Hundefrage

Liebe BelRia,

Aber immer schön hassen und denunziren, das sind wir Deutsche ja Meister drin - das heisst wir haben nichts, aber auch gar nichts aus unserer Geschichte gelernt.

ich habe mein Aussage auf diesen Teil deines Postings bezogen und wenn du nun fragst: Warum?, dann erkläre mir doch bitte, was die Deutsche Geschichte mit den Hundehaltern oder Nichthundehaltern zu tun hat.

Gruß

Pooch

1 Like

Dieser Beitrag wurde von der Community gemeldet und ist vorübergehend ausgeblendet.

1 Like

???

sorry, aber das Thema ist für mich zu ernst. Von einer Katze bin ich noch nie gebissen worden, und von einem Wildschwein auch nicht, von Hunden aber schon zweimal.

bye
Rolf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

2 Like

Hallo,

… „Wo ist das Pfefferspray??“

Hmm ja und wo ist der Haus-/Autoschlüssel ? An ein paar Dinge muß man halt denken, bevor man das Haus verläßt. Wenn man nun ausgerechnet mit Pfefferspray besondere Probleme hat, kauft man sich eben n Dosen für die n Jacken, die z.Z. Verwendung finden.

Und wenn du es wirklich dabei hast, umklammerst du es bei jedem Hund der in
deine Richtung läuft, meiner Ansicht nach verstärkt das deine Angst:

Bei jedem Hund würde in der Tat an eine Phobie grenzen.

Ich glaube nicht, dass es unter einer Million Hunde mehr als einen gibt,
der einen ruhig da stehenden Menschen anfällt.

Selbst wenn das stimmen würde (was ich stark bezweifle), wer würde in einer Situation, wo ein nicht kleiner Hund aggressiv auf einen zugerannt kommt auf die Statistik vertrauen ?

Da gibt es andere Risiken im Leben, oder? Einen Menschen, der
nicht Auto fährt, weil er zu viel Angst davon hat, würde man
bei uns trotzdem eher zum Therapeuten schicken als einen, der
vor Hunden Angst hat.

Wenn er vor seinen Hund Angst hat, schätze ich mal, würde man das als ebenso therapiebedürftig bestrachten.

So habe ich z.B. Angst, wenn ich mit jemandem Auto fahren
muss, der schneller als 140 kmH fährt, aber ich erwarte nicht,
dass derjenige meine Angst errät und langsamer fährt, sondern
ich bitte einfach darum.

Ja weil es nicht die Norm ist, bei einen halbwegs sicheren Fahrer und entsprechenden Verkehrs-/Witterungsbedingungen bei solchen Geschwindigkeiten Angst zu haben. Als gänzlich normal würde ich es ansehen, daß ein größerer Hund, der auf jmd. bellend zurennt, zumindest als befremdlich betrachtet wird. Das hat nichts mit Angst vor Hunden zu tun, sondern resultiert aus der Ungewissheit, wie sich das Tier verhalten wird.

Gruss
Enno

3 Like

Hallo Mike,

Ja, lieber ruhig stehen bleiben usw.

Ich kann das vielleicht schaffen, wenn ich mich zusammenreiße und meine Emotionen unterdrücke. Meine Frau und etliche meiner Bekannten und Freunde werden es nie schaffen.

dominante Meinung schien mir zu sein:

„Selbstverständlich gehe ich als Hundehalter zunächst davon
aus, dass Menschen, die mir begegen, nicht mit meinem Hund auf
Tuchfühlung gehen wollen, ja vielleicht sogar gräßliche Angst
vor ihm haben. Erst wenn diese Menschen mir eindeutig Anderes
signalisieren, erlaube ich dem Hund, auf sie zuzurennen“. Wenn
alle Hundhalter in unseren Parks und Erholungsgebieten das so
sehen würden, wäre ich persönlich sehr froh. Mich würde sehr
interessieren, ob man diesen Satz als allgemeine
Verhaltensregel akzeptieren kann oder ob noch Änderungsbedarf
besteht.

Ich finde man sollte das alles nicht übertreiben.
Selbstverständlich sind die Hundehalter für ihre Tiere voll
verantwortlich und haben dafür zu sorgen, dass von ihnen
möglichst keine Gefahr ausgeht. Trotzdem denke ich auch nicht
Hundekenner sollten mal darüber nachdenken, ob es Sinn macht,
ihren Kindern von vornherein beizubringen Angst vor Hunden zu
haben

Natürlich nicht. Davon war auch nicht die Rede.

Menschen die sich schützend über ihren Kinderwagen
beugen, bloß weil man mit zwei angeleinten, völlig ruhigen
Schäferhunden auf dem gleiche Gehweg vorbeigeht.

Wenn sie angeleint sind, käme ich auch nicht auf diese Idee.

Ein Besuch in einem Hundeverein o.ä. bei dem die Kinder mal
einen „großen Hund“ aus der Nähe sehen und anfassen dürfen,
aber auch etwas über die Gefahren lernen, die von ihnen
ausgehen können wäre evtl. ein guter Weg - vielleicht was für
die Schule… Meine Mutter hat damals mal für ein Referat
meiner Mitschüler in der Grundschule einen Schäferhund
mitgebracht, der sich auf den Tisch gestellt hat und nach dem
Referat dürften alle 20 Kinder an ihm rumknuddeln - ich denke
das gibt Kindern ne Menge.

Klar, da kann ich nur zustimmen.

Ausgesprochen bedenklich fand ich im übrigen Statements, die
darauf abzielten, Angst vor Hunden als etwas rein Krankhaftes,
für dessen Therapie der Angst Habende selber zu sorgen habe,
hinzustellen. Das Bedürfnis der Hunde, sich frei zu bewegen,
wäre höher zu bewerten als das (ohnehin pathologische)
Bedürfnis vieler Mitmenschen nach Hunde-Distanz. Besonders
gefreut hat mich wiederum, dass es vor allem andere
Hundehalter(innen) waren, die hier heftig widersprochen haben.

Natürlich ist eine völlig überzogene Angst vor Hunden
irgendwie krankhaft. Vor Autos hat auch niemand Angst, obwohl
die wesentlich gefährlicher sind - bloß hier macht sich jeder
die Mühe den Kindern sofort die Grundregeln im Umgang mit dem
Verkehr beizubringen, auch wenn man gar kein Auto hat. Kaum
ein Unfall geschieht absichtlich, das ist wohl mit Hunden das
gleiche.
Ich persönlich denke der Hund ist teil unserer Kultur und
wenigstens ein bisschen sollte ich mich damit auskennen, dass
kann sogar Spass machen und verringert unnötige Angst. Aber
vorschreiben kann man das natürlich niemand - deshalb MUSS
sich natürlich im Endeffekt der Hundehalter den Gegebenheiten
anpassen…

Ja, da würde ich mich anschließen. Allgemeine Hunde-Grundkenntnis ist zwar wünschenswert aber nicht Pflicht und vor allem nicht Realität. Diesen Gegebenheiten passt sich der Hundehalter an, auch wenn es aus zugegebenermaßen seiner Sicht bedauerlich ist.

Vielleicht treffen wir Dich ja mal mit Hund :wink:

Gruß,
M

1 Like

MOD: End of Diskussion!
Hallo ihr beiden,

eine Diskussion über das Waffengesetz hat wohl kaum mehr etwas im Tierebrett zu suchen. Sucht euch bitte ein passenderes Brett oder tauscht euch weiter per EMail über das Thema aus

Gruß
Nena

1 Like

MOD: Ende des Streits im Brett!
Hallo ihr beiden,

das Tierebrett von w-w-w ist gedacht für Austausch über Wissensfragen und Antworten über die Haltung und Pflege von Tieren, nicht aber für gegenseitige Verhaltensmaßregelungen und Streit. Ich bitte euch, zur Sachdiskussion und zur Nettiquette zurückzukehren oder euch per Mail weiterzuzoffen :wink:

Gruß
Nena

1 Like

Hallo Matthias,

ich wohne 200 Meter von einem großen Erholungsgebiet in Linz, dem Volkspark Wasserwald entfernt. Es gibt kilometerlange Wanderwege, Fitnesszonen mit Geräten, einen Seniorenpark, Kinderspielplätze, Wiesen, Wälder und auch Freilaufzonen für Hunde.
Es wimmelt von großen und kleinen Hunden ohne Leine und ich habe mich schon daran gewöhnt dass die an mir vorbeizischen.

Auf den Wegen bis zu den Hundewiesen besteht Leinenzwang, wird aber nicht immer eingehalten. Meine Beobachtungen zur Folge sind die angeleinten Hunde eher die, die an der Leine ziehen und Passanten beschnuppern wollen, die freilaufenden Hunde kommen zwar direkt auf den Fußgänger zu, weichen aber rechtzeitig aus. Dass dich ein Hund auf freiem Feld stellt, ist sicher nicht normal und ist mir ein einziges Mal passiert.

Ich habe keinen Pfefferspray mit, die Handhabung ist mir zu unsicher und gefährlich, sondern ein feuerzeuggroßes Alarmgerät
in der Hosen-Jackentasche oder Hand, dass entsetzlich laut und schrill losgeht wenn ich an der Schnur ziehe. Dieses Alarmgerät wird als Schutz vor zweibeinigen Übeltätern zur Selbstverteidigung für Frauen empfohlen und da Tiere noch empfindlichere Ohren haben, soll es bei vierbeinigen Angreifern auch helfen. (so wird es jedenfalls beworben)

http://www.selbstschutz-fibel.de/shop/index.html?htt…

Vielleicht wirst du sicherer und ruhiger wenn du dieses Gerät griffbereit hast.

Ich habe es bis jetzt noch nie eingesetzt, da ich ruhig stehen bleiben kann.
Joggen gehe ich nur frühmorgens oder abends wo nicht so viele Hunde unterwegs sind und wenn ich einen freilaufenden Hund sehe, werde ich zur Sicherheit langsamer oder gehe das Stück bis der Hund an mir vorbei ist.

Ich weiß nicht was die Tierschützer dazu sagen, aber besser als Pfefferspray dürfte so ein Gerät sein.

Direkt neben dem Ohr eines Babys würde ich den Alarm nur bei Lebensgefahr ziehen, Gehörschäden werden von den Herstellern nicht ausgeschlossen. Ich habe es zuhause ausprobiert, ist fürchterlich laut aber man hält es eine kurze Zeit aus.

Angriffsfreie und angstfreie Spaziergänge wünscht dir
Kerbi

1 Like

Können wir nicht mehr mit lebenden Wesen umgehen?

sorry, aber das Thema ist für mich zu ernst. Von einer Katze
bin ich noch nie gebissen worden, und von einem Wildschwein
auch nicht, von Hunden aber schon zweimal.

Aber nicht als du ruhig irgendwo dagestanden hast, oder?

Ich finde eben einfach den Focus auf Hunde seltsam. Ich bin auch schon von einem Hund gebissen worden - war mein Fehler, nicht seiner. Ich habs überlebt. Du auch, oder?
Ich bin auch schon mal von einem Schafbock umgerannt worden, von Katzen gekratzt und diverse Pferde sind mir auf die Füße getreten, und ich bin vom Auto angefahren worden (Gehirnerschütterung - der Autofahrer über alle Berge). Als ich klein war hat ein Nachbarskind seinen Neufundländer hinter mir her gehetzt und sich gefreut, weil ich Angst hatte und davon gerannt bin. Er hat mich nicht gefressen. Ich mag Hunde immer noch. Auch der gehorsamste Hund reagiert nicht immer wie auf Knopfdruck, es sind lebende Wesen. Trotzdem ist nicht jeder Hund gefährlich. Und die, die es nicht sind, sollten gehorchen, gehören aber nicht deswegen an die Leine, weil sie keine Maschinen sind. Punktum.

Ich habe auch Kinder, und mein Kleiner ist mit 4 vom Riesenkalb unserer Freunde begeistert angesprungen worden (umgeschmissen könnte man auch sagen), er hat geheult, aber er hat komischerweise kein Trauma davon. Meine Tochter (6) von ihrem Pferdebiss, der im ersten Moment für sie echt schlimm war, auch nicht. Vielleicht, weil ich jeweils nicht viel Aufhebens davon gemacht habe, sondern die Kinder statt dessen ermutigt habe.

Passend dazu finde ich den Forumsbeitrag „Gesund aber fit“:
Da es mir leider nicht gelingt den Link zu finden, kopiere ich ihn mal - gekürzt - hier rein:

Diesen Text aus dem Internet hat Peter Millowitsch als Anzeige veröffentlicht:

Wenn du nach 1979 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun … trotzdem weiterlesen. Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen. Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremse vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren, und wir hatten nicht einmal ein Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne, und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Und keiner fragte nach „Aufsichtspflicht“. Kannst du dich noch an Unfälle erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht.
(…)
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter, und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. (…)
Wenn einer gegen das Gesetz verstoßen hatte, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauten. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei. So etwas! Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alledem wussten wir umzugehen. Und du gehörst auch dazu. Herzlichen Glückwunsch!

Ist nicht böse gemeint, ich denke einfach nur, unsere Gesellschaft ist inzwischen einfach zu verzärtelt. Alles was nicht wie auf Knopfdruck reagiert gehört eingesperrt.

Nochmal: Für gefährliche Hunde - und nur für solche - hast du recht. Das sind aber die wenigsten.

Alles Gute,
Andrea

2 Like

auf die Gefahr hin dass ich mich widerhole
Huhu,

Nochmal: Für gefährliche Hunde - und nur für solche - hast du
recht. Das sind aber die wenigsten.

Aber ICH weiss nicht welche Sorte gefährlich ist und kann auch nicht erkennen wann er „nur spielen“ will und wann er „nix tut“. Deswegen ist er für mich erst einmal potentiell gefährlich. Genausowenig kann ich erkennen ober er mich „nur zwicken“ wird und wann er mir an die Kehle gehen will.

Daher erwarte ich vom Halter des Tieres dass er es zu jeder Zeit 100% unter Kontrolle zu haben hat. Wenn das nicht der Fall ist behalte mich mir vor mich gegen das Tier zu wehren.

Das gilt auch für Kühe (mit denen hab ich im Allgäu öfters zu tun *g*), Ziegenböcke und Katzen. Nur laufen die nicht unbedingt bei uns im Stadtwald frei rum und rennen muhend/meckernd/miauend frontal auf mich zu :wink:

Bye
Rolf

2 Like

Hallo liebe neue Freunde aus diesem Thread!

Ich versuche zusammenzufassen, was ich aus den vielen
Antworten und Diskussionsbeiträgen gelernt habe.
Zunächst mal konkret zu meinen Eingangsfragen:

  1. War mein Verhalten (i.e. Hund anschreien) richtig oder
    haben wir einfach nur Glück gehabt?
    Die überwiegende Meinung hier schien mir, dass ich Glück
    gehabt habe und dass der Hund auch anders reagieren hätte
    können. Fazit: Hunde-Laien wie ich sollten lieber nicht mit
    solchen Gesten arbeiten sondern ruhig stehenbleiben, ruhig mit
    dem Hund reden und ihm nicht in die Augen schauen. (Dass dies
    für viele Menschen kaum möglich ist, weil sie - aus
    verschiedensten Gründen - Angst vor Hunden haben, ist
    natürlich klar. Ich komme später darauf zurück.) Kann man das
    so stehen lassen? Oder gibt es eindeutig erkennbare
    Situationen, in denen die Anschrei-Methode funktioniert?

  2. Was ist die beste Methode sich zu verteidigen wenn es -
    bewahre - wirklich ernst werden sollte?
    Hier kam relativ oft der Tip Pefferspray. Fast ebenso oft
    wurde aber auch davon abgeraten (man kriegt es selbst in die
    Augen, der Hund ist ev. nicht engültig außer Gefecht sondern
    nur noch wilder, etc). Hier bin ich also noch sehr unsicher.

Ich habe keinerlei Erfahrung mit Pfefferspray aber ich frage mich ob es effektiv ist: erst muss man es aus der Tasche fischen, dann in die *richtige* Position drehen, dann aufpassen, dass das Kind nicht eventuell in der Sprührichtung steht, dann auf die Windrichtung aufpassen. Also ehrlich: bis du sprühst, ist der Hund schon lange über dir…

habe beim googeln diesen kleinen film gefunden:

http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/mediathek/vide…

Dann zur Diskussion über das Zusammenleben von Hundehaltern
und Hunde-Bedenkenträgern:
Ich persönlich freue mich sehr, dass ich aus den Statements
der meisten Hundhalter entnehmen konnte, dass sie
rücksichtsvolle Menschen sind und viel Fingerspitzengefühl
dabei zeigen, wie sie Ihrem Hund erlauben sich im öffentlichen
Raum zu bewegen. Die dominante Meinung schien mir zu sein:
„Selbstverständlich gehe ich als Hundehalter zunächst davon
aus, dass Menschen, die mir begegen, nicht mit meinem Hund auf
Tuchfühlung gehen wollen, ja vielleicht sogar gräßliche Angst
vor ihm haben. Erst wenn diese Menschen mir eindeutig Anderes
signalisieren, erlaube ich dem Hund, auf sie zuzurennen“. Wenn
alle Hundhalter in unseren Parks und Erholungsgebieten das so
sehen würden, wäre ich persönlich sehr froh. Mich würde sehr
interessieren, ob man diesen Satz als allgemeine
Verhaltensregel akzeptieren kann oder ob noch Änderungsbedarf
besteht.
Ausgesprochen bedenklich fand ich im übrigen Statements, die
darauf abzielten, Angst vor Hunden als etwas rein Krankhaftes,
für dessen Therapie der Angst Habende selber zu sorgen habe,
hinzustellen. Das Bedürfnis der Hunde, sich frei zu bewegen,
wäre höher zu bewerten als das (ohnehin pathologische)
Bedürfnis vieler Mitmenschen nach Hunde-Distanz. Besonders
gefreut hat mich wiederum, dass es vor allem andere
Hundehalter(innen) waren, die hier heftig widersprochen haben.

Ich fand, dass die Diskussion über das Zusammenleben von
Hundehaltern und Hunde-Bedenkenträgern (das war wohl mit
Metadiskussion gemeint?) auf, für Internetverhältnisse, sehr
hohem Niveau geführt wurde, insbesondere, wenn man bedenkt,
wie emational aufgeladen dies Thema ist (Tierliebe gegen
Ängste). Ich fände es schön, wenn wir uns hier, unter der
Bedingung, uns nicht dauernd zu wiederholen, noch weiter
austauschen können. Zumindest meine Eingangsfragen hätte ich
gerne eindeutiger geklärt und natürlich die Frage, ob die o.a.
Verhaltensregel Common-Sense-fähig ist. Falls das nicht geht,
möchte ich bitte auch mit auf den Mailverteiler.

Gruß,
Matthias

Grüsse Sandra

1 Like

Also um nochmal auf die Frage mit dem richtigen Verhalten zurückzukommen, habe ich mir einige Seiten angeschaut:

http://www.karlsruhe.de/Stadt/BuS/polr07.htm
http://home.egge.net/~savory/bdogsafe.htm

Hilfe wenn Angst zur Phobie wird
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a…

Kind und Hund
http://www.tierheim-spanien.de/hunderegeln/familie_h…

Grüsse Sandra

1 Like

Hallo Rolf

zwicken" wird und wann er mir an die Kehle gehen will.

Den Hund möcht ich echt mal sehen, der einem - stehenden oder gehenden - Menschen an die Kehle springt. Selbst Wölfe machen das nur, wenn sie Hunger haben…
Wenn ich allerdings einen Jogger-Fänger habe, muss ich diesen natürlich an die Leine nehmen, klar.

Daher erwarte ich vom Halter des Tieres dass er es zu jeder
Zeit 100% unter Kontrolle zu haben hat.

Auch auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole:
100 % gibt es bei lebenden Wesen nicht.

Wenn das nicht der

Fall ist behalte mich mir vor mich gegen das Tier zu wehren.

Aber klar doch, das nimmt dir doch keiner. Wenn dich was angreift, dann wehrst du dich - dagegen wird niemand was haben. Ich habe mich nur dagegen ausgesprochen, dass ein ungefährlicher Hund, der vielleicht nicht IMMER sofort kommt, wenn man ihn ruft, zwangsläufig permanent angeleint sein muss.

Das gilt auch für Kühe (mit denen hab ich im Allgäu öfters zu
tun *g*), Ziegenböcke und Katzen. Nur laufen die nicht
unbedingt bei uns im Stadtwald frei rum und rennen
muhend/meckernd/miauend frontal auf mich zu :wink:

Tun sie nicht? Also bei uns kommt das ziemlich oft vor, dass Kühe frei rumlaufen. Sogar in unserem Garten. Der ist auch im Allgäu :wink:
Ok, die Diskussion läuft langsam rund, ich gebs zu. Ich wollte halt die Sache etwas relativieren.

Machs gut!

Andrea

1 Like

Hallo Rolf!

Aber ICH weiss nicht welche Sorte gefährlich ist und kann auch
nicht erkennen wann er „nur spielen“ will und wann er „nix
tut“. Deswegen ist er für mich erst einmal potentiell
gefährlich. Genausowenig kann ich erkennen ober er mich „nur
zwicken“ wird und wann er mir an die Kehle gehen will.

Dass Du selbst es nicht weißt, ist mir klar. Aber… hm, lass mich mal ein bisschen weiter ausholen. Unsere Gesellschaft - und eigentlich jegliche soziale Gesellschaft - baut auf Vertrauen auf. Du wählst Politiker und schenkst ihnen damit Dein Vertrauen. Im Gegenzug vertraut der Staat den Eltern in der Hinsicht, dass sie ihre Kinder nicht zu Verbrechern aufziehen und sie auch nicht vernachlässigen. Du denkst gar nicht darüber nach, wem Du so alles vertraust - vielleicht der Kassiererin an der Kasse, wenn Du das Rückgeld mal nicht sofort nachzählst und die Du nicht im Voraus für eine Betrügerin hältst. Oder den Menschen, der an Dir vorbeiläuft und dem Du ebenfalls nicht von vornherein unterstellst, Dich angreifen zu wollen. Und eben dem bereits viel zitierten Autofahrer, der noch fährt, während Du bei Grün die Straße überquerst, bei dem Du Dich aber dennoch darauf verlässt, dass er rechtzeitig bremst. Du verschenkst Vertrauen, ohne es zu merken. Und anders wäre unsere Gesellschaft auch gar nicht denkbar. Klar wird Vieles kontrolliert, aber man kann eben nicht alles kontrollieren und - mal ehrlich - würdest Du Dich in einer Gesellschaft, die alles kontrolliert, die jedem zuerst einmal mit Misstrauen begegnet, wohl fühlen? Dafür müssen wir es in Kauf nehmen, dass es natürlich auch immer wieder schwarze Schafe gibt. Es gibt Kassiererinnen, die betrügen, es gibt Eltern, die ihren Kindern Waffen in die Hand geben oder ihre Kinder vernachlässigen, es gibt Vergewaltiger und Mörder, es gibt verantwortungslose Autofahrer, die sich nicht um Dein Leben scheren. Dennoch vertraust Du erst einmal all diesen Menschen, obwohl Du ja weißt - es gibt schwarze Schafe. Denn ohne Vertrauen wäre unsere heutige Gesellschaft in ihrer Form undenkbar. Genau deshalb basiert wohl auch unsere Rechtsprechung auf der Unschuldsvermutung - selbst der Staat darf einem Bürger nicht mit Misstrauen begegnen, sondern muss ihm solange Vertrauen entgegenbringen, wie unbewiesen bleibt, dass er doch der Schuldige ist.

Und nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage: Warum vertraust Du den Hundehaltern nicht? Warum begegnest Du zwar einem Passanten im Vertrauen darauf, dass er kein Mörder ist und einem Autofahrer im Vertrauen darauf, dass er verantwortungsbewusst fährt, aber einem Hundehalter mit Misstrauen? Warum vertraust Du nicht auf das Urteilsvermögen eines Hundehalters? Natürlich kennst Du selbst den freilaufenden Hund nicht. Aber der Hundehalter wird sich schon seine Gedanken darüber machen, ob die Sicherheit seiner Mitmenschen gewährleistet ist, wenn er den Hund nicht anleint. Auf keinen Fall will ich abstreiten, dass es auch hier schwarze Schafe gibt. Nur, wo kommen wir denn hin, wenn wir den Menschen immer zuerst mit Misstrauen begegnen und ihnen per se unterstellen, kein Urteilsvermögen, keinen gesunden Menschenverstand zu besitzen? Wo bleibt hier die Unschuldsvermutung? Warum misst Du Autofahrer und Hundehalter mit zweierlei Maß? Soll das Gerechtigkeit sein?

Daher erwarte ich vom Halter des Tieres dass er es zu jeder
Zeit 100% unter Kontrolle zu haben hat. Wenn das nicht der
Fall ist behalte mich mir vor mich gegen das Tier zu wehren.

Hier muss ich auf jeden Fall Andrea zustimmen - ein Tier ist ein Tier ist ein Lebewesen ist keine Maschine. Selbst eine Maschine „gehorcht“ nicht zu 100%, sondern hat Ausfälle.
Ich als Hundehalter übernehme Verantwortung und dieser Verantwortung bin ich mir bewusst. Deshalb führe ich meinen Hund auf belebten Straßen und Wegen angeleint, ebenso wie auf freiem Feld, wenn ich dort Kinder, alte Menschen, Jogger, Fahrradfahrer oder auch nur Menschen sehe, die mir ihre Angst vor dem Hund signalisieren. Das finde ich normal, da ein Hund - eben weil er ein Lebewesen ist - nie zu 100% vom Verhalten her vorhersagbar ist und ich außerdem weiß, dass ganz konkret mein Hund schlecht sieht und außerdem laute, schrille Geräusche (die z.B. Kinder oft produzieren) nicht mag. Aber solange diese „Risikofaktoren“ nicht vorhanden sind, sprich, wenn entweder niemand in der Nähe ist oder dort vielleicht ganz normal ein paar Menschen entlanglaufen und ich weiß, dass mein Hund nicht die Angewohnheit hat, diese Leute vor Freude anzuspringen (geschweige denn zu beißen, das setze ich voraus), lasse ich ihn auch frei herumlaufen (allerdings bleibe ich dabei immer in der Nähe). Denn ich nehme mir das Recht heraus zu sagen, dass ich meinen Hund gut kenne und mit gutem Gewissen beurteilen kann, wie er sich in dieser Situation verhalten wird. Und ich gehe davon aus, dass Du Vertrauen in mein Urteilsvermögen legen wirst, ebenso, wie Du Vertrauen in das Urteilsvermögen des Politikers, des Richters, des Kassierers, des Passanten, des Autofahrers etc. hast. Ich möchte gegenüber diesen ganzen Personengruppen nicht benachteiligt werden, nur, weil ich Hundehalterin bin.

Gruß,
Anja

1 Like

das würde ich gern alles tuen nur ich wohne in einer gegend wo man froh sien kann mal nen hundeplatz zu finden auf dem man ohne großen aufwand hín kann
ich kann nun mal noch nicht autofahren und meinen hund einsacken und jedes wochenende irgendwohin fahren, was ich aber tuen würde wenn ich es könnte
Ich habe erst dieses Wochenende gemerkt, dass es aber auch an den Reaktionen und allgemienen Verhalten der Personen im Umkreis des Hundes liegt wie er reagiert. Ich war zu Besuch bei Bekannten in iner größeren Stadt und auch dort habe ich meinen Hund frei laufen lassen und er hat sich komischer weise besser verhalten als hier, wo ich immer Angst haben muss das ein kranker Mensch aus meinem Dorf mal wieder meint ohne Grund meinen Hund anzuschreien der damit dann überhaupt nicht versteht warum.

1 Like

Hi!

Wenn Du solche Statistiken zitierst, solltest Du aber die
absoluten Zahlen in Relation zueiander setzen:

  • wie viele Autos fahren täglich durch Berlin
  • wie viele andere Verkehrsteilnehmer gibt es
  • wie viele Autofahrer sind an den Unfällen schuld
  • wie viele Hunde gibt es in Berlin

Das ist in dem Fall irrelevant, denn ich schreibe hier keine Doktorarbeit mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu dem Thema, sondern möchte nur zeigen, dass für einen durchschnittlichen Bürger die Gefahr, von einem Auto überfahren oder Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden wesentlich größer ist als die, von einem Hund auch nur angesprungen zu werden. Und dazu ist es nicht wichtig, wie viele Hunde oder Autos es in Berlin gibt, denn ich spreche nur von der ganz konkreten Gefahr (nicht einmal von der Wahrscheinlichkeit, dass wenn schon ein Hund auf Dich zurennt, ob er Dich dann beißt oder nicht).

Außerdem muss ich nicht erfassen, wie viele Autofahrer an den Unfällen schuld sind, denn in der Hundebeißstatistik wurden auch nicht die Fälle herausgenommen, in denen Hunde absichtlich von ihren späteren „Opfern“ gereizt worden sind.

Und wirklich, wenn fremde Personen in der Nähe sind, kann es
nun wirklich nicht zu viel verlangt sein, den Hund an die
Leine zu nehmen. Denn manche Hunde sind nun einfach mal etwas
stürmisch, wenn sie jemanden kennenlernen/begrüßen wollen.

Okay, wenn ich das von meinem Hund weiß und es ihm nicht abgewöhnen kann, dann sollte ich ihn in dieser Situation lieber anleinen, da stimme ich Dir zu.

Und daß Steuern nicht immer für namengerechte Zwecke verwendet
werden, sondern um andere Löcher zu stopfen, ist auch
hinreichend bekannt.

Ich wundere mich nur immer darüber, warum meine Mitmenschen, die darauf bestehen, dass Hunde in ihrer Umgebung nur angeleint geführt werden, sich ausschließlich mit den Hundebesitzern anlegen, anstatt (gemeinsam mit diesen) den Politikern gegenüber die Forderung zu erheben, Hundeauslaufplätze zu schaffen. Es nützt nichts, immer nur dagegen zu sein. Man muss auch Alternativen anbieten. Und solange ich als Hundebesitzerin diese Alternative, meinen Hund auf einem Hundeauslaufplatz sich austoben zu lassen, nicht besitze, kann ich auch der Forderung nicht nachgehen, meinen Hund immer nur angeleint zu führen. Böte man mir diese o.g. Alternative, würde ich gern den Kompromiss eingehen und mein Tier außer auf dem Hundeauslaufplatz immer anleinen. Damit wären wohl alle glücklich und zufrieden.

Wenn Hunde ihre Haufen direkt an Bäumen
oder im Gebüsch ablegen, ist mir das egal, aber wenn sie
mitten auf dem Gehweg oder auf der Spielwiese von Kinder
platziert sind, finde ich das furchtbar.

Ein Spielplatz ist sicher nicht der richtige Ort dafür, aber auch generell für das Ausführen eines Hundes. Da denke ich auch, dass es nicht angemessen ist. Zu den Gehwegen: Mein Hund ist so erzogen, dass er seine Häufchen nur auf Grünflächen hinterlässt (na ja, und an den Kinderspielplätzen führe ich ihn eh nicht aus, ist nicht so der passende Ort für einen Hund, finde ich). Wenn es allerdings nicht einmal einen dünnen Grünstreifen an einem Gehweg gibt, dann hat der Hund einfach keine andere Wahl, als am Rande von diesem Gehweg sein Häufchen zu hinterlassen. Da dort aber sowieso regelmäßig die Stadtreinigung vorbeikommt, halte ich die Forderung für angemessen, dass von der Hundesteuer auch das Wegschaffen von Hundehäufchen auf Gehwegen ohne Grünstreifen finanziert wird (mal ganz abgesehen davon, dass ich niemals freiwillig in einem Bezirk leben würde, wo der graue Asphalt überwiegt).
Aber ich glaube, dieses Thema ist hier ziemlich off topic. :wink:

Gruß,
Anja

1 Like

mich hat auch schon mal ne katze gebissen und deswegen verlange ich auch nich das niemand mehr seine katze frei rumlaufen lassen darf

und von nem hund bin ich auch schon gebissen worden und das nicht gerade sanft*lol* und trotzdem habe ich einen hund und versuche mit jedem anderen freilaufenden hund klarzukommen und nicht gleich zu schreiben nur wenn einer auf mich zu kommt sicher wenn er anfängt zu knurren würde ich mich dann doch mal nach dem besitzer umsehen aber wenn er nur ankommt und schnuppert habe ich damit kein problem

1 Like

Hallo zusammen,

kann nach lesen der ganzen Postings hier echt micht verstehen wieso man nicht in normalem Ton miteinander kann.*kopschüttelnddasitz*
Das mit den sogenannten Kampfhunden ist so nicht wahr wie oben geschrieben. Die wurden in Amerika für Hundekämpfe gezüchtet, wobei die Züchter immer darauf geachtet haben das ein Hund nicht agressiv gegen Menschen ist, der wurde sofort aus der Zucht genommen, da während des Kampfes bzw. am Ende ein den Hunden fremder Mensch (Schiedsrichter oder so) mit einem Breakstick die Hunde trennen können mußte. Ein Hund der da zubeißen würde wäre nicht gut. Sie wurden ausschließlich für Kämpfe gegen andere Hunde eingesetzt, nicht um auf Menschen loszugehen. Wenn ich das immer mitbekomme das ein soge. Kampfhund mal wieder zugebissen hat denke ich in allererster Linie mal an den Halter und dessen Unfähigkeit seinen Hund zu erziehen, dann an den Fehler den eventuell der Gebissene gemacht hat (was leider auch vorkommen kann), und erst an letzter Stelle an einen Hund der angeblich von Geburt an so ist. Ich bin der Meinung das kein Hund von Geburt an agressiv ist sondern vom Menschen zu dem gemacht wird was er ist. LEIDER!

Dann höre ich immer wieder von irgendwelchen Auslaufgebieten für Hunde. Bei uns gibts das meines Wissens nicht, auch muss ich dazu sagen das ich ein freier Mensch bin und daher auch das Recht habe auf anderen Wiesen oder Wegen spazierenzugehen als die vorgeschriebenen, was ich auch mit voller Inbrunst tue.

An letzter Stelle muss ich mich leider wiederholen, aber es muss sein.
Können nicht alle Hundehalter wenigstens so rücksichtsvolle sein ihren Hund an die Leine zu nehmen sobald fremde Leute in Sicht sind?
Man kann doch seinen Hund danach wieder laufen lassen, wo ist das Problem?
Ich kanns, meine Bekannten könnens, warum können das nicht alle?
Wobei ich sagen muss das leider leider manche Halter nicht einmal in der Lage sind ihre Hunde an der Leine unter Kontrolle zu halten.
Daher würde ich von allen Hundehaltern folgende Punkte fordern:

  1. erstmal informieren über einen Hund bevor man sich einen anschafft
  2. Besuch einer guten Welpengruppe, danach Besuch einer Hundeschule
  3. gute Sozialisierung, auch Alltagssituationen mit dem Hund üben
  4. Begleithundeprüfung
  5. Wesenstest für jeden Hund, nicht nur „Kampfhunde“
  6. Hundeführerschein (ob der Halter überhaupt geeignet ist einen Hund zu halten etc)
    Wenn sich die Politiker mal was denken würden hätten sie das schon längst eingeführt.
    Eigentlich sollten alle Hundehalter so denken, is ja schließlich zum Wohl des Hundes und des allgemeinen Friedens.
    Ich werd auch oft blöd angemacht, Leute mit Kindern wechseln die Straßenseite oder ähnliches (habe nen soge. Kampfhund),
    aber rumstreiten bringt auch nix. Habe mir schon öfters richtig blöde Sprüche anhören müssen nach der ganzen Hetze die da lief. Wenns richtig krass und beleidigend wurde hab ich dann auch kurz meinen Senf zugegeben und bin dann einfach die pöbelnden Leute ignorierend weitergelaufen.
    Gottseidank denken die meisten Leute die wir täglich treffen das der Halter den Hund zu dem macht was er ist.
    Ich hoffe dennoch das sich in Zukunft einige Hundehalter etwas rücksichtsvoller mit ihren Mitmenschen und deren eventuellen Ängsten umgehen und auch die leider vielen Hundehasser sich etwas am Riemen reißen. Es müßte doch eigentlich möglich sein das wir alle etwas toleranter miteinander umgehen.

Zu Leuten wie oben beschrieben kann ich leider nur sagen das da die Polizei vielleicht einfach nicht genug kontrolliert, und leider fehlt da wohl auch das nötige Fachwissen - zumindest teilweise, rennen doch in unserer nächstegelegenen Stadt bestimmt 10 Pittis rum die weder beim Ordnungsamt angemeldet sind noch einen Wesenstest vorweisen können.
Seltsam oder???
Wenn das dann so Leute sind die ihre sonst lieben Hunde abrichten und auf Menschen hetzen ist es kein Wunder wenn so viel passiert. Auf solche Menschen wir aber leider nicht sehr geachtet.
Wenn man solchen Leuten die Hunde abnehmen würde und oben stehende Punkte einführen würde, denke ich das Leute die keine Hunde haben und Angst haben, in Zukunft viel unbedenklicher spazierengehen und auch einem mal freilaufenden Hund ohne größere Angst begegnen könnten.
Aber das wirds wohl in nächster Zeit nicht geben - nochmals leider!

Naja, bin wohl etwas weit ausgeschweift und vom eigentlichen Thema abgekommen, hoffe aber das ihr ein Nachsehen habt denn das mußte einfach mal geschrieben werden.

Viele liebe Grüße
Yvonne

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Inselchen!

Wenn jemand ernsthafte Angst vor Hunden hat, dann kann ich
dazu nur sagen: Phobien können medizinisch behandelt werden.
Und das sollten sie auch. Denn eine Phobie ist eine Krankheit.

Woher meine Tochter ihre Phobie hat, habe ich oben
geschrieben.

Dass Deiner Tochter so etwas passiert ist, tut mir leid. Ehrlich. Ich würde meinen Hund nicht in Gegenwart anderer Menschen frei herumlaufen lassen, wenn ich wüsste, dass er die Angewohnheit hat, diese anzuspringen und würde andererseits versuchen, es dem Tier abzugewöhnen.

Ich finde es recht heftig, dass Du Ängste von Mitmenschen so
abtust.

Ich tue Ängste von meinen Mitmenschen nicht „so ab“, sondern ich sage die Wahrheit. Glaub mir, ich habe auch meine Ängste, sogar recht viele. Aber da ein Leben mit Ängsten auch schon für mich selbst unangenehm ist, versuche ich, diese abzubauen - dazu habe ich meinen Verstand, welcher mehr oder weniger objektiv funktioniert und mir sagt, ob meine Angst gerechtfertigt ist oder nicht. Und wenn ich es nicht schaffen würde, mit einer wirklich großen Angst vor einem Bestandteil meiner Umwelt klarzukommen und diese zu überwinden, dann würde ich von einer Phobie sprechen und mich an einen Arzt wenden, der mir dabei fachmännisch helfen kann.

ICH als Mutter habe zusätzlich damit zu tun, meiner
Tochter zu helfen bei einer Sache, die ein unverwantwortlicher
Hundehalter verursacht hat !

Es wundert mich, dass dieser Vorfall bei Deiner Tochter solch eine heftige Reaktion ausgelöst hat, denn ich habe da mit meiner kleinen Nichte andere Erfahrungen gemacht (der Hund hat sie zwar nicht direkt angesprungen, sondern sie ist hingefallen, als sich der Hund umdrehte und ohne sie zu sehen sie mit dem Hinterteil anstieß, die Kleine ist jetzt 3,5 Jahre alt und sowas ist bereits zweimal geschehen). Sie hat geweint, wurde ein bisschen getröstet, wir haben ihr allerdings auch die Grenzen aufgezeigt - nämlich, dass wir nicht bereit sind, wegen solch einer Kleinigkeit sie ewig zu trösten und den Hund zu bestrafen (zumal er sie ja nicht mal gesehen hatte, es also alles andere als absichtlich geschehen war). Und Angst hat sie bis jetzt keine, im Gegenteil, sobald wir uns mal umdrehen, ärgert sie den Hund gerne, indem sie ihn am Schwanz zieht o.ä.

Wie auch immer, jedes Kind reagiert anders und ich kann mir vorstellen, dass Deine Tochter sich in dieser Situation sehr erschrocken hat. Meiner Meinung nach hat sich der Hundehalter unverantwortlich verhalten, indem er - sicherlich von dieser Angewohnheit seines Tieres wissend - den Hund hat in Gegenwart eines Kleinkindes frei herumlaufen lassen.

Deshalb rücke ich jedoch von meiner Überzeugung nicht ab, dass Ängste - unabhängig davon, wie sie entstanden sind -, mit denen man selbst nicht in der Lage ist klarzukommen, ärztlich behandelt werden müssen. Oder siehst Du da einen anderen Ausweg?

Gruß,
Anja

Hallo,

Wenn Du solche Statistiken zitierst, solltest Du aber die
absoluten Zahlen in Relation zueiander setzen:

  • wie viele Autos fahren täglich durch Berlin
  • wie viele andere Verkehrsteilnehmer gibt es
  • wie viele Autofahrer sind an den Unfällen schuld
  • wie viele Hunde gibt es in Berlin

Das ist in dem Fall irrelevant, denn ich schreibe hier keine
Doktorarbeit mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu dem
Thema, sondern möchte nur zeigen, dass für einen
durchschnittlichen Bürger die Gefahr, von einem Auto
überfahren oder Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden
wesentlich größer ist als die, von einem Hund auch nur
angesprungen zu werden.

das ist absoluter Quatsch und ich z.B. bin der lebende Beweis: ich werde fast täglich von fremden Hunden angeschnüffelt und häufigst sogar angesprungen, wenn nicht sogar abgeleckt, aber ich werde wirklich selten von Autos angefahren!

Und nein, ich arbeite NICHT im Tierheim oder ähnlichem! :smile:

Der Vergleich hinkt doch gewaltig!

Cess