Hi,
nein, weiter weg von ‚Links‘ geht kaum.
Da sind sogar die
Rechtsextremen näher.
ist das ganze nicht ein Kreis wo sich die äusseren Enden wieder treffen?
Gruß
Torsten
Hi,
nein, weiter weg von ‚Links‘ geht kaum.
Da sind sogar die
Rechtsextremen näher.
ist das ganze nicht ein Kreis wo sich die äusseren Enden wieder treffen?
Gruß
Torsten
Hi,
Herr Westerwelle polemisiert mal wieder, diesmal über die
Einführung spätrömischer Dekadenz.
was soll damit gemeint sein?
Bonusbanker? Regierungen die geklaute Daten-CDs
kaufen?
Die Behauptung, dass der, der arbeitet mehr Geld zur
Verfügung haben sollte als der, der nicht arbeitet, ist doch
eigentlich richtig.
Natürlich ist das richtig, genauso gut könnte man
sagen, „nachts ist es dunkel“!
Hat Guido also recht oder nicht?
Eine Frage der Kausalität:
Inwiefern ist Lohndumping, „Errungenschaft“ des Neoliberalismus,
den Guido favorisiert, dafür verantwortlich?
Oder eine Frage der Massnahmen:
Soll man den Sozialstaat abschaffen?
Und wenn man Guido rechtgibt und einmal die
nicht wegzudiskutierende Ausnützung des Sozial-
staates von einem Teil der Empfänger zu Grunde
legt, wieso erweist er sich dann den Bärendienst
dieser plumpen Polemik und schadet sich selbst?
Ohne differenzierend oder konstruktiv-kritisch
zu arumentieren?
Um es auf den Punkt zu bringen, die FDP war zu
lange in der Opposition. Guido hat noch nicht
realisiert, dass er jetzt Regierungsverantwortung
trägt und es nicht mehr genügt, sich mit Stammtischparolen
und Binsenwahrheiten aus den hinteren Reihen zum Politstar zu schreien. Oder er ist einfach untalentiert.
Selbst die eigenen Reihen wittern Morgenluft um den König
zu stürzen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,677…
So schnell geht das!
Gruß
Powenz
Hall,
wie wäre es denn mit ausreichend vielen Jobs? Dann stellt sich
schnell heraus, daß kaum noch Unwillige übrig bleiben, die man
sanktionieren müsste.
Welche Arbeit kannst du denn einem Schualbbrecher mit Null-Bock-Mentalität anvertrauen?
Sanktionen nachdenken. So lange es aber 10 mal so viele
Arbeizssuchende wie offene Stellen gibt, ist die Unterstellung
von Unwilligkeit eine bodenlose Frechheit!
So lange es mehrere hunderttausend offene Stellen gibt, ist der Schrei nach mehr Arbeitsplätzen eine bodenlose Frechheit.
stell Dir das mal in ländlicher Umgebung vor.
Der Umzug in eine Stadt wird von den Ämtern bezahlt.
Hallo,
Es hat sich doch seit Jahren schleichend eine nichtstaatliche
„Hilfsszene“ von Organisationen entwickelt, ohne die Menschen
am unteren Ende der Gesellschaft nicht mehr leben könnten:Die meisten, die ohne diese Hilfen nicht leben könnten, können
nicht mit Geld umgehen.Das ist arroganter Nonsens. Niemand hat Garantien, dass sein
Arbeitgeber auch in 20, 30 Jahren noch solvent ist und niemand
kann vorraussagen, dass seine Ehe funktioniert, nur mal so als
Beispiele.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Sollte also in einem Lebensentwurf etwas schief
gehen - und das passiert der Mehrheit aller Menschen, kaum
jemand kann seine Pläne immer perfekt verwirklichen - platzen
Kredite oder bestehen Forderungen weiter, die bei der
Sicherung des Existenzminimums nicht berücksichtigt werden,
für den betroffenen aber weiter vorhanden sind.
Wer vom Existenzminimum leben muss, dem kann man auch nichts mehr wegnehmen, unabhängig davon, wie hoch seine Schulden sind.
Außerdem besteht die Möglichkeit der Privatinsolvenz, so dass der Schuldner nach ein paar Jahren sogar schuldenfrei ist.
Dazu kommt, dass sich die Höhe von Hartz IV an statistisch
gemittelten Beträgen orientiert, die aber nie zur Realität
eines Individuums passen.
Selbstverständlich gibt es Härtefälle, aber das sind Ausnahmen.
Wegen ein paar Ausnahmen sollte man aber nicht die Sätze für alle erhöhen. Wenn ein arbeitsloses Individuum z.B. an der Nadel hängt und würde moanatlich 3000€ benötigen, sollten dann die AlgII-Sätze für alle auf diesen Betrag angehoben werden?
Der AlgII-Satz wurde nicht willkürlich festgelegt, sondern nach den Ausgaben von „Geringverdienern“ (20% der untersten Einkommen) ermittelt. Wenn diese „Geringverdiener“ mit ihrem Einkommen auskommen, warum sollten das nicht auch die AlgII-Empfänger können?
Ich habe jahrelang von weniger als AlgII gelebt und es nicht als menschenunwürdig empfunden. Natürlich muss man ggf. seinen Lebensstandard reduzieren. Urlaube, Konzertbesuche und Lebensmitteleinkäufe an der Tankstelle waren in dieser Zeit natürlich nicht mehr drin.
Wenn also z.B. eine Familie behauptet ohne die „Tafel“ müssten sie hungern, behaupte ich, dass sie nicht mit Geld umgehen kann.
Das trifft aber nicht nur auf viele Arme zu. Ich kenne eine vierköpfige Familie, die kommt selbst mit monatlich 10000€ nicht aus.
Das würde stimmen im Rahmen von vorhandenen Chancen.
Blöderweise ist das Angebot an Arbeitsstellen aber kleiner als
die Anzahl an Erwerbsfähigen und das Bildungssystem nur in der
Theorie für alle Bildungsschichten durchlässig.
Deshalb müssten eigentlich die wenigen offenen Stellen sehr schnell besetzt sein. Das kann ich aber in meinem Umfeld, in dem die Arbeitslosenquote sehr hoch ist, nicht feststellen.
Gruß
Pontius
Die meisten, die ohne diese Hilfen nicht leben könnten, können
nicht mit Geld umgehen.?
Das kann ich beurteilen, weil ich jahrelang weniger als AlgII hatte und trotzdem ohne zusätzliche Hilfen ausgekommen bin. Der AlgII-Satz wurde nicht willkürlich festgelegt, sondern orientiert sich an den Ausgaben von „Geringverdienern“. Meine Behauptung zu widerlegen, dürfte also schwer fallen.
Hast du eine seriöse Quelle für diese Behauptung oder ist das
nur deine subjektive Empfindung?
„Es ist doch lächerlich, dass jeder 2. Entscheid in Sachen Hartz IV fehlerhaft ist, die Gerichte mit Klagen überrannt werden und die Bürger in exorbitant vielen Fällen Recht bekommen.“
Ich glaube, diese Behauptung von „MecFleih“ lässt sich leicht widerlegen.
Vor ein paar Tage stellte die Bundesministerin für Arbeit und Soziales fest, dass es bei ca. 25 Millionen HartzIV-Bescheiden pro Jahr ca. 150 000 Klagen pro Jahre gäbe.
Das sind nach meiner Rechnung 0,6% aller HartzIV-Bescheide gegen die Klage erhoben wird. Davon sind vielleicht 40-60% berechtigt, d.h.
max. 0,36% der Bescheide sind erwiesenermaßen falsch.
Wer Beweise hat, dass diese Zahlen nicht stimmen, der möge mich eines besseren belehren.
Gruß
Pontius
Gott sei dank ist dieser Absatz überhaupt nicht umstritten…
Bei der Einführung der Agenda 2010 hat die SPD die CDU recht überholt. Allen voran war dabei Müntefering, der in dieser Position geringen Abstand zur NPD hatte.
Hallo,
Bei der Einführung der Agenda 2010 hat die SPD die CDU rechts
überholt.
da hast Du leider recht.
Allen voran war dabei Müntefering, der in dieser
Position geringen Abstand zur NPD hatte.
Das kann man nicht behaupten. Eine Diktatur hat auch Münte nie angestrebt.
Gruß Rainer
Wo sind denn offene Stellen? Derzeit entlassen Firmen doch massenhaft.
So lange es mehrere hunderttausend offene Stellen gibt, ist
der Schrei nach mehr Arbeitsplätzen eine bodenlose Frechheit.
Hallo
Herr Westerwelle polemisiert mal wieder, diesmal über die
Einführung spätrömischer Dekadenz. Das ist natürlich Mumpitz
aber:
Heiner Geisler hat doch sehr deutlich gemacht, das Herr Westerwelle hier partiell recht hat.
„Die Welt“: „Die spätrömische Dekadenz bestand darin, dass die Reichen nach ihren Fressgelagen sich in Eselsmilch gebadet haben und der Kaiser Caligula einen Esel zum Konsul ernannt hat.“ Insofern stimme Westerwelles Vergleich […] Vor 100 Tagen sei „ein Esel Bundesaußenminister geworden“.
http://www.tagesschau.de/inland/westerwellehartziv10…
Die Behauptung, dass der, der arbeitet mehr Geld zur Verfügung haben sollte als der, der nicht arbeitet, ist doch eigentlich richtig.
Sie mag ev. sachlich richtig sein, aber absolut falsch und böswillig konnontiert.
Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt und wir lassen es der Politik durchgehen, eine Neiddebatte nach unten zu führen. Anstatt die Wirtschaft und die Politik mit ihrem elementarem Versagen zu konfrontieren und sich gegen Arbeitsplatzverluste, sinkende Reallöhne und Steuergeschenke durch Lobbiisten laut zu machen.
Wessen Schuld ist es denn, wenn ein Fascharbeiter nur 200 € mehr hat als ein ALG II-Bezieher ? Es ist ganz sicher nicht die Schuld des Volkswillens, der durch seinen (von allen über Jahrzehnte) erarbeitetem Wohlstand, das Existenzminimum der Schwachen sichern sollte. Und sicher auch nicht von denen, die in dieses Loch gefallen sind oder gestoßen wurden.
Es ist die Schuld derer, die Löhne senken, Arbeitsplätze vernichten, mit Arbeitsplätzen spekulieren und keinen sozialen Lastenausgleich zu Stande bringen. Und vor allem derer, die dafür die Rahmenbedingungen schaffen. Wir sollten nicht vergessen, das fast 2 Millionen Menschen regelmäßig arbeiten und dennoch ALG II beziehen müssen, weil ihr Lohn das Existenzminimum unterschreitet.
In einem der reichsten Länder der Welt ist es fast 2 Millionen Menschen nicht möglich, trotz täglicher harter Arbeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten ???
Sicher mag es Menschen geben, die sich in dieser Situation auch ausruhen und es einfach so belassen wollen. Aber diese paar tausend Leute, können nicht die Rechtfertigung dafür sein, dem Sozialstaat an das Fundament zu fahren. Eine Handvoll dämlicher Politiker macht ja auch nicht die gesamte Politik zu Ideoten, oder ?
Und schon sind die Fernsehsendungen voll mit Familie YX Müller die arbeitet und Familie YZ Schmidt die ALG II bezieht. „Herr YX Müller, was halten sie davon, das Herr YZ fast soviel Geld bekommt wie sie ohne zu arbeiten ?“
Schande über die, welche sich jetzt dazu hinreißen lassen politisches und wirtschaftliches Versagen, demonstrativ und medienwirksam auf dem Rücken der Schwächsten auszutragen !
Ich bin echt sauer, richtig und vor allem traurig, daß ich im Lande der „Dichter und Denker“ miterleben muß, wie das Volk durch millionenschwere Versager manipuliert wird und jeden Brocken schluckt der ihm vorgeworfen wird. Déjà-vu oder andere Baustelle ?
Gruß Parzival
Hallo,
Welche Arbeit kannst du denn einem Schualbbrecher mit
Null-Bock-Mentalität anvertrauen?
Du kommst jetzt wieder nur mit dem Ausnahmefall des tatsächlich Arbeitsunwilligen.
Wir haben aber in der Mehrzahl Menschen, die gerne arbeiten würden - wenn man sie ließe. Natürlich sind da auch Leute ohne Ausbildung dabei, aber das gehört zwangsläufig in ein Volk von 82 Millionen Menschen. Darüber hinaus gibt es sehr viele ältere Arbeitnehmer - teilweise mit allerbester Ausbildung und hoher Motivation nebst Berufs- und Lebenserfahrung - die aber aufgrund ihres Alters keinerlei Chancen mehr auf dem Arbeitsmarkt haben. Und es gibt Alleinerziehende oder Mütter, denen man von vorneherein keinen Job gibt weil man fürchtet, dass sie ggf. Interessenkonflikte zwischen Versorgung des Kindes und Arbeitszeit haben könnte. In der Masse bleiben viele Stellen unbesetzt weil Unternehmen sich nicht mit dem Angebot an Bewerbern zufrieden geben, aber nicht weil es keine qualifizierten Menschen im Land gäbe. Soooooo schlecht ist unser Bildungssystem nun auch wieder nicht.
So lange es mehrere hunderttausend offene Stellen gibt, ist
der Schrei nach mehr Arbeitsplätzen eine bodenlose Frechheit.
Wie geschrieben, viele Unternehmen scheitern hier an ihren Erwartungen. Nur geht es selbst bei optimaler Verteilung nicht auf. Wieviele Arbeitssuchende gibt es und wie viele offene Stellen? Sieh’ dir die Zahlen an, dann siehst du sehr schnell, dass es hinten und vorne nicht passen würde.
Gruß,
MecFleih
Du kommst jetzt wieder nur mit dem Ausnahmefall des
tatsächlich Arbeitsunwilligen.
Ach so, dann sind also die 6 Mio Arbeits- und Erwerbslosen alles Akademiker, Promovierte und Menschen mit Berufsausbildung. Wo bleiben da eigentlich die jährlichen 10% Schulabbrecher?
Wir haben aber in der Mehrzahl Menschen, die gerne arbeiten
würden - wenn man sie ließe. Natürlich sind da auch Leute ohne
Die meisten Menschen, die arbeiten wollen, arbeiten auch.
82 Millionen Menschen. Darüber hinaus gibt es sehr viele
ältere Arbeitnehmer - teilweise mit allerbester Ausbildung und
hoher Motivation nebst Berufs- und Lebenserfahrung - die aber
aufgrund ihres Alters keinerlei Chancen mehr auf dem
Arbeitsmarkt haben. Und es gibt Alleinerziehende oder Mütter,
Jetzt kommt wieder diese Märchen des promovierten Superexperten, der über 30 ist und deshalb keinen Job mehr findet.
Kindes und Arbeitszeit haben könnte. In der Masse bleiben
viele Stellen unbesetzt weil Unternehmen sich nicht mit dem
Angebot an Bewerbern zufrieden geben, aber nicht weil es keine
qualifizierten Menschen im Land gäbe.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Es werden einfach keine Leute gefunden, nicht weil es zu wenig ausgebildete Leute gibt sondern weil die wenig ausgebildeten Arbeitslosen nicht dort wohnen, wo die Arbeitskraft benötigt wird und weil viele nicht willig sind, umzuziehen, aus Gründen, die gerne vorgetragen werden: pflegebedürftiges Familienmitglied, ländliche Gegend mit Haus, das noch nicht abbezahlt wurde.
Wenn doch dir Mehrheit der Arbeitslosen aus ausgebildeten Fachkräften besteht, wie ständig betont wird, wie erklärst du dir dann die starken Unterschiede in der Arbeitslosigkeit. Warum haben Teile von By und BW um die 2%, während Teile in Ostdeutschland um die 20% haben?
Wie geschrieben, viele Unternehmen scheitern hier an ihren
Erwartungen. Nur geht es selbst bei optimaler Verteilung nicht
Natürlich scheitern die Unternehmen an ihren Erwartungen, woran denn sonst? Wenn ein Elektroniker gesucht wird, kann kein Landwirt eingestellt werden.
Die Erwartungen werden nicht erfüllt, weil ka
auf. Wieviele Arbeitssuchende gibt es und wie viele offene
Stellen? Sieh’ dir die Zahlen an, dann siehst du sehr schnell,
dass es hinten und vorne nicht passen würde.
Die gerne benutzte Ausrede, um sich nicht bewegen zu müssen. Es dürfte überhaupt keine offenen Stellen existieren, bei 6 Mio hoch ausgebildeten Spezialisten.
Wo sind denn offene Stellen? Derzeit entlassen Firmen doch
massenhaft.
Firmen entlassen ständig und stellen auch ständig ein. Einfach mal die offenen Stellen bei einer gängigen Jobbörse durchsuchen (z.B. Monster, Stepstone). Bei Monster habe ich einfach mal Industrieelektroniker eingegeben und als Ergebnis 24 Seiten mit jeweils 25 Stellen erhalten, Tischler produziert 19 Seiten, Fahrer 40, Stichwort „Metall“ produziert 159 Seiten, ungelernter dagegen 0.
Hallo,
In einem der reichsten Länder der Welt ist es fast 2
Millionen Menschen nicht möglich, trotz täglicher harter
Arbeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten ???
wo hast du denn diese Zahl her?
Nach dem Monatsbericht Januar 2010 der Bundesagentur für Arbeit waren es im September 2009 1366000, davon 337000 mit einem Einkommen über 800€ monatlich. Aber selbst wenn es 2 Millionen wären, haben die meistens nur einen Mini-/oder Teilzeitjob. Deshalb ist es doch klar, dass sie trotz Arbeit ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können.
Du erweckst den Eindruck, als wenn es sich bei den 2 Millionen um Vollzeitbeschäftigte handeln würde und das stimmt nicht.
Sollten denn deiner Meinung nach die Mindestlöhne so hoch sein, dass ein Arbeitnehmer auch bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von z.B. 15 Stunden ein Auskommen ohne fremde Hilfe hätte?
Gruß
Pontius
Hallo,
leider hast du mich falsch verstanden:
Soziale Gerechtigkeit ist das was d u empfindest.
Soziales Recht ist aber ein Grundrecht.Das ist unverrückbar.
Um auch ein Beispiel zu nennen: Die schwarz arbeitenden(ohne Rechnung) Handwerker und Dienstleister, die jeder von zu Hause oder auch in seinem Betrieb kennt, und natürlich die Auftraggeber sind Betrüger an der Gemeinschaft und sollen keinerlei Unterstützung von Seiten des Staates mehr erhalten. Nun,das empfinde I c h .
Das empfinden jetzt aber wahrscheinlich 70% der Bevölkerung gar nicht so.Denn das sei keine Steuerhinterziehung, sondern ein Gewohnheitsrecht.Eine scheinbar ererbte Norm für den Bürger zur freien Entscheidung , ob er überhaupt seinen Steuerpflicht nachkommen möchte und sollte.
Rechtlich gesehen ist es aber leider Steuerbetrug.J e d e r der fällige Steuern nicht bezahlt, muss bestraft werden.
Ergo muss j e d e r der die Gemeinschaft auf irgend eine Art und Weise mutwillig schädigt, auch bestraft werden, oder?
Herzliche Grüße
Sohn Mannheims
Hallo!
Die Behauptung, dass der, der arbeitet mehr Geld zur Verfügung haben :sollte als der, der nicht arbeitet, ist doch eigentlich richtig.
Die Forderung finde ich berechtigt, aber nicht die von Herrn Westerwelle gewünschte Folgerung.
Es gibt Unternehmen, deren Geschäftsmodell darin besteht und sich darin erschöpft, die Mitarbeiter aus der Staatskasse bezahlen oder bezuschussen zu lassen. Die Betroffenen bekommen Löhne, von denen sie nicht leben können. Diesen entwürdigenden und für das Gemeinwesen heute und in Zukunft (wenn die unterbezahlten Leute im Rentenalter von staatlicher Grundsicherung leben müssen) unhaltbaren Zustand möchten manche politischen Kräfte erhalten. Im Interesse ausreichender Arbeitsanreize müsste dann der ALG II-Regelsatz zukünftig eher fallen.
Das „Lohnabstandsgebot“ (mein Vorschlag für das Unwort des Jahres) ist aber auch mit angemessenen Mindestlöhnen erfüllbar.
Gruß
Wolfgang
Hallo
wo hast du denn diese Zahl her?
Diese Zahl viel als „bald 2 Millionen“ bei einer Diskussionrunde bei Phoenix. (Illner oder so, jedenfalls eine Frau)
Ich habe aufgrund deines Einwurfes mal selbst nachgeschauen und festegestellt, das es sich korrekter weise um 1,36 Millionen handelt (wie du sagst), also die „bald 2 Millionen“ wohl eher eine Überspitzung ist
…, haben die meistens nur einen Mini-/oder
Teilzeitjob. Deshalb ist es doch klar, dass sie trotz Arbeit
ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können.
Sollten denn deiner Meinung nach die Mindestlöhne so hoch
sein, dass ein Arbeitnehmer auch bei einer wöchentlichen
Arbeitszeit von z.B. 15 Stunden ein Auskommen ohne fremde
Hilfe hätte?
Natürlich ist ein Teilzeitjob nicht dafür konzipiert, den Lebensunterhalt einer Familie zu bestreiten.
Fakt ist jedoch, das gerade in diesen Bereichen der Lohnbetrug am Arbeitnehmer besonders blüht und die zahlen ruhig etwas genauer betrachtet werden dürfen.
„Wer arbeitet, sollte auch dafür entlohnt werden“, sind die gängigen Aussprüche vieler Politiker parteiübergreifendDer Satz hört sich gut an, doch die Realität spricht eine gänzlich andere Sprache. 170.000 Menschen arbeiten zur Zeit mit einem Stundensatz von 4,50 Euro, trotz Vollzeitstelle. 600.000 Menschen unter 6,00 Euro und 1,3 Millionen arbeiten für unter 7,50 Euro in der Stunde.
Und diese Zahlen beziehen sich auf ca.5,6 Millionen ALG II Bezieher in Deutschland.
Eine Entlohnung, die Deuschland als Wirtschaftsland geerecht wird, ist nicht Abhängig von der Arbeitszeit, sondern von der zu verrichtenden Arbeit. Wer 15 h arbeitet, kann seine Familie nicht ernähren (und ein solcher Anspruch wäre auch nicht richtig), aber es sollte auch ihm zugetstanden werden, seine Leistung nicht mit einem angemessenen Lohn zu vergüten.
Die Löhne in Deutschland gehen seit der Jahrtausendwende kontinuierlich zurück, während ganz Europa Wachstumsraten in der Lohnentwicklung verzeichnet bis zu über 20% im Falle Großbritanniens.
Sry, wenn ich hier einer polemischen Zahl aufgesessen bin, doch am Gegenstand der Disskussion, ändert das leider auch kaum etwas.
Gruß Parzival
Hi,
nein, weiter weg von ‚Links‘ geht kaum.
Da sind sogar die
Rechtsextremen näher.ist das ganze nicht ein Kreis wo sich die äusseren Enden
wieder treffen?
Nein, ein Habkreis, bei dem Rechts und Links so weit wie möglich voneinander getrennt sind. Dar Gegenteil von Links ist aber politisch nicht Rechts, sondern Liberal.
Gruß Rainer
Hallo,
wenn das Einkommen zum Leben nicht reicht, das Geld für die Schule ebenfalls vergessen wurde zu berechnen: Wie nennst du das denn?
o Kleine Schludrigkeit des Staates;
o vollkommen richtig,denn schließlich leben diese Kinder ja von der arbeitenden Gesellschaft, daher muss man als Kind eben auf vieles verzichten;
o Verletzung eines Grundrechtes?
Was die politischen Folgen betrifft:
Monetär gesehen ist es halt so: Weniger Steuern einziehen, mehr Geld ausgeben.Das wird der Arbeit der Regierung sicherlich den nötigen Pfiff geben, vorallem der FDP.
Westerwelle schreit ja schon von Schmarotzern(wieso erinnert mich das jetzt an Möllemann?) die von der Gesellschaft leben wollen. Um einfach irgendjemand zu finden,die den Sündenbock hergeben für das Nichteinlösen seiner unüberlegten Wahlversprechen.
Aber vielleicht besteht ja noch Hoffnung: Die Kanzlerin läßt ausrichten, dass sie sich mit dieser Sprachregelung nicht indentifizieren kann und sich überhaupt zu diesem Thema erst nach der NRW-Wahl unverbindlich eine geeignete Sprachregelung überlegen wird.
Grüße
Sohn Mannheims