, oder? :wink:

Aber im Ernst: Die „Angst“ (oder wie man das nennen mag) ist wahrscheinlich auch da, ohne daß sie einem eingeredet wird.
So wie Du es wahrscheinlich nicht magst, wenn sich ein Fremder zu Dir an „Deinen“ Tisch im Cafe setzt, so werden wohl auch manche „Ureinwohner“ sich in ihrem „Revier“ von neu Zugereisten bedroht fühlen.

Brauchst du nicht. Es gibt sehr gute
Literatur zum Thema Xenophoie und es ist
auch ziemlich gut erforscht, wie und
warum diese entsteht. Deswegen ist es in
den Augen von Leuten, die diese
Zusammenhänge kennen, ja auch so
verurteilenswert, wenn Xenophobie in der
Bevölkerung geschürt wird, z.B. von
Parteien. Sowas kann dann nämlich
tatsächlich in unkontrollierbaren Hass
ausarten. Willst du das ?

Nö.
Aber auch auf die Gefahr hin, daß es ziemlich platt klingt: Ausländerheime haben bislang nicht in Österreich gebrannt, sondern zB in Deutschland, also doch außerhalb der Reichweite Haiders.
Somit wird man Haider wohl als Quelle dieses Hasses ausschließen können: Dort, wo es brennt, ist er nicht, und dort, wo er ist, brennt es nicht.

Ja klar, das hast immer schon gegeben.
(äh…was ist Tschusch ?).

„Tschusch“, der, öst.: Schimpfwort für einen Jugoslawen und im weiteren Sinn für jeden, der vom Balkan kommt.

(Ich werd mich mit Fremdsprachen ab jetzt zurückhalten. :wink: )

Aber es ist
halt was anderes, ob Politiker oder
Parteien, die vermutlich die
Entstehungszusammenhänge um Xenophobie
kennen, sich dies Wissen zu Nutze machen,
um Ängste in der Bevölkerung bewußt zu
schüren. Da muss man sich doch fragen, zu
welchem Zweck machen die das ?

Naja, zu dem Zweck, um dem sich alles in der Politik dreht: Stimmenmaximierung.

Lassen Türken ihre Kinder kein Deutsch
lernen ? Und das mit dem
„entgermanisieren“ ist da so ne Sache.
Die USA sind ein Einwanderungsland, d.h.,
die meisten Leute, die dort hingekommen
sind, wollten bleiben und „Amerikaner“
werden. Bei uns in Deutschland ist das
anders. Da gabs keine Einwanderer sondern
„Gastarbeiter“. Und dieser Status haftet
selbst den Leuten an, die schon seit
Jahrzehnten hier sind. Sie hangeln sich
von einer Aufenthaltgenehmigung zur
nächsten und werden immer wieder mit
Einstellungen Einheimischer konfrontiert,
dass sie ja eigentlich nicht dazugehören,
dass sie ja nur „Gäste“ sind etc.

Ich weiß nicht, wie das jetzt in Deutschland ist, aber in Österreich kann man die Verleihung der Staatsbürgerschaft ua dann beantragen, wenn man schon seit 10 Jahren seinen Hauptwohnsitz hier hat. (Manchmal auch schon früher.)
Einen Rechtsanspruch auf Verleihung der Staatsbürgerschaft hat man je nach Lage der Dinge im besten Fall schon nach 10 Jahren, jedenfalls nach 30 Jahren.
Wenn man nach einer gewissen Zeit also genug hat vom „Gastarbeiter-Status“, hindert einen keiner, Österreicher zu werden.
Und was die Aufenthaltsgenehmigung angeht: Nach 5 Jahren bekommt man eine unbefristete Niederlassungsbewilligung.

Abgesehen davon sind türkische Staatsangehörige (die bilden ja den Hauptanteil) per EU-Assoziationsabkommen sowieso begünstigt, oder?

Und da
wundert es dich, wenn solche Leute noch
mit einem halben Bein ihn ihrem
Heimatland stehen ? Und sich Sorgen
machen, wie ihre Kinder klarkommen, wenn
sie tatsächlich einmal zurückmüssen ?

Ja, im Lichte der eben dargestellten Rechtslage wundert es mich schon.

Nunja, wir haben halt kein Königshaus so
wie die Engländer. Müssen halt andere zur
Unterhaltung des Volkes mit ihren
Skandalen sorgen :smile:))
Und du musst zugeben, das Ganze hat einen
riesigen Unterhaltungswert :smile:

*g*
Da bekommt das Wort „Medienpolitik“ eine ganz andere Bedeutung. :wink:

Ciao
P.