Guten Tag,
ich habe folgende Situation: Habe einen 12 Monate alten Sohn der meiner Meinung nach normal entwickelt ist. Jedoch bekam ich vom Kindsvater (wir sind getrennt) öfter mal Druck, weil er meinte er hätte Defizite. Zum Beispiel konnte er sich bis heute noch nicht hinsetzen.
So. Und da liegt das Problem.
Er konnte es also bis jetzt nicht und weil ich diesen ständigen Druck hatte, bin ich halt mal zu einer Kinderärztin gegangen um eine Zweitmeinung zu hören (wir sind normalerweise bei einem Allg. Arzt mit Zusatzqualifikation)
Gut, dachte ich mir, eine Zweitmeinung kann nicht schaden, bin also am Freitag zur Kinderärztin, wie gesagt, und na ja was soll ich sagen, diese Frau war einfach schrecklich. Möchte jetzt gar nicht so im Detail drauf eingehen, das würde zu lang, jedenfalls war ihr mein Kind zu ruhig und sie hat mir nicht geglaubt dass er auch so richtig herzhaft lachen kann. Egal was ich ihr für Auskünfte gegeben hab, sie hat mich immer nur skeptisch angeschaut als ob sie mir nicht glaubt, so dass ich mich irgendwann gefragt hab, warum sie mich denn überhaupt noch fragt.
Wenn ein Kind zu unruhig ist, wird es als hyperaktiv hingestellt, und wenn es ruhig ist, vermutet man auch ein Problem. Nun hab ich eine Überweisung in die Neuropädiatrie, mit sämtlichen üblen Verdachtsdiagnosen, Ptosis bds. hängender Mundwinkel, verzögerte Motorik, Myotonie. Find das echt total übertrieben, vor allem das mit den Mundwinkeln. Viele Babies haben das, ich verstehe nicht wo das Problem liegt. Es ist ja nicht so dass er ne Gesichtslähmung hätte, er kann ja lachen und alles.
Ich wäre ihr am liebsten ins Gesicht gesprungen, man fühlt sich ja auch ein bisschen diskriminiert, wenn hängende Mundwinkel und Augenlider als Stigmata bezeichnet werden, vor allem weil IHRE Augen auch hingen! Ohne Witz.
Nun ja was ich sagen will…ich wollt mich kurz fassen, bitte entschuldigt…ich möchte nicht mehr zu dieser Ärztin, am liebsten möchte ich auch nicht mehr in diese Klinik. Vor allem - er hat sich heute hingesetzt, und das war der einzige Grund warum ich hin gegangen bin, also was soll das noch?
Nun habe ich eine konkrete Frage und eine Meinungsfrage…
Bin ich verpflichtet hinzugehen? Also wird sie nachhaken wenn sie keinen Bericht bekommt, und es evtl. dem Jugendamt melden? Ich weiss nicht wie das bei Kindern ist. Bei uns Erwachsenen ist es ja egal, wir können machen was wir wollen, das ist klar, aber bei Kindern, wie sieht es da aus?
Ja und meine andere Frage ist, was würdet ihr machen? Morgen bin ich bei meinem Allgemeinarzt zum Impfen, soll ich ihm dann mal die Situation schildern? Oder lieber gar nichts zu ihm sagen? Soll ich mir nen anderen Kinderarzt suchen oder ist es okay bei einem Allgemeinarzt zu sein der u-Untersuchungen machen darf wenn man mit diesem zufrieden ist?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten,
LG