Hilfe annehmen

off topic? eher nicht…
Hi Sian,

Wieso jammert er dir so explizit stets die Ohren voll???
Ich bin mal gespannt was er als nächste Krankheit hat ( welche
dir sicher beabsichtigt immens Angst macht)

Eine Freundin von mir hat sich mal zu ihrem ständig aus irgendwelchen Gründen sterbenden Mann mit Block und Stift ans Bett gesetzt und gesagt: Wenn’s Dir so schlecht geht ist es an der Zeit, das Testament zu machen.
Am nächsten Tag war er wieder bei der Arbeit…
Gruß,
Anja

Hi Siân!

"Mein Freund hat eben angerufen, er war doch wahrhaftig beim
Arzt. Am Samstag Abend wär’s ihm dermaßen schlecht gegangen,
es sei ihm egal gewesen, ob er lebt oder
stirbt,ERPRESSUNG!!!

Was hat er denn erpresst?

er habe zu nichts mehr Lust
gehabt und alles sei so unkontrollierbar gewesen. Gegen 22:00
Uhr habe er sich dann ganz elendig allein gefühlt, sei erst um
5 Uhr morgens eingeschlafen…"MITLEID ERWECKEN
Wieso jammert er dir so explizit stets die Ohren voll???

Weil er sich nicht anders zu helfen weiss? Weil es keine rationale Entscheidung ist?

Ich bin mal gespannt was er als nächste Krankheit hat ( welche
dir sicher beabsichtigt immens Angst macht)

Du bist ( glaube ich)
wirklich nicht seine Partnerin sondern lediglich eine
Ersatzthearapeutin.

Inwiefern?

Wo bist du?
Was fühlst du?
Dreht sich alles um ihn?

Aus wessen Perspektive?

Möchtest du einen schwachen Partner_ was gibt dir das?

Nein, möchte ich nicht. Ich habe ihn früher anders erlebt und ich hoffe, dass er zu dieser Stabilität zurück findet.

Hast du ein Helfersyndrom?

Hat jeder, der einem anderen helfen möchte, gleich ein Helfersyndrom?

Greetings,
Marla

Hallo Andy!

na, schon die ersten Vorbereitungen für das Wochenende
getroffen? Welche gemeinsamen Interessen habt ihr denn,
gemeinsame Hobbys, was hört, seht, riecht, schmeckt, fühlt ihr
gerne? Vielleicht gibt es eine Ausstellung in der Nähe, ein
Vernissage, oder eine interessante Premiere? Etwas besonderes,
das ihn hinterm Ofen vorlockt. Schlitten fahren macht auch
super spaß, habt ihr Berge in der Nähe? Mal was anderes als
Kino und spazieren gehen, vielleicht eine Städtefahrt auf dem
Schiff, oder gibt es eine Fähre in der Nähe, die sich in einen
Tagesausflug einbinden läßt?

Da er derzeit von einer inneren Unruhe gepackt ist - was wohl auch mit seinen Depressionen zusammenhängt, hab ich jedenfalls irgendwo gelesen - hält er es meist nicht länger als 2-3 Stunden in Gesellschaft anderer Leute aus und finanziell sind wir momentan auch recht eingeschränkt, aber vom Prinzip her, weiss ich, worauf Du hinaus willst. Ich werde meine grauen Zellen anstrengen und mir nun öfter mal was einfallen lassen, womit er vielleicht was anfangen kann, um ihn aus der Passivität zu locken.

Ich könnte mir vorstellen, daß er Dich planen läßt, solange er
frei entscheiden kann, ob er teilnimmt, d.h. Du darfst nicht
enttäuscht sein wenn er absagt.

Ja, das kann gut sein.

Also nix mit Eintrittskarten
vorbestellen, insofern eignet sich die Vernissage und Premiere
nicht wirklich, aber dafür würde er sich vielleicht doch
verplanen lassen!? Und er zahlt die Tickets, schließlich
möchte er sich ja nicht von Dir abhängig machen.

Wenn er die zahlen könnte… Sicher auch so ein Kriterium, dass dazu beitragen wird, dass er den ein- oder anderen Vorschlag ablehnen wird, aber dass lässt sich ja bei der Planung berücksichtigen. ;o)

Aber nicht unmöglich, und wenn doch, dann kannst Du in den
Spiegel schauen und Dir selbstbewußt sagen „Ich habe es
zumindest probiert und er ist ein Trottel, daß er sich nicht
darauf eingelassen hat.“

*smile*

Nimm Dir nur nicht das Recht zu scheitern, sonst lastet ein zu
hoher Druck auf Dir.

Werde mir Mühe geben, dass zu beherzigen.

Also kannst Du ihm Zeit abgewinnen, indem Du hilfebedürftig
wirst. Aber nicht so ausgeprägt daß er das Gefühl bekommt,
ohne ihn geht jetzt nichts mehr. Gibt es vielleicht Wagnisse,
die Du dich nicht getraut hast, anzupacken, weil Du keine
Hilfe hattest? Bungee springen, in eine komische Disko gehen
in die Du dich alleine bisher nicht getraut hast, Achterbahn
fahren, einen Sexshop/Kino besuchen, im Fernsehturm nach unten
schauen, ein Tauchkurs, oder auch nur ein Programm auf dem
Computer installieren. Und natürlich muß er mal in deiner
Wohnung nach der Küche schauen, die funktioniert irgendwie
noch nicht so richtig :wink:

Den „Küchentrick“ hab ich schon hinter mir. ;o)
Aber ansonsten ist er eigentlich darum bemüht, dass ich etwas ohne Hilfe angehe. Die Intention ist klar. Aber auch hier wird sich mit ein wenig Phantasie schon ab und an was finden lassen.

Mit Worten wirst Du ihn kaum überzeugen können, vielleicht
überreden, aber dann ist er nur halbherzig dabei. Also bleibt
Dir nichts anderes übrig als immer wieder fröhlich pfeifend
gegen die Laternen zu klatschen, die im Weg stehen, solange
bis er Dich vom Seitenstreifen wieder auf die Straße zurück
läßt. Immer mit den Worten „Entschuldige daß ich Dich
aufhalte.“ Ein Spritzer Ironie hat noch nie geschadet.

Ich glaube schon, dass die Worte auch was nützen und nicht nur in der Form, dass ich ihn damit überrede. Wie gesagt, er macht sich über vieles was ich sage lange Zeit Gedanken und manches kommt dann Tage oder Wochen später noch mal zur Sprache, woran ich sehe, dass er sich tatsächlich mit meinen Worten auseinandergesetzt hat und vielleicht hat er sogar manchmal das Gefühl, er sei von ganz alleine drauf gekommen… meinetwegen. ;o)

Nein, das ist sein Wunsch nach Unabhängigkeit. Nicht auf
andere angewiesen sein, sich nicht nach anderen richten zu
müssen, auch wenn die es nicht von einem verlangen, mindestens
im Unterbewusstsein macht man es schließlich doch… Die
Unabhängigkeitsfahne halt. Der absolute Drang nach
Selbstbestimmung.

Naja, der schwindet ja im Laufe der Jahre.

Seine vorletzte Freundin hat ihn sieben Jahre lang ziemlich verbogen. Manchmal kippe ich hinten rüber, wenn ich höre, was er sich alles hat gefallen lassen und wie sehr er sich nach ihr gerichtet hat… dann kam irgendwann das Erwachen und er hat sich geschworen, dass ihm das nie wieder passiert. Man hört es auch raus, wenn er über seine Freunde und deren Rolle innerhalb ihrer Beziehung spricht. Dieses Feindbild gilt es nun wieder abzubauen.

„Woher soll ich denn
heute schon wissen, wozu ich morgen Lust habe…“

Muß er ja nicht wissen. Aber er weiß sicherlich, wozu er
definitiv keine Lust hat. Kannst Du ihn mit geschickten Fragen
vielleicht bei der Entscheidungsfindung anleiten? Wie oft hast
Du das schon gemacht, war das schön, hat Dir das damals gut
getan, was hat Dich gestört, könntest Du es Dir mit mir besser
vorstellen als mit der damaligen Freundin, wovor hast Du
angst, wie würdest Du gerne hinfahren, mit dem Auto, Fahrrad,

Die Sache ist ja, dass er derzeit zu beinahe gar nichts Lust hat und am liebsten alleine ist, allenfalls noch zu einem Freund fährt, der mit ihm zusammen abhängt oder mit einem anderen Freund Computerspiele macht, wobei er selbst denen momentan keine Begeisterung mehr abgewinnen kann.
Mit all zu viel Fun und Action würde ich ihn derzeit nur verschrecken.

Mir ist wichtig, dass ich zunächst mal die Grundstimmung wieder auf einen positiven Level bringe, denn er hat sich eine Zeit lang mit mir getroffen, weil er sich dazu verpflichtet gefühlt hat und nicht, weil er mich wirklich sehen wollte. Das habe ich natürlich gespürt, was die Stimmung auch nicht besser gemacht hat. Ich hatte zunächst gehofft, dass es was bringt, wenn wir uns trotzdem sehen, um eben den Kontakt zu festigen und weil ich dachte, dass er vielleicht manchmal einen kleinen „Motivationstritt“ braucht… aber offenbar hat es die Situation nicht verbessert sondern verschlechtert.

Mir ist es lieber, wir sehen uns nicht, als dass er es aus reinem Pflichtgefühl macht, denn nur wenn er sich aus eigenem Antrieb mit mir trifft, kann er sich darauf und darüber freuen. Und nur wenn er sich darauf und darüber freut, wird er auch einem weiteren Treffen gerne entgegen sehen.

Vorgestern hatte er gefragt, ob es ok wäre, wenn wir uns Dienstag Abend sehen, denn am Montag ging es ihm nach dem Arztbesuch reichlich mies. Natürlich hatte er es nur mal so in den Raum gestellt und es nicht fest ausgemacht.
Gestern Mittag hörte ich dann schon raus, dass er sich immer noch nicht wohl fühlte und ich sagte, wir müssten uns abends nicht sehen, ich wolle schließlich nicht, dass es zur Pflichtübung würde… aber Mittwoch und Donnerstag würden wir uns dann ja auch nicht sehen… ich sagte nur: ich weiss… Wir verblieben so, dass ich ihn nach Feierabend noch mal anrufe. Ich rief an und wir telefonierten eine dreiviertel Stunde. Nach einer halben Stunde meinte er, er hofft, dass ich nicht böse wäre, wenn er nicht mehr zu mir käme. Ich sagte, das hätte ich mir schon gedacht, sonst hätten wir nicht schon so lange telefoniert… die Stimmung war sehr gut, wir haben viel geflachst und er sprach mehrfach von Freitag, welchen Film wir uns angucken könnten und dass er sich drauf freut, von mir bekocht zu werden… Ich denke, er sieht dem Freitag nun ganz anders entgegen, als wenn er sich gestern dazu überwunden hätte, doch zu mir zu kommen und ich hätte ja auch nicht wirklich was davon gehabt.

Es lässt sich ja nicht erzwingen. Wenn er kein Verlangen hat, mich zu sehen, ist es zwar schade, aber ich kann zunächst mal nichts daran ändern. Ich kann ihm, wie Du vorschlägst, immer mal wieder ein Treffen schmackhaft machen und wenn er sich dann drauf einlässt ist es schön, wenn nicht, dann eben nicht. Entweder er weiss es irgendwann zu schätzen und unser Verlangen nach gemeinsamen Stunden gleicht sich an, oder eben nicht. Wenn nicht, müssen wir die Konsequenzen ziehen und uns trennen. Nur derzeit ist es schwierig es schon „aneinander messen zu wollen“, denn seine physische und psychische Verfassung ist nicht auf einem normalen Level.

Weil man Weihnachten grundsätzlich langfristiger plant als
gewöhnliche Wochenenden. Wie hat er das denn mit
Kundenkontakten in seinem Unternehmen gehalten?

Gut, die Kundenkontakte wird er schon langfristig geplant haben, aber das ist ja etwas, was er machen musste. Hier geht/ging es ja um seinen persönlichen Freiraum. Gut fand ich es nicht, denn ich weiss eben nicht erst kurz vor knapp, ob ich mich freue, ihn zu sehen oder nicht, denn normalerweise freue ich mich immer darauf. Insofern ist es für mich auch kein Thema, mich längerfristig zu verabreden oder zu verplanen. Ebenso mit anderen Dingen.
Ich gehe z.B. regelmäßig zu Zeichenkursen, da weiss ich natürlich vorher nicht, ob ich an dem Abend wirklich Lust drauf haben werde, aber meistens ist es eben schon so, und manchmal wenn ich erst keine Lust drauf hatte, ist die Stimmung im Laufe des Abends dann doch noch umgeschlagen. Oder ich treffe mich mittwochs immer mit meiner Freundin und wir gehen zusammen in die Disco. Klar, bin ich nicht jeden Abend mit der selben Begeisterung dabei und manchmal denke ich mir auch, den Abend hätte ich mir schenken können, und dann habe ich es vielleicht nur meiner Freundin zu liebe hinter mich gebracht, aber damit habe ich dann auch kein wirkliches Problem, denn meistens macht es eben doch Spaß. Mein Freund hätte dann aber sicher wieder den bitteren Beigeschmack, seine Entscheidung hinzugehen, obwohl er eigentlich gar nicht wirklich will, von einem anderen abhängig zu machen und nicht nur von sich selbst.

Anfangs habe ich gefragt, wann wir uns wieder sehen…

Mit diesen Fragen ist er ja nun offensichtlich überfordert.
Gib ihm Termine, dann kann er sich darauf einstellen. Ich
denke eine binäre Entscheidung (kannst Du Dienstag? Ja/Nein)
fällt ihm leichter. Wenn er das gar nicht schafft ist es
vielleicht sowieso besser wenn es sich auf Dauer auseinander
entwickelt. Das Risiko mußt Du vielleicht eingehen.

Weiss gar nicht mehr genau, ob ich ihm sogar schon die binäre Entscheidung angeboten hatte, aber ich werde es demnächst so halten. Dann werde ich ihm vorher sagen, was ich für die Woche so eingeplant habe, wann ich Zeit habe und wann nicht und ihn fragen, ob wir uns dann oder dann sehen… Dann kann er sich überlegen ob er den Termin lieber vormerkt oder es lieber lässt. Weiss allerdings noch nicht genau, wie ich dann mit Absagen umgehen werde, denn wie gesagt, ich will auch nicht, dass er mich widerwillig trifft, aber ich will auch nicht zum Spielball werden. Nur in der derzeitigen Situation ist es eben schwer einzuordnen, ob er die Lage ausnutzt oder nicht.

Das ist paradox, denn er macht Dich aber von ihm abhängig,
wenn er dich nicht planen läßt. Er respektiert ja nicht, daß
Du gerne planst und ihn sehen möchtest, aber auch vieles
anderes noch unternehmen willst. Denk Dir ein schönes
Gesellschaftsspiel aus und sage ihm „Ich komme am Mittwoch und
bringe das und das Spiel mit. Ich habe Lust es mit Dir zu
spielen. Du kannst Dich schonmal darauf einstellen und ich
kann an den anderen Tagen ein wenig planen.“

So in der Art werde ich es machen.

Wie zeigst Du der Blume deine Enttäuschung? :wink:

Wenn sie völlig eingegangen ist schmeisse ich sie irgendwann wehmütig weg, wenn noch Hoffnung besteht, sie aufzupeppeln, hege und pflege ich sie weiter.

Aber das Beispiel hinkt trotzdem, denn die Blume ist passiv.

Vielleicht ist sie eingegangen, weil Du sie in die pralle
Sonne gestellt hast, sie aber Schatten brauchte. Oder weil sie
auf der Heizung steht.

Ja, die Blume kann mir nicht sagen, was ihr besser bekäme, aber mein Freund schon. Wenn ihm was an mir liegt, dann muss er auch dazu beitragen, dass ich den richtigen Standort finde.

Mein Freund hingegen gibt sich aktiv mal so, mal so… klar,
trifft es mich, wenn ich auf Ablehnung stoße, denn dann tue
ich offenbar keinem von uns beiden einen Gefallen mit meinem
Verhalten.

Es ist zumindest in Deiner Situation nicht hilfreich. Ich gebe
Dir recht, daß es viele zwischenmenschliche Beziehungen gibt,
wo Enttäuschung der gesunden Abgrenzung dienlich ist. Das
setzt aber einen halbwegs gesunden und einschätzbaren
Charakter voraus. Der ist hier aber nicht gegeben.

Was es für mich so schwierig macht.

Um so empfindlicher kommt es Dir vor. Du denkst, daß euch
nicht ein Seil verbindet sondern nur ein dünner Faden und nun
mußt Du für Dich wichtige Lebenffasern aus diesem ohnehin
schon sehr dünnen Faden entfernen. Tja, mit diesem Bild hätte
ich auch so meine Schwierigkeiten. Also nehmen wir lieber ein
Netz, die eine Seite ist auf deinem Schiff befestigt und die
andere Seite bei Deinem Freund. Du möchtest über dieses Netz
rüber kllettern. Er hat aber nachlässiger Weise nur wenige
Tauenden des Netzes an seinem Schiff befestigt. Du bestehst
darauf, daß er die anderen Tauenden auch befestigt und er
sagt, wieso, Du kannst doch hier links rüber klettern. Und nun
kletterst Du auf das Netzt, hälst seine Enden, die er nicht
festmachen will, fest und willst sie ihm in die Hand geben. Er
riskiert aber lieber, daß Du ins Wasser stürzt, weil er nicht
einsieht daß Du auch links hättest klettern können, und Du
riskierst lieber, daß Du ins Wasser stürzt, damit ihm klar
wird, daß er das Netz sicher befestigen soll.

Es ist nicht die Frage, was er besser machen könnte, denn Du
kannst ihn nicht ändern. Es ist die Frage, was Du besser
machen könntest, denn Du hast um Hilfe gebeten.

Richtig.

Sei froh daß er so viel einsieht. Du kannst Dich glücklich
schätzen, daß Du es immer wieder schaffst, mit ihm im Dialog
zu bleiben.

Bin ich auch. Das zeigt mir, dass ihm scheinbar doch etwas an mir liegt. Sonst würde ich sicher nicht so viel Kraft investieren.

Ich mache jetzt hier mal einen Schnitt, denn ich denke daß die
vielen neuen Eindrücke, die ja nicht nur von mir gekommen
sind, erst mal wirken müssen. Ich freue mich jetzt schon am
Montag zu hören, wie das Wochenende war. Freue Dich wenn es
schön wird, sei nicht enttäuscht wenn es scheitert. Man lernt
aus jeder Erfahrung.

Sie wirken. :o)
Ja, ich bin auch mal gespannt aufs Wochenende. Sollte mein Freund wieder absagen, so habe ich zumindest noch den Besuch meines Vaters, auf den ich mich freue.

Liebe Grüße und lieben Dank!
Marla

Wenn noch wichtige Fragen aus dem verbleibenden Rest Deines
Postings offen geblieben sind, stelle sie bitte nochmal.

Alles Liebe,

AndyM

Grenzüberschreitungen
Hi Marla

"Mein Freund hat eben angerufen, er war doch wahrhaftig beim
Arzt. Am Samstag Abend wär’s ihm dermaßen schlecht gegangen,
es sei ihm egal gewesen, ob er lebt oder
stirbt

ERPRESSUNG!!!

Was hat er denn erpresst?

Ich hatte es dir im Posting unten („fatale …“) erklärt. Du schriebst dazu „ich fürchte, du hast recht“.

er habe zu nichts mehr Lust
gehabt und alles sei so unkontrollierbar gewesen. Gegen 22:00
Uhr habe er sich dann ganz elendig allein gefühlt, sei erst um
5 Uhr morgens eingeschlafen…

"MITLEID ERWECKEN
Wieso jammert er dir so explizit stets die Ohren voll???

Weil er sich nicht anders zu helfen weiss?

Nein, sondern weil er sich dadurch deiner Sorge um ihn gewiß ist.
ER weiß doch, wie ihm zu helfen wäre!

… Ich habe ihn früher anders erlebt und
ich hoffe, dass er zu dieser Stabilität zurück findet.

Alles was dir bisher geantwortet wurde, geht in die Richtung: So wie du deinerseits mit der Sache umgehst, trägst du dazu bei, daß er nicht zurückfindet …

Was sagt dir das?

Zur Unterstützung hier noch ein Posting zu einem Fall, der gewisse Ähnlichkeit mit deinem hat:

Thema: Hypochondrie und Grenzüberschreitung
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Grüße

Metapher

Hi Metapher!

Was hat er denn erpresst?

Ich hatte es dir im Posting unten („fatale …“) erklärt. Du
schriebst dazu „ich fürchte, du hast recht“.

Weil ich da noch nicht geglaubt habe, dass er sich helfen lassen würde. Aber meine Worte sind eben nicht, wie Du prophezeit hast, nach hinten los gegangen. Mein Aufruf: geh bitte zum Arzt - hat, wenn möglicherweise auch nicht unmittelbar zu seiner Reaktion geführt, sie aber zumindest auch nicht verhindert, wie Du angenommen hattest.

Weil er sich nicht anders zu helfen weiss?

Nein, sondern weil er sich dadurch deiner Sorge um ihn gewiß
ist.
ER weiß doch, wie ihm zu helfen wäre!

Und war am Montag beim Arzt und hat nun weitere Termine, bei denen genauere Untersuchungen gemacht werden.

… Ich habe ihn früher anders erlebt und
ich hoffe, dass er zu dieser Stabilität zurück findet.

Alles was dir bisher geantwortet wurde, geht in die Richtung:
So wie du deinerseits mit der Sache umgehst, trägst du dazu
bei, daß er nicht zurückfindet …

Was sagt dir das?

Zur Unterstützung hier noch ein Posting zu einem Fall, der
gewisse Ähnlichkeit mit deinem hat:

Thema: Hypochondrie und Grenzüberschreitung
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Du meinst, ich soll ihn in seiner Haltung bestätigen oder wie stellst Du Dir meinen Umgang mit ihm vor?

Greetings,
Marla

Hi Siân!

Was hat er denn erpresst?

DICH

Wieso jammert er dir so explizit stets die Ohren voll???

Weil er sich nicht anders zu helfen weiss? Weil es keine
rationale Entscheidung ist?

Nein!! weil du ihn nur auffängst und ihn nicht zwingst professionelle Hilfe anzunehmen die sicher seine Mechanismen hinterfragen und danach mit ihm ändern - DU bist viel bequemer für ihn…

Du bist ( glaube ich)
wirklich nicht seine Partnerin sondern lediglich eine
Ersatzthearapeutin.

Inwiefern?

Eine Partnerschaft ist das nicht - Er ist „Patient“ du die „24h Krankenschwester“

Wo bist du?

Was fühlst du?
Dreht sich alles um ihn?

Aus wessen Perspektive?

AUS DEINER!!! hast du sie noch parat?

Möchtest du einen schwachen Partner_ was gibt dir das?

Nein, möchte ich nicht. Ich habe ihn früher anders erlebt und
ich hoffe, dass er zu dieser Stabilität zurück findet.

Ich denke nur mit intensiver professionellen Betreung

Du kannst ihm nicht helfen - du förderst eher sein jetziges Verhalten

Hast du ein Helfersyndrom?

Hat jeder, der einem anderen helfen möchte, gleich ein
Helfersyndrom?

Nein - aber eure Beziehung ist nicht gesund

Liebe Marla!

Das von mir klang alles (wieder) sehr sehr hart.
Ich will dir wirklich nicht wehtun.
Aber du hast keine Grenzen ----- und ich möchte dich einfach ermutigen Sachen zu hinterfragen.

Ich wünche dir viel Glück!

Siân

PS: WICHTIG:
Ich bin nicht vom Fach und liege vielleicht völlig falsch!

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Hi Siân!

Was hat er denn erpresst?

DICH

Ich fragte nicht wen er erpresst, ich fragte was er erpresst? Was will er deiner Meinung nach mit einer Erpressung erreichen?

Weil er sich nicht anders zu helfen weiss? Weil es keine
rationale Entscheidung ist?

Nein!! weil du ihn nur auffängst und ihn nicht zwingst
professionelle Hilfe anzunehmen die sicher seine Mechanismen
hinterfragen und danach mit ihm ändern - DU bist viel
bequemer für ihn…

Weil ich ihn auffange? Ich habe am Freitag drei Mal über den Tag verteilt mit ihm telefoniert und ihm jedes Mal nachdrücklich gesagt, dass es so nicht weitergeht und er sich helfen lassen muss - professionell. Zwingen, klar, kann ich ihn nicht - wobei ich ihn, hätte ich ihn am Freitag angetroffen, zumindest versucht hätte zum Arzt zu zerren.
Ich mag ihm in manchen Dingen Recht geben und Verständnis haben, aber ich bin auch in vielen Punkten sehr unbequem für ihn.

Inwiefern?

Eine Partnerschaft ist das nicht - Er ist „Patient“ du die
„24h Krankenschwester“

Nö, ich frage nicht dauernd nach, wie’s ihm geht, halte ihm Händchen oder was auch immer.
Ich habe mich - obwohl ich ja wusste wie schlecht es ihm am Wochenende ging - nachdem er Samstag Mittag bei mir aufgebrochen war nicht mehr bei ihm gemeldet. Er rief mich dann am Montag - nachdem er beim Arzt war - an.

Wo bist du?

Was fühlst du?
Dreht sich alles um ihn?

Aus wessen Perspektive?

AUS DEINER!!! hast du sie noch parat?

Nein, es dreht sich nicht alles nur um ihn. Ich habe auch Probleme - z.B. was meinen Job angeht - und auch über die sprechen wir jedes Mal, wenn wir telefonieren oder uns sehen. Ich teile ihm auch mit, wie ich mich fühle.

Nein, möchte ich nicht. Ich habe ihn früher anders erlebt und
ich hoffe, dass er zu dieser Stabilität zurück findet.

Ich denke nur mit intensiver professionellen Betreung

Sehe ich genau so.

Du kannst ihm nicht helfen - du förderst eher sein jetziges
Verhalten

Womit fördere ich denn sein Verhalten?

Hat jeder, der einem anderen helfen möchte, gleich ein
Helfersyndrom?

Nein - aber eure Beziehung ist nicht gesund

Er ist nicht gesund.

Das von mir klang alles (wieder) sehr sehr hart.
Ich will dir wirklich nicht wehtun.
Aber du hast keine Grenzen ----- und ich möchte dich einfach
ermutigen Sachen zu hinterfragen.

Ich hinterfrage die Dinge, sonst würde ich hier nicht posten, sonst würde ich nicht auf fast alle Eure Antworten eingehen.
Wieso hab ich keine Grenzen?

Ich wünche dir viel Glück!

Danke!

Greetings,
Marla

Viel Erfolg!
Hallo Marla,

ich tu jetzt mal nix außer Daumen drücken :smile: Ich bin zwar kein Psychologe aber meines Erachtens bist Du auf dem richtigen Weg.

Denk an das Evian Wasser und vergiß nicht, die Postings auszudrucken und ins Handschuhfach zu legen. Jedesmal, wenn Dir am Wochenende zum Heulen zumute ist, liest Du sie durch und bewirfst gleichzeitig Deinen Freund mit den Flaschen. Die sind ja aus Plastik :wink: *kleiner scherz*

Übrigens sind im europäischen Ausland Getränkedosen und -flaschen größtenteils noch pfandfrei. Ich weiß ja nicht wo Du wohnst aber wir machen ab und zu einen Ausflug nach Belgien um das hiesige Pfandsystem zu unterlaufen :wink: Auch ein schöner Ausflugstipp!

Gruß, AndyM

Hi Marla!:
Ich fragte nicht wen er erpresst, ich fragte was er erpresst?
Was will er deiner Meinung nach mit einer Erpressung
erreichen?

Aufmerksamkeit, Zuwendung , Mitleid,

Nein!! weil du ihn nur auffängst und ihn nicht zwingst
professionelle Hilfe anzunehmen die sicher seine Mechanismen
hinterfragen und danach mit ihm ändern - DU bist viel
bequemer für ihn…

Weil ich ihn auffange?

Ja!
Ich habe am Freitag drei Mal über den

Tag verteilt mit ihm telefoniert und ihm jedes Mal
nachdrücklich gesagt, dass es so nicht weitergeht und er sich
helfen lassen muss - professionell.

Einmal reicht! Ansonsten zieh Konsequenzen!

Zwingen, klar, kann ich

ihn nicht - wobei ich ihn, hätte ich ihn am Freitag
angetroffen, zumindest versucht hätte zum Arzt zu zerren.
Ich mag ihm in manchen Dingen Recht geben und Verständnis
haben, aber ich bin auch in vielen Punkten sehr unbequem für
ihn.

Gut- ER muß es wollen - ER!

Eine Partnerschaft ist das nicht - Er ist „Patient“ du die
„24h Krankenschwester“

Nö, ich frage nicht dauernd nach, wie’s ihm geht, halte ihm
Händchen oder was auch immer.
Ich habe mich - obwohl ich ja wusste wie schlecht es ihm am
Wochenende ging - nachdem er Samstag Mittag bei mir
aufgebrochen war nicht mehr bei ihm gemeldet. Er rief mich
dann am Montag - nachdem er beim Arzt war - an.

Das klingt sehr gut!

Wo bist du?

Was fühlst du?
Dreht sich alles um ihn?

Aus wessen Perspektive?

AUS DEINER!!! hast du sie noch parat?

Nein, es dreht sich nicht alles nur um ihn. Ich habe auch
Probleme - z.B. was meinen Job angeht - und auch über die
sprechen wir jedes Mal, wenn wir telefonieren oder uns sehen.
Ich teile ihm auch mit, wie ich mich fühle.

OK !

Nein, möchte ich nicht. Ich habe ihn früher anders erlebt und
ich hoffe, dass er zu dieser Stabilität zurück findet.

Ich denke nur mit intensiver professionellen Betreung

Sehe ich genau so.

OK :wink:

Du kannst ihm nicht helfen - du förderst eher sein jetziges
Verhalten

Womit fördere ich denn sein Verhalten?

Du bist zu präsent ( glaube ich)

Hat jeder, der einem anderen helfen möchte, gleich ein
Helfersyndrom?

Nein - aber eure Beziehung ist nicht gesund

Er ist nicht gesund, aber er ist dein Partner!!!

Das von mir klang alles (wieder) sehr sehr hart.
Ich will dir wirklich nicht wehtun.
Aber du hast keine Grenzen ----- und ich möchte dich einfach
ermutigen Sachen zu hinterfragen.

Ich hinterfrage die Dinge, sonst würde ich hier nicht posten,
sonst würde ich nicht auf fast alle Eure Antworten eingehen.
Wieso hab ich keine Grenzen?

Es wirkt auf mich so bei der Partnerschaft - Achte auf dich!
Zermürbt dich nicht die ewige Sorge um ihn?

Liebe Grüße
Siân

Hi Siân!

Ich fragte nicht wen er erpresst, ich fragte was er erpresst?
Was will er deiner Meinung nach mit einer Erpressung
erreichen?

Aufmerksamkeit, Zuwendung , Mitleid,

Aufmerksamkeit und Zuwendung bekäme er auch so von mir und zusätzlich öfter noch ein freudiges Lächeln, welches er 100 mal hübscher findet als meinen mitleidigen Blick.
Immerhin hat ihn das dann dazu veranlasst Späße zu machen, um mich zum Lachen zu bringen.

Weil ich ihn auffange?

Ja!
Ich habe am Freitag drei Mal über den

Tag verteilt mit ihm telefoniert und ihm jedes Mal
nachdrücklich gesagt, dass es so nicht weitergeht und er sich
helfen lassen muss - professionell.

Einmal reicht! Ansonsten zieh Konsequenzen!

Das erste Mal rief er mir an um zu erzählen, wie schlecht es ihm ging mit seinen Krämpfen. Ich ihm also gesagt, er solle zum Arzt gehen. Er bat mich, ihn nachmittags noch mal zurück zu rufen, da wir ja eigentlich den Abend zusammen verbringen wollten. Es ging ihm nicht besser. Ich habe noch heftiger mit ihm geschimpft. Dann bin ich hingefahren, wollte die Konsequenzen ziehen und ihn zum Arzt verfrachten, wenn er von sich aus nicht geht, aber er war nicht zu hause. Abends rief er noch mal an - ich hatte ja die leise Hoffnung, er sei zwischenzeitlich beim Arzt gewesen, konnte ja nicht wissen, wo er tatsächlich war - und er kassierte von mir den nächsten Anschiss, dafür dass er mit seinen krämpfen auch noch durch die Gegend fährt.
Er wollte das am Telefon nicht von mir hören, aber ich habe es trotzdem gesagt und wiederholt.
Du meintest, er hätte es bequem mit mir… nun, ich denke, das hat er nicht. Und obwohl er wusste, dass er auch kein verständnis für sein verhalten am nächsten Vormittag erwarten konnte, ist er zu mir gekommen. Auch da habe ich kein mitleid mit ihm gehabt sondern gesagt, dass er sich nicht wundern dürfe und es nicht besser sondern nur schlimmer würde, wenn er so weiter macht. Das er alles schön reden könne, quasi Weltmeister darin wäre, aber das würde ihm nichts nützen…

Zwingen, klar, kann ich

ihn nicht - wobei ich ihn, hätte ich ihn am Freitag
angetroffen, zumindest versucht hätte zum Arzt zu zerren.
Ich mag ihm in manchen Dingen Recht geben und Verständnis
haben, aber ich bin auch in vielen Punkten sehr unbequem für
ihn.

Gut- ER muß es wollen - ER!

Eben. Ich kann ihm zwar meine Meinugn dazu sagen und ihm sagen, dass ich es nicht gut finde, wie er mit sich selbst umgeht und ihn auch fragen, was er eigentlich von mir erwartet - wo er mir doch eigentlich gar nicht whe tun will mit seinem Verhalten - was das ganze bei mir bewirkt… ihn darauf aufmerksam machen, dass er nicht nur sich selbst sondern auch anderen (mir, seiner Mutter etc.) damit langfristig schadet, aber die Einsicht muss tatsächlich von ihm kommen. Als er miente, seine Mutter ahbe inwzischen auch noch mal auf ihn eingeredet und ihn überredet, dass er Montag zum Arzt gehen würde, habe ich auch gesagt, das brächte alles nichst, wenn er es nicht aus Überzeugung täte. Er müsse eine Sinn darin sehen. Kurz bevor er ging, sagte er, er würde einen Sinn darin sehen - obwohl wir das Thema bereits gewechselt hatten. Ich gebe zu, ich habe gedacht: bis Montag ist’s noch lang, bis dahin aht er wieder eine Ausrede parat.
Aber *knock* *knock* *knock* er war tatsächlich da und heute zur Blutabnahme und morgen ist Schlauchschlucken dran und übermorgen dann ein allgemeiner Check-up für Männer über 35 und nächste Woche geht’s dann ab zur Seelenbehandlung…

Nö, ich frage nicht dauernd nach, wie’s ihm geht, halte ihm
Händchen oder was auch immer.
Ich habe mich - obwohl ich ja wusste wie schlecht es ihm am
Wochenende ging - nachdem er Samstag Mittag bei mir
aufgebrochen war nicht mehr bei ihm gemeldet. Er rief mich
dann am Montag - nachdem er beim Arzt war - an.

Das klingt sehr gut!

Nein, es dreht sich nicht alles nur um ihn. Ich habe auch
Probleme - z.B. was meinen Job angeht - und auch über die
sprechen wir jedes Mal, wenn wir telefonieren oder uns sehen.
Ich teile ihm auch mit, wie ich mich fühle.

OK !

Ich denke nur mit intensiver professionellen Betreung

Sehe ich genau so.

OK :wink:

Womit fördere ich denn sein Verhalten?

Du bist zu präsent ( glaube ich)

Inwiefern? Den Kontakt müssen wir ja auch weiter pflegen, sonst wäre es bald wirklich keine Beziehung mehr.

Nein - aber eure Beziehung ist nicht gesund

Er ist nicht gesund, aber er ist dein Partner!!!

Gott bewahre, aber angenommen Dein Partner hätte einen schweren Unfall. Würdest Du von ihm erwarten, dass er so auf Dich eingeht, wie er es konnte, als er gesund war? Würdest Du von ihm die gleiche Aufmerksamkeit erwarten, die er Dir gegenüber aufgebracht hat, als er noch gesund war? Würdest Du Dich dann nicht auch zurücknehmen? Oder würdest Du sagen: verdammt, wie kann er nur, ich habe auch Probleme, warum lässt er mich jetzt damit hängen und baut diesen Unfall…
;o)

Ich hinterfrage die Dinge, sonst würde ich hier nicht posten,
sonst würde ich nicht auf fast alle Eure Antworten eingehen.
Wieso hab ich keine Grenzen?

Es wirkt auf mich so bei der Partnerschaft - Achte auf dich!
Zermürbt dich nicht die ewige Sorge um ihn?

Sicher macht es mir zu schaffen, ebenso wie man sich um jemanden sorgt, der einen Unfall hatte. Sicher wünschte ich, es wäre bereits überstanden und wir könnten unbeschwert zusammen lachen und Spaß haben. Aber ich kann auch nicht sagen, er ist krank - sein pech, soll er wiederkommen, wenn er übern berg ist.
Aber ich werde mich bemühen und künftig auch (mehr) auf mich achten. :o)

Greetings,
Marla

Hallo Andy!

ich tu jetzt mal nix außer Daumen drücken :smile: Ich bin zwar
kein Psychologe aber meines Erachtens bist Du auf dem
richtigen Weg.

Das dachte ich bis Samstag Mittag auch noch.
Aber dann kam natürlich alles anders als gedacht…
Ursprünglich wollten wir uns Freitag treffen, aber da ich von einem Termin am Samstag Morgen wusste, fragte ich, ob es dann nicht besser sei, wenn wir uns Samstag treffen würden oder ob er so oder so nicht vor hätte, bei mir zu übernachten. ich habe ganz sachlich gefragt, es ihm überlassen wollen. Darüber hätte er sich noch gar keine Gedanken gemacht. Ich wusste nicht, ob er nicht darüber nachgedacht hatte, dass er Samstag Morgen früh hätte aufbrechen müssen oder über die Übernachtung als solche. Er meinte, das könnten wir dann ja noch klären.
Später hieß es dann, er habe das nun auf den Samstag umgeswitcht.
Samstag Mittag kam dann sein Anruf und er fragte, ob von meiner Seite aus bei dem Treffen bliebe. Da hatte ich schon das Klingeln im Ohr, denn wenn es nicht so gewesen wäre, hätte ich mich ja umgekehrt bei ihm gemeldet. Er würde wie vereinbart um 17 Uhr kommen, wüsste aber noch nicht, ob er übernachten könne, denn er wolle jetzt nicht zu seinem Freund fahren um den Hund dort abzuliefern. Ich schlug vor, er könne den hund mit zu mir bringen, das hätte ich ihm doch schon mehrfach angeboten. Es folgte zig schwammige Gründe, warum das ungünstig sei.

Bis er kam vergingen noch etliche Stunden und ich hatte Zeit genug mich hineinzusteigern. Mir wurde immer bewusster, dass er den Hund als Vorwand benutzt hatte. Dabei habe ich ihm schon mehrfach gesagt, dass ich nicht möchte, dass er etwas macht, was nicht aus freien Stücken erfolgt und auch nicht möchte, dass er sich meinetwegen verstellt. Offen zuzugeben, dass er nicht bei mir übernachten mag, wäre mir 100 mal lieber gewesen als die Tour und eigentlich weiss er das auch.

Dann kam noch hinzu, dass ich ihm eine Karte fürs Handy gekauft hatte, damit er vor allem im Notfall die Möglichkeit hat, sich jemandem mitzuteilen. Gerade nach der Geschichte vom vorletzten Wochenende. Ich war noch in der Küche, als er die Karte im Wohnzimmer entdeckte und mich dann mit einem bösen Blick empfing und der Frage, was das denn solle, ich wüsste doch genau, dass er das nicht will etc. pp.
Ich hab dann versucht, das Argument anzubringen, dass es völlig normal sei, sich Geschenke zu machen. Wer denn sowas behaupten würde. ich sagte, mir würden sicher 98% der Menschheit in diesem Punkt Recht geben. Na, dann würde er wohl zu den übrigen 2% gehören, er sei eben nicht wie alle anderen, er sei nicht normal… Die Situation eskalierte, obwohl wir es beide nicht wollten.

Ich sprach auch meine Enttäuschung an, dass er nicht Offen zu mir war. Fragte, warum er es mir nicht hätte sagen können. Ich würde das gerne verstehen. Er würde doch meinen Einstellung dazu kennen. Er gab mir Recht, dass es nicht ok gewesen sei, es würde stimmen, er wolle nicht bei mir übernachten udn der Hund sei ein Vorwand gewesen…

Es lief gar nicht gut und alles, was sich die Woche über angestaut hatte suchte nach Kanalisation. Aber es hätte auch nichts gebracht, vorzuschlagen, sich häufiger zu sehen, damit sowas gar nicht erst hochkocht, denn eben das will er ja derzeit nicht und sollte von ihm selbst kommen.

Ich weiss nicht mehr, wie wir überhaupt noch einigermaßen die Kurve bekommen haben, jedenfalls lief es eben alles andere als so, wie ich es mir vorgenommen hatte und sagte ihm dann auch, dass ich eigentlich einen wirklich schönen Abend mit ihm hätte verbringen wollen und es mir Leid täte, dass es so gekommen sei und ich wolle schließlich, dass er gerne zu mir käme und nun hätte ich mal wieder ein Stück dazu beigetragen, dass es nicht so ist.

Ach ja und dann hatte ich noch versucht, Deinen Vorschlag mal „zwischendurch“ etwas anderes zu unternehmen aufzugreifen. Momentan sehen wir uns ja nur entweder bei ihm zu Hause (wobei ich da dieses Jahr auch noch nicht ein Mal war) oder bei mir und ich fragte, wie es mit Kino sei. Erst hat er sich gewunden und meinte dann, aber nur, wenn er die Karte selbst bezahlen dürfte.
Ja und dann ist er doch wahrhaftig darauf eingegangen, als ich meinte, wenn er nun heute zum Friseur ginge, würde ich ihn beim nächsten Mal gerne zeichnen - hatte er sich bisher immer gegen gestreubt. Nun fragte er, wie lange er dafür still sitzen müsse und ich hätte sein OK.

Und irgednwann ergab sich eine Situation in der er fragte, ob ich denn von mir behaupten könne, ihn zu lieben. Als ich das bestätigte war er sehr durcheinander, konnte es gar nicht recht glauben, schien mir. Das würde es für ihn nun nicht einfacher machen, denn das hieße ja, dass er mich ständig noch mehr verletzte als er befürchten musste, dass es so schon der Fall sei.
Er war den Tränen nahe und sagte selbst, er sei völlig durch den Wind und müsse das erst mal verdauen. ich sagte, das habe er doch sicher vorher schon gewusst. geahnt vielleicht, aber vielleicht habe er es auch nicht wahr haben wollen und es sei dann immer noch was anderes, wenn man es dann bestätitgt bekäme, ähnlich wie mit der Diagnose beim Arzt. Ich erklärte ihm, dass mir eben klar gewesen sei, dass er so reagieren würde und ich es ihm deswegen bisher nicht gesagt hätte, aber verleugnen wollte ich es natürlich nicht.

ZUm Schluss konnte ich die Tränen nicht zurückhalten udn er bat mich immerzu, ich solle nicht mehr weinen und es täte ihm alles so Leid. Mich träfe keine Schuld und ich solle mit den Selbstvorwürfen aufhören.

Ja, das war so im Wesentlichen der schiefgelaufene Samstag.

Greetings,
Marla

Hallo Marla,

Und irgednwann ergab sich eine Situation in der er fragte, ob ich denn von mir behaupten könne, ihn zu lieben. Als ich das bestätigte war er sehr durcheinander […] aber vielleicht habe er es auch nicht wahr haben wollen und es sei dann immer noch was anderes, wenn man es dann bestätitgt bekäme, ähnlich wie mit der Diagnose beim Arzt.

die Erkenntnis/Bestätigung Deiner Liebe ist vergleichbar der Diagnose beim Arzt? Befürchtung eingetroffen. „Ja, es ist Krebs.“ Der Tod klopft an.

…and when love grows
It grows like a flower or grows like a tumor
Love shows that God has a sense of humor

Du störst die Kreise dieses Mannes. Empfindlich. Bedrohlich. Welche Rolle kommt Deiner Liebe zu? Ist sie die Krankheit selbst oder deren Heilung? Du kennst seine Antwort auf diese Frage doch längst…

Diana

Hallo Diana!

die Erkenntnis/Bestätigung Deiner Liebe ist vergleichbar
der Diagnose beim Arzt? Befürchtung eingetroffen. „Ja,
es ist Krebs.“ Der Tod klopft an.

Ich hatte mehr den Eindruck, dass es ihn irgendwie vom Hocker gehauen hat, dass ihn tatsächlich jemand liebt. Sicher, hätte es ihm schon vorher klar sein müssen, aber er hat nicht wirklich daran geglaubt. Es ist dann noch was anderes, ob man es nur ahnt, oder ob man es dann eben auch bestätigt bekommt.

Du störst die Kreise dieses Mannes. Empfindlich. Bedrohlich.

Ob da Feng Shui hilft? Sorry, aber das klingt für mich ziemlich esoterisch angehaucht und da muss ich dann meistens schmunzeln.
Kennst Du die Zusammenhänge?

Welche Rolle kommt Deiner Liebe zu? Ist sie die Krankheit
selbst oder deren Heilung? Du kennst seine Antwort auf diese
Frage doch längst…

Nein die kenne ich nicht, denn er beantwortet sie mir nicht, da er die Antwort selbst nicht kennt.

Greetings,
Marla

Hallo Marla,

das mit dem Kino und dem Zeichnen finde ich super! Enttäuschungen und zu hohe Erwartungen sind aber Gift für das, was Du Dir vorgenommen hast. Aber nur aus Schaden wird man klug und nicht nur verliebte Jungs, sondern auch verliebte Mädchen laufen gegen Laternen! Den Kopf nicht hängen lassen, die Erfahrungen, die Du jetzt für Dein Selbstwertgefühl machen kannst, kann Dir niemand mehr nehmen! Ich würde die Herausforderung annehmen :smile:

Gruß, AndyM

Hallo Marla,

Ich hatte mehr den Eindruck, dass es ihn irgendwie vom Hocker gehauen hat, dass ihn tatsächlich jemand liebt.

ja. Nur interessant, daß er just diesen Vergleich findet. Und keinen…nun…„positiveren“.

Ob da Feng Shui hilft? Sorry, aber das klingt für mich ziemlich esoterisch angehaucht und da muss ich dann meistens schmunzeln. Kennst Du die Zusammenhänge?

Nein. Von Feng Shui verstehe ich weniger als nichts.

Nein die kenne ich nicht, denn er beantwortet sie mir nicht, da er die Antwort selbst nicht kennt.

Möglicherweise zeigt er Dir die Antwort. In dem was er tut, in dem was er läßt.

Viele Grüße
Diana

Hallo Andy!

das mit dem Kino und dem Zeichnen finde ich super!

Klingt zumindest nach „Fortesetzung folgt“. ;o)

Enttäuschungen und zu hohe Erwartungen sind aber Gift für das,
was Du Dir vorgenommen hast.

Ich habe meine Enttäuschung ausgesprochen, denn nur so habe ich die Möglichkeit, sie nicht in mich hineinzufressen und anzustauen, bis das Fass irgendwann überläuft. Er hat sich dann auch bemüht mich aufzumuntern und ihm war auf jeden Fall klar, dass es nicht in meiner Absicht lag, ihm mit Vorwürfen zu kommen.

die Erfahrungen, die Du jetzt für Dein Selbstwertgefühl machen
kannst, kann Dir niemand mehr nehmen! Ich würde die
Herausforderung annehmen :smile:

Mache ich auch.

Was hältst Du denn von der Reaktion auf mein „Liebesgeständnis“?

Greetings,
Marla

Hallo Diana!

Ich hatte mehr den Eindruck, dass es ihn irgendwie vom Hocker gehauen hat, dass ihn tatsächlich jemand liebt.

ja. Nur interessant, daß er just diesen Vergleich findet. Und
keinen…nun…„positiveren“.

Deswegen fragte ich, ob Du die Zusammenhänge kennst. Er war nämlich letzte Woche beim Arzt und hat sich seine Diagnose zu seinen Magenkoliken abgeholt. Da hatte er auch mit gerechnet, aber wenn man es bestätigt bekommt nimmt es einfach andere Dimensionen an.

Nein. Von Feng Shui verstehe ich weniger als nichts.

Worauf wolltest Du dann hinaus?

Nein die kenne ich nicht, denn er beantwortet sie mir nicht, da er die Antwort selbst nicht kennt.

Möglicherweise zeigt er Dir die Antwort. In dem was er
tut, in dem was er läßt.

Die Überlegung habe ich längst angestellt und eben das lässt sich alles nur schwer einordnen.
Warum fängt er beinahe an zu weinen, wenn er erfährt, dass ich ihn wirklich und wahrhaftig liebe (ein Begriff mit dem viele Leute leichtfertig umgehen und der dadurch schnell an Bedeutung verliert… wir benutzen ihn jedoch beide sehr bedacht)? Warum versucht er - wie er selbst sagte - mal bitte kurz das Thema auf was belangloses umzuschwenken, damit er sich wieder fangen kann? Warum geht er noch nach etlichen Minuten, ja sogar nach Stunden wieder darauf ein und sagt, dass er völlig durch den Wind sei. Auf meine Frage, warum, entgegnete er, das wisse ich doch ganz genau…

Greetings,
Marla

Hallo Marla,

Deswegen fragte ich, ob Du die Zusammenhänge kennst. Er war nämlich letzte Woche beim Arzt und hat sich seine Diagnose zu seinen Magenkoliken abgeholt.

klar, der Vergleich Liebeserklärung - Diagnose beim Arzt liegt durchaus nahe, wenn er aktuell mit Arztdiagnosen konfrontiert ist. Nichtsdestotrotz bleibt die Frage, warum ihm in Zusammenhang mit Deiner Liebeserklärung genau diese düstere Assoziation einfällt - und keine andere.

Worauf wolltest Du dann hinaus?

Hinaus? Auf nichts. Die Formulierung mit den Kreisen bezog sich auf den ungestört bleiben wollenden Archimedes. Was mir wohl wegen der kürzlich reflektierten Eigenbrödelei eingefallen sein mag :wink:

Warum fängt er beinahe an zu weinen, wenn er erfährt, dass ich ihn wirklich und wahrhaftig liebe (ein Begriff mit dem viele Leute leichtfertig umgehen und der dadurch schnell an Bedeutung verliert… wir benutzen ihn jedoch beide sehr bedacht)? Warum versucht er - wie er selbst sagte - mal bitte kurz das Thema auf was belangloses umzuschwenken, damit er sich wieder fangen kann? Warum geht er noch nach etlichen Minuten, ja sogar nach Stunden wieder darauf ein und sagt, dass er völlig durch den Wind sei. Auf meine Frage, warum, entgegnete er, das wisse ich doch ganz genau…

Das kann Dir niemand hier verraten, Marla. Du kennst ihn bzw. meinst ihn zu kennen und selbst Du kannst es nicht. Du bewegst Dich seit Wochen (Monaten?) interpretierend/reflektierend im Kreis. Deine Hoffung läßt Dich bei allen Zweifeln vermutlich noch den letzten für Eure Zukunft sprechenden Tropfen aus seiner kleinsten Regung quetschen. In all dem Deuteln, Umkreisen, Sezieren jeder kleinsten Kleinigkeit scheinst Du ihm, so wie Du ihn beschreibst, immer ähnlicher zu werden. Du warst, soweit ich mir das einzuschätzen anmaßen kann, unbeschwerter. Lebendiger. Düsteres Szenario, aber gut, you take your choice.

[Disclamer: Ich kenne Dich nicht, weshalb meine Einschätzung nur eine grandiose Fehlinterpretation sein kann. Sorry for that]

JACK: Why are you doing this?
MARLA: It’s cheaper than a movie, and there’s free coffee.
[…]
JACK: I’m sorry… you met me at a very strange time in my life.

Marla Singer…ausgerechnet „Marla Singer“…

Alles Gute
Diana

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Hallo Marla,

sorry, habe im Moment sehr wenig Zeit. Bald steht für mich ein wichtiger Termin an, für den ich viel vorbereiten muß, so daß ich etwas knapper antworten muß. Frag mich einfach immer wieder wenn ich irgend etwas unbeantwortet lasse.

das mit dem Kino und dem Zeichnen finde ich super!

Klingt zumindest nach „Fortesetzung folgt“. ;o)

Eben :smile:

Enttäuschungen und zu hohe Erwartungen sind aber Gift für das,
was Du Dir vorgenommen hast.

Ich habe meine Enttäuschung ausgesprochen, denn nur so habe
ich die Möglichkeit, sie nicht in mich hineinzufressen und
anzustauen, bis das Fass irgendwann überläuft.

So gesehen ist das sehr richtig und wichtig für Deine Ausgeglichenheit.

Er hat sich
dann auch bemüht mich aufzumuntern und ihm war auf jeden Fall
klar, dass es nicht in meiner Absicht lag, ihm mit Vorwürfen
zu kommen.

die Erfahrungen, die Du jetzt für Dein Selbstwertgefühl machen
kannst, kann Dir niemand mehr nehmen! Ich würde die
Herausforderung annehmen :smile:

Mache ich auch.

Was hältst Du denn von der Reaktion auf mein
„Liebesgeständnis“?

Es quält ihn, weil er Angst hat vor Liebe und Bindung. Aber das hat nichts mit Dir zu tun, auch wenn Du es jetzt abbekommst. Er hat so viel Enttäuschung hinter sich und fürchtet sich. Nimm ihn in den Arm und sage ihm daß er keine Angst haben muß. Liebe kann so schön sein und es tut im Laufe der Zeit auch immer weniger weh.

Liebe Grüße,

AndyM

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