Hilfe! ich werd Katzenoma :-)

Hallo zusammen,

naja war zwar nicht geplant, aber ich freu mich riesig :smile:

wir haben vor einem knappen Jahr eine Ersatzkatze für eine Verschwundene aus dem Tierheim geholt.
Angeblich sterilisiert und geimpft und alles… naja angeblich… die Katze ist in letzter Zeit total dick und
unförmig geworden, und wir haben insgeheim schon sowas befürchtet, und seit gestern haben wir
Gewissheit: in 2-3 Wochen werd ich Katzenoma :smile:

So nun wollen wirs der werdenden Katzen-Mama so angenehm wie möglich machen und alles richtig
machen und überhaupt hab ich Fragen über Fragen.

Gibts irgendwo eine Homepage mit ner „Anleitung“ oder so etwas?

DEr Tierarzt meinte zum Beispiel, wir sollten eine Kiste mit alten Handtüchern aufstellen. Aber wie groß
muss die sein? Mit Deckel? mit Eingangsloch? Wie sollte die „Innenausstattung“ sein? Ihre lieblings
Kuscheldecke mit rein? Am Futter sollen wir laut TA nix ändern. woran merkt man das es soweit ist?

Und laut TA werdens beim 1. Wurf einer jungen Katze „ned so viele“ Babys, aber wieviele ist denn „ned so
viele“. Wir hatten bis jetzt immer nur „Gebrauchtkatzen“ also ältere aus dem Tierheim. Was muss ich
denn bei den Babys beachten? (eins soll bei uns bleiben, für die anderen wissen wir schon Abnehmer,
gibts schon ne Warteliste, weil die Mama-Katze so eine nette hübsche ist, irgend eine Edel-Rasse, hat
mich aber nie interessiert drum hab ich mir nicht mal den Namen gemerkt *ggg*)

Ich bin total aufgeregt und happy, schreibt mir doch einfach mal alles von dem Ihr denkt das eine
werdende Katzenoma es wissen sollte *ggg*

Danke

Babel

Hallo Babel!
Erstmals: Gratulation!
Hab da auch noch nicht so viel Erfahrung, aber dass eine Kiste/Korb mit Handtüchern bzw. Kuscheldecke eine gute Idee ist, weiß ich auch. Also ich rate dir eine Kiste zu nehmen, in der sich die Katze gut einkuscheln kann und trotzdem genug Platz hat. Je nach Größe der Katze, würde ich sagen in etwa Wäschekorbgröße. Die Katze soll sich da drin ein „Nest“ bauen. Ein optimaler Stellplatz dafür ist ein Ort, an dem die Katze gerne ist, wo es ruhig und eventuell dunkel ist. Schließen würd ich die Schachtel eher nicht.
Ansonsten gilt: Möglichst wenig Stress für die Katzenmama, verwöhnen, aber auch nicht überfüttern.

Für die Babies kann ich dir nicht viele Tipps geben, weil ich selbst noch keine ganz kleinen Wutzis hatte.
Ich weiß nur, dass die Babies von der Mama schon Würmer kriegen können und daher schon recht früh entwurmt werden sollte. Aber das kann dir dein Tierarzt sicher genauer sagen. Natürlich muss man drauf achten, dass die Mama sich um alle Kinder gleich kümmert und nicht einen verstößt. Ansonsten sollte man so oft wie möglich wiegen, damit erkennt man am besten ob die Zwerge Fortschritte machen.
Für später dann: Wohnung noch Katzensicherer machen als sie so schon ist. Keine offenen Kippfenster usw. Ansonsten werden die Kleinen normal ganz gut von der Mama versorgt und auch erzogen.
Viel Freude mit den Zwergen!

lg infi

Gewissheit: in 2-3 Wochen werd ich Katzenoma :smile:
DEr Tierarzt meinte zum Beispiel, wir sollten eine Kiste mit
alten Handtüchern aufstellen. Aber wie groß
muss die sein?

Durchschnittliche Hauskatzengröße: 70x40 und ca. 30 hoch

Mit Deckel?

Ja, wenn Du sie nicht unter einen Kleinen Tisch stellen kannst

mit Eingangsloch?

Kann ganz normal über die gesamt Breite oder Länge ausgeschnitten sein. Am Fußboden einen Rand von 10 cm Stehen lassen. Schützt vor Zugluft aber das „Hängebauchschwein“ :smile: kommt ohne Probleme rein.

Wie sollte die „Innenausstattung“ sein?

Nicht zu sehr auspolsten, eine Lage Zeitung glatt reinlegen darauf ein Tuch von der Größe eines Dusch/Badetuches. Katzen mögen gerne glatt und gerade liegen wenn sie werfen und nicht zu weich und verkuschelt.

Ihre lieblings Kuscheldecke mit rein?

Wenn sie nicht zu weich und flauschig ist

Am Futter sollen wir laut TA nix ändern.

Wenn Du ein gutes Premiumfutter gibst, würde ich davon die Variante für junge Katzen wählen. Ab zwei Wochen vor der Geburt. Gibt der Mutter erhöhte Nährstoffe ist gut für die Milchbildung und dadurch Versorgung der Jungen. BITTE ZWEI WOCHEN VOR DEM ABSTILLEN DER JUNGNEN WIEDER AUF DAS NORMALE FUTTER ZURÜCK UMSTELLEN ! ! ! Begünstig die Reduzierung des Milchflusses! Die Jungen versuchen separat mit Futter für Jungkatzen zuzufüttern.

woran merkt man das es soweit ist?

Gar nicht :smile: Evtl. das die Katze plötzlich verschwunden ist, und nicht zum Fressen kommt auch nicht wenn man sie lockt.

Und laut TA werdens beim 1. Wurf einer jungen Katze „ned so
viele“ Babys, aber wieviele ist denn „ned so viele“.

Net so viele waren bei meiner 5 Stück! :smile: Rassekatzen evtl 2-3, würde ich mich aber nicht drauf verlassen

Was muss ich denn bei den Babys beachten?

Die Mutter muß vor der Geburt entwurmt werden! Da die evtl. vorhandenen Wurmlarven mit der Milch auf die Jungen übergehen. Nach der Geburt je nach Präparat die Jungen entwurmen. TA weiß Bescheid.
Bitte auf flohfreie Umgebung achten. Die Mutter sollte nicht mit Sportonprodukten behandelt sein oder werden, auch kein Flohhalsband tragen!
Sollte die Mutter zu wenig Milch haben oder zu viele Junge werfen, zufüttern mit Katzenaufzuchtsmilch! Nicht die Milch aus der Flasche, die man statt Wasser gibt.
Ansonsten nix. Die Mamma macht das schon. Sollte sie ein Junges ablehnen, das Junge vom Tierarzt checken lassen. Evtl. krank oder innere Mißbildungen. Mütter wissen so etwas.
Solltest Du bei der Geburt wiedererwarten dabei sein, bitte auf evtl. Komplikation achten, bei meiner Katze kam so ca. alle 3/4 Stunde ein Junges. Sollte sich die Mutter nach dem „Ende“ der Geburt komisch benehmen, den TA konsultieren, evtl. steckengebliebens Junges oder totes.

Ich bin total aufgeregt und happy, schreibt mir doch einfach
mal alles von dem Ihr denkt das eine
werdende Katzenoma es wissen sollte *ggg*

DU DARFST DIE KATZE UNTER KEINEN UMSTÄNDEN AUS DEM HAUS LASSEN!
Katzen neigen dazu ihre Jungen an den unmöglichsten Stellen zu werfen, trotz liebevoll eingerichteter Wurfkisten. Hier einige:
Unter / hinter der Badewanne, im Kleiderschrank, unter einem Beistelltisch in der Couchecke, im Bett, hinter der Sofaecke… usw.
Laß dich einfach überraschen.
So, und nun wünsche ich Dir viel Spaß und sage willkommen im Club der Katzenomas. Berichte bitte wenn alles überstanden ist.

P.S. Du solltest, wenn Du einen Kater behälst, ihn mit spätestens einem halben Jahr kastrieren lassen :smile: Sonst wirst Du ganz schnell UROMA :smile:
Liebe Grüße von der Jagdelster

Re: Hilfe! ich werd Katzenoma :smile:
Hallo,

auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache, von mir ein Alternativvorschlag: möglicherweise sollte die Trächtigkeit abgebrochen werden. Bei der gleichen Gelegenheit kann die Katze kastriert werden. Die Zahl der in deutschen Tierheimen einsitzenden Katzen geht in die hunderttausende, es naht die Zeit der Katzenschwemme (April/Mai/Juni). Wenn Du ernsthafte Interessenten für Deine Katzenwelpen hast, oder selbst mehr Katzen möchtest, nimm lieber noch welche aus dem Tierheim auf. Statt Wunder der Geburt lieber Wunder des praktizierten Tierschutzes.

Falls ich Dich nicht überzeugen konnte, hier ein paar hilfreiche Links zu geburt und Aufzucht. Bitte gib die Welpen nur gegen Schutzgebühr/-vertrag ab, geimpft und gekennzeichnet.

http://www.cat-planet.de/html/links_geburt.htm
http://www.zooplus.de/magazin/katze/zucht/artikel/561
http://www.offantasy.ch/Aufzucht/Aufzucht.htm
http://www.cattery-pale-moon.de/www.pale-moon-kitten…

Gruß,

Myriam

Hallo,

Katzen mögen gerne glatt und gerade liegen wenn sie werfen und nicht
zu weich und verkuschelt.
Katzen neigen dazu ihre Jungen an den unmöglichsten Stellen zu
werfen, trotz liebevoll eingerichteter Wurfkisten.

Ich hatte einen alten Mülleimer, unter dem Stallvordach am Pferdeanbindebalken, in den ich immer die rausgeputzten Pferdehaare tat. Darin lag die Katze sehr gern, weil windgeschützt und sonnig, wie ein Wintergarten. Eines Tages wollte die inzwischen recht rundliche Miez nicht kuscheln, verschwand in den Eimer und brachte dort in aller Öffentlichkeit und in kuschelweichen Pferdehaaren ihre Jungen zur Welt.
Katzen haben eben oft eine nicht alltägliche Meinung.

Gruß Steffi

Hallo Myriam,

möglicherweise sollte die Trächtigkeit abgebrochen werden.
Bei der gleichen Gelegenheit kann die Katze kastriert werden.

Wenn wir auch gegenteilige Meinungen haben, akzeptiere ich deine Meinung wenn es sich um die ersten Tage der Trächtigkeit handeln würde (grade mit dem Kater erwischt). Aber auch eine Katze merkt das sie Mutter wird und kann sehr unter einem Abbruch zu so einem späten Zeitpunkt leiden. Ich würde das einer Katze nicht antun wollen.

Gruß Steffi

Re: Hilfe! ich werd Katzenoma :smile:
Hallo,

Gibts irgendwo eine Homepage mit ner „Anleitung“ oder so
etwas?

Kurzanleitung: Lass die Katze machen, achte nur darauf, dass sie sich in den Wehen des nächsten Babys nicht auf die schon vorhandenen wirft, sonst gibts … ähm … „Babykatzenmatsch“.

DEr Tierarzt meinte zum Beispiel, wir sollten eine Kiste mit
alten Handtüchern aufstellen. Aber wie groß
muss die sein?

So groß, dass die Katze vorn und hinten drankommt, wenn sie sich streckt (als Halt).

Mit Deckel? mit Eingangsloch? Wie sollte die
„Innenausstattung“ sein? Ihre lieblings
Kuscheldecke mit rein?

Auf die Kuscheldecke würde ich erstmal verzichten, weil so eine Geburt auch bei Katzen eine blutige Angelegenheit ist. Ich hatte damals eine Decke in eine Mülltüte gesteckt (damit sie nicht dreckig wird), eine Schicht weiches Styropor darübergelegt und darüber ein Laken aus Leinen, wo die Katze dann drauf lag. Kein Frottee, weil die Kleinen darin mit den Krallen hängen bleiben.
Über die Kiste (war bei mir ein großer Karton, bei dem ich die Laschen hochgeklebt hatte) hatte ich ein altes Handtuch geworfen, als Deckel.

Am nächsten Tag wurde das blutige Laken gegen ein frisches ersetzt, dann könntest du auch die Kuscheldecke mit rein legen, aber nur, wenn das mit den kleinen Katzenkrallen funktioniert. Die Babys können die Krallen noch nicht einziehen.

Am Futter sollen wir laut TA nix
ändern.

Das kommt wohl drauf an, was ihr füttert. Wenn Whiskas etc. wäre das ne gute Gelegenheit auf hochwertigeres Futter umzusteigen, die Mama kann die Energie gut brauchen. Wir haben unserer damals Kittenfutter gegeben, so lange, wie die kleinen gesäugt wurden.

woran merkt man das es soweit ist?

Die Katze wird unruhig und ist auf der Suche nach einem Wurfplatz. Spätestens jetzt sollte ihr die Kiste schmackhaft gemacht werden, indem man sie zB darin füttert. Andere Plätze (Schränke, Betten etc.) sollten unzugänglich sein, sonst findet die Katzengeburt vielleicht im Kleiderschrank oder unter dem Bett statt.

Als es losging und die Katze die Wurfkiste akzeptiert hatte fing sie irgendwann an zu hecheln und warf sich ganz unruhig ständig in der Kiste hin und her. Das dauerte etwa eine Stunde, dann begannen die richtigen Wehen, was man problemlos sehen konnte. Eigentlich sollte man das Tier dann einfach in Ruhe lassen, allerdings war meine Katze nicht unglücklich darüber, dass ich sie gestreichelt habe. Das arme Ding hat wirklich gelitten :frowning: (Auch deswegen sollte man den Vorschlag von Myriam mal in Betracht ziehen, so nieeeeeedlich kleine Kätzchen auch sind, die Geburt und die Wochen danach sind purer Stress für die Mutter - und für euch auch.)

Die Geburt zog sich bei unserer Katze insgesamt sieben Stunden hin. Wichtig ist, darauf zu achten, dass mit / nach jedem Baby auch die Nachgeburt rauskommt. Zum einen kann es zu Komplikationen kommen, wenn eine drin bleibt, zum anderen sollte (und will) die Katze die Nachgeburten fressen, weil sie die Energie braucht (in der Wildnis auch, um keine Feinde anzulocken).

Nach der Geburt sollte man die Katze dem Tierarzt vorstellen, damit ausgeschlossen werden kann, dass noch ein Baby drin ist und um sicherzustellen, dass die Mutter wohlauf ist. Wenn es der Katze aber nicht sichtlich schlecht geht hat das bis zum nächsten Tag Zeit, nach der Geburt braucht die Familie erstmal viel Ruhe.

Ihr solltet Stift + Papier bereithalten und jedes Baby + Nachgeburt notieren, mit Uhrzeit. Bei uns lag zwischen den Babys 1+2 etwa eine Stunde, Nummer 3 kam recht schnell hinterher, dann war 1,5 Stunden Ruhe und dann kamen nochmal zwei. Wenn die Katze zwei Stunden weiter Wehen hat, obwohl kein Baby mehr kommt sollte der TA gerufen werden.
Außerdem solltet ihr das Gewicht der Kleinen notieren - aber lasst die Katze erstmal das Baby saubermachen, wenn das Gewicht eine Stunde nach der Geburt notiert wird reicht das auch. Bei uns lag das Geburtsgewicht zwischen 85 und 110 g.
Außer sie täglich zu wiegen müsst ihr mit den Kleinen die ersten Wochen dann gar nichts machen, außer vor der Kiste zu stehen und sie unheimlich süß zu finden :wink:

Und laut TA werdens beim 1. Wurf einer jungen Katze „ned so
viele“ Babys, aber wieviele ist denn „ned so
viele“.

Bei uns waren es fünf.

Was muss ich
denn bei den Babys beachten?

Das kommt darauf an, wie selbständig die Katze ist. Unsere wusste die ersten Tage nicht so recht, was sie zu tun hatte, das hieß für uns, nach dem Säugen die kleinen Bäuchlein zu massieren, damit die Kleinen ihr Geschäft erledigten. Achte also darauf, ob die Mama den Kleinen nach jeder Mahlzeit die Bäuchlein schleckt. Sonst hat man erstmal nichts zu tun, außer die Mama gut zu füttern (so viel wie sie mag und hochwertiges Futter), weil die Kleinen außer schlafen und saugen noch nicht viel machen.

Sobald die Kleinen anfangen zu laufen sind eure ruhigen Stunden dann vorbei, dann geht der Entdeckerdrang los. Wir haben nach einigen Wochen eine Holzkiste gebaut (1,30 x 1,30 m + 1 m hoch) und mit Linolium ausgelegt, vorn haben wir ein Gitter befestigt. Da die Kleinen aber auch schnell klettern lernen kam noch ein Brett quer hin, breit genug, um die Kleinen an der Flucht zu hindern aber schmal und tief genug, dass man ohne Probleme in die Kiste konnte, zum Saubermachen etc. Hier ein Bild davon:http://img442.imageshack.us/img442/1224/kistegb4.jpg
Die Vorrichtung rechts hinten haben wir erst später eingebaut, am Anfang kam einfach die Wurfkiste in die große Kiste. Dazu kamen überall Handtücher und Kissen, die Toilette und ein Wassernapf.

Mein Tipp: Baut so eine Kiste so früh wie möglich, wir haben damit zu lange gewartet und mussten davor eben ständig aufpassen, dass uns keiner abhanden kommt, denn sobald die Kleinen auch nur mit einer Kralle den Rand der Wurfkiste erreichen wird sich daran hochgezogen, notfalls mit den Geschwistern als Leiter. Der Entdeckerdrang ist wirklich riesig.

(Hier könnten noch Romane über die erste feste Mahlzeit, den ersten Ausflug in den Garten und die Gewöhnung ans Katzenklo stehen, wenn du Interesse daran hast sag einfach Bescheid, auch gern per Mail.)

Man sollte die Kitten frühzeitig an laute Geräusche gewöhnen, wirf also zB durchaus weiterhin jeden Tag den Staubsauger an. Die Katzen, die ich bisher aus dem Tierheim hatte waren immer ganz schnell weg, wenn das Monster angeschaltet wurde, die Kitten hingegen störte das Ding überhaupt nicht. Die beiden Racker, die uns geblieben sind turnen zB ohne Angst auf dem laufenden Staubsauger rum. Obwohl … manchmal nervt es, wenn man saugen will und die einfach nicht aus dem Weg gehen wollen :wink:

Abgegeben werden sollten die Kitten übrigens mit frühestens 12 Wochen, zu dem Zeitpunkt hat bei uns die Mama sogar noch gesäugt. Auf jeden Fall sollte ein Tierschutzvertrag aufgesetzt werden und die neuen Besitzer sich dazu verpflichten, das abgenommene Kitten baldmöglichst kastrieren zu lassen - das ist ein sehr wichtiger Punkt, denn eure drei / vier / fünf (wieviel es auch werden mögen) Kitten können innerhalb eines Jahren schon selbst wieder Nachwuchs bekommen. So wird aus einer Katze ganz schnell eine Armee…

Obwohl die Kleinen anfangs gar keine und später nur wenige Futterkosten verursachen ist die Aufzucht einer Katzenfamilie recht kostspielig. Inkl. den notwendigsten tierärzlichen Untersuchungen für Mama und Kitten (plus Mama-Kastration), Impfungen, Entwurmungen, Kennzeichnungen, Futter, Streu etc. hat uns der „Spaß“ damals über 900 € gekostet. Auch das ist ein nicht zu vernachlässigender Punkt wenn es um die Entscheidung geht, ob man die Schwangerschaft doch noch unterbricht. Ganz ehrlich: ich könnte es wohl auch nicht übers Herz bringen und bin auch irgendwie ein bisschen froh, dass ich damals nicht um meine Meinung gefragt wurde (weil die Katze erst sehr kurz vor der Niederkunft beschlossen hat, dass sie jetzt uns gehört), aber ich kann dir versichern, dass die Katzenfamilie euer Leben total auf den Kopf stellen wird, sowohl zeitlich als auch finanziell ein Loch ohne Boden ist und je älter die Kleinen werden desto stressiger wird das Ganze. Wenn es also die Möglichkeit noch besteht sollte die Unterbrechung wenigstens in Betracht gezogen werden.

Und verlass dich nicht zu sehr drauf, dass jeder, der jetzt „hier!“ schreit dir später auch wirklich ein Kätzchen abnimmt. Du solltest die Tiere nach Möglichkeit nicht verschenken, wenn du eine Schutzgebühr nicht selbst einsacken willst kann man sie auch dem Tierheim spenden. Wer aber nicht mal bereit ist bspw 50 € Schutzgebühr für das Kätzchen zu investieren geht vielleicht - um Geld zu sparen - auch später nicht gleich mit dem Tier zum Arzt, wenn ihm etwas fehlt.

Soooo, erstmal genug geschrieben. Ich wünsche dir und deiner Katzendame eine ruhige Geburt, gesunde Kitten und ganz viel Spaß mit den knuffigen Fellknäulen.

Gruß
Sue

Danke
So nochmal hallo,

erstmal danke für eure Antworten.

Zum Thema Unterbrechen: Eigenlich bin ich auch sehr dagegen Katzen unkastriert draßen rumlaufen zu lassen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass es mehr als genug Katzen in den Tierheimen gibt, deshalb hatten wir bisher auch immer Katzen aus dem Tierheim, und alle waren kastriert.

Dass diese es nicht war, trotz der Aussage des Tierheims sie wäre es, hat mich kalt erwischt. Ich bin kein Tierarzt und weiß nicht wie an das überprüfen kann und habe den Tierheim-Leuten vertraut. Wenn ich die Trächtigkeit früher bemerkt hätte, hätte ich wohl auch dafür gesorgt dass keine Kätzchen kommen. Aber jetzt ist es einfach zu spät. Ich hab die Kleinen schon gespürt, und man sieht wie sie sich bewegen. Ich würde es nicht übers Herz bringen sie jetzt noch zu töten (Da könntet ihr genauso gut verlangen sie mit einem Stein in einem Sack in den See zu werfen wie es mir ein sehr böser Mensch empfohlen hat). Danach wird die Katze natürlich so schnell wie möglich kastriert, und das Kleine, dass bei uns bleibt natürlich auch.

Ansonsten sind werden wir jetzt die Kiste herrichten. Die Mama bekommt sowieso schon hochwertiges Futter, das ist dann hoffentlich kein Problem. Aber ich werd sie nicht mehr mit unserer anderen Katze zusammen füttern um sicher zu gehen, dass sie auch genug abbekommt.

Wir haben ein Wäsche/Bücher/Bügel-Zimmer, in dem es schön ruhig ist, da sind die Katzen eh gerne drin, dort werd ich die Kiste aufstellen und sie ihr schmackhaft machen.

Sobald die Babys da sind werde ich bestimmt noch jede Menge weitere Fragen haben.

Danke

Babel

Re^2: Hilfe! ich werd Katzenoma :smile:
Hallo Sue,

Kurzanleitung: Lass die Katze machen, achte nur darauf, dass
sie sich in den Wehen des nächsten Babys nicht auf die schon
vorhandenen wirft, sonst gibts … ähm … „Babykatzenmatsch“.

Wird gemacht

So groß, dass die Katze vorn und hinten drankommt, wenn sie
sich streckt (als Halt).

Auf die Kuscheldecke würde ich erstmal verzichten, weil so
eine Geburt auch bei Katzen eine blutige Angelegenheit ist.
Ich hatte damals eine Decke in eine Mülltüte gesteckt (damit
sie nicht dreckig wird), eine Schicht weiches Styropor
darübergelegt und darüber ein Laken aus Leinen, wo die Katze
dann drauf lag. Kein Frottee, weil die Kleinen darin mit den
Krallen hängen bleiben.

macht Sinn, wäre denn Fleece OK? oder lieber Omas alte Tischdecke (ganz glatt und recht feste Baumwolle)?

Das kommt wohl drauf an, was ihr füttert. Wenn Whiskas etc.
wäre das ne gute Gelegenheit auf hochwertiges Futter
umzusteigen, die Mama kann die Energie gut brauchen. Wir haben
unserer damals Kittenfutter gegeben, so lange, wie die kleinen
gesäugt wurden.

Sie bekommt eh schon was hochwertiges. Aber das mit dem Kittenfutter probier ich mal, bin aber nicht sicher ob ihr das schmect, sie ist ziemlich heikel.

Nach der Geburt sollte man die Katze dem Tierarzt vorstellen,
damit ausgeschlossen werden kann, dass noch ein Baby drin ist
und um sicherzustellen, dass die Mutter wohlauf ist. Wenn es
der Katze aber nicht sichtlich schlecht geht hat das bis zum
nächsten Tag Zeit, nach der Geburt braucht die Familie erstmal
viel Ruhe.

versteht sich von selbst. Der hat gesagt er macht einen HAusbesuch um sie nicht zu stressen.

…ersten Wochen dann gar nichts machen, außer vor der Kiste zu
stehen und sie unheimlich süß zu finden :wink:

DAS kan ich besonders gut *ggg*

Was muss ich
denn bei den Babys beachten?

Das kommt darauf an, wie selbständig die Katze ist. Unsere
wusste die ersten Tage nicht so recht, was sie zu tun hatte,
das hieß für uns, nach dem Säugen die kleinen Bäuchlein zu
massieren, damit die Kleinen ihr Geschäft erledigten. Achte
also darauf, ob die Mama den Kleinen nach jeder Mahlzeit die
Bäuchlein schleckt. Sonst hat man erstmal nichts zu tun, außer
die Mama gut zu füttern (so viel wie sie mag und hochwertiges
Futter), weil die Kleinen außer schlafen und saugen noch nicht
viel machen.

Sobald die Kleinen anfangen zu laufen sind eure ruhigen
Stunden dann vorbei, dann geht der Entdeckerdrang los. Wir
haben nach einigen Wochen eine Holzkiste gebaut (1,30 x 1,30 m

  • 1 m hoch) und mit Linolium ausgelegt, vorn haben wir ein
    Gitter befestigt. Da die Kleinen aber auch schnell klettern
    lernen kam noch ein Brett quer hin, breit genug, um die
    Kleinen an der Flucht zu hindern aber schmal und tief genug,
    dass man ohne Probleme in die Kiste konnte, zum Saubermachen
    etc. Hier ein Bild
    davon:http://img442.imageshack.us/img442/1224/kistegb4.jpg
    Die Vorrichtung rechts hinten haben wir erst später eingebaut,
    am Anfang kam einfach die Wurfkiste in die große Kiste. Dazu
    kamen überall Handtücher und Kissen, die Toilette und ein
    Wassernapf.

Mein Tipp: Baut so eine Kiste so früh wie möglich, wir haben
damit zu lange gewartet und mussten davor eben ständig
aufpassen, dass uns keiner abhanden kommt, denn sobald die
Kleinen auch nur mit einer Kralle den Rand der Wurfkiste
erreichen wird sich daran hochgezogen, notfalls mit den
Geschwistern als Leiter. Der Entdeckerdrang ist wirklich
riesig.

Danke für die ausführliche Beschreibung

(Hier könnten noch Romane über die erste feste
Mahlzeit, den ersten Ausflug in den Garten und die Gewöhnung
ans Katzenklo stehen, wenn du Interesse daran hast sag einfach
Bescheid, auch gern per Mail.)

darauf werde ich zurückkommen wenn sie denn endlich da sind

Abgegeben werden sollten die Kitten übrigens mit frühestens 12
Wochen, zu dem Zeitpunkt hat bei uns die Mama sogar noch
gesäugt. Auf jeden Fall sollte ein Tierschutzvertrag
aufgesetzt werden und die neuen Besitzer sich dazu
verpflichten, das abgenommene Kitten baldmöglichst kastrieren
zu lassen - das ist ein sehr wichtiger Punkt, denn eure drei /
vier / fünf (wieviel es auch werden mögen) Kitten können
innerhalb eines Jahren schon selbst wieder Nachwuchs bekommen.
So wird aus einer Katze ganz schnell eine Armee…

wird gemacht

Obwohl die Kleinen anfangs gar keine und später nur wenige
Futterkosten verursachen ist die Aufzucht einer Katzenfamilie
recht kostspielig. Inkl. den notwendigsten tierärzlichen
Untersuchungen für Mama und Kitten (plus Mama-Kastration),
Impfungen, Entwurmungen, Kennzeichnungen, Futter, Streu etc.
hat uns der „Spaß“ damals über 900 € gekostet. Auch das ist
ein nicht zu vernachlässigender Punkt wenn es um die
Entscheidung geht, ob man die Schwangerschaft doch noch
unterbricht.

Also der Punkt ist bei uns definitiv gar kein Problem (zum Glück)

Ganz ehrlich: ich könnte es wohl auch nicht übers
Herz bringen

ich könnte das zum jetzigen Zeitpunkt auch definitiv nicht mehr. (Habe die kleinen schon gespürt)

Und verlass dich nicht zu sehr drauf, dass jeder, der jetzt
„hier!“ schreit dir später auch wirklich ein Kätzchen abnimmt.
Du solltest die Tiere nach Möglichkeit nicht verschenken, wenn
du eine Schutzgebühr nicht selbst einsacken willst kann man
sie auch dem Tierheim spenden. Wer aber nicht mal bereit ist
bspw 50 € Schutzgebühr für das Kätzchen zu investieren geht
vielleicht - um Geld zu sparen - auch später nicht gleich mit
dem Tier zum Arzt, wenn ihm etwas fehlt.

Naja die bleiben (hoffentlich) quasi in der Familie. Meine Schwester und meine Schwägerin wollen welche haben und auch unsere Nachbarn (sehr sehr gute Freunde) haben auch Interesse. Ansonsten werd ich sie natürlich nur in gute Hände geben. und falls sie an Fremde gehen auch nur mit Vertrag und nicht umsonst.

Soooo, erstmal genug geschrieben. Ich wünsche dir und deiner
Katzendame eine ruhige Geburt, gesunde Kitten und ganz viel
Spaß mit den knuffigen Fellknäulen.

Danke

Babel

Dass diese es nicht war, trotz der Aussage des Tierheims sie
wäre es, hat mich kalt erwischt. Ich bin kein Tierarzt und
weiß nicht wie an das überprüfen kann und habe den
Tierheim-Leuten vertraut.

Man kann als tiermedizinischer Laie praktisch gar nicht feststellen, ob eine Katze kastriert ist oder nicht. In Tierheimen werden Katzen aber i.d.R. wenn sie neu dazukommen dem Tierarzt vorgestellt. Ich habe das selbe was Du erlebt hast schon mal bei einer Arbeitskollegin mitbekommen, die aber totale Katzenanfängerin war und ziemlich überrascht, als die Katze (aus dem Tierheim, angeblich kastriert) eines nachts unter ihrem Bett 4 Junge zur Welt brachte. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Katze und der Impfpass nicht zusammen passten (war vor der Einführung der Kennzeichnungspflicht). Man hatte ihr also anstatt der kastrierten Katze, die schon länger im Tierheim war, eine ebenfalls getigerte recht neu angekommene Katze gegeben, die noch unkastriert war, und eben auch noch tragend. Blöd, aber kann vorkommen.

Wenn ich die Trächtigkeit früher
bemerkt hätte, hätte ich wohl auch dafür gesorgt dass keine
Kätzchen kommen. Aber jetzt ist es einfach zu spät. Ich hab
die Kleinen schon gespürt, und man sieht wie sie sich bewegen.
Ich würde es nicht übers Herz bringen sie jetzt noch zu töten

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Im Tierschutz sehen viele das aufgrund der Massen unerwünschten Nachwuchses eben eher unter dem Aspekt des Wohls der Katzen allgemein vs. das Wohl dieses einen Wurfes (oder der eigene Seelenfrieden). Meine Tierärztin ist sehr aktiv im Tierschutz und hat für sich die Geburt als Grenze gezogen. Alles was noch nicht geboren ist, wird euthanasiert. Hart, aber ich kann es verstehen. Das ist für sie auch kein Spaß.

Ich wünsche Euch alles Gute bei Geburt und Aufzucht und verlässliche Interessenten. Am besten doppelt so viele Interessenten sammeln wie Welpen da sind, dann hat man ein Polster. Bei Bedarf lasse ich Dir gern einen Musterschutzvertrag zukommen.

Gruß,

Myriam

Hy

Danach wird die Katze natürlich so
schnell wie möglich kastriert, und das Kleine, dass bei uns
bleibt natürlich auch.

Für die anderen solltest du das auch übernehmen, bevor du sie weggibst…

Gruß
Kathrina

1 Like

Für die anderen solltest du das auch übernehmen, bevor du sie
weggibst…

Ich habe ja nichts gegen Frühkastration, aber in D wirst Du kaum einen Tierarzt finden, der Katzen im Alter von 10-12 Wochen schon kastriert. Ich würde das als Bedingung für die Neubesitzer in den Schutzvertrag aufnehmen.

Gruß,

Myriam

Hallo Myriam,

…Ich würde das als Bedingung für die
Neubesitzer in den Schutzvertrag aufnehmen.

das kann man schon machen, rechtlich wirksam ist das deshalb trotzdem nicht:

„AG Alzey AZ 22 C 903/95“

Deshalb würde ich lieber beraten und an die Vernunft der neuen Tierbesitzer appellieren, als Vorschriften und Verträge aufzufahren, die dann doch nicht haltbar sind und auch viele vernünftige Interessenten eher abschrecken - ist jemand ein „Stinkstiefel“ schert er sich so oder so nicht drum.

Gruß

Johnny

OT: Schutzverträge

das kann man schon machen, rechtlich wirksam ist das deshalb
trotzdem nicht:

„AG Alzey AZ 22 C 903/95“

Das ist mir bekannt. Kaum etwas, das in den üblichen Schutzverträgen steht, ist rechtlich durchsetzbar, außer den Sachen, die auch im TIerschutzgesetz stehen, aber die sind ja sozusagen so überflüssig wie ein „Mord ist verboten“-Schild. Weitere Beispiele sind das Verbot der Weitergabe an Dritte, das Zulassen von unangemeldeten Kontrollbesuchen, die Herausgabe des Tieres falls eine Kontrolle unangemessene Haltungsbedingungen ergibt, usw. Nichtsdestotrotz sind die Verträge so und das ist auch sinnvoll, um zumindest mal die größten Idioten fernzuhalten.

Deshalb würde ich lieber beraten und an die Vernunft der neuen
Tierbesitzer appellieren, als Vorschriften und Verträge
aufzufahren, die dann doch nicht haltbar sind und auch viele
vernünftige Interessenten eher abschrecken

Meiner Erfahrung nach ist jemand, der sich von diesen sehr sinnvollen Bedingungen abschrecken lässt i.d.R. sowieso kein geeigneter Kandidat. Über Zwangskastration bei Tierschutzhunden kann man geteilter Meinung sein, bei Katzen eher nicht.

  • ist jemand ein
    „Stinkstiefel“ schert er sich so oder so nicht drum.

Das kann man natürlich nie ausschließen, aber solche Menschen zahlen meist auch keine Schutzgebühr, es gibt ja genug Wegwerftiere umsonst.

Gruß,

Myriam

Hallo Myriam,

Meiner Erfahrung nach ist jemand, der sich von diesen sehr
sinnvollen Bedingungen abschrecken lässt i.d.R. sowieso kein
geeigneter Kandidat.

ich z.B. halte mich für einen durchaus verantwortungsvollen und vernünftigen Tierhalter und bis auf einen meiner bisherigen Hunde kamen auch alle vom Tierschutz.
Trotzdem würde ich nie einen der gängigen Abgabeverträge unterzeichnen und im Zweifelsfall lieber auf das Tier verzichten, da ich Verträge, die ich unterzeichne auch gedenke einzuhalten.

Weitere Beispiele sind das Verbot der Weitergabe an Dritte,
das Zulassen von unangemeldeten Kontrollbesuchen, die
Herausgabe des Tieres falls eine Kontrolle unangemessene
Haltungsbedingungen ergibt, usw. Nichtsdestotrotz sind die
Verträge so und das ist auch sinnvoll, um zumindest mal die
größten Idioten fernzuhalten.

Ich habe sehr viel mit Tierbesitzern zu tun und höre sehr oft, dass sie sich lieber einen Hund vom Bauern, Züchter oder sonstwem geholt haben, weil sie nicht bereit sind derartige Verträge zu unterzeichnen.
Ich glaube eben nicht, dass man damit die Idioten abschreckt, da diese sich keinen Kopf darüber machen, dass sie evtl. Vertragsbruch begehen könnten.

Gruß

Johnny

Trotzdem würde ich nie einen der gängigen Abgabeverträge
unterzeichnen und im Zweifelsfall lieber auf das Tier
verzichten, da ich Verträge, die ich unterzeichne auch gedenke
einzuhalten.

Was ist denn spezifisch Dein Problem damit? Abgesehen von der Kastrationssache?

Gruß,

Myriam

Hallo Myriam,

Trotzdem würde ich nie einen der gängigen Abgabeverträge
unterzeichnen und im Zweifelsfall lieber auf das Tier
verzichten, da ich Verträge, die ich unterzeichne auch gedenke
einzuhalten.

Was ist denn spezifisch Dein Problem damit? Abgesehen von der
Kastrationssache?

mit der Kastrationssache hätte ich noch das geringste Problem (bis auf eines, sind alle meine Tiere kastriert).
Ich finde, niemand sollte sich in seinen persönlichen Rechten so mir nichts dir nichts einschränken lassen. Bei Gesetzesverstößen stehen genügend rechtsstaatliche Mittel zur Verfügung, gegen einen entsprechenden Tierhalter vorzugehen.
Ich würde den Teufel tun und mich der Willkür eines x-beliebigen Menschen auszuliefern, dessen einzige Legitimation und auch evtl. Qualifikation ist, dass er sich Tierschützer nennt und vielleicht einem Verein angehört.

Gruß

Johnny

Hy~

Ich habe ja nichts gegen Frühkastration, aber in D wirst Du
kaum einen Tierarzt finden, der Katzen im Alter von 10-12
Wochen schon kastriert. Ich würde das als Bedingung für die
Neubesitzer in den Schutzvertrag aufnehmen.

Ab wann kann das denn „in der Regel“ gemacht werden?
Hatte das geschrieben, weil ich oft in irgendwelchen Anzeigen, in denen Katzen-Nachwuchs zum Verkauf angeboten wird, lese: „Bereits kastriert“

Gruß
Kathrina

Hallo,

Ab wann kann das denn „in der Regel“ gemacht werden?

Man kann bereits ab 3-4 Monaten kastrieren, das kann und macht aber nicht jeder Tierarzt. Die Regel ist es in D nicht. In anderen Ländern ist das vor allem bei Tierschutztieren nicht ungewöhnlich, z.B. USA.

Es gibt Kritik an der Frühkastration (es soll z.B. zu Verhaltensproblemen, verstärkten Längenwachstum der Gliedmaßen und bei Katern Problemen mit dem Harnapparat führen), aber weder die eine noch die andere Seite hat wirklich aussagekräftige Studien, was möglicherweise daran liegt, dass die Praktik noch nicht sooo lange angewandt wird oder auch daran, dass keine der beiden Interessengruppen eine zahlungskräftige Lobby hinter sich hat - was mit Tierschutztieren passiert ist der Wirtschaft recht egal. Dies ist der letzte Stand meiner Info, möglicherweise hat sich da etwas getan.

Gruß,

Myriam

Hallo,

Ab wann kann das denn „in der Regel“ gemacht werden?

der Hauptgrund, dass die meisten Tierärzte das Ende des Zahnwechsels abwarten, dürfte das dann geringere Narkoserisiko sein.

Gruß

Johnny