Hundefrage

Hi Rolf,

scheiße, ich hätte mich deutlicher ausdrücken sollen, wieder mal hat mich einer total falsch verstanden.

Ich fand nicht Markus´ Empfinden übertrieben sondern manche Postings hier in Bezug auf Waffen und anderes!

Das mit den Spinnen kann jeder halten wie er will, bei mir is das ne Phobie, ich kann nicht mal ein Bild mit ner Spinne drauf anfassen. Schweißausbrüche, Herzklopfen und Lähmungszustände. So stelle ich mir das dann auch bei Menschen vor die Angst vor Hunden haben, dann kann ich mich viel besser reinfühlen. Das mit dem Seminar überleg ich mir mal.

Er soll sich nicht auf Hundehalter einstellen müssen, davon war nie die Rede. Wie Cess schon sagte, Danke übrigens Cess, er sollte sich nur fachmännischen Rat bei jemanden holen, was er in einer solchen Situation tun kann, weil leider nicht alle Hundehalter rücksichtsvoll mit ihren Mitmenschen umgehen.

Nein, wir sind Raucher und fragen immer erst die Nichtraucher ob wir in ihrer Gegenwart rauchen dürfen oder nicht. Wenn nicht bleibt die Zigarette eben aus, so einfach ist das.
Wir nehmen halt Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer Menschen.

Ich weiß auch nicht warum Du gleich so pampig geworden bist, schreibe es aber meiner Ausdrucksweise zu die eventuell bei manchen solche Schlußfolgerungen zuläßt.

Wünsche Dir trotzdem ein gutes neues Jahr.
Liebe Grüße
Yvonne

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Hallo -

Hallo Aia,

ich bin auch eine von denen, die Angst vor großen
freilaufenden Hunden haben.

schade das Du Angst vor großen Hunden hast, aber okay, jeder hat vor irgendetwas Angst und das sollte man respektieren.

Da ich auch Tiere mag, tun mir

andererseits Hunde leid, die dem Leinenzwang unterliegen.
Insofern finde ich, es zeugt nicht von übermäßiger Tierliebe,
sich solche Tiere überhaupt zu halten.

Das allerdings kann ich so nicht tolerieren. Es hört sich so an als wenn wir „Kampfhundehalter“ die ihre Hunde auch noch nach dieser ganzen Hetzjagd weiterhin halten und an der Leine führen müssen!! nicht tierlieb wären.
Im Gegenteil - grad weil ich meinen Hund über alles liebe hab ich ihn nicht wie leider viele andere ins Tierheim abgeschoben um dem ganzen Scheiß wie erhöhte Hundesteuer, Leinenzwang, Wesenstest und Diskriminierung aus dem Wege zu gehen. Obwohl ich den Wesenstest bei allen Hunderassen einführen würde sowie auch einen Hundehalterführerschein und eine gesetzlich auferlegte Begleithundeprüfung.
Auch ich kann meinem „Kampfhund“ ein schönes Leben bieten, tiergerecht und so weiter. Ich lass ihn auch mal von der Leine wenn weit und breit freie Sicht ist und niemand kommt, dann kann er mit seinen Hundekumpels spielen und sich richtig austoben, was er an der Leine nicht kann!

Denn der Spagat

zwischen halbwegs hundegerechter Haltung und den berechtigten
Interessen der mit Recht ängstlichen Nicht-Hundehalter, von
denen es ja auch hier eine Menge zu geben scheint, ist m.E.
kaum zu bewältigen. Konsequenterweise finde ich deshalb,
alles, was größer ist als etwa Kniehöhe, gehört nicht in eine
Stadt oder Wohnsiedlung.

Man kann einen Hund sehr gut in einer Wohnsiedlung halten wenn man auf eine gute Erziehung wert legt und die Ängste anderer Leute berücksichtigt. Auch sollte man oben beschriebene Dinge wie Wesenstest und so weiter in Erwägung ziehen.
Dann sollte es auch mit dem Nachbarn klappen.

Und auch nicht in öffentliche

Grünanlagen, denn dort gilt - jedenfalls bei uns - auch der
Leinenzwang.

Leinenzwang überall halte ich für sehr übertrieben, man sollte halt als Hundehalter darauf achten das man seinen Hund an die Leine nimmt wenn irgendwer entgegenkommt etc…
Klar, in der Stadt gehört jeder Hund an die Leine!

Ich hatte übrigens eine gute Bekannte oder entfernete Freundin
mit einem Riesentier von Rhodesian Ridgeback. Die wurden in
Afrika ursprünglich zur Löwenjagd eingesetzt. Das Tier war
noch jung, aber angeblich schon gut erzogen. Aber keine Angst,
der spielt nur… Ich habe meine Kinder ein einziges Mal dort
zum Spielen (es gabt dort auch ein Kind) hingelassen und hatte
überhaupt kein gutes Gefühl dabei. Dann war ich selber einmal
zu Besuch. Irgendwie passierte es, daß ich mich plötzlich
allein mit dem Hund im Wohnzimmer befand. Die Besitzerin
wußte, daß ich Angst vor dem Hund hatte, und rief ihn nach
draußen. Erfolglos. Ich hatte etwa zwei Minuten lang die
größte Panik meines Lebens (um den Vergleich mit
Straßenverkehr und Autos noch einmal zu bemühen: eine
Situation, in der ich in Panik einem Auto Auge in Auge
gegenüberstehe, kann ich mir sehr schlecht vorstellen. Und die
Gefahren des Straßenverkehrs brauchen wir hier nicht zu
diskutieren. Da wird sich keine Gegenstimme finden. Bei der
Hundehaltung finde ich am schlimmsten immer die
Uneinsichtigkeit und mangelnde Einfühlsamkeit ängstlicheren
Zeitgenossen gegenüber).

Das mit der Uneinsichtigkeit finde ich auch zum kotzen.
Eigentlich hätte Deine Bekannte ihren Hund gleich zu Beginn mit nach draußen nehmen müssen wenn sie schon weiß das Du Angst hast.

Weder ich noch meine Kinder haben dieses Haus je wieder
betreten. Verständnislosigkeit auf beiden Seiten, die heute
noch andauert. Kontakt ist eingeschlafen. Nicht schade drum.

Wenns nicht schade drum ist ists ja gut, wenns anders wäre hätte ich ihr vielleicht irgendwie begreiflich gemacht das es auch Menschen gibt die halt Angst vor Hunden haben so wie sie bestimmt auch Ängste hat.

Liebe Grüße

Yvonne

Gruß
Aia

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Hallo -

ich bin auch eine von denen, die Angst vor großen
freilaufenden Hunden haben. Da ich auch Tiere mag, tun mir
andererseits Hunde leid, die dem Leinenzwang unterliegen.
Insofern finde ich, es zeugt nicht von übermäßiger Tierliebe,
sich solche Tiere überhaupt zu halten. Denn der Spagat
zwischen halbwegs hundegerechter Haltung und den berechtigten
Interessen der mit Recht ängstlichen Nicht-Hundehalter, von
denen es ja auch hier eine Menge zu geben scheint, ist m.E.
kaum zu bewältigen. Konsequenterweise finde ich deshalb,
alles, was größer ist als etwa Kniehöhe, gehört nicht in eine
Stadt oder Wohnsiedlung. Und auch nicht in öffentliche
Grünanlagen, denn dort gilt - jedenfalls bei uns - auch der
Leinenzwang.

So sehe ich das auch. Natürlich respektiere ich, wenn jemand dennoch mit Hund in der Stadt leben will. Nur sollte er dann wissen, dass er sich rücksichtsvoll zu verhalten hat: Leinenzwang beachten, Hundeauslaufgebiete aufsuchen und die Hinterlassenschaften vom Bürgersteig entfernen (Habe mir neulich sagen lassen, dass man in Amsterdam einen dreistelligen Betrag bezahlt, wenn man das nicht tut.)

Gruß M

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Hallo Carina,

Oder hätte ich damit die Situation auch verschlimmern können?

Ja

Ok. Dann lass ich als Hunde-Dillettant künftig das mit dem Schreien lieber.

Das kommt darauf an, wo. In Berlin, wo wir wohnen kommte es
leider vor und führt regelmäßig zu scheußlichen Ereignissen,
teilweise mit Todesfolge oder lebenslänglichen Schäden.

Ich wohne in Charlottenburg und hier machen mir die Hunde
weniger Angst als meine Zweibeinigen Mitbewohner.
Wir Hundebesitzer kennen und respektieren uns untereinander.
Haben teilweise recht nette Treffpunkte und werden auch von
unserem Umfeld toleriert.

In Charlottenburg hatte ich auch noch nie ein Problem mit Hunden. Der Grunewald ist ein tolles Beispiel, wie gut es funktionieren kann. Rund um den Grunewaldsee ist ein großes Hundeauslaufgebiet und überall sonst ist Leinenzwang und die Halter halten sich in der Regel daran. Und die paar Male, wo es nicht so war, konnte ich mich hervorragend mit ihnen verständigen.
Bei mir im „wilden Osten“ ist leider vieles ganz anders. Ganz Berlin über einen Kamm zu scheren war aber sicher falsch von mir.

Gruß, M

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Hallo Malte!

Weisst Du der Punkt ist: Gegen Menschen kann ich mich wehren.

Schön für Dich, ich könnte es mit meiner Größe und Kraft nicht, ich wäre jedem, der mich irgendwie anfällt, so ziemlich ausgeliefert. Insofern stellt sich aus meiner Sicht die Situation mit Hunden und mit Menschen gleich dar. Und ich bin mir sicher, dass ich da nicht die einzige bin, die sich kaum zu wehren weiß.

Na ja, und mit Wortgewandtheit kannst Du einem wirklich aggressiven Menschen, der Dich vorsätzlich angreift, auch nicht begegnen. Genausowenig wie einem aggressiven Hund.

Okay, in ein paar Punkten sind wir uns offensichtlich einig. :smile:) Z.B. darin, dass sich der Hundehalter in Reichweite befinden sollte und der Hund an belebten Stadtstraßen, im Treppenhaus etc. auf jeden Fall angeleint laufen sollte.

Mein Intimkreis beträgt ungefähr 1 1/2m.

Auch bei Menschen?

Ungefähr, ja sicher.

Öhm, leg mal ein Maßband 1,5 m ab Dir und Du wirst merken - solch einen großen Intimkreis hat niemand. :smile:

Die Bedrohung ist aber nachvollziehbar nicht gegeben.

Zitat:

"Heißt das, dass jemand, der absolut unsinnige Argumente dafür
anführt, dennoch das Recht hat, dass ein Hund ihn nicht einmal
beschnuppert? Sorry, da kann ich Dir absolut nicht folgen,

Genau das heisst es. Was ist daran so schwierig?"

Ein Hund kann ihn auch an der Leine beschnuppern, außerdem kann der Nachbar durch absolut unsinnige Argumente fordern, dass der Hund ab jetzt im Treppenhaus nur noch mit Maulkorb rumläuft und als nächstes eben, dass ihn allein schon die Anwesenheit des Hundes an sich stört.

Und von wegen „Natur“: Erklär mir doch mal bitte, was
natürlich daran ist, daß ein einzelner Hund mit einem Menschen
zusammen in einer Stadt lebt.

Ein Hund ist ein Stück Natur, ebenso wie die paar Balkonpflänzchen, die sich der Städter in die Wohnung holt. Ich würde in der Stadt durchdrehen, hätte ich nicht trotz allem ein bisschen Grün und einen lieben Hund um mich herum.

Super. Nein danke, dann entscheide ich mich lieber dafür, daß
mir das Tier gar nicht erst zu nahe kommt.

Wie gesagt, beim nächsten Passanten, von dem ich mich bedroht fühle, entscheide ich mich dann auch dafür, sofort Pfefferspray o.ä. einzusetzen, wenn er nicht gleich mindestens 1,5 m Abstand zu mir einnimmt, sobald ich es zu ihm sage. Ich fürchte nur, dann werde ich den Spray ganz schön oft einzusetzen haben.

Ich weiß nicht, welche Statistiken Du da kennst,

http://www.hundeinberlin.de/?/themen/themen2003/2003…
http://www.statistik-berlin.de/zsp-jahr/jdb4.asp

Im Jahre 2002 gab es in Berlin 1140 „Fälle, in denen Menschen verletzt oder gefahrdrohend angesprungen wurden“ (also nicht einmal unbedingt verletzt!) und 14 573 Fälle von Verkehrsunfällen mit Personenschaden (wo Menschen also auf jeden Fall verletzt wurden!). Und das trotz Vorhandensein eines Autoführerscheins sowie nicht Vorhandensein eines Hundeführerscheins. Dennoch trauen sich viele Menschen eher (auch bei Rot) über die Straße, als an einem Hund vorbei. Nach diesen Statistiken ist solche Angst jedoch völlig unbegründet und rührt meiner Meinung nach daher, dass die künstlichen Killergeräte Autos nun mal schon wesentlich eher zu unserer Zivilisation gehören als die natürlichen Tiere. Es kommt die reißende, Angst schürende Berichterstattung über jeden Hundebiss hinzu und schon haben wir Menschen mit Hundephobien, die jedoch kein Problem haben, über die viel befahrene Straße zu gehen.

Gleiches gilt btw. für den Vergleich Hund - Auto. Nicht alles,
was hinkt, ist ein Vergleich. Es würde mich arg wundern, wenn
da jemand an Hund und Mensch gleiche Maßstäbe anlegen würde.

Wenn beide gleich gefährlich sind… In Berlin gab es im Jahre 2002 allein 3 451 polizeilich erfasster „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung“, hinzu kommen 70 931 „Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit“ sowie 284 „Straftaten gegen das Leben“. Ich habe da eher Angst vor meinen Mitmenschen (von denen auch objektiv gesehen eine wesentlich größere Gefahr ausgeht) als vor Hunden.

ICH kann Deinen
Hund nicht einschätzen.

Okay, ebenso wenig, wie ich den nächstbesten, mir bedrohlich erscheinenden Passanten einschätzen kann.

siehe oben - genau das steht mir sehr wohl zu. Ein passender
Vergleich als „jeder Mensch“ wäre wohl „ein Mensch, der mit
gezogenem Messer durch die Gegend läuft“, und DEN würde ich
selbstverständlich als Gefahr betrachten.

Ne ne, nicht jeder dieser Zehntausende Gewaltverbrecher allein 2002 in Berlin lief mit gezogenem Messer herum, bei weitem nicht jeder.

Insofern - wie gesagt - machen mir meine zweibeinigen Mitmenschen (nicht nur die Autofahrer) wesentlich mehr Sorgen, wenn ich irgendwo unterwegs bin, als Hunde. Und die Statistiken geben mir da mehr als Recht. Vielleicht sollte der Staat sich eher Gedanken darüber machen, wie man die Menschen wahrheitsgemäß über die drohenden Gefahren aufklärt, anstatt unsinnige Hundeverordnungen zu erlassen, die nur bestimmte Hunderassen erfassen (welche im Übrigen statistisch gesehen alles andere als sehr häufig angreifen). Und wenn meine nicht Hunde haltenden Mitmenschen, die Angst vor freilaufenden Hunden haben und nicht willens sind, auf mein Urteilsvermögen zu vertrauen, sollten sich lieber dafür engagieren, geeignete Auslaufplätze für Hunde auch in der Stadt zu schaffen. Dann nämlich würde ich mich mit meinem Hund dort aufhalten und nicht auf der Straße. Btw, ich frage mich eh, wo die Hundesteuer abbleibt, wenn ich dafür weder einen Hundeauslaufplatz in der Nähe habe noch die BSR die Hundehäufchen wegzuräumen vermag.

Gruß,
Anja

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In Charlottenburg hatte ich auch noch nie ein Problem mit
Hunden. Der Grunewald ist ein tolles Beispiel, wie gut es
funktionieren kann. Rund um den Grunewaldsee ist ein großes
Hundeauslaufgebiet und überall sonst ist Leinenzwang und die
Halter halten sich in der Regel daran. Und die paar Male, wo
es nicht so war, konnte ich mich hervorragend mit ihnen
verständigen.
Bei mir im „wilden Osten“ ist leider vieles ganz anders. Ganz
Berlin über einen Kamm zu scheren war aber sicher falsch von
mir.

Hallo, Matthias,

es ist immer wieder die gleiche Diskussion. Mir tut es leid, dass Menschen so schlecht Erfahrungen mit Hunden und ihren Besitzern machen.

Den Spruch „Die tut nichts“ spar ich mir immer. Ich beobachte und merke, wenn die Leute unsicher werden. Mein Hund ignoriert fremde Menschen (Gott sei Dank). Ansonsten habe ich mir angewöhnt, den Menschen zu fragen ob er Angst hat (Auf meine allseits bekannte freundliche Art natürlich). Hat sich eigentlich bewährt. In der Zeit kommt mein Hund zu mir - weil ich ihre Aufmerksamkeit habe und der Mensch ist beruhigt. Ich habe da auch schon böse Geschichten gehört.
Ich habe keine Erfahrungen mit Hunden im „wilden Osten“ gemacht. Es muß da aber ein bißchen untoleranter zur Sache gehen.
Hoffentlich haben diese Erfahrung Dich nicht zu sehr verunsichert.

Liebe Grüße

Carina

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Noch eine kleine Ergänzung. Wenn wir die von mir im obigen Beitrag genannten polizeilich erfassten Delikte mit den Hundeübergriffen (alles Jahr 2002) addieren (= 90 379) und auf 100% setzen, dann betragen die Hundeübergriffe (wohlgemerkt, es führten nicht mal alle davon zu einer Verletzung, denn es ist auch ein einfaches Hochspringen eingerechnet!) gerade mal rund 1,26% davon! Darin sind im Übrigen auch die Fälle enthalten, in denen Personen vorsätzlich die Hunde gereizt haben (denn so etwas erlebe ich auch immer wieder, wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin).

Du kannst Dir also selbst ausrechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass Dich ein freilaufender Hund verletzt (v.a., wenn Du ihn nicht vorsätzlich reizst) und wie groß die, dass Du Opfer eines Gewaltverbrechens wirst. Wovor müsstest Du denn mehr Angst haben? Wollen wir die Leinenpflicht für Menschen einführen?

Ach ja, und beim nächsten Mal, wenn Matthias am Feld entlangläuft und einen auf ihn zurennenden Menschen sieht, sollte er wohl auch schreien und wegrennen, weil die Wahrscheinlichkeit wesentlich größer ist, dass ihn dieser Mensch anfällt, als irgendein nicht angeleinter Hund.

Grüße,
Anja

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Ich weiß nicht, welche Statistiken Du da kennst,

http://www.hundeinberlin.de/?/themen/themen2003/2003…
http://www.statistik-berlin.de/zsp-jahr/jdb4.asp

Im Jahre 2002 gab es in Berlin 1140 „Fälle, in denen Menschen
verletzt oder gefahrdrohend angesprungen wurden“ (also nicht
einmal unbedingt verletzt!) und 14 573 Fälle von
Verkehrsunfällen mit Personenschaden (wo Menschen also auf
jeden Fall verletzt wurden!). Und das trotz Vorhandensein
eines Autoführerscheins sowie nicht Vorhandensein eines
Hundeführerscheins. Dennoch trauen sich viele Menschen eher
(auch bei Rot) über die Straße, als an einem Hund vorbei. Nach
diesen Statistiken ist solche Angst jedoch völlig unbegründet
und rührt meiner Meinung nach daher, dass die künstlichen
Killergeräte Autos nun mal schon wesentlich eher zu unserer
Zivilisation gehören als die natürlichen Tiere.

Wenn Du solche Statistiken zitierst, solltest Du aber die absoluten Zahlen in Relation zueiander setzen:

  • wie viele Autos fahren täglich durch Berlin
  • wie viele andere Verkehrsteilnehmer gibt es
  • wie viele Autofahrer sind an den Unfällen schuld
  • wie viele Hunde gibt es in Berlin
    Wenn man also die schuldigen Autofahrer (manchmal sind es nun mal die schwächeren Teilnehmer diejenigen, die den Unfall verursachen) in Relation zu den Hundeübergriffen gestellt werden unter Berücksichtigung der täglichen Anzahl an Autos und Hunden ist die Rate schon wesentlich höher. Denn es hat so ziemlich jeder Haushalt mindestens ein Auto, aber garantiert viel weniger Haushalte einen Hund. Und die meisten städtischen Hundehalter halten auch nur einen Hund, da zwei oder mehr Hunde in einer Wohnung nun wirklich sehr an Tierquälerei grenzen.

Und wirklich, wenn fremde Personen in der Nähe sind, kann es nun wirklich nicht zu viel verlangt sein, den Hund an die Leine zu nehmen. Denn manche Hunde sind nun einfach mal etwas stürmisch, wenn sie jemanden kennenlernen/begrüßen wollen. Schließlich mag ich es auch nicht, wenn jemand, dem ich gerade erst vorgestellt worden bin, als erstes mich fest umarmt und 3 Küßchen auf die Wangen drückt. Ein leicht distanzierter Händedruck ist mir erst mal lieber, und das gleiche ist mir auch bei fremden Hunden lieber. Der soll mal ruhig 1/2 Meter vor mir stehen bleiben, dann halte ich auch meine Hand vor die Nase, damit er schnuppern kann.

Und daß Steuern nicht immer für namengerechte Zwecke verwendet werden, sondern um andere Löcher zu stopfen, ist auch hinreichend bekannt. Wenn Hunde ihre Haufen direkt an Bäumen oder im Gebüsch ablegen, ist mir das egal, aber wenn sie mitten auf dem Gehweg oder auf der Spielwiese von Kinder platziert sind, finde ich das furchtbar. Die Stadtreinigung ist nicht rund um die Uhr überall zugange, also sollen die Hundehalter die Haufen ihrer Hunde gefälligst einsammeln - zumindest auf Wegen und da, wo auch Kinder spielen. Wer dazu nicht bereit ist, sollte keine Hunde halten. (Das klingt sehr schroff, aber in meinem Verwandtenkreis gibt es ein positives Beispiel, es geht also.)

Bis denne!
Schnoof

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MOD: Bitte Metadisskussion beenden oder per Email
Hallo eifrig-diskutierende,

macht mal bitte Schluss mit der Metadiskussion. Einige Antworten haben nichts mehr mit dem Ursprungsposting zu tun. Verlegt den Meinungsaustausch bitte aufs mailen oder ab ins Plauderbrett :smile:))

Gruss Manu

Aber BelRia !!!
Hallo,

schlechten Tag erwischt ?

Noch immer gilt stehen bleiben und beruhigen auf den Hund
einreden, ihm nicht in die Augen schauen und sich langsam
zurückziehen - ist das so schwierig ??

Nein. Ich weiß das, ich hatte früher auch einen Hund, ich liebe Hunde. Ich habe das auch meinen Kindern vermittelt.

Nur: Als meine damals knapp zweijährige Tochter bei der freudig gemeinten „Attacke“ eines uns unbekannten, nicht angeleinten Hundes in Schäferhundgröße erst stehen blieb, dann, als der Hund (Besitzer von Weitem: „Der will nur spielen“) nicht wirklich bremste, einen ungeschickten Schritt rückwärts machte und stolperte (soll bei einem Kind in diesem Alter vorkommen) und dann einen hoch erfreuten Hund über sich hatte, der, das gebe ich unumwunden zu, definitiv das alles für ein tolles Spiel hielt, konnte ich nicht mehr rechtzeitig eingreifen.

Meine Tochter hat seit damals panische Angst vor ALLEN Hunden. Wer mag es verdenken ? Wir „üben“ ständig den Kontakt zu Hunden, klar, ihre Angst wurde auch schon etwas besser, aber ES IST NICHT LUSTIG !

Ist das so schwierig zu begreifen ?

ICH WILL NICHT MIT JEDEM HUND SPIELEN !

Ein Hund ist und bleibt ein Tier, ein fremder Hund mag ja noch so gut erzogen und harmlos sein, ich sehe ihm das vorher nicht an !

Bei uns im Wohngebiet gibt es sehr viele große Hunde - es ist mir ein Rätsel, wieso man in einer kleinen Wohnung unbedingt einen großen Hund halten muss - und die Halter benutzen sehr häufig KEINE Leine. Neben unserem Haus ist ein noch unbebauter Bauplatz, das Hundeklo für alle. Kinder können dort schon lange nicht mehr spielen, lauter Hundesch*** überall. Und immer wieder begrüßt uns vor unserem Haus irgend ein Hund, der „nur spielen will“.

Ich habe ein bißchen den Eindruck, hier geht es um mehr als „nur“ Hunde, sondern auch um zwischenmenschliche Umgangsformen.

Schade…

Dir auch ein gutes Jahr 2004.

Viele Grüße,

Inselchen - mit Hundewunsch :wink:

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Phobie
Hallo Anja,

Wenn jemand ernsthafte Angst vor Hunden hat, dann kann ich
dazu nur sagen: Phobien können medizinisch behandelt werden.
Und das sollten sie auch. Denn eine Phobie ist eine Krankheit.

Woher meine Tochter ihre Phobie hat, habe ich oben geschrieben.

Ich finde es recht heftig, dass Du Ängste von Mitmenschen so abtust. ICH als Mutter habe zusätzlich damit zu tun, meiner Tochter zu helfen bei einer Sache, die ein unverwantwortlicher Hundehalter verursacht hat !

Bei aller Liebe - aber wenn ich ein Hobby ausübe, muss ich trotzdem Rücksicht auf die Mitmenschen nehmen, die dieses Hobby eben nicht haben. Betrifft jetzt nicht Dich, ist generell gemeint.

Gruß,

Inselchen

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Aufhören!
Schließe mich dem MOD an,
Warnung: sonst schreibe ich auch noch was zum Thema!
Grüße an alle
Die etwas andere Anja

Never ever…

Schließe mich dem MOD an,

Ich nicht, den ich wundere mich schon sehr darüber, daß eine Diskussion über Hunde im Tierbrett eine Metadiskussion sein soll.

Warnung: sonst schreibe ich auch noch was zum Thema!

Ohja bitte!

Gruß,

Malte (der durchaus eingesteht, daß _dieser_ Beitrag slightly „meta“ ist und verspricht diesen Strang auch nicht fortzusetzen.)

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*lächel owT

-))

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Hallo Manu,

ist das jetzt Maulkorbzwang für Meinungen?

macht mal bitte Schluss mit der Metadiskussion. Einige
Antworten haben nichts mehr mit dem Ursprungsposting zu tun.

Sagst du mir bitte welche Antworten du meinst, gerne auch per Mail.

Verlegt den Meinungsaustausch bitte aufs mailen oder ab ins
Plauderbrett :smile:))

An @
wenn ihr den „verpiss dich“ Wünschen nachkommt, bitte setzt mich auf Cc: bei euren Mails.

Ich finde den Thread sehr hilfreich, aussprechen und Ängste ansprechen sollte man doch dürfen.

Die „Katzenklo macht die Katze froh“ Threads, könnte man sich viel eher ergooglen.

meint
Kerbi

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Von wegen!
Jetzt erst recht, liebe Anja. Wo sind wir denn hier, daß man sich in diesem Brett nicht mehr über Hunde auslassen darf.

Ich persönlich mag (große) Hunde nicht so besonders. So ganz individuell gibt es da schon Ausnahmen. Hunde, die ich gut kenne und mit denen ich mich auch durchaus anfreunden konnte. Aber je größer der Köter umso größer wird auch meine Angst vor ihnen.
Liegt vielleicht daran, daß ich als Kindergartenkind mal gebissen worden bin. Mußte dann zum Arzt und der hat mir auch noch 'ne Spritze verpaßt. Seitdem habe ich nicht nur Angst vor großen Hunden sondern auch vor kleinen Nadeln :wink:

Aber noch ein Wort zu den unten aufgeführten Statistiken, von wegen der Wahrscheinlichkeiten von Autos und Hunden usw.

Beim Zitieren solcher Statistiken rollen sich bei mir immer die Fußnägel auf.

  1. Für die eigene Psyche helfen solche Statistiken nur wenig. Ob es eine bestimmte Wahrscheinlichkeit dafür gibt, daß ich von einem Hund gebissen werde, von einem Auto überfahren werde oder daß mir der Himmel auf den Kopf fällt, ist für den, der diese Ängste hat oder tatsächlich mal in eine solche Situation gerät, völlig belanglos. Gebissen bin ich schon geworden (s.oben), vom Auto bin ich noch nie überfahren worden.

  2. Statistiken beziehen sich immer auf hinreichend große Populationen. Das Individuum, welches von einem Hund erwischt wird, bestätigt doch nur die Statistik, nämlich daß es eine bestimmte Wahrscheinlichkeit gibt von einem Hund gebissen zu werden. That’s all.

  3. Der Statistik kann noch so gutes Datenmaterial zu Grunde liegen. Wenn der Hund diese Statistik nicht kennt, nützt mir oder dem Halter das überhaupt nichts :wink:

  4. Unseriös ist es, unabhängige Statistiken aufeinander zu beziehen. Wenn die Wahrscheinlichkeit von einem Auto überfahren zu werden größer ist, als von einem Hund gebissen zu werden, so darf man nicht übersehen, daß die Wahrscheinlichkeit gebissen zu werden unabhängig vom Straßenverkehr ist. Es wird da immer irgendwie ein kausaler Zusammenhang suggeriert. Das würde dann ja bedeuten: Je mehr Menschen von Hunden gebissen werden umso geringer wird die Wahrscheinlichkeit von einem Auto überfahren zu werden. Und das ist nunmal so nicht richtig.

Hab ich eigentlich schon erwähnt, daß ich (große) Hunde nicht besonders mag?

Gruß
Roland

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Hi,

Jetzt erst recht, liebe Anja. Wo sind wir denn hier, daß man
sich in diesem Brett nicht mehr über Hunde auslassen darf.

„Jetzt erst Recht“ sagt ja schon aus, dass Du den Angriff startest… Naja.
Ich fände es schön, wenn Poster, die auf ein anderes Posting reagieren, einen Text genau lesen. Ich habe keineswegs gesagt, dass man sich in diesem Brett nicht über Hunde äußern darf. Ich habe mich nur der Meinung des MODs angeschlossen, nachdem sich die Argumente nur noch wiederholen und sich die Diskussion im Kreise dreht. Und das ist einfach mein Standpunkt.
Gruß, Anja

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Hallo,
die Reaktion ist völlig korrekt und effektiv. Primärziel ist in der Situation ohnehin den Angriff auf das Kind abzuwehren. Beschaff Dir Pfefferspray damit Du beim nächsten Mal der Töle oder anderen Viechern mit ähnlichen Verhalten eine schmerzhafte Lektion erteilen kannst. Wenn Du, das Kind oder andere verletzt werden, Strafanzeige gegen den Halter erstatten.

Gruss
Enno

Hallo,

Der Traum bedeuten wahrscheinlich etwas ganz anderes, als
das was du hier losgetreten hast.

was ist an der Situation so unrealistisch ?

… wer schon mal Pfefferspray in die Augen bekommen hat, weil der Wind
ungünstig stand, der wird sich demnächst von diesem Teufelszeug fernhalten.

wer schon mal einen Hundebiß hatte, weiß das man mit 2-3 Tagen Schmerzen wg. Pfefferspray (wenn man überhaupt was abbekommt) deutlich besser bedient ist.

Noch immer gilt stehen bleiben und beruhigen auf den Hund
einreden, ihm nicht in die Augen schauen und sich langsam
zurückziehen - ist das so schwierig ??

Hmm, das machst Du sicher auch, wenn so eine kleine Kröte von Bullterrier auf Dich gerannt kommt ?

Gruss
Enno

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Hallo,

… und dann noch die Frechheit haben, sich über freilaufende Hunde aufregen ??

die Minderheit dürfte sich per se über freilaufende Hunde aufregen. Grund des Anstoßes ist i.allg. ein Verhalten des Hundes, daß es für Außenstehende schwer beurteilbar macht, ob hier nun eine unmittelbare Bedrohung durch den Hund besteht. Halter, die ihre Tiere unter Kontrolle haben sind zumindest hier wo ich wohne eindeutig die Minderheit (im Gegensatz zu meiner Heimatstadt).

Gruss
Enno

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