Haus und hof

liebe leute,

wo wir hier grad so traulich zusammensitzen und erfolge besprechen, möchte ich noch mal MEINEN aktuellen stand darlegen.

ich wäre da auch um etwas zuspruch froh.
(wer sich erinnert: trennung und auszug steht nicht zur debatte, und mein anliegen ist kein scheidungsgrund :wink: )

ich war gestern mit meinem mann bei der diakonie und wir trugen unser anliegen vor. (ich fühle mich nach dem umbau seines haus nicht mehr wohl, weil und obwohl ich viel mühe in den umbau gesteckt habe (allerdings -auf seinen wunsch- bisher kein geld). mein mann ist der meinung, er habe TROTZ meiner hilfe gebaut. mir blieb ja vor lauter kinderkriegen und -haben keine kraft für handwerkliche tätigkeiten.)

wir wollen beide ein team sein.

ich meinte, megadeutlich gemacht zu haben, dass ich unter vorliegenden bedingungen NICHT mit an seinem haus weiterbaue und erstmal von ihm das einsehen brauche, dass ich mich sehr für den gemeinsamen nestbau eingesetzt habe. wie immer diese einsicht aussieht. ich würde am liebsten rechte und pflichten gerecht verteilen.

und auch der herr berater teilte das deutlich in seinen worten mit.

kaum draußen, fragte mich mein mann, ob ich mir nicht doch überlegen könnte, mich am neu zu bauenden radunterstand zu beteiligen…

irgendwie scheint ihm ein stück großhirn zu fehlen…

ahnzasnich…

einerseits könnte ich das ja nun gelassen sehen, weil die papiere soweit geklärt sind. aber ich habe das gefühl, wer läuft weiterhin stur gradeaus, ohne mich zu sehen…

zwar bin ich das thema langsam leid, andererseits kann ich vor mir selber nicht vertreten, nun einfach weiter mitzubauen. wozu dann die ganze vorarbeit?

wie löst ihr solche klemmen, wenn es nicht vorangeht und vielleicht nur ruhe einkehren kann, wenn ihr nach langen mühen trotzdem nachgebt? ist das dann ein gutes ruhekissen?

tilli

p.s. bitte nur ernstgemeinte antworten :wink:

Liebe Tilli

ich wäre da auch um etwas zuspruch froh.
(wer sich erinnert: trennung und auszug steht nicht zur
debatte, und mein anliegen ist kein scheidungsgrund :wink: )

ich bin nicht sicher, ob Du meinen Aspekt als Zuspruch empfinden magst:
Wenn für Dich unumstößlich klar ist, dass Du weiter bei und mit Deinem Mann bleiben willst und wirst, akzeptiere die Umstände, unter denen Du Deinen Entschluss freiwillig gefasst hast und an dem Du unter allen umständen festhältst, und übe Dich in Demut (Wenn ich Mal ein wenig pastoral rüberkommen darf).

Hallo Tilli,

ich habe auch etwas Verständnisprobleme.

Daher zur Rückversicherung:

Du bist verheiratet, hast mehr als ein Kind und Ihr lebt in Gütertrennung. Korrekt?

Das Haus gehört Deinem Mann. Er hat den Umbau nicht nur finanziert, sondern auch ohne Deine „handwerkliche“ Unterstützung vorgenommen. Korrekt?

Du erhoffst jetzt von Deinem Mann, dass er Deine Rolle als Mutter und Hausfrau, die Dir keine Kraft mehr lässt, Dich an weiteren Umbauarbeiten zu beteiligen, anerkennt. Korrekt?

Aber wo liegt jetzt genau das Problem?

Viele Grüße

Kathleen

Hallo,

mein mann ist der meinung, er habe TROTZ meiner

hilfe gebaut. mir blieb ja vor lauter kinderkriegen und -haben
keine kraft für handwerkliche tätigkeiten.)

wir wollen beide ein team sein.

ich meinte, megadeutlich gemacht zu haben, dass ich unter
vorliegenden bedingungen NICHT mit an seinem haus weiterbaue
und erstmal von ihm das einsehen brauche, dass ich mich sehr
für den gemeinsamen nestbau eingesetzt habe

äh - wie jetzt??? ohne jetzt deinen anderen Postings vor Augen zu haben aber:
Du schreibst oben, dass dein Mann sagt, er habe TROTZ deiner Hilfe gebaut usw - das hört sich für mich an, wie die Anerkennung, die Du von ihm forderst.

oder habe ich da was verpaßt???

tilli

p.s. bitte nur ernstgemeinte antworten :wink:

Verwunderte Grüße
Yvonne

Hallo Tilli,

ich habe auch etwas Verständnisprobleme.

Daher zur Rückversicherung:

Du bist verheiratet,

ja

hast mehr als ein Kind und Ihr lebt in

Gütertrennung. Korrekt?

nein, zugewinn.

Das Haus gehört Deinem Mann. Er hat den Umbau nicht nur
finanziert, sondern auch ohne Deine „handwerkliche“
Unterstützung vorgenommen. Korrekt?

wie man es nimmt. ich habe vier (bis 5) kinder gehütet, die kinderangelegenheiten komplett (!) übernommen, zwei kinder von ihm geboren (einmal notkaiserschnitt mit 6 l blutverlust(-austausch) überstanden, den haushalt gemacht, meine einkünfte abgegeben, die handwerker verköstigt, das material bezahlt, seine bürosachen erledigt, meine scheidung sofort erledigt,
ihm vor der hochzeit das sorgerecht für unser kind überlassen, das grab seiner frau gepflegt, seinen urlaubsort übernommen, seinen wohnort akzeptiert, die angebote für fenster/treppe/fassade eingeholt, die betreuungaarbeiten für den bruder seiner ersten frau und seiner schwiegermutter erledigt, dann das grab seiner schwiegermutter gekauft, fliesen geschnitten, den garten umgestaltet, fenster gestrichen, möbel gekauft, aber sonst eigentlich nichts.

Du erhoffst jetzt von Deinem Mann, dass er Deine Rolle als
Mutter und Hausfrau, die Dir keine Kraft mehr lässt, Dich an
weiteren Umbauarbeiten zu beteiligen, anerkennt. Korrekt?

hm… weiß nicht genau. ich hätte jetzt kraft und zeit zum bauen. aber ich mag nicht mehr. ich mag nicht mehr in diesen haus sein, wo jede tapete und jede fliese von mir ausgesucht wurde.

Aber wo liegt jetzt genau das Problem?

das versuche ich hier herauszufinden. ich habe viel investiert und mich ohne absprachen vollkommen auf diesen nestbau eingelassen. und nun heißt es, er sei ohne mich schneller vorangekommen.
aber ohne mich hat er hier nicht mal das kinderzimmer aufgeräumt oder seine kinder vernünftig gefüttert (weiß ich von nachbarn), geschweige denn gebaut.

wo bleibe ich? wo bleibt mein leben?

tilli

hi tom,

übe
Dich in Demut (Wenn ich Mal ein wenig pastoral rüberkommen
darf).

ich versuche das. es wäre sicher das schlaueste.
aber es fällt mir schwer. ich habe bauchweh, wenn ich das haus sehe und muß trotzdem hier sein, weil die kinder hier sind.

schwer, da ruhe zu finden.

;-/

tilli

Hallo,

äh - wie jetzt??? ohne jetzt deinen anderen Postings vor Augen
zu haben aber:
Du schreibst oben, dass dein Mann sagt, er habe TROTZ deiner
Hilfe gebaut usw - das hört sich für mich an, wie die
Anerkennung, die Du von ihm forderst.

oder habe ich da was verpaßt???

nein, ich habe das in der antwort an kathleen angedeutet.
drei jahre lang hat er mir begeisterte mail geschrieben, wie sehr ich ihm hülfe und wie toll das alles sei und wie wertvoll meine büroarbeit etc.
und ich habe mich in der sicherheit gewogen, dass wir gemeinsam -mit arbeitsteilung- bauen und die sachen ins reine bringen, wenn der große sturm vorbei ist. ich habe schriftlich mein geld angeboten und er hat es nie angenommen und angeblich auch von nix gewußt (das ist allerdings die regel bei ihm, er verlegt quasi alles, auch seinen kram).

das gegenteil vom glattstrichen war der fall: er findet offenbar absolut nicht, dass ich eine hilfe war.

nun fühle ich mich angelogen und reingelegt.

ich frage mich, wie ich selber damit umgehe, weil es in gewisser weise ja auch blauäugig war, nicht von anfang an auf regelungen zu bestehen.

p.s. bitte nur ernstgemeinte antworten :wink:

–> das bezog sich auf alle, die die ersten fragen schon kennen und daher geneigt wären, das thema umzuleiten.

danke,
tilli

verdeutlichen
liebe leute,

nochmal zur klarheit, das bild, das ich von der situation vor augen habe:

mann und frau kaufen eine wohnung.

frau ist vom mann schwanger und kriegt z.b. irgendwelche muttergelder
mann argumentiert: du kriegst einen schlüssel und eine EC-karte für mein konto. der rest gehört mir. ich arbeite, ich stehe im grundbuch, ich unterschreibe die kredite.

so kommt es mir vor.

irgendwie gerecht. aber irgendwie nicht…

tilli

p.s. es geht in wirklichkeit nicht um den hausteil, den er vor meiner zeit hatte. logen. nur um den zukauf.

Hi,

ich kenne Dich nicht und auch zu wenig von Deinen Ursprungspostings, so dass jetzt meine Meinung nur auf den wenigen Eindrücken beruht, die ich sammeln konnte:

Ich habe den Eindruck, dass in Eurer Beziehung der Hausbau nur ein vorgeschobener Grund für tieferliegende Probleme ist.

In einer Beziehung ist es Meiner Meinung nach wichtig, dass man nicht im Kopf irgendwelche „Leistungs-Listen“ aufstellt und anfängt diese gegeneinander aufzurechnen.

Ich habe zumindest bei meinen Beziehungen beobachtet, dass diese „Listen“ immer dann hochkommen, wenn einer (oder beide) das Gefühl verloren haben, an einem Strang zu ziehen.

Dann beginnt man damit zu zählen wie oft einer den Müll hinausgebracht oder wer wann abgewaschen hat etc… Damit geht dann auch einher, dass man (naturgemäß ?) die eigene Leistung über- und die andere Leistung unterschätzt.

Reagieren kann man auf solch ein Verhalten des Partners zweierlei:
Durch besagtes Aufrechnen mit eigenen Listen, was dann aber einen rein destruktiven Charakter hat oder durch Nachgeben und evtl. „überraschen“ des anderen Partners.

Ein Beispiel, wie ich Letzteres meine: Meine bessere Hälfte warf mir vor einiger Zeit vor, ich würde zu wenig im Haushalt helfen (sprich putzen). Damit hat sie zwar einerseits nicht ganz unrecht, ich könnte ihr jedoch genausogut vorhalten, dass sie andere Dinge (z.B. Auto, Hausreparaturen und Finanz-Organisation) wie selbstverständlich mir überlässt. Und ob jetzt eine Steuererklärung oder ein Hausputz aufregender ist, darüber kann man sich trefflich streiten.

Doch hätte eine solche Vorhaltung was genützt?
Hätte es ihren Standpunkt verändert?

Also habe ich zu einem anderen Mittel gegriffen: Ich habe überraschend (= ohne Aufforderung) selbst die Wohnung aufgeräumt & geputzt und war dabei noch deutlich gründlicher als sie es je war.

Das Ergebnis war, dass sie sich ernstgenommen und unterstützt fühlte, befriedigt war und einen kleinen (für mich ohne größeren Aufwand zugestandenen) „Sieg“ errungen hatte, gleichzeitig aber auch ein wenig beschämt war, weil ich in einer ihrer „Domänen“ quasi eine bessere Leistung erbracht hatte und für sie somit ein „Profilierungsfeld“ wegfiel. Das Ergebnis war nicht nur, dass die Sache (zumindest temporär) beigelegt war, sondern dass sie sich nun in der „Bringschuld“ fühlte, ebenso in einer „meiner Domänen“ zu helfen.

Was ich mit meinem langen (und vielleicht etwas „verschwurbeltem“) Text andeuten will ist folgendes:

  1. Eine Beziehung lebt davon, dass man nicht gegeneinander aufrechnet
  2. Sollte es doch geschehen, so sollte man einmal kurz durchschnaufen, den eigenen Stolz vergessen und versuchen den Grund für diesen Vorwurf zu sehen. Tipp: Meist steckt ein Hilferuf nach Anerkennung dahinter.
  3. Muss bei Problemen in einer Beziehung immer einer mit einem Kompromiss anfangen.
  4. Geschicktes Nachgeben/Helfen kann manchmal besser wirken, als das Beharren auf dem eigenen Standpunkt.

Natürlich sage ich das alles unter der Prämisse, dass die andere Hälfte nicht ein selbstgefälliges, egoistisches A****loch ist, der/die den Partner immer nur ausnutzt und selbst niemals etwas zurückgeben würde. In einem solchen Fall sollte man dem Ausnutzer deutlich die Meinung sagen und für sich selbst die Konsequenzen ziehen d.h. ggf. eine Trennung in Betracht ziehen.

Ich hoffe ich konnte helfen und meine Meinung war nicht kilometerweit am Tor vorbei…

Gruß,

So kann man das schon …
…besser verstehen, ahnzasnich.

Ich bin mir hier durchaus bewußt, daß
ich mit dieser Nachricht bei Dir
Wut und Enttäuschung bewirken werde.
Aber das hilft (Dir) am besten.

Das ist das uralte Spielchen,
welches nicht nur mir Dir gespielt wurde.
So läuft wie Welt seit 3000 ? ++ Jahren.
Man lernt dieses Wissen aber nicht in der Schule,
und Eltern geben es nicht immer deutlich genug rüber.

Worum geht es?
Weil Du (oder andere) ja so hilfreich bist,
siehst Du nicht einmal, daß Du gnadenlos benutzt wirst.
Es macht(e) Dir Freude, und Du warst auch noch stolz,
zeigen zu können was in Dir steckt.
Das nennt man ‚Helfersyndrom‘.
Mensch fühlt sich wohl in Gemeinsamkeit,
dabei etwas gezeigt zu haben.
Das ist absolut nichts Übles, das ist normal.
Jeder (vernünftige) Mensch hat diesen ‚Drang‘.

Aber leider gibt es auch viele Menschen
der anderen Art, die genau das zu ihrem Vorteil ausnutzen -
und dabei nicht mal ein Schlechtes Gewissen haben.
Sie loben Dich, und Dein Hemd wird immer stärker.
Sie kennen Dich und, sie kennen Dein Gebiet, was Du gern machst.
Du kniest Dich immer mehr rein.
Dann tun sie auch noch so generös,
als ob sie ‚vornehm‘ sind und keine finanziellen Hilfen annehmen können.
Das dient nur dazu, ihnen zu offenbaren,
wie weit sie Dich noch benutzen können.
Für die ist das ganze somit normal, normale Berechnung.

Was noch auf Dich zukommen wird,
das ist jetzt, wo Du ja nicht mehr benötigt wirst,
wo Du mal Butter bei die Fische tust,
daß da endlos gemäkelt, rumgemeiert wird,
was Du doch alles falsch gemacht hast,
was noch alles fehlt.
Was man ja zwangsweise selber korrigieren müsse.
Du kriegst ein Schlechtes Gewissen,
und Du gehst hin und wirst die Sache in Ordnung bringen.
Wenn das nichts hilft, dann wirst Du bejammert,
und irgendwann bist Du das dann so satt,
daß Du wieder da erscheinst.
Wenn Du da jemals wieder erscheinen solltest, az,
dann komme ich Dich persönlich heimsuchen, mit dem
Vorsatz, Dir Deinen Hintern gewaltig zu versohlen.

Das alte Lied eben, so wie die Welt geht.
Wusstest Du das etwa nicht?

Hüte Dich diesen Leuten gegenüber.
Regele Sachen einwandfrei vorher.
Am besten ist es (sinngemäß):
Verlange die Hälfte einer absehbaren Leistung im voraus;
mit der Maßgabe, sie am Ende zu verrechnen.
Es muß ein Interesse des anderen direkt greifbar sein.
Das muss nicht immer Geld sein, kann auch Ware sein.
Du siehst blitzschnell, wie sich das Interesse
auf einmal verringert, gegen Null pendelt.

Zu dem Thema gäbe es ne Menge noch mehr zu sagen,
aber dann würde ich John Knittel heissen.

Leider ist die Welt nun mal so.
Daher kommt auch der Spruch,
es stünde jeden Morgen ein Dämlack auf -
und nur den gelte es zu finden.
Es sind die miesesten Typen allerdings,
die so etwas praktizieren.
Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln -
schon mal gehört?

Wieder leider kommt das auch bei sehr engen Freunden vor,
dort ist es am einfachsten für den Idioten,
aber dann um so demütigender für denjenigen
der mit leeren Händen dasteht.

Buche es auf ‚Gelernt‘.
Es ist das Grundwissen zu einem gewissen Wohlstand,
zu einem Bestand an Wohlfühlen, daß Dich so ein Heini
nie mehr leimen wird.

Noch ein Rat dazu:
Hege keine Rachegedanken.
Das macht Dich kaputt.
Schluck es, und gehe emotionslos zum nächsten Thema über.
Es kommt immer besser, darauf kannst Du bauen.

Gruss - digi -auch schon gravierend drauf reingefallen.
Der ‚Freunde‘ wurden es allerdings weniger,
seitdem ich das mit der Vorausleistung praktiziere.

2 Like

Hi Tilli,

schwer, da ruhe zu finden.

Du hast eine Entscheidung getroffen - wenn an der „Front“ dennoch keine Ruhe einkehren will, stimmt ggf. an der Entscheidung was nicht . . .

Dein Kopf (und die von ihm hier geäußerten Texte) schließt das zwar aus, aber Dein Gefühl weiß, dass das was nicht stimmt und gibt keine Ruhe. Deine Situation bezeichnet der Volksmund als Zwickmühle - aus meiner Sicht hast Du die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Ich geb dir grundsätzlich recht… so läuft das… ich kann es auch immer wieder beobachten…

Früher als betrogener und heute vielleicht als halbwegs ehemaliger betrüger… (Lassen wir das aber mal so stehen…)

Irgendwo ist es ja ein zusammenspiel zwischen dem betrogen werden und dem betrügen. Der betrogene ermöglich dem betrügenden überhaupt erst das betrügen und vermittelt gleichzeitig diesem auch noch das Gefühl nicht zu betrügen…

Gleichzeitig will der betrügende Mensch vielleicht ja nicht betrügen (zumindest in meinem fall ist es so. Ich habs am liebsten gerecht, und wenn ich bemerke das ich betrüge dann hör ich auch damit auf.) Und ja ich gehör zu den Menschen die der meinung sind der eine teilt der andere wählt…

Ein problem an der geschichte ist ja das es sich beide nicht wirklich bewusst sind da es meistens ein langwieriger Prozess ist der sein gleichgewicht auch sucht… nur leider besteht das gleichgewicht daran den anderen zu binden und immer mehr auszunehmen. und wenn sie sich mal bewusst sind das etwas schief läuft meistens nicht genau benennen können. Geschweige denn wissen wo sie was verändern müssen.

Um es sich aber überhaupt erst bewusst zu werden kommt ja meistens zuerst der GAU in der regel vom betrogenen, was den betrüger dazu bringt seine handlungen wieder zu überdenken und auch von alten verkorksten wahrnehmungen mal wieder abzulassen. Hier kann es seeehr gut geschehen das die Rollen getauscht werden. Das der ehemals betrogene das gefühl hat von dem lass ich mir nichts mehr bieten der betrüger sich umso mehr mühe gibt usw. bis schlussendlich dieselbe situation entsteht nur mit vertauschten rollen… Womöglich hat der ehemals betrogene sogar weiterhin das gefühl betrogen zu werden… was wiederum den ex-Betrüger bindet…

Kombliziert das ganze…

Und sagen der eine ist jut und der andere ist schwein halte ich für einwenig zu pauschal… gerade weil es sich so schnell ändern kann und gerade weil der einem dem anderen überhaupt die möglichkeit bietet… und auch weil sich keiner bewusst ist was genau los ist und meistens selber auch nicht sofort die möglichkeit hat zu kapieren was überhaupt gespielt wird geschweige denn wie er sich selber ändern muss damits nicht wieder passiert :wink:

Gruss sev

Hallo,

wenn ich mich wage an dein Ursprungsposting erinnere sind die Tatsachen aber etwas ander gelagert, oder nicht?

Also ist das ein reines Gefühl was du hast. Woran liegt das denn? Hast du dich das mal gefragt?

Gruß

Samira

Hallo,

nachdem ich diesen Beitrag von dir gelesen habe, bin ich davon überzeugt, dass euer Problem ein ganz anderes als das Bauen ist.

Hier scheint jeder den anderen nicht anzuerkennen und dem anderen irgednwelche Schuld zuzuschieben. Warum auch immer. Die Beziehung hört sich nicht sonderlich rosig an.

Gruß

Samira

1 Like

Hallo!

Ich kann Sax76 (darunter) recht geben. Voll und ganz. Wer etwas erreichen will, dass er noch nie erreicht hat, muß etwas tun, was er noch nie getan hat.

Aus einem Trott kommt man nur raus indem man etwas tut, womit der andere überhaupt nicht rechnet.

Aber:
das ist nicht Dein Problem.

Du hast gefragt wo Dein Leben bleibt! Wo bleibt es denn? Wer hat Dein Leben in der Hand? Du hast es in der Hand!!!

Du hast gesagt, dass Du Deinem Mann zuliebe, auf Deinen Urlaubsort verzichtet hast! Ist Dein Mann so Dominant dass er es Dir nicht erlaubt, dass Du mit den Kindern an einem Ort Deiner Wahl auf Urlaub fährst? Wenn er nicht mit fahren will ist es sogar gut für Dich!

Ich sehe dass Du Dich schon sehr aufgegeben hast! Das mit dem Haus ist nur eine Sichtweise von Dir. Eine, dass ihr zu nahe zu sammen seid, euch zu sehr aufgegeben habt. Wann hast Du das letzte mal etwas alleine gemacht? Ohne Deinem Mann?

Du hast es selbst geschrieben:

drei jahre lang hat er mir begeisterte mail geschrieben, wie
sehr ich ihm hülfe und wie toll das alles sei und wie wertvoll
meine büroarbeit etc.

Also hier hattest Du anerkennung für Deine Aufopferung gefunden!

und ich habe mich in der sicherheit gewogen, dass wir

Wie Du hier bestätigt hast

gemeinsam -mit arbeitsteilung- bauen und die sachen ins reine
bringen, wenn der große sturm vorbei ist. ich habe schriftlich
mein geld angeboten und er hat es nie angenommen und angeblich

Er hat Hilfe von Dir abgelehnt.

das gegenteil vom glattstrichen war der fall: er findet
offenbar absolut nicht, dass ich eine hilfe war.

Doch jetzt bedankt er sich nicht mehr bei Dir.

Jetzt drängt sich eine Frage bei Dir auf. Liebt er mich überhaupt noch genug?

nun fühle ich mich angelogen und reingelegt.

eingelassen. und nun heißt es, er sei ohne mich schneller
vorangekommen.

Unsicherheit auf Deiner Seite, vor allem weil Du:

das grab seiner frau gepflegt, seinen urlaubsort übernommen,
seinen wohnort akzeptiert, die angebote für
fenster/treppe/fassade eingeholt, die betreuungaarbeiten für
den bruder seiner ersten frau und seiner schwiegermutter
erledigt, dann das grab seiner schwiegermutter gekauft,
fliesen geschnitten, den garten umgestaltet, fenster
gestrichen, möbel gekauft,

hast… und noch weiteres!

Jetzt stellst Du Dir die Frage:

wo bleibe ich? wo bleibt mein leben?

Tja, wo bleibt es? Ich frage jetzt Dich! Ich weiß nicht wie alt Deine Kinder sind. Wann warst Du das letzte mal auf einer bootfahrt mit ihnen, ohne Deinem Mann? Wann hast Du das letzte mal etwas gemacht, was Dir Spass gemacht hat? Ohne Deinem Mann?

(wer sich erinnert: trennung und auszug steht nicht zur
debatte, und mein anliegen ist kein scheidungsgrund :wink: )

Das glaube ich auch. Genau diese Frage, die Du Dir jetzt stellst, gibt es in über 90% der Beziehungen. (bin ich mir sicher). Das sind kleine Probleme die sich auf einen großen Misthaufen zusammengetan haben. Und ganz unten liegt dann der Blutverlust bei der Geburt eines Kindes. Wenn man den ganzen Haufen sieht schaut er total groß aus. Er ist es aber nicht.

Darf ich Dir ein Buch an das Herz legen? Es sind 14,80 Euro, die euer beides Leben glücklich machen können.

http://www.amazon.de/Wie-M%C3%A4nner-Frauen-Liebe-er…

Mit hat dieses Buch sehr geholfen! Es trifft genau diese typischen Alltagsprobleme und das wichtigste, es kann diese Probleme auch lösen!

Übrigens, Dein Mann liebt Dich! All das was er gemacht hat, hat er Dir zu liebe gemacht!!! Auch wenn er es Dir in letzter Zeit nicht gesagt hat, wie viel Du ihn bedeutest. Er geht neben Dir schlafen, er steht neben Dir auf, er fährt nach der Arbeit zu Dir, er hat für Dich das meiste bezahlt und er hat Dich entscheiden lassen wie Du euer Nest haben möchtest. Er würde nicht nach der Arbeit zu Dir fahren und bei Dir übernachten, wenn er Dich nicht lieben würde!

Übrigens, wenn Du den Fahrradständer nicht haben willst, dann sage doch „nein“ dazu. Oder wenn Du Dir nicht sicher bist, dann sage Deinem Mann, dass Du noch Zeit brauchst darüber nachzudenken.

Liebe Grüße

Martin

hallo mikrodigi,

da hast du recht.
der widerstand des gatten liegt darin begründet, dass ich NICHT beabsichtige, mir die butter vom brot nehmen zu lassen, obwohl das für ihn sicher nicht schlecht wäre. vorderhand.

er vermutet von meiner seite aus betrug, wenn ich vorschläge zur lösung mache. er könnte korrigieren und selber vorshläge machen. aber lieber schweigt er und wartet darauf, dass bei nächsten aufwachen alles vorüber ist.

aber wie du schon sagtest: verschenkt wird nichts, daher sehe ich zu, dass ich meine schäfchen im trockenen hab.

wenn es schon keinen gemeinsamen stall gibt, zur zeit…

ich druck mir deine anmerkungen noch mal aus…

danke,

tilli

Hallo,

wenn ich mich wage an dein Ursprungsposting erinnere sind die
Tatsachen aber etwas ander gelagert, oder nicht?

ich denke, in bezug auf den ausbau trifft dieses beispiel gut.

Also ist das ein reines Gefühl was du hast. Woran liegt das
denn? Hast du dich das mal gefragt?

ja, mir einer therapeutin, mit freunden, mit eltern, mit schwester…

ich hatte mit dem ex ein ähnliches phänomen. der hat mich auch nicht recht gesehen…

also: wie werde ich sichtbar? zerschlacgen möchte ich nichts.
ist das die quadratur des kreises?

lg
tilli

Hallo,

ich denke, das trifft es genau…

Die Beziehung hört sich nicht sonderlich rosig an.

jein…

wir wollen ja beide dran arbeiten. insofern rosig. aber der ist-zustand ist blöd.

tilli

Hallo,

drei jahre lang hat er mir begeisterte mail geschrieben, wie
sehr ich ihm hülfe und wie toll das alles sei und wie wertvoll
meine büroarbeit etc.

mhm - als Erstes geht mir hier durch den Kopf: muss man dazu emails schreiben?? (nur meine Gedanken)

und ich habe mich in der sicherheit gewogen, dass wir
gemeinsam -mit arbeitsteilung- bauen und die sachen ins reine
bringen, wenn der große sturm vorbei ist. ich habe schriftlich
mein geld angeboten und er hat es nie angenommen und angeblich
auch von nix gewußt (das ist allerdings die regel bei ihm, er
verlegt quasi alles, auch seinen kram).

das gegenteil vom glattstrichen war der fall: er findet
offenbar absolut nicht, dass ich eine hilfe war.

das ist bitter

nun fühle ich mich angelogen und reingelegt.

kann ich verstehen

ich frage mich, wie ich selber damit umgehe, weil es in
gewisser weise ja auch blauäugig war, nicht von anfang an auf
regelungen zu bestehen.

das ist das Schwierige mit solchen Dingen - eigentlich denkt man, braucht eine Beziehung nichts schriftliches und so - und in der ersten Freude usw. ist auch alles ganz toll. Und man will ja auch nicht darstehen als jemand, der Mißtrauisch ist. Aber wenn man ehrlich ist, wer weiß heute, was morgen ist.

p.s. bitte nur ernstgemeinte antworten :wink:

–> das bezog sich auf alle, die die ersten fragen schon
kennen und daher geneigt wären, das thema umzuleiten.

danke,
tilli

Sei stark, entscheide für Dich, was Du willst und wo dein Weg hingehen soll. Ist nicht einfach - ich weiß.

LG
Yvonne

mhm - als Erstes geht mir hier durch den Kopf: muss man dazu
emails schreiben?? (nur meine Gedanken)

ich liebe mails… und es war praktischer…
er schrieb mir die to dos und ich habe sie erledigt :wink:

praktisch auch, dass ich es jetzt auf papier habe. irgendwie tröstlich --> ich irre also nicht… er HAT zufriedenheit gezeigt.

absolut nicht, dass ich eine hilfe war.

das ist das Schwierige mit solchen Dingen - eigentlich denkt
man, braucht eine Beziehung nichts schriftliches und so - und
in der ersten Freude usw. ist auch alles ganz toll. Und man
will ja auch nicht darstehen als jemand, der Mißtrauisch ist.
Aber wenn man ehrlich ist, wer weiß heute, was morgen ist.

RICHTIG!
ach ja…

Sei stark, entscheide für Dich, was Du willst und wo dein Weg
hingehen soll. Ist nicht einfach - ich weiß.

es tut schon gut, mal zu lesen, dass ich nicht komplett tüdel…

:wink: