Das Thema Intelligent Design hat auch nichts mit dem Thema
Bildungstand, berufliche Position, Alter usw. zu tun. Denn
obwohl die absolute Mehrheit aller Wissenschaftler
(interdisziplinär) die Darwin These als erwiesen betrachten
Üblicherweise handelt es sich dabei um Leute, die nicht „an
der Forschungsfront“ arbeiten. Im Schützengraben der Forschung
verschwindet derartiger Unfung schnell auf dem Müllabladeplatz
der unbrauchbaren Ideen.
siehe hierzu meine Anmerkungen vom letzten mail, die
„Wissenschaft“ an sich hält sich gemäß öffentlicher
Wahrnehmung mehrheitlich aus diesem Thema heraus
na ja, zum einen werde ich nicht dafür bezahlt, hier endlose Artikel mit teilweise notwendiger Wochenlanger recjerche zu schreiben (Jupp, das ist Arbeit, und ich habe meist besseres zu tun, als die ID-leute erst mal über Grundlagen aufzuklären… Ich empfinde es als ungeheuer arrogant, Dinge anzugreifen, von denen man keine wie auch immer geartete Ahnung hat)
Zum anderen ist eine Wissenschaftliche Betrachtung derartiger Aussagen natürlich medial etwas unattraktiv.
Darwins Theorien wurden übrigens häufig und gerne
überarbeitet, entstaubt und auf Fordermann gebracht,
dies ist auch O.K. so, nichts ist perfekt, vor allem darf sich
keine Wissenschaft neuen Erkenntnissen verschliessen
ja wem sagst Du denn das…
•„die Erde ist nur 6-7000 Jahre alt“,
Dazu könnte ich eine längere Abhandlung schreiben, mir fehlt
aber die Lust dazu. die Aussage ist jedenfalls nur geringfügig
sinnvoller als „Die Erde ist eine Scheibe“.
tja, genau diese Einstellung haben viele Wissenschaftler.
Nun ja, wirsind hier in Religion und Ethik, da wäre eine grössere Abhandlung dazu schlicht Off-Topic.
(es gibt da allerdings ein Brett Geowissenschaften/Erdkunde
)
Ich
habe von der Biologie (vor allem jetzt Genetik) über Geologie
einige Argumente gebracht, dann kommt u.a. folgendes:
die Bestimmung nach der Radio Carbonmehtode wäre fehlerhaft,
Die radio-C methode ist für Geologische Fragestellungen älter als 100 000 jahre nicht anwenbdbar, da C14 eine viel zu kurze halbwertszeit hat. für die Altersbestimmung der erde werden verschiedene methoden angewendet, wie zum beispiel U-Pb, Sm-Nd, Rb-Sr usw.
die meisten Beweise würden sich auf Methoden beziehen welche
„Religionsfeindliche/blinde“ Wissenschaftler anbringen würden.
Jeder (ist so, wirklich jeder) kann die Meßwerte nachlesen und mit hinreichendem finaziellen Aufwand sogar nachmessen.
Als literatur zur auswertung empfehle ich faure, Principles of isotope Geology.
Darwin wäre nur eine von vielen Wissenschaften welche sich im
Laufe der Menscheit als Irrweg zeigten.
Nun, dann mögen die ID-leute doch mal ihre Beweise vorlegen.
•die „Dinos haben zusammen mit den Menschen gelebt“,
Dies bezieht sich auf die Paluxy River Tracks… und ist
längst widerlegt.
http://paleo.cc/paluxy.htm
danke für den link, eine Ergänzung zur ersten Aussage: „die
Dinosaurier sind die in den damaligen Schriften erwähnten
Drachen“
daran glauben nicht mal die meisten Crationisten…
•„viele Experten hätten bewiesen dass z.B. der Mensch nicht
vom Affen abstammen kann“
Die Beweise will ich sehen!
ID: der endgültige Link zwischen dem Affen und Menschen wäre
bisher nicht gefunden und dies trotz intensiver jahrelanger
weltweiter Forschung
Siehe Johanson & Edgar, Lucy und ihre Kinder, Spektrum-Verlag
das Problem bei der Erforschung der frühen Hominiden liegt darin, dass die erhaltungsbedingungen alles andere als Ideal sind (Terrestrisches Millieu, Tropisch-Subtropische Verwitterung) und es sich um recht grosse wesen handelte, deren Skelette meist weitgehend in ihre Einzelknochen Zerlegt wurden. das selbe Problem stellt sich bei anderen Großsäugern, blos wird da noch weniger Kohle investiert.
man muss sich auch von dem gedanken frei machen, dass es sowas wie „Missing Links“ gibt. tatsächlich ist jedes Fossil ein „Missing Link“ Die Evolution macht keine Sprünge, (sie rennt nur manchmal sehr schnell) somit ist der Eindruck eine „Sprunghaften Evolution“ einfach auf Überlieferungslücken zurückzuführen.
das Problem mit den ID-Creationisten liegt aber darin, dass es sich eben NICHT um eine wissenschaftliche Auseinadersetzung handelt, Du kannst tonnen an Fossilien anschleppen, Durchgehende Entwicklungsreihen bei mikrofossilien ind cephalopoden, bei denen Du beim Anblick der Endglieder niemals glauben würdest, dass die irgendwas miteinander zu tun haben, Tonnen an Mikrobiologischen Hinweisen…
es hilft nichts.
denn es geht nicht um Wissenschaft, sondern um Ideologie.
Es ist ein Aximatisches Problem:
salopp ausgedrückt lautet das Grundaxiom der Nawis „Gott bescheisst nicht“, während das Grundaxiom der Creationisten lautet: Die Bibel ist wortwörtlich wahr.
Diese Axiome sind unvereinbar, Eine Diskussion mit dem Ziel eines Erkenntnisgewinns für beide Seiten somit unsinnig. Schlimm wird es dann, wenn sich die Krationisten auf naturwissenschaftliche Felder vorwagen, denn dann gibt es ganz schnell was hinter die Löffel.
(Auf dem geosektor schiesse ich die Argumente der Creationisten sehr schnell ab, aber es hilft nichts)
Oder „wenn man keine Ahnung hat…“
Wenn ein Kreationist zu mir sagt, "Gott hat die Erde im Zustand, wie sie jetzt ist, vor 6000 Jahren erschaffen, inklusive sämtlicher Fossilien, sämtlicher eingerichteten isotopischer Systeme etc pp, dann kann ich dazu nur sagen… „Wenn Du meinst…“
(Ich könnte dann zurückfragen… „warum nicht vor 10 Minuten?“)
Gruß
Mike