Es gab heute unter meinen Bekannten eine hitzige Diskussion über das Thema Vegetarier oder nicht.
Dort wurde behauptet, daß Vegetarier eine Mangelernährung betreiben, die sie für bestimmte Erkrankungen anfällig macht.
Ich halte das für eine Irrmeldung der „Fleischlobby“ obwohl ich selber Fleischesser bin. Ich denke wir sind von der Natur so geschaffen, daß wir problemlos Fleischlos (auch kein Geflügel und Fisch) leben können, ohne dadurch krank zu werden, wenn wir uns nicht mangelernähren (also auch als Vegetarier noch irgendwelche Vitamine weglassen).
Liege ich richtig, oder ist das wirklich reine Ideologie?
ich habe keine Quellen, aber mich über das Thema informiert, bevor ich Vegetarier geworden bin. Da habe ich irgendwo gelesen, dass Fleisch anderen Lebensmitteln in Bezug auf Eisen überlegen ist; bei allen anderen Inhlatsstoffen, die man so braucht, gibt es vegetarische Produkte, die gleich- oder höherwertig sind. Gemüse, die Eisen enthalten, haben meistens den Nachteil, dass das Eisen dort irgendwie so drin ist, dass der Körper es schlechter aufnehmen kann.
Aber ich bezweifle, dass das Eisen ausreicht um Fleisch als wirklich gesund zu bezeichnen, wenn man sich das restliche Nährstoffprofil anguckt.
Bei mir hat man in meinen frühen Teenagerjahren (da habe ich noch Fleisch gegessen), Eisenmangel diagnostiziert. Inzwischen habe ich ohne Fleisch einen genug hohen Eisenwert, dass ich Blut spenden kann, das wird dann wohl ok sein, denke ich.
Auf die schnelle, aus dem Kursbuch Gesundheit (also keine Vegetarier-Propaganda-Literatur):
„Vegetarier haben gegenüber Fleischessern ein um 30 bis 70 Prozent vermindertes Risiko, koronare Herzkrankheiten zu erleiden“. So ähnlich steht es da über Gicht, Magen-Darm-Krankheiten, Nierenfunktionsstörungen, hohe Blutdruck- und Blutfettwerte.
„An Krebs sterben“ Vegetarier „zu 50 bis 75% seltener“…und so weiter.
Es wird aber auch eingeräumt, dass das nicht nur auf die Ernährung sondern auf den oft allgemein gesünderen Lebenswandel von vegetariern zurückzuführen sei.
Zu Eisen: „Bei Frauen liegt der Eisengehalt des Blutes etwa 10 Prozent unter dem von Fleischesserinnen. Trotzdem sind sie weniger anfällig für Krankheiten.“
Bezüglich des Körperbaus habe ich mal gelesen, dass der menschliche Darm zu lang wäre, um Fleisch verdauen zu können, bevor es Schadstoffe freisetzt, etwa wären Tigerdärme viel kürzer. Aber das war tatsächlich Vegetarier-Propaganda und ich traue der Sache selber nicht so richtig. Ich glaube, eigentlich ist der Mensch Allesesser. Es gibt ja sowohl Völker, die fast nur Fisch und Fleisch und kaum Pflanzen essen (Eskimos), aber auch solche, die sich fast nur vegetarisch ernähren, geht alles.
Es gab heute unter meinen Bekannten eine hitzige Diskussion
über das Thema Vegetarier oder nicht.
Dort wurde behauptet, daß Vegetarier eine Mangelernährung
betreiben, die sie für bestimmte Erkrankungen anfällig macht.
Meistens ist es jedoch so, dass sich Vegetarier viel mehr Gedanken um Ernährung machen und versuchen sich ausgwogen zu ernähren. Wer Fleisch isst, kann dafür ein Mangel an Ballastsoffen oder Vitamen oder sonst einem Ernährungsbestandteil haben. Die Fleischesser sind sich oft nicht bewusst, dass sie zwar von allem essen aber von einigem genauso „zu wenig“ wie Vegetariern. Also ich kenne wirklich Leute, die ein Steak essen und rein gar nichts dazu!
Trotzdem halte ich es für übertrieben in der westlichen Welt von Mangelernährung zu sprechen. Mangelernährung ist was ganz anderes als zu niedrige Eisenwerte oder Änliches.
Ich halte das für eine Irrmeldung der „Fleischlobby“ obwohl
ich selber Fleischesser bin. Ich denke wir sind von der Natur
so geschaffen, daß wir problemlos Fleischlos (auch kein
Geflügel und Fisch) leben können, ohne dadurch krank zu
werden, wenn wir uns nicht mangelernähren (also auch als
Vegetarier noch irgendwelche Vitamine weglassen).
Liege ich richtig, oder ist das wirklich reine Ideologie?
Der Hund einer befreundeten Familie wird vegetarisch ernährt. Er ist schon sehr alt und immer noch bei bester Gesundheit. Also wenn das ein Hund kann, dann können wir das auch.
ich denke, daß Fleisch ein hochwertiges Nahrungsmittel ist,
das in gewisser Menge sicher positiv zu bewerten ist (ohne
jetzt die Probleme der Fleischerzeugung zu berücksichtigen).
Allerdings wie so oft, macht die Dosis das Gift.
Zuviel Fleisch und in Konsequenz zuwenig Gemüse, Obst
macht nachweislich große Probleme, wie eine zunehmende
Fettleibigkeit der Bevölkerung beweist.
Gruß Uwi
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Dort wurde behauptet, daß Vegetarier eine Mangelernährung
betreiben, die sie für bestimmte Erkrankungen anfällig macht.
Was nicht stimmt.
Bei ausgewogener Ernährung treten keine Mangelerscheinungen ein.
Ich halte das für eine Irrmeldung der „Fleischlobby“ obwohl
ich selber Fleischesser bin.
So krass sehe ich es nicht.
Es ist zu einem guten Teil eine Denke der Wirtschaftswunderjahre. Man konnte sich wieder Fleisch leisten und wollte es auch.
Zudem ist Fleisch wirklich ein sehr hochwertiges Lebensmittel. Gut verdaulich mit ehr viel Protein und Fett.
Ich denke wir sind von der Natur
so geschaffen, daß wir problemlos Fleischlos (auch kein
Geflügel und Fisch) leben können, ohne dadurch krank zu
werden, wenn wir uns nicht mangelernähren (also auch als
Vegetarier noch irgendwelche Vitamine weglassen).
Liege ich richtig, oder ist das wirklich reine Ideologie?
Das stimmt.
Wäre es nicht so, würden Vegetarier binnen kurzem sterben, was sie nicht tun.
Man kann sich mit Fleisch gesund ernähren und ohne.
Im jeweiligen Extem liegt immer ein Problem.
Reine Veganer, müssen sich sehr bewußt, aufwändig und teuer ernähren, vor allem im Wachstumsalter.
Wer sehr Fleischbetont lebt, sammelt aber auf jeden Fall Risikofaktoren. Man „braucht“ täglich kaum mehr tierisches Eiweiß als in drei scheiben Wurst steckt ein Hühnerei ist schon fast zu viel.
Dann gibt es natürlich auch noch unterschiedlich problematisches Fleisch. Fisch ist z. B. in der Regel gesund - (man sehe die Eskimos die nur sehr wenig pflanzliche Nahrung haben und es doch einige Zeit überleben).
Das was an Fleisch ernährungspysiologisch interessant ist, ist (neben einigen B-Vitaminen) das Eiweiß. Fett ist in der Regel belastend.
ich bin seit ich ein junger teenie war strikte vegetarierin und bin deswegen noch nie krank geworden. meine ernaehrung ist auch nicht teurer, als die der fleischesser, wie unten behauptet. im gegenteil, ich esse billiger. vollwertkost mag zwar in der gleichen menge teurer sein, dafuer isst man viel weniger, da der naehrwert viel hoeher ist.
liebe gruesse,
coco
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in der tat sind vegetarier etwas gesünder als fleischfresser, aber die untersuchungen zeigen keinen eindeutigen zusammenhang mit der fleischlosen ernährung. man munkelt, dass das allgemeine gesundheitsbewusstsein von leuten, die sogar bereit sind, auf leckeres fleisch zu verzichten, so ausgeprägt ist, dass sie sich in vielen anderen punkten sehr gesundheitsförderlich verhalten! rein biochemisch fehlen einem vegetarier in der ernährung wenige eiweisse, die ohne fleischverzehr auch nicht vom eigenen körper synthetisiert werden können. da sie aber in anderen lebensmitteln enthalten sein können, riskiert ein fleischloser eigentlich nichts, wenn er sich gut informiert und entsprechend ißt. du hast also recht.
die fleischlobby wird von vegetariern natürlich gerne angegriffen und paranoid eingefärbt. also nicht alles glauben. allerdings behaupten die fleischverkäufer gerne, dass fleisch gesund ist. und das stimmt auch! weg mit dem schwarz-weiss-denken!!!
Hi,
auch hier kommt es auf die Menge an, einmal Fleisch im Monat und ansonsten ziemlich vegetarisch roh gelebt ist eventuell gesuender als nie Fleisch, darueber koennte man streiten. Aber einmal Fleisch am Tag und dazu noch andere tierische Produkte an demselben Tag ergeben nach Jahren viele der ernaehrungsbedingten Krankheiten.
Die schlimmsten Wirkungen lies mal hier: ww.fleisch-macht-krank.de
Gruss Helmut
vollwertkost mag
zwar in der gleichen menge teurer sein, dafuer isst man viel
weniger, da der naehrwert viel hoeher ist.
ich selber esse zwar auch Vollwertkost, aber dieses Argument ist so nicht ganz richtig.
Nährwert wird definiert als der physiologischen Wert eines Lebensmittels, abhängig von Menge und Verhältnis seiner Inhaltsstoffe und deren Verfügbarkeit für den menschlichen Organismus.
Die Verfügbarkeit der einzelnen Komponenten ist bei konventionell erzeugten Lebensmitteln vergleichbar mit denen von ökologisch produzierten (bzgl. Verdaubarkeit etc.).
Auch der Energiegehalt ist mehr oder weniger gleich (quantitativer Nährwert).
Und dieser quantitative Nährwert ist entscheidend für die Menge an Lebensmittel die ich aufnehmen muß, um meine Lebensfunktionen zu erhalten.
–> Die Menge muß in etwa gleich sein.
Daß ökologisch produzierte Lebensmittel besser schmecken, ein besseres Gewissen machen und bestimmte z.T. hochwertige Komponenten in größeren Mengen enthalten bzw. schädigende Komponenten in geringerem Maße ist etwas anderes.
Die Menge berührt diese Betrachtung nicht.
bin seit ca. 15-20 jahren vegetarier, konsumiere aber eier in form von kuchen und milch / buttermilch…und in schokolade / gummibärchen ist auch nicht-vegetarisches.
ich habe ausser einmal vor ca. 10 jahren (der eisenmangel…) nie probleme gehabt. einen objektivierbaren massstab meiner leistungsfähigkeit habe ich durch div. ausdauersportarten. auch da sehe ich keinen grund zu meckern bzw. fleisch zu essen.
ich weiss zu wenig über die entwicklung der humanoiden um zu beurteilen, ob wir jetzt als fleischesser ernährungsphysiologisch oder ‚magentechnisch‘ angelegt sind oder nicht, also inwieweit derlei argumente taugen. wenn, dann waren unsere vorfahren wohl eher aasfresser (ohne gefriertruhe und einbauküche), wie die meisten fleisch-skandal(&billig-)-esser heute wieder.
meine umformulierung der frage geht in richtung der frage, wie gesund das fleischessen für den gesamten planeten bzw. andere teile der weltbevölkerung ist. klar, bei der derzeitigen denke ist das der hiesigen fleischlobby vor allem eins: egal. es gibt statistiken, die den kcal-aufwand zur produktion einer kcal getreide und fleisch gegenüberstellen. es wird darüber gestritten, ob der planet erde eine fleischessende weltbevölkerung ernähren kann. m.e. unstrittig ist, dass grosse teile der weltbevölkerung an unserem fleischkonsum leiden, direkt oder indirekt. wobei leiden hier auch gesundheitl. leiden bedeutet.
zuguterletzt, solange ich kein eskimo bin, der töten muss um zu essen, möchte ich es einfach nicht tun. ich glaube (subjektiv & religiös/philosph. motiviert), dass es dem menschen nicht gut tut, ‚gut tun‘ verstanden als ethik.
…aber auch das will nichts heissen, bekanntlich war auch der führer vegetarier
…s.h. der dalai lama aber auch.
kein lebensmittel ist per se gesund oder ungesund.
es geht eher um das essverhalten.
vegetarierer sind nicht mangelernährt, nicht mal veganer.
wenn, dann musst du bei jedem einzelnen menschen genau untersuchen, welche krankheiten er hat und beweisen , daß es tatsächlich kausal einen zusammenhang zwischen seiner ernährung und der krankheit gibt.
das wird schwer.
pauschalaussagen sind angesichts der individualität des themas ernährung völlig wertlos.
selbst zwischen einzelnen fleischsorten kann es in sachen verträglichkeit bei 2 personen zu höchst unterschiedlichen wirkungen kommen.
klar wird man von einer ökologischen tomate nicht satter als von einer treibhaustomate. ich habe aber nichts von ökologischen lebensmitteln geschrieben.
unter vollwertkost verstehe ich zb vollkornreis versus weisser reis oder dunkle nudeln versus helle. das hat mit ökologisch vorerst mal nichts am hut. das vollwertkost oftmals auch ökologisch ist, ist ein anderes thema.
und von dunklem reis brauche ich tatsächlich nur etwa ein drittel der menge vom weissen reis.
klar jetzt?
gruss,
coco
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wie soll das gehen?
du müsstest sowohl aus weißem brot oder aus schwarzem brot eine im geschmack nicht unterscheidbare masse herstellen und einer größeren anzahl personen abwechselnd verabreichen und ihr sättigungsgefühl erfragen ohne zu wissen, welche masse du ihnen verabreichst.
auch die testpersonen dürfen es nicht wissen.
alles andere verbuchen wir unter suggestion.
es gibt übrigens untersuchungen der uni münster zum thema, wo leider das entegengesetzte ergebnis rauskam. da ging es um den vergleich müsli/brötchen zum frühstück.
leider kann ich nur aus eigener jahrelanger erfahrung reden und nicht mit testergebnissen auffahren.
was mir aber dazu noch einfällt: man sagt doch, dass weissbrot ein dickmacher sei. das würde dann heisst, dass weissbrot einen höheren energiewert hat. trotzdem macht es aber nicht satt. wahrscheinlich gleicht seine zusammensetzung eher zucker oder suessigkeiten, während vollkornbrot schwerer verdaulich ist, aber länger anhält (?).
gruss
coco
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vielleicht kennst du den effekt von dunklem brot, welches viel
besser sättigt, als das weisse.
Ja, aber die Wirkung lässt sehr schnell nach.
Von dunklem Zeug kriegt ein Normalesser weniger rein, aber nach wenigen Stunden kommt dann der Heisshunger nach etwas „richtigem“.
Wer von dunklen Sachen langfristig satt wird braucht generell weniger Kalorien als andere Menschen und ist in der Regel auch dünner, was ich aber nicht generell mit „gesund“ gleichsetzen würde.
Andersherum formuliert bekommt ein Normalesser mit konventioneller Nahrung in der bis zum Eintreten des Sattgefühls verbleibenden Zeit besser diejenige Kalorienmenge in sich hinein, die er wirklich braucht.
Gruss,