Hi!
daß in den USA ein Idiot Präsident ist sagt aber noch nicht
daß das ganze Land auf gleicher Augenhöhe mit Ländern wie
Nordkorea, Indien, Pakistan und womöglich dem Iran zu sehen
ist.
Das sagt eigentlich recht viel über das Land aus, wenn es sich
einen Idioten an die Spitze wählt. (Sofern er denn gewählt
wurde.)
Was sagt es über Deutschland aus, dass das Land von einem Straßenanarchisten international repräsentiert wird?
Was sagt es aus, wenn ein Land in der Hauptstadt von der Partei regiert wird, die regierung eines Staates war, der seine eigenen Bürger bei Ausreiseversuchen ermordet hat…?
Was läßt die USA besser als die von Dir genannten Länder
erscheinen: Menschenrechte? Nun, die betrachtet man dort sehr
differenziert, indem man kurzerhand Menschen aus einem fremden
Land herausholt, sie nach eigenem Gusto als illegale Kämpfer
definiert und ohne ordentliche, gerechte Gerichtsverfahren
wegsperrt. Das ist eher diktatorisch als demokratisch, und man
stelle sich vor, andere Ländern würden in gleicher Weise
US-Amerikaner in KZ-ähnlichen Lagern unterbringen. Die USA
lassen ja nicht einmal zu, daß ihre Soldaten wegen
Kriegsverbrechen nach Den Haag verbracht werden, und ein Henry
Kissinger wurde bis heute für seine Verbrechen dort nicht
angeklagt. (Warum dann eigentlich Milosevic usw.?) Ist es dann
vielleicht die …
Warum nicht Ariel Sharon?
Nach wie vor sind die USA eine Demokratie - wenn auch mit
Haken und Ösen - aber prinzipiell ein freies und
demokratisches Land und keine Bananenrepublik. Sie sind und
kulturell näher und sind vor allem die letzte verbliebene
Großmacht.
… Demokratie, die die USA zu einem besseren Land macht? Nur
nutzt es wenig, sich einerseits demokratisch zu nennen,
andererseits undemokratisch bis diktatorisch zu agieren.
Das sind doch alles aufgebauschte Einzelfälle.
Deine Argumentation hört sich ja gerade so an, als ob dies in den USA täglich vorkommen würde.
Ferner ist es lediglich eine Frage der Strategie, mit dem muslimischen terror umzugehen.
Wir laden sie alle ein und alimentieren sie, in der Hoffnung, dafür verschont zu werden. Die USA verfolgen eben eine andere Strategie und werfen sie alle raus…
Wie
lange kann denn ein Land als demokratisch verstanden werden,
bis es als Dikatur gilt?
Recht lange.
Die DDR trug die Demokratie gar im
Namen, doch wir nehmen wohl kaum an, daß es sich dort um eine
solche handelte.
Dieser Vergleich greift auch nicht.
Aus den USA darf jeder ausreisen.
Es wird keiner dafür verhaftet, eine andere Partei als die Regierende zu wählen oder dafür erschossen, ausreisen zu wollen.
Mit Sicherheitsmaßnahmen und innerer bzw. nationaler
Sicherheit wird heute jeder Unfug abgesegnet und Bürgerrechte
eingeschnitten. Wie weit will man damit gehen: reicht auch ein
bißchen weniger Demokratie? Wo liegt denn die Grenze?
Da ist noch Luft drin, schätze ich.
Daß ich
mich zwar zwischen ähnlichen Autoritäten frei entscheiden
dürfte, jedoch neue Sicherheitsgesetze erlauben könnten, mich
per Kamera zu überwachen, ungefragt meine Wohnung zu
durchsuchen oder mich auf bloßen Verdacht hin festzuhalten und
meine Privatleben auszuspionieren ist sicherlich nicht
demokratisch.
Das erfolgt in Deutschland auch.
Und es ist äußerst „demokratisch“, wenn so Verbrechen verhinert werden können…
Bei einer Demokratie von einer mit Haken und Ösen oder
einer prinzipiellen zu sprechen verharmlost das
undemokratische Verhalten einer Regierung resp. eines Staates.
Du jedenfalls schliesst von Einzelfällen auf eine Regel. Und das ist falsch.
Wenn ein solches Land Atomwaffen hat ist mir das immer noch
lieber als wenn religiös-fanatische und eher unsichere
Nationen ebenso solche Waffen haben.
Bitte? Der neue iranische Präsident Achmadinedschad ist
genausoviel und genausowenig religiös-fanatisch wie Bush.
Also bitte!
Anscheinend gilt jemand oder gelten Länder nur dann als
religiös-fundamental, solange es sich nicht um den
christlichen Glauben handelt.
Du willst uns den Iran nicht wirklich als säkularisiertes, weltoffenes Land verkaufen, oder?
Das ist lächerlich.
In der indischen und
pakistanischen Regierung spielt eher Kalkül denn Glaube eine
Rolle, und Nordkorea hat mit religiösem Fundamentalismus
nichts am Hut (der Irak zuvor ebenfalls nicht).
Du ziehst unpassende Vergleiche.
Was haben die USA mit den von Dir genannten Ländern gemein?
Nicht viel, wie ich meine.
Der US-General Boykin äußerte einmal: „Ich wußte, daß mein
Gott größer war als seiner. Ich wußte, daß mein Gott ein
richtiger Gott ist und sein Gott nur ein Götze war.“
(http://www.jungewelt.de/2003/10-18/009.php)
Seriöse Quelle, wirklich…
Bei solch einem
religiösen Fundamentalismus können sich Christen, Moslems und
sonstige Gläubige an einen Tisch setzen und austauschen - aber
mit ABC-Waffen möge man sie bitte nicht hantieren lassen!
Was für ein Blödsinn…
Um mal einen etwas flappsigen Vergleich zu bringen: Wenn ein
30jähriger mit langjährigem Führerscheinbesitz einen Porsche
fährt ist das weniger heikel als wenn es ein 19jähriger
Halbstarker tut, der sich und seinen Kumpels etwas beweisen
will, dem aber die Fahrpraxis generell und mit so einem
schnellen Auto im Besonderen fehlt.
Daß Dir der dreißigjährige Porschefahrer weniger heikel
erscheint, liegt daran, daß von seinen Unfällen seltener
berichtet wird als von denen der Halbstarken. Denn der
Porschefahrer darf selbst bestimmen, was als Unfall zu werten
ist.
Blödsinn.
Tote werden immer berichtet…
So ist es beispielsweise für den UN-Sicherheitsrat oftmals
vergeblich, eine Resolution direkt gegen die USA oder Israel
durchzusetzen oder dies zumindest indirekt zu erreichen, indem
allgemein Gewalt gegen souverände Staaten verurteilt werden
soll. Denn meist legen die USA ihr Veto ein. Hier haben wir
wieder einmal den kleinen, feinen Unterschied, der in der
Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommen wird: Hält sich Israel
nicht an eine Resolution, passiert nichts und findet keine
große Erwähnung, hält sich ein Land wie der Irak nicht daran
bzw. wird ihm von den USA nur nachgesagt, es hielte sich nicht
daran, wird es unter Bruch des Völkerrechts zusammengebombt.
Da sollte man doch lieber dem Porschefahrer schleunigst die
Fahrerlaubnis entziehen!
…was bedeutet, dass wir Deiner Ansicht nach am besten die USA und Israel unter iranische Verwaltung stellen sollten.
Viel Spaß dabei, ich wandere dann nach Tuvalu Island aus, wenn Ihr hier Eure islamisch-sozialistische Weltrevolution feiert…
Mathias