Hallo,
Na ja, um genau zu sein: ab 52.000 EUR (!).
ja, stimmt. Da war ich versehentlich kurz in DM-Zeiten abgeglitten.
Wäre doch nicht schlimm, wenn es noch ein paar Abstufungen
darüber hinaus gibt, oder?
Eigentlich müßte man mal die Frage stellen, wieso schon im Tarifbereich und teilweise schon bei Berufsanfängern der Spitzensteuersatz anfällt.
Die Anfrage nach einer Hermes-Bürgschaft hat nichts mit dem
Vertrauen in das Prinzip von Angebot und Nachfrage zu tun.
Okay, das war nicht ganz präzise. Aber es ist ein Eingriff des
Staates in den Markt. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob mein
Kunde auch zahlungsfähig ist - dann soll der Staat dafür
bürgen.
Nein, er soll nicht, er macht es über Hermes wie andere Kreditversicherer auch. Da weder der Staat der einzige ist, der Export- bzw. Kreditversicherungen anbietet noch das ganze kostenlos ist, sehe ich da auch kein Problem mit einem Markteingriff oder gar eine Aushebelung von Angebot und Nachfrage.
Es ist ein schönes Beispiel dafür, wie gerne Unternehmen eben
doch auf den Staat zurückgreifen, den sie oft genug als
geradezu überflüssig ansehen.
Hermes ist auf einem Markt zu Marktkonditionen tätig, genau wie etliche andere Kreditversicherer auch.
lich, dass es in Deutschland eine Gruppe von
„Managern“ gibt, die zwar von den Vorteilen der sozialen
Stabilität unserer Gesellschaft profitieren wollen (z.B. im
internationalen Vergleich praktisch keine Streiktage, geradezu
paradiesische Rechtsicherheit) - aber nicht bereit sind, die
Kosten dafür zu bezahlen.
Du vermischst Unternehmer und Manager.
Nö. Ich meine es genau so, wie ich es gesagt habe. Manager.
Der Manager zahlt die Löhne nicht von seinem Geld, sondern von dem des Unternehmens bzw. des Unternehmers. Daher mein Einwand.
Maul zu zerreissen, die - umgelegt auf die Gesamtbelegschaft -
den Gegenwert eines ausführlichen Mittagessens oder einer
Wochenkarte für die örtlichen öffentlichen Verkehrsmittel
ausmachen.
Ich glaube Du verkennst das Gerechtigkeitsgefühl der meisten
Menschen. Es ist ganz einfach schlechter Stil, wenn ein
Unternehmen Arbeitnehmer entlässt, und der Chef sich
zeitgleich seine Büroräume
luxuriös neu ausstatten lässt.
Aha, und das ist genau wie oft dokumentiert? Wenn das ein Argument sein soll, ist es an den Haaren herbeigezogen.
Dass da umgerechnet höchstens
ein Abfindungs-Kaffee für rausspringt
So so, der berühmte Abfindungskaffee. Ich kenne da eigentlich andere Tarife, die die Gerichte Arbeitnehmern zusprechen; von wesentlich komfortableren Betriebsvereinbarungen mal ganz abgesehen.
Nur nebenbei, das ist ja bei Politikern genauso. Wir könnten
denen sämtliche Pensionen streichen - und wären immer noch
hochverschuldet.
Aber der Ton macht die Musik.
Dummerweise herrscht hinsichtlich des Tones so einiges Miß- und Unverständnis vor. Die von Dir erwähnten Politikerpensionen sind ein gutes Beispiel. Die meisten Leute haben völlig falsche Vorstellungen davon, was bzw. ab wann Politiker Pensionen erhalten.
Gruß
C.