Hilfe bei Bewerbung benötigt

Hallo Michael,

Zum Einen, wie schlecht Noten sich eignen, um die tatsächliche
Kompetenz eines Bewerbers einzustufen.
Und zum Anderen, wie ungeeignet das Bildungssystem ist, um
Qualifikationen sinnvoll zu erfassen.

Darum geht es hier eher weniger.
Ich habe versucht, ihm zu erklären, dass ein Personaler nun einmal nur die Noten als Basis zur Verfügung hat.

Die Tatsache, dass eine duale Ausbildug, wie sie hier angestrebt wird, zur Hälfte weiterhin im vorhandenen Schulsystem läuft, macht die Ausgangslage nicht gerade einfacher …

Ich nehme mich selbst als Beispiel:

Du, ich sehe an meinem Sohn, wie sehr es allein von den didaktischen Fähigkeiten abhängt, welche Noten er bekommt.
Saison 2010/2011 7. Schuljahr Mathe „sehr gut“
Saison 2011/2012 8. Schuljahr Mathe „ausreichend“
Saison 2012/2013 9. Schuljahr Mathe - erste Arbeit „gut“
Drei verschiedene Lehrer, immer die gleiche Lehrbuchreiche, immer das gleiche pädagogische Grundkonzept.

Vom Verständnis her hat sich in den Jahren eigentlich nichts getan, nur, dass er (und 60% der Klasse) im letzten Jahr die Themen immer ein paar Tage zu spät verstanden haben - nachdem die Arbeiten besprochen wurden.

Nur: Während die Note nicht das Maß aller Dinge sein kann,
muss man schon ziemlich was leisten, um trotz schlechter
Zensuren in die nähere Wahl zu kommen.

Yep!

Irgend etwas, das beweist, dass man die schlechten Zensuren
nicht wegen mangelnder intellektueller Kapazität kassiert,
sondern wegen nachvollziehbaren wichtigeren Gründe billigend
in Kauf genommen hat.

Naja, wie gesagt: Das Schulsystem geht in der dualen Ausbildung ja weiter - und da halte ich es ganz einfach mal für nicht akzeptabel, dass jemand sein Potenzial nicht nutzt und billigend schlechtere Noten (obwohl: So mies finde ich jetzt ein Dreier-Abitur nicht) billigend in Kauf nimmt, obwohl er sogar Knete dafür bekommt.
Ein Azubi unterschreibt bekommt einen Vertrag, der auch ihn zur Leistung verpflichtet.

Genau. Und „ich chatte online“ ist keine Nutzung von Talent.
Das hat weder Hand noch Fuß. Der Personaler braucht irgendwas
mit Substanz.

Ach? :smile:

So eine Aussage ist überhaupt kein Problem, wenn man beim
Internationalen Hobby-Detektivwettbewerb über Jahre hinweg die
goldene Trophäe heimgebracht hat, man sich schon eine Reihe
von Publikationen in internationalen Fachzeitschriften der
Mathematik anheften kann oder Ähnliches.

Wir haben einen Eigenbedarfs-Azubi zum Groß- und Außenhandelskaufmann eingestellt, der tatsächlich miese Englischnoten hatte - er war 4 der letzten 6 Jahre in Nashville und spricht die Sprache besser, als alle Einser-Abiturienten, die sich hier vorgestellt haben.
Nur: Da war es genau dieser Aufenthalt, der die Einladung begründete.

Denn das gehört zur Logik dazu: Ohne objektive Fakten, kein
Wahrheitsgehalt.

Und wenn nichts anderes vorliegt, müssen halt mangels Masse nur die Noten herhalten.

Wie gesagt: Einen Dreier-Abiturienten würde ich bei vernünftiger Bewerbung einladen. Deutet die Bewerbung auf einen Prahlhannes hin, dann allerdings eher nicht, denn die Zeit, ihm durch Hinzunahme der Nativespeaker aus unserer IT eine lehrreiche Lektion zu erteilen habe ich nicht.

VG
Guido

Ich wollte eigentlich nichts sagen, aber der letzte Absatz hat mich dann doch noch dazu gebracht.
Ich hätte überhaupt kein Problem damit mit Muttersprachlern zu reden. Ich rede mehrere Stunden täglich via Skype und Teamspeak mit Menschen aus aller Welt - auch mit Muttersprachlern.
Was die Matheleistung deines Sohnes angeht: Ich stand von der 5. bis zur 11. Klasse 1 bis 1- in Mathe (bei verschiedensten Lehrern), aber seit der 12. habe ich einen wirklich grauenvollen Lehrer erwischt.
Die anderen Noten sind auch nur aufgrund der mündlichen Mitarbeit so schlecht. Schriftlich habe ich in jedem fach mindestens eine glatte 2.
Um an dieser Stelle nochmal etwas konstruktiv zu werden: Macht es Sinn irgendwo in der Bewerbung unterzubringen, dass der Notenschnitt nur aufgrund der mündlichen Noten so schlecht ist? Ich denke jemand, der mündlich 4 und schriftlich 1 steht, ist immernoch besser als jemand, der in beidem eine 2- bis 3+ bekommt…

Hi!

Auf die Gefahr, mich zum zwölften Mal zu wiederholen - auch innerhalb dieser Antwort jetzt (hat langsam was von einer Gebetsmühle):

Ich hätte überhaupt kein Problem damit mit Muttersprachlern zu
reden.

Du würdest untergehen.
Bei allem, was Du bislang von Dir gegeben hast, kann ich diese Behauptung ganz einfach aufstellen, da Dir jegliche ECHTE Spracherfahrung mit FACHTERMINI fehlt.

Ich rede mehrere Stunden täglich via Skype und
Teamspeak mit Menschen aus aller Welt - auch mit
Muttersprachlern.

Du, ich habe Verwandtschaft in England, bin regelmäßig dort (und das seit über 25 Jahren), habe überhaupt keine Probleme mit der Plauderei, kann jegliche Korrespondenz mit meinen Vorgesetzten auf der Insel und in den Staaten im von mir erwarteten Rahmen mündlich und schriftlich führen - verhandeln würde ich ohne die Hilfe eines Menschen mit wirklich tiefgehenden Kenntnissen der englischen Sprache aber niemals.

Um an dieser Stelle nochmal etwas konstruktiv zu werden: Macht
es Sinn irgendwo in der Bewerbung unterzubringen, dass der
Notenschnitt nur aufgrund der mündlichen Noten so schlecht
ist?

Nein.
Die Leistung stimmt nicht mit dem überein, was Du vorgibst zu können.
Es geht nicht im geringsten darum, ob Noten das Gelernte tatsächlich widerspiegeln.
Es geht darum, ob jemand in der Lage ist, die erwarteten Noten zu liefern.

Ich denke jemand, der mündlich 4 und schriftlich 1 steht,
ist immernoch besser als jemand, der in beidem eine 2- bis 3+
bekommt…

Diese Meinung hast Du exklusiv.

Noch ein allerletztes Mal:
Du strebst eine Ausbildung im dualen System an.
Diese Ausbildung besteht zu einem wesentlichen Teil aus Schule.
Diese Schule befindet sich im gleichen System wie Deine jetzige.
Ein Arbeitgeber stellt Dich ein und zahlt Dir eine Ausbildungsvergütung.

Und jetzt kommst Du, und erklärst dem Arbeitgeber, dass Du vielmehr Potenzial besitzt, es aber nicht nutzt - warum sollte man Dich einstellen?
Eine Ausbildung kostet Geld, und eine gleichwertige Gegenleistung bekommt man als Ausbilder in der Regel nicht. Das folgt dann später.
Das, was man aber zumindest sehen will, ist den an Noten messbaren Leistungsnachweis.

Ich rede hier keine Opern, weil ich Dich niedermachen will, ich versuche eindringlich an Deine Vernunft zu appellieren.
Ein Dreier-Abi ist kein Ausschlusskriterium, um Himmels Willen!
(Ich bin mir sogar absolut sicher, dass Du die Ausbildung fachlich packen würdest!)
Dass sich dann aber jemand um Sinn und Verstand redet, ist es.

Wenn sich ein Dreier bewirbt, zu seinen Noten steht und mir glaubhaft versichert, sich reinzuhängen, dann ist das überhaupt kein Problem für mich.
Erzählt mir ein Dreier, er könnte eigentlich ein Einser sein, kann er gehen, denn ich erwarte, dass jemand das bringt, was er kann, nicht das, was er will.

Wir können uns jetzt noch eine Woche lang im Kreis drehen, oder Du versuchst, ganz einfach mal die absolut konstruktive Kritik (nicht nur von mir) anzunehmen.
Mindestens zwei Leute, die Azubis einstellen (oder es auch lassen!) haben Dir gesagt, was Du ändern solltest …

Gruß
Guido, der hofft, dass nicht alle 17-jährigen so sture Köppe sind :smile:

Was sollte ich denn deiner Meinung nach bei Englischkenntnissen angeben?

Was sollte ich denn deiner Meinung nach bei
Englischkenntnissen angeben?

Gar nicht - oder wenn, dann im Vorstellungsgespräch (aber bitte DEZENT)

Also soll ich im Lebenslauf bei den Fremdsprachenkenntnissen Englisch gar nicht erwähnen? :smile:

Hallöchen,

Was sollte ich denn deiner Meinung nach bei Englischkenntnissen angeben?

ich gebe Dir mal das da an die Hand:

Europäische Stufe B1 – ausbaufähige Grundkenntnisse einer Fremdsprache
Europäische Stufe B2 (fachspezifische Fachrichtung) – erweiterte Kenntnisse der Sprache (für ein Auslandsstudium notwendige Kenntnisse)
Europäische Stufe C1 (fachspezifische Fachrichtung) – Kenntnisse, um einem Auslandsstudium im besonderen Maß gewappnet zu sein (also weit über dem Niveau, das an Schulen gelehrt wird, z. B. für Postgraduierten-Studiengänge oder Promotionsstudien im Ausland)
Europäische Stufe C2 (fachspezifische Fachrichtung) – Kenntnisse, die mit einem akademischen Muttersprachler (fachspezifische Fachrichtung) vergleichbar sind.

Würdest Du Dein Englisch als so gut bezeichnen, dass man Dich bei einem Fachgespräch mit einem Harvard-Absolventen verwechseln könnte?

Ich gebe Dir einen Anhaltspunkt:
http://mmix.cs.hm.edu/proposals/index.html
Wenn Du die gesamte Seite lesen und verstehen kannst, ohne etwas nachschlagen zu müssen, bist Du „B2“.

Wenn Du kein Problem damit hättest, einer Sitzung beizuwohnen, bei der Teilnehmer auf diesem Niveau diskutieren und dann eine sinnvolle Zusammenfassung zu schreiben, bist Du „C1“.

Wenn Du aus dem Stegreif vor einer Runde von muttersprachlichen Fachexperten sprachlich und inhaltlich korrekt über die beschriebenen Sachverhalte derart referieren kannst, dass Du auch spontane Fragen zu Randgebieten sinnvoll beantwortest, bist Du „C2“.

Was schätzt Du?

Gruß,
Michael

Genauso wie vorher zwischen C1 und C2.
Zum gleichen Ergebnis komme ich auch, wenn ich nach dieser Tabelle gehe:
http://www.zfw.ethz.ch/application/admission/conditi…
(als pdf öffnen)
Oder nach diesen Definitionen:
http://www.deutsch-als-fremdsprache.org/en/faq/323-w…

Das einzige wo ich mir unsicher bin, ist der Vortrag, weil der schon auf Deutsch nicht immer ganz einfach ist. Es kommt bei mir immer auf’s Thema an. Wenn ich klar vor Augen habe, worum es geht und wie es funktioniert, kann ich ohne Probleme vortragen. Wenn es aber etwas improvisiertes ist (z.B. über ein Thema, mit dem ich so gut wie gar nicht vertraut bin), fehlen meist Hintergrundinformationen. Das führt dazu, dass ich nicht 100% selbstsicher Vortragen kann, weil ich in meinen Formulierungen und in der Vortragsweise eingeschränkt und an die Dinge gebunden bin, die ich weiß, was unweigerlich dazu führt, dass ich Formulierungen 1:1 übernehmen muss, weil mir für alles Andere die detailierteren Kenntnisse fehlen.

Fehlkassifiziert!
Hallöchen,

Das einzige wo ich mir unsicher bin, ist der Vortrag, weil der schon auf Deutsch nicht immer ganz einfach ist. Es kommt bei mir immer auf’s Thema an. Wenn ich klar vor Augen habe, worum es geht und wie es funktioniert, kann ich ohne Probleme vortragen. Wenn es aber etwas improvisiertes ist (z.B. über ein Thema, mit dem ich so gut wie gar nicht vertraut bin), fehlen meist Hintergrundinformationen.

Und genau damit erklärst Du uns gerade, dass Du eigentlich gar nicht C1 sein kannst.

Das führt dazu, dass ich nicht 100% selbstsicher Vortragen kann,

Selbstsicherheit ist keine Frage linguistischer Fertigkeit.

weil ich in meinen Formulierungen und in der Vortragsweise eingeschränkt und an die Dinge gebunden bin, die ich weiß, was unweigerlich dazu führt, dass ich Formulierungen 1:1 übernehmen muss, weil mir für alles Andere die detailierteren Kenntnisse fehlen.

Auf die Gefahr hin, hier angreifend zu erscheinen: Kann es sein, dass Du auch in Deutsch höchstens „B1“ bist?
Da gibt es diese schöne Rubrik verstehen.
Hast Du eine Ahnung, was es heißt, einen Fachtext zu verstehen?

Wie willst Du etwas verstehen , ohne „detailliertere Kenntnisse“ zu besitzen?

Wie willst Du „Sachverhalte klar, flüssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen“, wenn Dir „detailliertere Kenntnisse“ fehlen?
Wie willst Du „Fachtexte besprechen“, wenn ebenjene „detailliertere Kenntnisse“ nicht vorliegen?

Nochmal: Du musst schon in der Lage sein, Dich in Deinem fachlichen Themengebiet mit „postgraduierten Sachverhalten“ tiefer auseinander zu setzen, um überhaupt als C1 zu zählen.

Gib’ uns doch mal eine Kostprobe von Deinem C1-Englisch:
Provide a high level overview of the main development activities required when migrating from EAI to SOA.

Gruß,
Michael

Das einzige wo ich mir unsicher bin, ist der Vortrag, weil der schon auf Deutsch nicht immer ganz einfach ist. Es kommt bei mir immer auf’s Thema an. Wenn ich klar vor Augen habe, worum es geht und wie es funktioniert, kann ich ohne Probleme vortragen. Wenn es aber etwas improvisiertes ist (z.B. über ein Thema, mit dem ich so gut wie gar nicht vertraut bin), fehlen meist Hintergrundinformationen.

Und genau damit erklärst Du uns gerade, dass Du eigentlich gar
nicht C1 sein kannst.

Das führt dazu, dass ich nicht 100% selbstsicher Vortragen kann,

Selbstsicherheit ist keine Frage linguistischer Fertigkeit.

Leicht widersprüchlich, findest du nicht?

weil ich in meinen Formulierungen und in der Vortragsweise eingeschränkt und an die Dinge gebunden bin, die ich weiß, was unweigerlich dazu führt, dass ich Formulierungen 1:1 übernehmen muss, weil mir für alles Andere die detailierteren Kenntnisse fehlen.

Auf die Gefahr hin, hier angreifend zu erscheinen: Kann es
sein, dass Du auch in Deutsch höchstens „B1“ bist?
Da gibt es diese schöne Rubrik verstehen.
Hast Du eine Ahnung, was es heißt, einen Fachtext zu vers
tehen
?

Natürlich weiß ich das, aber scheinbar hast du nicht ganz verstanden. Wenn man zum Beispiel einen Fachtext liest, sind die Erläuterungen und die Zusammenhänge entweder klar verständlich oder man kennt sie schon, weil der Text auf bereits bekannten Dingen aufbaut. Mir ging es jetzt viel mehr darum, dass man nichts anderen tun kann, als Formulierungen 1:1 zu übernehmen, wenn man über etwas sprechen soll, wovon man keine bzw. wenig Ahnung hat, weil man zum Beispiel nur zusammenhangslose Stichworte gelesen oder gehört hat.

Wie willst Du etwas verstehen , ohne „detailliertere
Kenntnisse“ zu besitzen?

Wie willst Du „Sachverhalte klar, flüssig und im Stil der
jeweiligen Situation angemessen darstellen“, wenn Dir
„detailliertere Kenntnisse“ fehlen?
Wie willst Du „Fachtexte besprechen“, wenn ebenjene
„detailliertere Kenntnisse“ nicht vorliegen?

Mir fällt kein Grund ein, warum einen Fachtext lesen sollte, wenn man ihn nicht verstehen kann, weil er entweder auf nicht vorhandenem Vorwissen aufbaut oder für das Verständnis wichtige Zusammenhänge nicht näher erläutert.

Nochmal: Du musst schon in der Lage sein, Dich in Deinem
fachlichen Themengebiet mit „postgraduierten Sachverhalten“
tiefer auseinander zu setzen, um überhaupt als C1 zu zählen.

Das stimmt, ich sagte aber auch, dass solche Probleme auftreten, wenn es außerhalb des eigenen Themengebietes liegt. Wenn sich jemand beispielsweise (!) auf Networking spezialisiert hat, wird er wohl kaum alle Zusammenhänge in allen möglichen anderen Richtungen bis in letzte Detail kennen, um sicher über jene Dinge referieren zu können.

Gib’ uns doch mal eine Kostprobe von Deinem C1-Englisch:
Provide a high level overview of the main development
activities required when migrating from EAI to SOA.

Me is sorry, becourse I not can understood the questien.

Ganz im Ernst, ich kann diese Aufgabe unmöglich zufriedenstellend erfüllen, weil ich bisher mit keiner der beiden Sachen etwas zu tun hatte. Ich bezweifle auch stark, dass von mir spontan Dinge verlangt werden, die ich schlicht und ergreifend nicht wissen kann. Klar, ich könnte mich via Google schlau machen, aber das ist’s mir hier gerade nicht wert.

Das chinesische Zimmer
Hallöchen,

ich habe hier einen Tipp für Dich:
John Searle’s „Chinesisches Zimmer“.
Man könnte theoretisch ohne jedwede Form von Verständnis auf eine Frage hin eine korrekte Antwort geben, ohne die Sprache auch nur grundlegend zu verstehen.

Deswegen bezieht sich sämtliche Klassifikation von Sprachkompetenz in allererster Linie auch nicht auf „Lesen“ oder „Schreiben“, sondern „Verstehen“.
Und dort, wo es mit dem „Verstehen“ nicht weit her ist, ist keine Kompetenz gegeben.
Ich hatte ja schon mehrfach erwähnt, dass Fachtexte auf Post-Graduierten-Niveau (sprich: Leute mit mindestens einem Universitätsabschluss) verstanden werden müssen, um von einer Kompetenz C1 oder höher sprechen zu können.

Da Du von Java-Kenntnissen sprichst, wäre also davon auszugehen, dass Du in die Fachrichtung „IT“ gehen möchtest und dann solltest Du als C1 mit Fragen wie der von mir gestellten problemlos umgehen können, da das zugrunde liegende Verständnis der Sachverhalte dann vorhanden sein müsste.

Guido hatte das ja schon anklingen lassen, im Vorstellungsgespräch kommt dann ein Spezialist der Fachabteilung in die Du Dich bewirbst und stellt Dir Fragen, die Du anhand Deines angeblich vorhandenen Verständnisses locker beantworten können solltest.

Und in keinem Fachtext wird vorher erstmal das Basiswissen erläutert.
Es wird vorausgesetzt.

Gruß,
Michael

Also soll ich im Lebenslauf bei den Fremdsprachenkenntnissen
Englisch gar nicht erwähnen? :smile:

Doch Du erwähnst irgendwas in der Art von „fortgeschrittenen Englischkenntnissen“, und gut ist.
Kein Mensch erwartet von einem Azubi in spe irgendeine Schiffe-versenken-Kombination.

Hallöchen,

ich habe hier einen Tipp für Dich:
John Searle’s „Chinesisches Zimmer“.
Man könnte theoretisch ohne jedwede Form von Verständnis auf
eine Frage hin eine korrekte Antwort geben, ohne die Sprache
auch nur grundlegend zu verstehen.

Das bezweifel ich doch stark.

Deswegen bezieht sich sämtliche Klassifikation von
Sprachkompetenz in allererster Linie auch nicht auf „Lesen“
oder „Schreiben“, sondern „Verstehen“.
Und dort, wo es mit dem „Verstehen“ nicht weit her ist, ist
keine Kompetenz gegeben.
Ich hatte ja schon mehrfach erwähnt, dass Fachtexte auf
Post-Graduierten-Niveau (sprich: Leute mit mindestens einem
Universitätsabschluss) verstanden werden müssen, um von einer
Kompetenz C1 oder höher sprechen zu können.

Beispieltext? :smile:

Da Du von Java-Kenntnissen sprichst, wäre also davon
auszugehen, dass Du in die Fachrichtung „IT“ gehen möchtest
und dann solltest Du als C1 mit Fragen wie der von mir
gestellten problemlos umgehen können, da das zugrunde liegende
Verständnis
der Sachverhalte dann vorhanden sein müsste.

Ich kann aber logische keine Fragen beantworten, die über meine bereits erlangte Bildung hinaus gehen, beantworten. Wenn ich schon alles wüsste, würde ich wohl kaum eine Ausbildung machen.

Guido hatte das ja schon anklingen lassen, im
Vorstellungsgespräch kommt dann ein Spezialist der
Fachabteilung in die Du Dich bewirbst und stellt Dir Fragen,
die Du anhand Deines angeblich vorhandenen Verständnisses
locker beantworten können solltest.

Anhand meines Sprachverständnisses, ja. Was aber das fachliche Wissen, das zur Beantwortung der Frage benötigt wird, angeht, wäre ich mir da nicht so sicher.

Und in keinem Fachtext wird vorher erstmal das Basiswissen
erläutert.
Es wird vorausgesetzt.

Ich habe nie etwas Anderes behauptet.

Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber die sprachliche Kompetenz hat ziemlich wenig mit dem Fachwissen zu tun. Wenn ihr mir also Fragen stellt, die ich nichtmal auf Deutsch beantworten könnte, weil mir einfach die fachliche Kompetenz dazu fehlt, kann man das wohl kaum als Maßstab für meine Englischkenntnisse verwenden.

Dyslexie?!

Ich weiß ja nicht wie ihr das seht,

Dann weiß ich nicht, warum wir Dir hier gefühlte sechshundertdreiundzwanzigkommafünf mal geantwortet haben, denn wie nicht nur wir das sehen, wurde in so ziemlich jeder Antwort beschrieben.

aber die sprachliche
Kompetenz hat ziemlich wenig mit dem Fachwissen zu tun.

Wenn Du nicht einsiehst, was Fakt ist, ergibt es keinen Sinn, sich weiter mit Dir zu befassen. Da ist Hopfen und Malz verloren.

Wenn
ihr mir also Fragen stellt, die ich nichtmal auf Deutsch
beantworten könnte, weil mir einfach die fachliche Kompetenz
dazu fehlt, kann man das wohl kaum als Maßstab für meine
Englischkenntnisse verwenden.

DOCH!

Keinen Bock mehr!

Man man man

Gruß
Guido

Ich weiß ja nicht wie ihr das seht,

Dann weiß ich nicht, warum wir Dir hier gefühlte
sechshundertdreiundzwanzigkommafünf mal geantwortet haben,
denn wie nicht nur wir das sehen, wurde in so ziemlich jeder
Antwort beschrieben.

aber die sprachliche
Kompetenz hat ziemlich wenig mit dem Fachwissen zu tun.

Wenn Du nicht einsiehst, was Fakt ist, ergibt es keinen Sinn,
sich weiter mit Dir zu befassen. Da ist Hopfen und Malz
verloren.

Wenn
ihr mir also Fragen stellt, die ich nichtmal auf Deutsch
beantworten könnte, weil mir einfach die fachliche Kompetenz
dazu fehlt, kann man das wohl kaum als Maßstab für meine
Englischkenntnisse verwenden.

DOCH!

Keinen Bock mehr!

Man man man

Dann erklär mir doch mal so feinschrittig wie möglich mit allen möglichen Fachbegriffen wie man eine Herz-OP durchführt.
Ach was, das kannst du nicht, weil du kein Medizinstudium hast und auf Herz-OPs spezialisiert bist? Na dann würde ich sagen, dein Englisch ist total schlecht!

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Eindeutig Dyslexie!!!

Dann erklär mir doch mal so feinschrittig wie möglich mit
allen möglichen Fachbegriffen wie man eine Herz-OP durchführt.
Ach was, das kannst du nicht, weil du kein Medizinstudium hast
und auf Herz-OPs spezialisiert bist? Na dann würde ich sagen,
dein Englisch ist total schlecht!

Du hat ein viel größeres Problem als gnadenlose Selbstüberschätzung in Verbindung mit totaler Ignoranz.

Du kannst einfachsten Sinn auch aus deutschen Texten nicht entnehmen - insofern bietest Du tatsächlich ein Musterbeispiel für das von Dir kritisierte Bildungssystem gerade im nachgewiesenen PISA-Problem des Leseverständnisses.

Gute Nacht
Ich bin jetzt raus

1 „Gefällt mir“

Du hast auf meine Aussage:

Wenn ihr mir also Fragen stellt, die ich nichtmal auf Deutsch

beantworten könnte, weil mir einfach die fachliche Kompetenz
dazu fehlt, kann man das wohl kaum als Maßstab für meine
Englischkenntnisse verwenden

Mit einem:

DOCH!

Geantwortet, kannst mir aber die gestellt Aufgabe trotz angeblich toller Englischkenntnisse nicht beantworten. Du hast hier nicht verstanden was ich geschrieben habe, nicht umgekehrt.

Ich fasse mal zusammen
Also.

Du wolltest Dich im Bereich der Informatik auf eine Duale Ausbildungsstelle bewerben.

Dabei gibst Du an, sehr gutes Logikverständnis und herausragende Kenntnisse der englischen Sprache zu haben.

Mit jedem Posting, welches gemacht wird, haben wir versucht, Dir nahezubringen, was speziell der C2-Level in Englisch heißt.
Eine dieser Anforderungen ist, dass man in der Lage ist, Fachtexte auf Postgraduiertenniveau zu lesen, verstehen und formulieren.
Dies hast Du explizit nochmal bestätigt, nachdem Du darauf hingewiesen wurdest.

„Postgraduiertenniveau“ heißt „Das Niveau jemandes, der in dem speziellen Themengebiet einen akademischen Abschluss erworben hat“.

Dann machst Du einen auf Komiker, weil man Dir eine Frage stellt, die jeder stinknormale Fachinformatiker auch ohne Hochschulstudium mit höchstens B2-Niveau trivial beantworten kann.
Und machst noch einen auf drollig, weil Du uns erklärst, dass Du selbst die einfache Frage - weder verstehen noch einordnen kannst.
Damit disqualifizierst Du Dich nicht nur für „Fachtexte“, sondern auch für „Postgraduiertenniveau“.
Somit sind Deine Kenntnisse bestenfalls B2-Niveau.

Deine eher unterhaltsam anmutende Antwort deutet darauf hin, dass Du in Bezug auf das „fachliche Verständnis“ weder in Deutsch, noch in Englisch irgend etwas anzubieten hast.
Damit liegst Du bei beiden Sprachen bestenfalls auf „B1“ Niveau, nämlich den „Ausbaufähigen Grundkenntnissen“.

Mit allem anderen blamierst Du Dich, da Dein Verständnis Dich nicht für den C-Level der fachlichen Sprache qualifiziert. „Verständnis“ ist ein fundamentaler Aspekt der Einstufung.

Desweiteren reitest Du Dich mit jeder einzelnen Deiner Aussagen weiter in die Sch…, ohne es zu erkennen. Du verstrickst Dich bei einer trivialen Konversation schon in üble Widersprüche und schiebst dafür noch Anderen die Schuld zu.

Damit kann man Dir das logische Schlussfolgern auch absprechen.
Und da Du Dir direkt auf den Schlips getreten fühlst, wenn man Dir zu nahe tritt mit einer Frage, kann man Dir auch die Argumentationsfähigkeit absprechen.

Ganz ehrlich:
Wäre dieser Forums-Thread ein Vorstellungsgespräch, würden sowohl Fachabteilung als auch Personalabteilung mit dem internen Vermerk „Hoffnungsloser Dummschwätzer mit maßloser Selbstüberschätzung, nicht kritikfähig“ Deine Bewerbung ablehnen.

Nur damit Du verstehst, wo Du hier gelandet bist:
Guido hat hier im Forum schon Hinweise aus Erfahrung gegeben, als Du gerade mal Lesen und Schreiben gelernt hast.
Ich bin disziplinarisch verantwortlich für einen IT-Bereich und bilde jedes Jahr gut ein halbes Dutzend junger Leute aus.

Du mußt unsere Kritik nicht annehmen.

Aber gehe immer davon aus: 90% der Personaler und Fachverantwortlichen hat einen deutlich kürzeren Geduldsfaden als wir beide.

Selbst wenn Du mit Deiner derzeitigen Selbsteinschätzung jemals das Glück haben solltest, eingestellt zu werden - Leute mit Deiner Einstellung fliegen üblichwerweise raus, bevor die Probezeit endet.

Und Tschüß,
Michael

Also.

Du wolltest Dich im Bereich der Informatik auf eine Duale
Ausbildungsstelle bewerben.

Dabei gibst Du an, sehr gutes Logikverständnis und
herausragende Kenntnisse der englischen Sprache zu haben.

Mit jedem Posting, welches gemacht wird, haben wir versucht,
Dir nahezubringen, was speziell der C2-Level in Englisch
heißt.
Eine dieser Anforderungen ist, dass man in der Lage ist,
Fachtexte auf Postgraduiertenniveau
zu lesen, verstehen und
formulieren
.
Dies hast Du explizit nochmal bestätigt, nachdem Du darauf
hingewiesen wurdest.

kein Problem

„Postgraduiertenniveau“ heißt „Das Niveau jemandes, der in dem
speziellen Themengebiet einen akademischen Abschluss erworben
hat“.

Das ist mir bewusst.

Dann machst Du einen auf Komiker, weil man Dir eine Frage
stellt, die jeder stinknormale Fachinformatiker auch ohne
Hochschulstudium mit höchstens B2-Niveau trivial beantworten
kann

Die Kompetenz in einem Fach hat nichts mit Sprachkenntnissen zu tun. Mir mangelt es weder am Vokabular noch an der Grammatik, sondern an der Kenntnis über das bestimmte Fach an sich, was also nichts mit meinen Sprackenntnissen zu tun hat. Ich weiß ja nicht wer euch ins Hirn ge… hat, aber das Beispiel mit der Herz-OP sollte das mehr als deutlich gemacht haben.
Außerdem kann ich das schlecht wissen, wenn’s nicht im Abutir vorgesehen ist.

Und machst noch einen auf drollig, weil Du uns erklärst, dass
Du selbst die einfache Frage - weder verstehen noch einordnen
kannst.

Wer sagt, dass ich das nicht kann?

Damit disqualifizierst Du Dich nicht nur für „Fachtexte“,
sondern auch für „Postgraduiertenniveau“.
Somit sind Deine Kenntnisse bestenfalls B2-Niveau.

Quatsch, weil s.o.

Deine eher unterhaltsam anmutende Antwort deutet darauf hin,
dass Du in Bezug auf das „fachliche Verständnis“ weder in
Deutsch, noch in Englisch
irgend etwas anzubieten hast.
Damit liegst Du bei beiden Sprachen bestenfalls auf „B1“
Niveau, nämlich den „Ausbaufähigen Grundkenntnissen“.

Quatsch, weil s.o.

Mit allem anderen blamierst Du Dich, da Dein Verständnis Dich
nicht für den C-Level der fachlichen Sprache qualifiziert.
„Verständnis“ ist ein fundamentaler Aspekt der Einstufung.

Quatsch, weil s.o.

Desweiteren reitest Du Dich mit jeder einzelnen Deiner
Aussagen weiter in die Sch…, ohne es zu erkennen. Du
verstrickst Dich bei einer trivialen Konversation schon in
üble Widersprüche und schiebst dafür noch Anderen die Schuld
zu.

Wo? Belege solche Aussagen doch bitte an Zitaten.

Damit kann man Dir das logische Schlussfolgern auch
absprechen.

Aha…

Und da Du Dir direkt auf den Schlips getreten fühlst

Tu ich das?

Ganz ehrlich:
Wäre dieser Forums-Thread ein Vorstellungsgespräch, würden
sowohl Fachabteilung als auch Personalabteilung mit dem
internen Vermerk „Hoffnungsloser Dummschwätzer mit maßloser
Selbstüberschätzung, nicht kritikfähig“ Deine Bewerbung
ablehnen.

Er ist es aber nicht.

Nur damit Du verstehst, wo Du hier gelandet bist:
Guido hat hier im Forum schon Hinweise aus Erfahrung gegeben,
als Du gerade mal Lesen und Schreiben gelernt hast.
Ich bin disziplinarisch verantwortlich für einen IT-Bereich
und bilde jedes Jahr gut ein halbes Dutzend junger Leute aus.

Das ist mir völlig egal. Es gibt Leute die machen seit 20 Jahren den gleichen Job und können ihn immernoch nicht richtig. Ich will damit niemanden hier ansprechen, weil ich euch nicht kenne und nicht weiß wie ihr euren Job macht, aber im Allgemeinen gibt es solche Leute überall.

Aber gehe immer davon aus: 90% der Personaler und
Fachverantwortlichen hat einen deutlich kürzeren Geduldsfaden
als wir beide.

Das ist mir bewusst. Bloß ist der Unterschied, das so extrem lange und unnötige Diskussionen nicht entstehen würden, weil ich einfach auf Englisch reden könnte, wenn es gefragt ist, ohne dabei von irgendwelchen wilden Vermutungen auszugehen, wie ihr es hier tut.

Selbst wenn Du mit Deiner derzeitigen Selbsteinschätzung
jemals das Glück haben solltest, eingestellt zu werden - Leute
mit Deiner Einstellung fliegen üblichwerweise raus, bevor die
Probezeit endet.

Weche Einstellung habe ich denn?

Lass gut sein
Hallo Michael,

es bringt doch nichts.

Er scheint ganz offensichtlich nicht zu verstehen, was wir ihm erklären, reißt Dinge aus dem Zusammenhang, gibt sie falsch zusammengesetzt als das wider, was er Argument nennt, liest nicht einmal, was man schreibt und wird dann auch noch pampig.

Kurz:
Er hat es nicht besser verdient, als auf die Schnauze zu fallen - und dann sind das miese Schulsystem und die Leute, die ihren Job seit Jahren falsch machen, die Schuldigen.

Schönen Abend noch
VG
Guido, der sich gerade selbst über seine Geduld hier wundert

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