Wenn ich [EK] frage, ob er diese Rechtsprechung für
rechtsdogmatisch vertretbar halte, dann will ich von ihm
wissen, ob er diese Rechtsprechung für rechtsdogmatisch
vertretbar hält.
Sehr interessant. Mehr nicht?
Ich weiß nicht, ob ich [EK]s Link auch nur angeklickt hatte, ehe ich das von dir zerrissene Posting abgesetzt habe, aber wenn ich das getan haben sollte, dann nur ganz kurz.
Ich dachte im ersten Moment, es hätte eine gerichtliche Entscheidung gegeben, die besagt, dass Minderjährige nicht nur den Fahrpreis, sondern auch das erhöhte Beförderungsentgelt bezahlen müssen. Dies als wahr unterstellt, hätte man an der Vertretbarkeit dieser gerichtlichen Entscheidung in der Tat zweifeln können. (Wenn nicht doch irgendwie eine Zustimmung konstruiert wird, worum es im Ausgangsposting aber nicht geht.)
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass es diese Aussage in diesen Urteilen nicht gibt. Zumindest aus dem Link geht so etwas nicht hervor. Darum stellt sich die Frage der Vertretbarkeit nicht. Außer dir vertritt ja niemand diese Auffassung, und ich kann mich doch nun nicht mit allen erdenklichen Privatmeinungen befassen, die auf dieser Welt existieren. Da käme ich ja zu nichts anderem mehr.
Ich meine, dass hier im Forum grundsätzlich von allen Seiten
Nachfragen erfolgen können und dass dir dieser Umstand auch
bewusst ist, wenn du öffentlich einsehbare Beiträge verfasst.
Und…?
Bei Hinweisen anderer auf entgegenstehende Rechtsprechung
zweifelst du die rechtsdogmatische Vertretbarkeit an.
Nicht einmal das, ich habe [EK] lediglich nach seiner Meinung
gefragt. (Was nichts daran ändert, dass ich die Vertretbarkeit
in der Tat anzweifle, aber es ist eben nur ein erster Gedanke,
und genau darum habe ich [EK] nach seiner Meinung gefragt.)
Klingt ebenfalls nach Ausrede.
Ich habe nicht den Eindruck, dass ich irgendwas sagen könnte, das dich glauben macht, dass du vielleicht einfach nur unfaire Angriffe gegen mich verübst. Es ist doch Wurscht, was ich sage, du wirst versuchen, mir einen Strick daraus zu drehen. Dass ich mich auf so etwas überhaupt einlasse, spricht im Grunde gegen meinen Verstand.
Das, was für dich nach Ausrede klingt, ist eben genau das, wie es sich tatsächlich verhält. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Glaub es, oder lass es sein, es ist mir gleich.
Oder soll das indirekt ein
Eingeständnis sein, dass die Bemerkung doch leicht daneben
war?
Es war nicht mal eine Bemerkung, sondern eine Frage, gekennzeichnet durch ein Fragezeichen. Abgesehen davon: Nein, ich habe nichts zurückzunehmen. Meine rechtlichen Ausführungen waren richtig. Erhöhtes Beförderungsentgelt kommt ohne wirksamen Beförderungsvertrag nicht in Betracht, und Bereicherungsrecht hilft hier nicht weiter, weil der Minderjährige ja nicht um das erhöhte Beförderungsentgelt bereichert ist. Ich verweise noch einmal auf den Flugreisefall, den ich eben verlinkt habe.
Und? Das ist rechtswissenschaftlicher Standard. Mehrere
Ansichten, und die, der man selbst anhängt, nennt man
„zutreffend“ oder „vorzugswürdig“ oder … oder … oder …
Aber wenn andere ähnliches tun ist das dann nicht akzeptabel
für dich?
Doch. Nur irrst du halt, wenn du denkst, dass jede beliebige Meinung vertretbar ist. Außerdem war es in der „Diskussion“, die nun im Archiv liegt, nach meiner Erinnerung so, dass du einfach gar nichts begründet hast, so dass sich die Frage nach der Vertretbarkeit nicht einmal stellte. Da will ich mich aber nicht festlegen, so genau kenne ich den Verlauf dieser „Diskussion“ nicht mehr.
Das ist also eine billige Vergeltung für eine „Diskussion“
zwischen dir und mir aus dem Archiv. Aha.
Auch das finde ich leicht daneben. Ich habe dir bereits damals
klare Antworten gegeben, die eine „Vergeltung“ (interessante
Wortwahl übrigens) nicht erforderlich machen.
Na ja, du bist in dieser „Diskussion“ ziemlich untergegangen, wenn ich mich recht entsinne. Ein scharfer Ton ersetzt ja nicht die Argumentation. Aber wie gesagt, so genau erinnere ich mich an den Gesprächsverlauf nicht. Für mich genügt die Erkenntnis, dass kein Jurist deiner Meinung ist, und dass du deinen Frust darüber ausgerechnet bei mir auslässt, obwohl ich überhaupt kein Bedürfnis verspüre, mit dir zu disputieren.
Du lieferst
selbst auch viel Angriffsfläche, ein gutes Gedächtnis
vorausgesetzt.
?
So recht verstanden habe ich deinen Vorwurf allerdings nicht.
Ich glaube schon.
Und ich weiß: nein. Sorry, aber was soll man auf so einen Quatsch noch sagen?