Hörgeräte ohne Zuzahlung.
Gibt es das überhaupt und was taugen die ?
Worauf muß ich achten beim Hörgeräteakustiker ?
Wäre dankbar für rat und Info.
Hörgeräte ohne Zuzahlung.
Gibt es das überhaupt und was taugen die ?
Worauf muß ich achten beim Hörgeräteakustiker ?
Wäre dankbar für rat und Info.
Hallo Uli!
Ja, die gibt es. Sind aber eher nicht zu empfehlen!
Die „Kassengeräte“ sind technisch auf dem Stand von vor 20 oder 30 Jahren. Der Klang ist blechern und unecht, die Störgeräusche kaum oder gar nicht unterdrückt.
Bei einem Hörgeräteakustiker kannst du die Geräte auch auf Probe tragen. Teste doch einfach mal selbst.
Ein guter Akustiker hat Verständnis für schmale Geldbörsen. Man kann mit ihm sprechen und eine Obergrenze der Zuzahlung ausmachen (z.B. 600 €). Dann trägt man verschiedene Geräte ohne den Preis zu kennen und entscheidet sich dann ganz nach Gehör. Die 600 € kann man dann z.B. in 50 € Raten abstottern. Das würde ich dir empfehlen.
Viele Grüße, Yvisa
Das kommt auch auf den Grad der Schwerhörigkeit an:
Siehe aktuelles Urteil: http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Medikam…
Moin,
Hörgeräte ohne Zuzahlung.
Gibt es das überhaupt und was taugen die ?
es mag sie geben und es kann sogar sein, daß es Schwerhörigkeiten gibt, bei denen sie OK sind.
Bei den meisten klappt das aber nicht so richtig.
Irgendwie verstehe ich die Werigkeiten vieler Mitmenschen nicht so recht.
Da ist ein Urlaub für einen gut vierstelligen Betrag drin und ein Auto darf auch gerne 30.000 € kosten, aber eine ordentliche Korrektur des Gehörs dar nichts kosten.
Worauf muß ich achten beim Hörgeräteakustiker ?
Ich habe eine zugegebenermaßen eine recht komplizierte Schwerhörigkeit, die auch recht schwierig zu versorgen ist, aber mit den richtigen Hörgeräten habe ich einen ungemeinen Zugewinn an Lebensqualität erreicht. Dafür hab ich den Preis gerne bezahlt.
Laß von einem HNO-Arzt ein Audiogramm machen, es von einem Akustiker verifizieren und ihn aufgrund dieser Messungen einige Geräte aussuche, die ev. in Frage kommen. Bei mir wurden vier Geräte ausprobiert und die gesamte Anpassung dauerte knapp ein halbes Jahr. Allein dieser Service (in gutes Dutzend Termine), der im Preis inbegriffen war, hätte schon einiges gekostet, hätte ich es bezahlen müssen.
Deine Frage klingt fast so, als ob Du dem Akustiker übles unterstellen würdest. Das ist in der Regel nicht so.
Es gibt ev. auch die Möglichkeit, Vorführgeräte zu kaufen, oder gebrauchte, oder je nach Typ der Schwerhörigkeit ältere Modelle, die günstiger verkauft werden. Einfach fragen.
Und der schlechteste Rat wäre es, Geräte zu nehmen, die Dir nicht passen.
Gandalf
Selbst für die besten Hörgeräte sollen die Herstellungskosten
nicht mehr als 100 Euro betragen.
Die Kassengeräte sollen gut genug bzw. gleichwertig sein, und
für alle fälle verfübgar sein.
Die Akustiker wollen aber unbedingt die teuren verkaufen,
weil sie mehr daran verdienen;
dazu werden dann schon mal Kassengeräte falsch eingestellt
und sonst wie madig gemacht.
Es gibt denn auch noch die Möglickeit, die HG direkt beim
Arzt zu beziehen.
Hi,
Irgendwie verstehe ich die Werigkeiten vieler Mitmenschen
nicht so recht.
Da ist ein Urlaub für einen gut vierstelligen Betrag drin und
ein Auto darf auch gerne 30.000 € kosten, aber eine
ordentliche Korrektur des Gehörs dar nichts kosten.
Ich denke nicht, daß ein modernes Hörgerät technologisch komplizierter als z. B. ein modernes Mobiltelefon ist, daher ist es mMn schon irgendwie verständlich, wenn man für einen 50-Euro- oder meinetwegen 100-Euro-Artikel keine 1500 Euro ausgeben will.
Gruß S
Vielen Dank !!
Hallo Gandalf,
vilen dank für Deine ausführlich Info.
LG
Uli
Ja, genau das meine ich ja.
Ich will etwas Gutes und das darf auch was kosten,
aber das muß es dann auch wert sein.
Vielen Dank für die Antwort, Info und den Link.
Vielen Dank für die Info.
So hab ich es mir schon gedacht.
Werde mich durchfragen und probieren.
Um Missverständnisse zu vermeiden:
Ich wehre mich nicht gegen notwendige Kosten,
und wenn es Verbesserung bringt,
bin ich gern bereit, einen vernünftigen Preis zu zahlen.
Aber ich bin nicht bereit, mich gegebenfalls übers Ohr hauen zu lassen,
nur weil ich nicht Kenner der Materie bin.
Darum sind wir alle hier, um bei Bedarf eben jemand zu fragen.
Soweit noch zu Deinem Einwand wegen Wehrigkeit.
LG
Uli
Moin,
Ich denke nicht, daß ein modernes Hörgerät technologisch
komplizierter als z. B. ein modernes Mobiltelefon ist,
jain.
Zum einen müssen die Entwicklungskosten auf (weit) weniger Exemplare umgelegt werden, dann haben Akustiker ein weit größeres Servicepaket gepackt (siehe meine erstte Antwort) als die meisten Mobilfunkanbieter und auch nach dem Kauf geht der Service (zumindestens bei meinem) weiter (Ersatz von Verschleißteilen, Kullanzreparaturen etc.).
Ein weiteres Problem ist, dass die Baugröße eines Hörgeräts weit kleiner ist als die eines Telefons. In solchen kleinen Dingern ist ein AD/DA-Wandler drin, ein Audioprozessor, ein Verstärker und die Batterie muß auch untergebracht werden; teilweise Bluetooth und andere Spielereien.
Alles in allem halte ich die Preise für angemessen.
Gandalf
Moin Grußloser,
Selbst für die besten Hörgeräte sollen die Herstellungskosten
nicht mehr als 100 Euro betragen.
die reinen Herstellungskosten machen sicher nur einen (geringen?) Teil der Endkosten aus. Daß es so was wie Entwicklungskosten gibt, die auf die Geräte umgelegt werden müssen, ist Dir aber klar?
Und vom Service eines durchschnittlichen Akustikers hab ich weiter unten auch schon berichtet.
dazu werden dann schon mal Kassengeräte falsch eingestellt
und sonst wie madig gemacht.
dazu hast Du sicher auch valide Belege - oder?!
Ansonsten nennt man das wohl Verläumdung.
Es gibt denn auch noch die Möglickeit, die HG direkt beim
Arzt zu beziehen.
Und der stellt die dann natürlich auch ein.
Und wie viele Geräte darf man bei ihm ausprobieren?
Scheinst wirklich viel Ahnung von der Materie zu haben.
Gandalf
Guten tag erstmal,
schade das du so ein schlechtes Bild vom Hörgeräteakustiker hast - ich möchte es aber nicht so stehen lassen.
Sicher gibt es wie in allen Bereichen auch Schwarze Schafe aber schaue dir doch mal an wiviel Zeit nimmt sich der akustiker für den jeweiligen Kunden ? Wieviel der Arzt?
Wieviel Zeit seiner Ausbildung hat der HNO Arzt für den Umgang mit Hörgeräten und die Anpassung genommen? - beim Akustiker sind es volle 3 Jahre seiner Ausbildung - eine Anpassung vom Hörgeräten umfasst mindestens 3 verschiedene Hörgerätetypen ! - bei allen ist die Möglichkeit sie Probe zu Tragen - würde mich ja echt mal fragen was der HNO zu dir sagt wenn du das 12. mal im Quartal auftauchst und Gerät nachgestellbekommen möchtest - oder was macht der HNO bei Kleinreparaturen die der akustiker im Geschäft erledigt?
Ich habe nichts davon gesagt, dass man ein Gerät
beim Arzt kaufen soll, nur dass es die Möglichkeit
gibt.
Und dass der Kunde beim Akustiker keine unabhängige
und objektive Beratung erwarten kann , liegt ja wohl
auf der hand:
Die Vergütung erfolgt über den Produktverkauf,
und nicht über die Beratung.
Horrende und intrasparente Produktpreise sind
sind die Folgen einer kostenlosen Beratung.
Hier wird sich in der Regel nur der gewievte
Verkäufer behaupten können.
Entwicklungskosten gehören zu den Herstellungskosten;
der Service eines Akustikers nicht.
Und was spricht dagegen, wenn man den Fragenden einen
anderen Weg aufzeigt, seine Geräte kaufen zu
können?
Moin,
Und was spricht dagegen, wenn man den Fragenden einen
anderen Weg aufzeigt, seine Geräte kaufen zu
können?
ich hätte nichts dagegen, wenn es ein vergleichbar guter Weg wäre, as er aber nicht ist.
Darum hab ich ihn in Frage gestellt, auf die Du nebenbei nicht eingegangen bist. Schade, ich hätte gerne darüber diskutiert.
Gandalf
Tach,
Und dass der Kunde beim Akustiker keine unabhängige
und objektive Beratung erwarten kann , liegt ja wohl
auf der hand:
warum?
Ich kann jetzt zwar nur von meiner eigenen Erfahrung sprechen und der, die andere, mir bekannte Schwerhörige gemacht haben, aber die sind durchweg positiv.
Mir wurden vier Geräte zur Probe überlassen und die, die ich genommen habe waren nicht die teuersten. Ich wurde zu nichts gedrängt und hätte andere Geräte, die mir aber nicht so gut gepasst haben, als Vorführgeräte zu einem sehr guten Preis haben können.
Die Vergütung erfolgt über den Produktverkauf,
und nicht über die Beratung.
Bei beratungsintensiven Sachen wie Hörgeräten erfolgt der Verkauf und mithin auch die Vergütung zu einem guten Teil über die Beratung und den Service.
Die Mundpropaganda unter den Schwerhörigen ist intensiv und wenn ein Akustiker mal einen schlechten Ruf hat, ist das für ihn schnell ein Problem.
Horrende und intrasparente Produktpreise sind
sind die Folgen einer kostenlosen Beratung.
???
Hier wird sich in der Regel nur der gewievte
Verkäufer behaupten können.
Seltsam, das hab ich nun so gar nicht so empfunden.
Du? Persönlich?
Oder arbeitest am Ende gar für einen Direktvermarkter?!
Gandalf
Das kann ich nicht beurteilen.
Bei mir ist eh nichts mehr zu machen;
von daher gesehen ist es mir erspart geblieben,
für ein Hörgerät 2400 Euro zu bezahlen,
was in der Herstellung 80 Euro kostet.
Das ist halt das Problem einer kostenlosen
Dienstleistung, die über den Produktverkauf
vergütet wird;
dazu lassen sich 6 beraten, und einer kauft;
und der kauft, muss jetzt für die Beratung
der anderen mitbezahlen.
Dass da ein ziemlich unsinnniger Produktpreis
für den Käufer bei rauskommen muss,
liegt ja wohl auf der hand.
Aber ich stell es mir vor wie bei einer kostenlosen Bankberatung:
man bekommt die Produkte mit dem schlechtesten Preis leistungsverhältnis, um die Provisonen der Vermittler
zu optimieren;
da funktioniert der Wettbewerb auch nicht, dass der eine
den anderen unterbietet, was die Provisionen angeht;
da muss man schon nach anderen Vertriebswegen suchen,
wie übers Internet.