Ist das der richtige Weg ?

Aber er konsumiert mehr, das ist eine Tatsache. Demzufolge ist
es kein Unsinn. Wenn ich genügend Geld und Zeit hätte, würde
ich jeden Tag ins Restaurant gehen.
Wenn ich wenig habe, gebe ich mich mit einem Fertiggericht zu
frieden.

Na und? Hätten „die Armen“ viel Geld, würden sie vielleicht auch jeden Tag ins Restaurant gehen.

Außerdem gibt es Schumachers, Beckers, Müllers usw. die ihren
Wohnsitz aus Steuerersparnisgründen in die Schweiz oder
sonstige Steuerparadiese verlagert haben. Glaubst du, die
konsumieren hierzulande noch IRGENDWAS?

Mein Gott, wieviel % machen denn die aus? Sind es 10%, 30%
oder nur 0.0001%? Die paar interessieren doch gar nicht.

Die Mehrwertsteuer-Erhöhung könnte ein Anreiz sein, dass sich noch mehr davonschleichen …

Schulhefte sind zum Beispiel KEINE Lebensmittel, ebensowenig
wie Waschpulver.

Deshlab sind sie ja uch zum Überleben nicht wichtig. Und ob
nun ein Collegeblock 1 Euro oder ca. 1,02 Euro kostet, ist
eigentlich wurscht.

Wenn du aber 4 Kinder hast, die Blöcke, Hefte, Stifte, Radiergummis brauchen, dann summiert sich das sehr wohl.
Und da siehst du mal wieder, wer die „echten Konsumenten“ sind. Nämlich die kinderreichen Familien, die sich nicht aussuchen können, ob sie Schulsachen kaufen, oder sich ohne diese zufrieden geben. Und Großfamilien brauchen häufiger ein neues Gerät wie z.B. eine Waschmaschine, als ein Single. Da gehts dann auch nicht mehr um mikrige 2 Cent, die die MwSt-Erhöhung ausmacht.
Es gibt zig Beispiele …

Das ist falsch. Wem vermachen sie denn ihr Vermögen? Dem
Staat? Denke doch, eher nicht.

In dem Posting, auf das ich geantwortet hatte, ging es darum, dass die ärmsten Leute die meisten Kinder in die Welt setzen.

Schon mal daran gedacht, dass
diejenigen mit viel Einkommen auch viel arbeiten? Und lass mal
den Schumacher stecken. Nimm einen beliebigen Manager. Das
BILDbild vom fetten, faul in der Sonne am Swimmingpool
liegenden Großunternehemr ist völlig falsch.

Weißt du das so genau? Bist du einer von denen?
Es gibt außer Managern noch mehr Leute, die sehr viel arbeiten. Und sich trotzdem nur das allernötigste leisten können.

Gruß Christa

Nein !
Es geht um den Prozentsatz vom Einkommen, der zur
Lebenserhaltung verkomsumiert werden muß.
Es geht hier nicht um den Luxus, den sich der eine leisten
kann, der andere aber nicht. WEnn vom gesamten verfügbaren
Einkommen 100 % für die Lebenserhaltung ausgegeben werden
MÜSSEN, dann liegt eine verhältnismäßig stärkere Belastung
vor, als bei jemandem, der aufgrund eines höheren Einkommens
Sparrücklagen bilden kann.

Es geht um die Erhöhung der MwSt. von 16 auf 18%. Wo wird da etwas zur Lebenserhaltung ausgegeben? Und nenne mri ein Einkommen, bei dem 100% für die Lebenserhaltung ausgegeben werden, vor allem, wenn die Lohnsteuer gesenkt und zum Ausgleich die MwSt. raufgesetzt wird?

Selbst die Geringstverdiener erhalten derartige Hilfen vom Staat, dass sie sich einen Urlaub leisten können. Ich möchte mal wissen, wo man solchen Unsinn liest? In der BILD oder in der Focus?

Keiner redet von einer Erhöhung der 7% auf Nahrungsmittel.

Es schließt aber auch keiner die Anpassung des ermäßigten
Steuersatzes aus. 16 % und 7 % liegen nur einen Absatz weit
auseinander. Wer sagte Dir, daß nicht beide Sätze geändert
werden?

Wem nützt es, sich alle möglichen Horrorszenatien auszudenken und dann zu propagieren, das es so kömmen wird?

Irgendwo habe ich das schon mal gelesen…

Du musst nur deine Augen aufmachen und etwas anderes als die Blödelblätter lesen. dann würdest du erfahren, dass gerade in den hochindustrialisierten Ländern ein Geburtenrückgang zu erfahren ist. Indien hat nicht so viele Einwohner, weil sie reich sind.

Schau in die deutschen Strassen. ichsehe da so manche Familie mit 5…6 Kindern, die sich nicht mal was richtiges zum Anziehen leisten könenn. dafür steht aber der Benz zur Abzahlung vor dem Haus.

Wie ich schon erwähnte, hat man in der GEO eine Studie über den Geburtenrückgang verfasst und festgestellt, dass besonders bei den Studierenden kein ausgeprägter Kinderwunsch besteht. Erst einmal die Karriere, dann die Familie bis es zu spät ist.

Ach ja :
Die Rassekundler des frühen 20 Jahrhunderts hatten ähnliche
Ansichten. Fehlt nur noch, daß Du die Konsequenzen ziehst…

ja klar. Weiter braucht man eigentlic nichtzu lesen. Jetzt ist klar, auf welchem geistzigen Niveau du dich befindest. Es ist besser, die Konversation mit dir abzubrechen. Vieleicht bezeichnest du ja noch folgende Autoren als faschisten.

http://www.zeit.de/2004/04/Demografie
http://www.berlin-institut.org/newsletter_22apr04.ht…

*kopfschüttel*

Ohne Gruß

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Hallo Steven

WEnn vom gesamten verfügbaren
Einkommen 100 % für die Lebenserhaltung ausgegeben werden
MÜSSEN, dann liegt eine verhältnismäßig stärkere Belastung
vor, als bei jemandem, der aufgrund eines höheren Einkommens
Sparrücklagen bilden kann.

Es geht um die Erhöhung der MwSt. von 16 auf 18%. Wo wird da
etwas zur Lebenserhaltung ausgegeben? Und nenne mri ein
Einkommen, bei dem 100% für die Lebenserhaltung ausgegeben
werden,

Liest Du eigentlich meine Texte ? Da steht VERFÜGBARES Einkommen!
Also abzüglich Miete, Strom und Heizung. Und ja, es gibt Menschen die ihre gesamten Kröten für die Lebenserhaltung aufwenden müssen. Warst Du schon mal bei den „Tafeln“, so gegen Ende des Monats ? Da triffst Du Leute, die arbeiten, aber nicht genug haben. Oder glaubst Du die gehen da gerne hin, weil es so schön ist?

Selbst die Geringstverdiener erhalten derartige Hilfen vom
Staat, dass sie sich einen Urlaub leisten können. Ich möchte
mal wissen, wo man solchen Unsinn liest? In der BILD oder in
der Focus?

Ach ja, da habe ich dann wohl was verpaßt Diese Sonderzuschüsse für Urlaubsfahrten zeigst Du mir mal bitte im SGB. Ich glaube eher, Du liest Geschichten von Floridarolfen und glaubst alles, was die große dt. Tageszeitung schreibt.

Zum Rest Deiner Anmerkungen:
Das Zerpflücken und sinnentstellende reposten meiner postings spricht in der Tat für Deine erstklassige Argumentation. Respekt !

Irgendwo habe ich das schon mal gelesen…

Du musst nur deine Augen aufmachen und etwas anderes als die
Blödelblätter lesen. dann würdest du erfahren, dass gerade in
den hochindustrialisierten Ländern ein Geburtenrückgang zu
erfahren ist. Indien hat nicht so viele Einwohner, weil sie
reich sind.

Hä? Zum letzten Satz verweise ich nur auf
http://www.asien-auf-einen-blick.de/indien/

Schau in die deutschen Strassen. ichsehe da so manche Familie
mit 5…6 Kindern, die sich nicht mal was richtiges zum
Anziehen leisten könenn. dafür steht aber der Benz zur
Abzahlung vor dem Haus.

Du scheinst in anderen Welten zu leben. Den Benz sehe ich nämlich nicht. Und bei der Kleidung, da frag Dich mal, warum das so ist.

Wie ich schon erwähnte, hat man in der GEO eine Studie über
den Geburtenrückgang verfasst und festgestellt, dass besonders
bei den Studierenden kein ausgeprägter Kinderwunsch besteht.
Erst einmal die Karriere, dann die Familie bis es zu spät ist.

Ach ja :
Die Rassekundler des frühen 20 Jahrhunderts hatten ähnliche
Ansichten. Fehlt nur noch, daß Du die Konsequenzen ziehst…

Diese Anmerkung bezog sich auf Deine Anmerkung:

Seltsamerweise haben jedoch ausgerechnet diejenigen, die es
sich am wenigsten leisten können, die meisten Kinder

Besagte Rassekundler gingen nämlich auch von der Annahme aus, daß sich „Unterschichtler“ stärker vermehren und dadurch die Gesellschaft belasten. Die „Therapie“ sah dann Sterilisationen vor. In Indien hat man diese Politik noch kürzlich verfolgt
http://www.berlin-institut.org/pdfs/Haub_Bevpol_Indi…

Ach ja, im übrigen sind die erwähnten Rassekundler ursprünglich nicht mit Faschisten gleichzusetzen. (Letztere haben bei Ersteren geklaut)
Zu Deiner Info:
http://uni.jandicke.net/gesundheitsamt.pdf
ab S. 6 unten wird’s recht interessant.

Übrigens: nein, bei mir sind nicht alle anderen Faschisten
Hab ich ja auch nie behauptet

Stefan

Häh? Eins verstehe ich nicht. Also, bei einer Kinderplanung
überlege ich es mir, wieviel Kinder ich mir „leisten“ kann,
samt aller staatlichen Hilfen. Das klingt bei dir so, als
wenn sich kinderreiche Familien nicht aussuchen konnten, dass
sie kindereich sind. Außerdem hilft hier der Staat.

Damit zeigst Du nur, daß Kinder für Dich einen Preis haben, folglich Ware sind. Soll ich jetzt ein bißchen weiter schlußfolgern ?

So? Wer denn z.B.? Wer arbeitet viel und kann sich nur das
allernötigste leisten? das wären dann weniger als die
Sozialhilfe. Bin mal auf ein paar Beispiele gespannt.

Wo lebst Du eigentlich? Frag zB mal einen angestellten Taxifahrer, auf welchen Stundenlohn er kommt und wieviele Stunden pro Woche er auf der Taxe sitzt.

Hallo Steven,

Darunter verstehe ich eigene Vorsorge, selber für die Zukunft
sorgen und sich nicht auf den Staat verlassen.

Das ist mir zu schwammig. Hast Du’s konkreter? Ich mach mal wieder ein Beispiel. Mein Sohn sieht sehr schlecht, so daß er keinen Führerschein machen kann. Wenn er keine Lehrstelle findet, hat er in seinem Leben noch keinem Euro verdient, hat aber keinen Job.
Erklär mir in dem Zusammen hang mal, wie eigene Vorsorge aussehen soll.

Aber keiner sprach
ja davon,die Sozialhilfe abzuschaffen.

Dann verstehe ich nicht, was Du konkret willst.

Ja, und du glaubst wirklich, dass diese wegen der oinflation
teurer geworden sind? Bei uns hat früher das Kilo Äpfel 99
Pfennige gekostet, manchmal 1,79 DM, heute sieht man kaum noch
wleche unter 1,99 Euro. Betrug die Inflation der letzen Jahre
100%? Da muss mir was entgangen sein.

Was verstehst Du bitte unter Inflatiion? Die wird aus der Summe der veränderten Preise errechnet, oder nicht?

Das stimmt ja nicht. Wenn du durch einen Fortschritt die
A

Hallo Wolfgang,
OK, ich nehm’s zurück. :wink:
Dann habe ich immer noch nicht begriffen, was Steven meint, wenn er von Einschränkungen spricht, Hartz IV aber nicht in Frage stellt.
Gruß, Rainer

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*Stern*

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Schönes WE
Lars

Kaufkraft und Konsumverhalten
Moin,

Die Kaufkraft geht kontinuierlich nach unten…
müsste man da nicht entgegenwirken ???

Es ist leider so, dass höhere Löhne nicht automatisch zu mehr Konsum führen (auch wenn einige Milchmädchenrechner das gerne so hätten). In den letzten Jahren machen wir in D die Erfahrung, dass die Sparquote steigt, sprich: die Leute geben das Geld, was sie übrig haben, nicht für mehr Konsum aus, sondern legen es auf die hohe Kante.

Ursachen dafür sind insbesondere ein Gefühl der Unsicherheit, was die Zukunft bringt, ob man seine Job wird halten können etc.

Eine Verringerung der Arbeitslosigkeit wird somit mehr für das Konsumverhalten der Leute bewirken, als höhere Löhne.

Gruß
Marion

Hallo,

Na und? Hätten „die Armen“ viel Geld, würden sie vielleicht
auch jeden Tag ins Restaurant gehen.

… und demnach mehr Mehrwertsteuer bezahlen.

Die Mehrwertsteuer-Erhöhung könnte ein Anreiz sein, dass sich
noch mehr davonschleichen …

Mit der Mehrwertsteuer liegen wir in Deutschland eh am unteren Niveau. Und wegen dem bißchen Mehrwertsteuer ist noch keiner ins Ausland geflüchtet.

Wenn du aber 4 Kinder hast, die Blöcke, Hefte, Stifte,
Radiergummis brauchen, dann summiert sich das sehr wohl.
Und da siehst du mal wieder, wer die „echten Konsumenten“
sind. Nämlich die kinderreichen Familien, die sich nicht
aussuchen können, ob sie Schulsachen kaufen, oder sich ohne
diese zufrieden geben. Und
Großfamilien brauchen häufiger ein neues Gerät wie z.B. eine
Waschmaschine, als ein Single. Da gehts dann auch nicht mehr
um mikrige 2 Cent, die die MwSt-Erhöhung ausmacht.
Es gibt zig Beispiele …

Ich habe vier Kinder, die kosten ne Menge Geld. Und Schulsachen sind da als Kostenfaktor eher lächerlich im Vergleich zu Hobbys, Mode, etc.
Wenn ich keine Kinder hätte, dann würde ich definitiv mehr Geld für mich ausgeben. Ich würde öfter verreisen, ich hätte zusätzlich ein schnuckeliges Cabrio in der Garage, und sicher 200 Paar Schuhe mehr:smile:
Singles bzw. Paare ohne Kinder kaufen nicht weniger, sie kaufen nur anderes.

Weißt du das so genau? Bist du einer von denen?
Es gibt außer Managern noch mehr Leute, die sehr viel
arbeiten. Und sich trotzdem nur das allernötigste leisten
können.

Es gibt sicherlich außer Managern auch noch andere Leute, die viel arbeiten. Aber die haben entweder 3-4 Kinder oder/und leisten sich div. Urlaube im Jahr, etc.
Ich habe allerdings auch noch niemanden kennengelernt, der wirklich viel (und effektiv) arbeitet und sich zusätzlich zum Lebensnotwendigen nichts mehr leisten könnte.

Fakt ist doch, dass jeder von uns eine gewisse Menge Geld zu Verfügung hat und den Großteil davon auch ausgibt. Wer weniger hat, gibt weniger aus und zahlt somit weniger Mehrwertsteuer.

Gruß und so
Tanja

Hallo,

Damit zeigst Du nur, daß Kinder für Dich einen Preis haben,
folglich Ware sind. Soll ich jetzt ein bißchen weiter
schlußfolgern ?

Wie viele Kinder hast Du so?
Hier geht es nicht um den Preis für ein Kind. Es geht nicht darum, ein Kind zu kaufen und dafür Mehrwertsteuer abzuführen. Es geht darum, was ein Kind KOSTET und ob man sich das leisten kann und mag.
Und jetzt bitte keine Diskussion im Sinne von „Arme Menschen lieben ihre Kinder nicht weniger als Reiche“. Es geht hier nur um Konsum und Steuer.
Gerade WEIL Kinder keine Ware sind, sondern wir sie lieben, kosten sie ein Vermögen. Wir kaufen für sie kein „Fertigfutter“, wir ziehen sie ordentlich an (später ziehen sie sich selbst unordentlich, aber dafür viel kostpieliger an *g*), wir lassen sie Klavier spielen lernen, oder auch Tennis, finanzieren Kino und Mc Doof Besuche, etc.
Das alles kostet ein Vermögen und wer darüber nachdenkt, BEVOR er Kinder in die Welt setzt, ist imho kein Kinderhasser, im Gegenteil.

Wo lebst Du eigentlich? Frag zB mal einen angestellten
Taxifahrer, auf welchen Stundenlohn er kommt und wieviele
Stunden pro Woche er auf der Taxe sitzt.

Und wieviele Stunden davon liest er Zeitung, oder unterhält sich mit den Kollegen? Soll heißen, wie viele Stunden davon verursacht er seinem AG nur Kosten, die sich gezwungenermaßen auf den Stundenlohn auswirken MÜSSEN?

Gruß auch und so
Tanja

Die Mehrwertsteuer-Erhöhung könnte ein Anreiz sein, dass sich
noch mehr davonschleichen …

Hallo,

dachte immer Monaco finanziert sich fast komplett über die Schweinchensteuer?

… Konsequenz!

Hallo Christian, hallo Wolfgang!

Exakt, den einzig richtigen Weg gibts nicht. Und da es den nicht gibt, kann ihn auch niemand kennen (is aber ne Binsenweisheit).

Allerdings ists genauso falsch, die gesamte derzeitige Wirtschaftsmisere einzig und allein dem Staat ans Zeug zu flicken. Also lässt sich die Wirtschaftskrise auch nicht [nur] damit lösen, wenn am Staat dieses und jenes herumgedoktort wird. Kein Frage, aufgeblähte Verwaltungen sind abzubauen. Keine Frage, Verwaltungstrukturen sind zu überdenken und als überflüssig erachtete sind zu beseitigen.

Ein Grund, warums nicht so wirklich läuft, liegt in der länderweise unterschiedlichen Steuerpolitik. Wir haben 20% MWSt und Ihr jammert schon über … wieviel Prozent gleich?
Was es bräuchte, sind [wenigstens] europaweit (EU-weit) einheitliche Steuersätze. Monaco würd dann als Steuer-Schlupfloch ausfallen. So mancher Sportler würd jammern, aber im Sinne der Steuergerechtigkeit gehört denen sowieso mal auf die Zehen gestiegen.

Ein weiterer Grund sind die vielen Verwaltungsebenen in der EU. Brauchts wirklich so viele (als Bsp.: EU, Österreich, Salzburg, bei mir oder auf Dtl gemünzt: EU, Dtl, Bayern, München)? Mindestens die 2. Ebene (von links *g*) ließe sich imo einsparen, obs realisierbar ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.

„Einnahmen erhöhen“ muss nicht [nur] heißen, „Steuern erhöhen“, kann und soll auch heißen, Steuerschlupflöcher schließen, kann und soll auch heißen „Steuerrecht vereinfachen“. Nein, das Flat-Tax-Modell ist zwar einfach, aber höchst ungerecht. Steuerrecht bedeutet sowieso immer einen Spagat zwischen Gerechtigkeit und Effizienz.

„Einnahmen erhöhen“ heißt auch, Unternehmen daran zu hindern, „günstige“ Regelungen in ärmeren Staaten auszubeuten. Nur zwei Beispiele, es gibt zig: Adidas lässt seine Schuhe in China nähen. Der Näherin dort wird ein erbärmlicher Lohn gezahlt (weil keine Gewerkschaft, weil Diktatur, weil schlechte Arbeitsrechte oder gar keine). Der reicht fürs Überleben (in China) nicht. Adidas verkauft seine Schuhe in Europa um ein Schweinegeld. Ergo: Adidas beutet Europa und die Näherin aus - die EU könnte sich wehren. Europa könnte Adidas einen derartigen Einfuhrzoll ins Kreuz knallen, dass die [wieder] in Europa fertigen.

Beispiel 2: Autobauer gehn nach Osteuropa, zum einen wegen der niedrigeren Löhne (die Autos wollens dann aber schon in Dtl verkaufen) und zum anderen wegen der oft fehlenden Umweltauflagen. Wären zum Beispiel einheitliche Auflagen, würde diese Überlegung (auch das ist Ausbeutung!) wegfallen. Im Übrigen steigen die Löhne mittlerweile auch in den neuen EU-Ländern. Wohin werden die Autobauer dann ausweichen? Nach Bulgarien und Rumänien wahrscheinlich.

Grund für diese Einnahmeausfälle in Dtl ist eine verfehlte oder auch vielfach fehlende Wirtschaftspolitik der EU. Es würde auch an Dtl liegen, diese endlich durchzusetzen.

Ausgaben verringern heißt z. B. Personalausgaben
reduzieren und Zahlungen an Hilfeempfänger herunter fahren.

Zahlungen an sozial Bedürftige noch weiter zu reduzieren (sie sind ohnehin schon tief), halte für einen sozial- und wirtschaftspolitischen Offenbarungseid.

Dabei gibt es kein entweder oder, vielmehr müssen alle zur
Verfügung stehenden Methoden benutzt werden.

Nein, es müssen keineswegs alle Methoden genutzt werden. Allerdings werden sich die Methoden durchsetzen, die den geringsten Widerstand erwarten lassen. Und Arme haben blöderweise keine Lobby!

Dummerweise greifen einige Maßnahmen nur mit jahrelanger
Verzögerung.

Das haben alle volkswirtschaftlichen Maßnahmen so an sich.

Das sind Sünden aus früherer Zeit, jetzt hilft nur noch der Blick
nach vorne.

Immer nur zu jammern, dass da „Sünden aus früherer Zeit wären“ hilft zum einen nicht und zum anderen ists als Erklärung für den Wirtschafts- und Finanzzustand einfach unvollständig.

Mehr Einnahmen müssen her. Man kann sich aussuchen, wen man
belasten will.

Konsequente Wirtschaftspolitik zu betreiben würd erheblichen Druck nehmen.

Eine Anhebung der Umsatzsteuer von 16 auf 18,5% verteuert
Konsumartikel um weniger als 2%. Etwa Posten wie Miete sind
nicht betroffen, so daß der verursachte Anstieg der
Lebenshaltungskosten bei einskomma… läge. Mal allen
Ernstes: Ist das ein Aufreger?

Irgendwie ist das eh lustig (siehe oben), wir haben 20 Prozent MWSt.

Gruß

auch einen Gruß

Wolfgang

Wolkenstein

Hi Christian!

ich sehe es genauso…Der Staat hat jahrelang etwas blauäugig
gehandelt und nun sind wir in Sachen Einnahmen/Ausgaben
ziemlich am Ende.

Nicht nur in dieser Hinsicht; aber warum ausgerechnet „blaue Augen“ für miserable Wirtschaftspolitik verantwortlich gemacht werden, bleibt mir schleierhaft.

Und es sollten alle Möglichkeiten genutzt werden.
Die MWST ist relativ gerecht, da Sie „arm und reich“ trifft.

Gerechtigkeit ist eine Illusion, nein, nicht nur aus filosofischer, sondern auch aus volkswirtschaftlicher (= ökonomischer) Sicht.

Es gibt 3 ökonomische Konzepte der Gerechtigkeit, nämlich:
absolute Gerechtigkeit,
relative Gerechtigkeit und
marginale Gerechtigkeit.

Nehmen wir mal an, ich hab zwei Personen, eine verdient 100 Euro im Monat und die andere 10.000.
Wenn ich beiden 10 Euro im Monat wegnehme, dann ist das absolut gesehen gerecht (ich habe beiden die gleiche Summe weggenommen). Relativ gesehen ist es ungerecht, 10 Euro Steuer sind von 100 Euro Einkommen 10 Prozent, von 10.000 aber nur 1 Promille. Der 100-Euro-Einkommensbezieher opfert also 10 Prozent seines Einkommens, während der mit den 10.000 nur 1 Promille opfert - höchst ungerecht.

Somit: Gerechtigkeit ist eine Illsuion, weil: entweder absolut gerecht (dann relativ ungerecht) oder relativ gerecht (dann absolut ungerecht).

Ich denke das eine MWST Erhöhung Arbeitsplätze im Handel
vernichten wird.

Das, was wir brauchen, sind EU-weit einheitliche Steuersätze.

Mit weniger Arbeitslosen entlasten wir unseren Steuerhaushalt
und nehmen zugleich mehr Sozialabgaben ein.
Okay ist eine Milchmädchen-Rechnung.

Naja, nicht nur *lächel*. Wenngleich ich eher „Sozialhaushalt“ oder nur „Haushalt“ geschrieben hätte.

Grüße
Wolkenstein

Hallo,

Salve Steven!

Das setzt voraus, dass alle Menschen im selben Laden einkaufen
gehen, dasselbe essen usw. Warum glaubst du, dass der
Lebensstandard immer gleich sein muss?

Muss nicht.

Ein Durchschnittsbürger kauft vielleicht ein Auto für 20.000
Euro.
Ein Gutverdiener ein Auto für vielleicht 50.000 Euro.
Jemand, der es sich leisten kann, ein Auto für 100.000 Euro.
Ein Sozialhilfeempfänger fährt vielleicht mit dem Bus.

Gemessen wird in der volkswirtschaftlichen (vulgo ökonomischen) Analyse das Opfer, das der Steuerzahler erbringt. Einen Sozialhilfeempfänger könnte sein Busfahren durchaus mehr Opfer abverlangen, als der 100.00 Euro Wagen Bill Gates. Folglich trifft den Sozialhilfeempfänger unter Umständen sein Busfahren mehr als dem guten Bill sein sauteuerer Wagen.

Ich bin keineswegs nienicht neidig, aber Du verdrehst die ökonomische Opfertheorie. Die Steuerlehre und ihre Gestaltung orientiert sich aber ]auch] daran.

Wer es sich leisten kann, konsumiert mehr, zahlt also auch
mehr MwSt.

Es geht auch keineswegs darum, wer mehr zahlt.

Kinder sind eine Familienplanung.

Die aber vom Staat gutiert wird.

Hier muss geanu kalkuliert werden und dabei hilft der Staat, was
eigentlich nicht seine Aufgabe ist. Seltsamerweise haben jedoch
ausgerechnet diejenigen, die es sich am wenigsten leisten können, die
meisten Kinder.

Es könnt sein, dass Du ein ganz klein wenig Ursache und Wirkung vertauscht. Nicht Arme leisten sich Familie, sondern Familie trägt unter Umständen zur Armut bei.

Grüße
Wolkenstein

Hi Christa, hi Steven!

Außerdem gibt es Schumachers, Beckers, Müllers usw. die ihren
Wohnsitz aus Steuerersparnisgründen in die Schweiz oder
sonstige Steuerparadiese verlagert haben. Glaubst du, die
konsumieren hierzulande noch IRGENDWAS?

Nein, natürlich nicht. Steueroasen müsste man halt das Wasser abgraben.

Mein Gott, wieviel % machen denn die aus? Sind es 10%, 30%
oder nur 0.0001%? Die paar interessieren doch gar nicht.

Darum gehts nicht, wieviel das ist. Zum einen gehts um eine einigermaßen realisierte steuerliche Gerechtigkeit (wenn also schon Hinz und Kunz nicht zu knapp Steuern zahlen, warum - beispielsweise -Schuhmacher dann nicht oder nur sehr, sehr wenig). Und zum anderen gehts um eine einheitliche europäische Steuerpolitik.

Deshlab sind sie ja uch zum Überleben nicht wichtig. Und ob
nun ein Collegeblock 1 Euro oder ca. 1,02 Euro kostet, ist
eigentlich wurscht.

Du zäumst wieder das [ökonomische] Pferd vom Schwanz her auf. 1 Euro ist für Bill Gates gar nichts, für einen 1000-Euro-Einkommensbezieher aber immerhin 1 Promille seines Einkommens.

Das ist falsch. Wem vermachen sie denn ihr Vermögen? Dem
Staat? Denke doch, eher nicht. Schon mal daran gedacht, dass
diejenigen mit viel Einkommen auch viel arbeiten? Und lass mal
den Schumacher stecken. Nimm einen beliebigen Manager. Das
BILDbild vom fetten, faul in der Sonne am Swimmingpool
liegenden Großunternehemr ist völlig falsch.

Stereotype Pauschalurteile sind meist falsch. Aber viel arbeiten gewährleistet keineswegs viel Einkommen. Aber definier für mich doch mal bitte " viel". Danke!

Gruß
Wolkenstein

Hallo Christa!

Die Mehrwertsteuer-Erhöhung könnte ein Anreiz sein, dass sich
noch mehr davonschleichen …

Es gibt genau 2 Möglichkeiten, das zu verhindern:
(1) einheitliche Steuersätze in ganz Europa.
Als Folge davon könnten sich Spitzensportler entschließen, diese zu zahlen. Sie könnten aber auch auf die Bahamas auswandern.
(2) Die Steuer könnte bei ihrem Auftritt in Europa (genau, dann wenn sie in Europa Geld einsacken) erhoben werden. Dann würde das Auswandern auf die Bahamas nämlich sinnlos. *gg*

Gruß Christa

auch einen Gruß
Wolkenstein

Hi,

Das ist falsch. Wem vermachen sie denn ihr Vermögen? Dem
Staat? Denke doch, eher nicht. Schon mal daran gedacht, dass
diejenigen mit viel Einkommen auch viel arbeiten? Und lass mal
den Schumacher stecken. Nimm einen beliebigen Manager. Das
BILDbild vom fetten, faul in der Sonne am Swimmingpool
liegenden Großunternehemr ist völlig falsch.

Stereotype Pauschalurteile sind meist falsch. Aber viel
arbeiten gewährleistet keineswegs viel Einkommen. Aber
definier für mich doch mal bitte " viel". Danke!

Ok, es ist pauschalisiert. Aber definieren wir das „viel“ besser zu mehr Verantwortung. Wenn wir nun einen Manager nehemn, dann wird oft nur das Bil des hochbezahlten, faulen Mannes gezeigt. Dem ist nicht so. Wir haben es mit einigen Managern großer Automobilkonzerne zu tun, denen brennt es ganz schön. Sie erhalten viel Geld, haben aber auch sehr sehr große Verantwortung. Kleine Fehler können sich hier in Millionenbeträge auszeichnen. Auf die macht der Vorstand schon genügend Druck.

Aber das will ja keiner hören. Stattdessen stellt man Ackermann und Esser stellvertretend für alle manager Deutschlands hin. Ist das nichtauch pauschalisiert?

PS. Oben sollte es besser so heißen:
„Schon mal daran gedacht, dass diejenigen mit viel Einkommen auch viel arbeiten könnten.“

Wenn wir nun einen Manager

nehemn, dann wird oft nur das Bil des hochbezahlten, faulen
Mannes gezeigt. Dem ist nicht so. Wir haben es mit einigen
Managern großer Automobilkonzerne zu tun, denen brennt es ganz
schön. Sie erhalten viel Geld, haben aber auch sehr sehr große
Verantwortung. Kleine Fehler können sich hier in
Millionenbeträge auszeichnen. Auf die macht der Vorstand schon
genügend Druck.

Zusätzlich werden sie noch von der Bevölkerung gehasst (beneidet) und können ohne Bodyguard kaum noch über die Strasse gehen!