Kind hat angebl. Entwicklungsrückstände

Guten Tag,

ich habe folgende Situation: Habe einen 12 Monate alten Sohn der meiner Meinung nach normal entwickelt ist. Jedoch bekam ich vom Kindsvater (wir sind getrennt) öfter mal Druck, weil er meinte er hätte Defizite. Zum Beispiel konnte er sich bis heute noch nicht hinsetzen.

So. Und da liegt das Problem.

Er konnte es also bis jetzt nicht und weil ich diesen ständigen Druck hatte, bin ich halt mal zu einer Kinderärztin gegangen um eine Zweitmeinung zu hören (wir sind normalerweise bei einem Allg. Arzt mit Zusatzqualifikation)

Gut, dachte ich mir, eine Zweitmeinung kann nicht schaden, bin also am Freitag zur Kinderärztin, wie gesagt, und na ja was soll ich sagen, diese Frau war einfach schrecklich. Möchte jetzt gar nicht so im Detail drauf eingehen, das würde zu lang, jedenfalls war ihr mein Kind zu ruhig und sie hat mir nicht geglaubt dass er auch so richtig herzhaft lachen kann. Egal was ich ihr für Auskünfte gegeben hab, sie hat mich immer nur skeptisch angeschaut als ob sie mir nicht glaubt, so dass ich mich irgendwann gefragt hab, warum sie mich denn überhaupt noch fragt.

Wenn ein Kind zu unruhig ist, wird es als hyperaktiv hingestellt, und wenn es ruhig ist, vermutet man auch ein Problem. Nun hab ich eine Überweisung in die Neuropädiatrie, mit sämtlichen üblen Verdachtsdiagnosen, Ptosis bds. hängender Mundwinkel, verzögerte Motorik, Myotonie. Find das echt total übertrieben, vor allem das mit den Mundwinkeln. Viele Babies haben das, ich verstehe nicht wo das Problem liegt. Es ist ja nicht so dass er ne Gesichtslähmung hätte, er kann ja lachen und alles.

Ich wäre ihr am liebsten ins Gesicht gesprungen, man fühlt sich ja auch ein bisschen diskriminiert, wenn hängende Mundwinkel und Augenlider als Stigmata bezeichnet werden, vor allem weil IHRE Augen auch hingen! Ohne Witz.

Nun ja was ich sagen will…ich wollt mich kurz fassen, bitte entschuldigt…ich möchte nicht mehr zu dieser Ärztin, am liebsten möchte ich auch nicht mehr in diese Klinik. Vor allem - er hat sich heute hingesetzt, und das war der einzige Grund warum ich hin gegangen bin, also was soll das noch?

Nun habe ich eine konkrete Frage und eine Meinungsfrage…

Bin ich verpflichtet hinzugehen? Also wird sie nachhaken wenn sie keinen Bericht bekommt, und es evtl. dem Jugendamt melden? Ich weiss nicht wie das bei Kindern ist. Bei uns Erwachsenen ist es ja egal, wir können machen was wir wollen, das ist klar, aber bei Kindern, wie sieht es da aus?

Ja und meine andere Frage ist, was würdet ihr machen? Morgen bin ich bei meinem Allgemeinarzt zum Impfen, soll ich ihm dann mal die Situation schildern? Oder lieber gar nichts zu ihm sagen? Soll ich mir nen anderen Kinderarzt suchen oder ist es okay bei einem Allgemeinarzt zu sein der u-Untersuchungen machen darf wenn man mit diesem zufrieden ist?

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten,

LG

ps könnte mein Arzt sich mit ihr in Verbindung setzen und veranlassen dass sie die Überweisung rückgängig macht? Oh man ich bin so sauer auf mich selbst und auf diese Ärztin und vor allem darauf dass ich mich so hab unter Druck setzen lassen…Hoffentlich ist es bald morgen…

Hallo,

natürlich bist du nicht verpflichtet, mit deinem Sohn zur Untersuchung zu gehen. Die Überweisung ist im System der Ärztin drin, die wird nciht rückgängig gemacht. Aber wenn du sie in den Papierkorb wirfst, passiert auch nicht.
Trotzdem würde ich dir empfeheln, den Termin wahrzunehmen. Ein 12-Monate altes Kind sollte schon lange selbständig sitzen können, viele Kinder fangen in diesem Alter ja bereits schon an zu laufen.
Wenn alles in ordnung ist, bist du beruhigt. Wenn doch etwas festgestellt wird, ist es noch früh genug, damit dein Sohn angemessen gefördert wird.

Hallöchen,
ich habe 5 Kinder und habe so ziehmlich alles erlebt. Ich kann Dir sagen, wenn Du zu 5 Ärzten gehst, wirst Du 5 verschiedene Meinungen hören. Geh zu dem Arzt deines Vertrauens und dann mach das was der dir sagt. EIns unserer Kinder ist nie gekrabbelt. Sie ist gleich gelaufen. Und ?? Wo ist das Problem?! Die andere wollte nicht um viel Geld aufs Klo gehen. Sie hatten wir erst mit 3 sauber. Und?? Wo ist hier das Problem??!! Unser Sohn war ein ganz flotter. Der war, ich glaub mit 1 1/2 oder knapp 2 schon sauber. Lief rumm wie ein wiesel. Er hat ADS, sagen die Ärzte. Früher, zu meiner Zeit (ich bin Baujahr 68), haben wir gerauft, haben den ganzen Tag nur Blödsinn gemacht. Hätte es damals die ganzen Diagnosen schon gegeben hätten meine ganzen Freunde und ich ADS und ADHS und und und gehabt. Was ist aus uns geworden?
Lass das mal sacken und lass dich nicht verrückt machen.
Noch was… wenn Dir wer was schlechtes sagt, wird es sicher nicht dein bester Freund werden.
LG
DischeriDu

ich habe folgende Situation: Habe einen 12 Monate alten Sohn
der meiner Meinung nach normal entwickelt ist. Jedoch bekam
ich vom Kindsvater (wir sind getrennt) öfter mal Druck, weil
er meinte er hätte Defizite. Zum Beispiel konnte er sich bis
heute noch nicht hinsetzen.

So. Und da liegt das Problem.

Er konnte es also bis jetzt nicht und weil ich diesen
ständigen Druck hatte, bin ich halt mal zu einer Kinderärztin
gegangen um eine Zweitmeinung zu hören (wir sind normalerweise
bei einem Allg. Arzt mit Zusatzqualifikation)

Gut, dachte ich mir, eine Zweitmeinung kann nicht schaden, bin
also am Freitag zur Kinderärztin, wie gesagt, und na ja was
soll ich sagen, diese Frau war einfach schrecklich. Möchte
jetzt gar nicht so im Detail drauf eingehen, das würde zu
lang, jedenfalls war ihr mein Kind zu ruhig und sie hat mir
nicht geglaubt dass er auch so richtig herzhaft lachen kann.
Egal was ich ihr für Auskünfte gegeben hab, sie hat mich immer
nur skeptisch angeschaut als ob sie mir nicht glaubt, so dass
ich mich irgendwann gefragt hab, warum sie mich denn überhaupt
noch fragt.

Wenn ein Kind zu unruhig ist, wird es als hyperaktiv
hingestellt, und wenn es ruhig ist, vermutet man auch ein
Problem. Nun hab ich eine Überweisung in die Neuropädiatrie,
mit sämtlichen üblen Verdachtsdiagnosen, Ptosis bds. hängender
Mundwinkel, verzögerte Motorik, Myotonie. Find das echt total
übertrieben, vor allem das mit den Mundwinkeln. Viele Babies
haben das, ich verstehe nicht wo das Problem liegt. Es ist ja
nicht so dass er ne Gesichtslähmung hätte, er kann ja lachen
und alles.

Ich wäre ihr am liebsten ins Gesicht gesprungen, man fühlt
sich ja auch ein bisschen diskriminiert, wenn hängende
Mundwinkel und Augenlider als Stigmata bezeichnet werden, vor
allem weil IHRE Augen auch hingen! Ohne Witz.

Nun ja was ich sagen will…ich wollt mich kurz fassen, bitte
entschuldigt…ich möchte nicht mehr zu dieser Ärztin, am
liebsten möchte ich auch nicht mehr in diese Klinik. Vor allem

  • er hat sich heute hingesetzt, und das war der einzige Grund
    warum ich hin gegangen bin, also was soll das noch?

Nun habe ich eine konkrete Frage und eine Meinungsfrage…

Bin ich verpflichtet hinzugehen? Also wird sie nachhaken wenn
sie keinen Bericht bekommt, und es evtl. dem Jugendamt melden?
Ich weiss nicht wie das bei Kindern ist. Bei uns Erwachsenen
ist es ja egal, wir können machen was wir wollen, das ist
klar, aber bei Kindern, wie sieht es da aus?

Ja und meine andere Frage ist, was würdet ihr machen? Morgen
bin ich bei meinem Allgemeinarzt zum Impfen, soll ich ihm dann
mal die Situation schildern? Oder lieber gar nichts zu ihm
sagen? Soll ich mir nen anderen Kinderarzt suchen oder ist es
okay bei einem Allgemeinarzt zu sein der u-Untersuchungen
machen darf wenn man mit diesem zufrieden ist?

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten,

LG

Guten Tag,

ich habe folgende Situation: Habe einen 12 Monate alten Sohn
der meiner Meinung nach normal entwickelt ist. Jedoch bekam
ich vom Kindsvater (wir sind getrennt) öfter mal Druck, weil
er meinte er hätte Defizite. Zum Beispiel konnte er sich bis
heute noch nicht hinsetzen.

Hi

Mal einfach eine Frage diesbezüglich: Kann sich das Kind a) selbstständig auf den Bauch drehen und b) wenn es in Bauchlage ist den Kopf oben halten?

Wenn ein Kind zu unruhig ist, wird es als hyperaktiv
hingestellt, und wenn es ruhig ist, vermutet man auch ein
Problem.

Wenn ein Arzt alles hinterfragt und nachhakt, ist er direkt „schrecklich“ und wenn er alles beschwichtigt ist er unverantwortungsvoll.

Kann man halt sehen wie man will. Ich als Laie würde jedoch immer die kritischste Meinung als Anhaltspunkt nehmen. Wie schon mein Vorposter sagte, lieber einmal zu viel geschaut, als einmal zu wenig.

Ich wäre ihr am liebsten ins Gesicht gesprungen, man fühlt
sich ja auch ein bisschen diskriminiert, wenn hängende
Mundwinkel und Augenlider als Stigmata bezeichnet werden, vor
allem weil IHRE Augen auch hingen! Ohne Witz.

Die Gesundheit deines Kindes sollte nicht von deiner Anipathie zu dieser Frau abhängen.

Vor allem

  • er hat sich heute hingesetzt, und das war der einzige Grund
    warum ich hin gegangen bin, also was soll das noch?

Wenn du dir über alle Zweifel hinweg sicher bist, dass deinem Kind nichts fehlt, warum postest du dann hier?

Ja und meine andere Frage ist, was würdet ihr machen? Morgen
bin ich bei meinem Allgemeinarzt zum Impfen, soll ich ihm dann
mal die Situation schildern? Oder lieber gar nichts zu ihm
sagen? Soll ich mir nen anderen Kinderarzt suchen oder ist es
okay bei einem Allgemeinarzt zu sein der u-Untersuchungen
machen darf wenn man mit diesem zufrieden ist?

Gewissensfrage. Ich glaub das kannst nur du entscheiden.

Grüße

Laralinda

Danke für deine Antwort,

ja, du hast wirklich die richtige Einstellung. Die hätte ich auch gern gehabt, bereue es total dass ich überhaupt hingegangen bin, aber vorher wusste ich das ja nicht.

Also vom Gefühl her will ich schon bei meinem bisherigen Arzt bleiben, weil er kennt mein Kind ja von Geburt an. Bloß weiss ich net wie er reagiert wenn ich ihm von meinem „Ausflug“ erzähle. Aber ich will auch nicht vor ihm geheim halten dass ich in die Neurologie soll. Und zum Augenarzt. Und zur Physio…das hab ich glaub ich vergessen. Na ja letzteres schadet wohl am wenigsten…

Hi

Mal einfach eine Frage diesbezüglich: Kann sich das Kind a)
selbstständig auf den Bauch drehen und b) wenn es in Bauchlage
ist den Kopf oben halten?

Selbstverständlich. Das wäre mit 12 Monaten wirklich seltsam wenn er es nicht könnte.

Wenn ein Arzt alles hinterfragt und nachhakt, ist er direkt
„schrecklich“ und wenn er alles beschwichtigt ist er
unverantwortungsvoll.

das kann man natürlich so oder so sehen. Aber ich finde schon dass man den Aussagen der Mutter Glauben schenken kann, sie ist ja jeden Tag mit dem Kind zusammen. Und hängende Mundwinkel wenn ein Kind grad grantig ist als Stigmata zu bezeichnen finde ich halt beleidigend

Die Gesundheit deines Kindes sollte nicht von deiner Anipathie
zu dieser Frau abhängen.

Das ist richtig. Doch natürlich möchte auch ich als Mutter mich ernstgenommen fühlen.

Wenn du dir über alle Zweifel hinweg sicher bist, dass deinem
Kind nichts fehlt, warum postest du dann hier?

Na ja ich wollte wissen ob man verpflichtet ist zu gehen. Außerdem warum soll ich nicht posten?

Gewissensfrage. Ich glaub das kannst nur du entscheiden.

Grüße

Laralinda

Hallo,

ich musst gestehen, ich verstehe deine Aufregung nicht ganz. Aus welchen Gründen auch immer: Du warst bei einer Fachärztin und hast eine Verdachtsdiagnose bekommen, die nun überprüft werden soll. Was hast du zu verlieren, wenn du den Termin wahr nimmst?

Wenn dein momentanes Gefühl richtig war, dann war es schlimmstenfalls viel Lärm um nichts. Wenn an der Diagnose aber was dran ist, kann schnell gehandelt werden.

Ich mag mich irren, aber könnte es sein, dass du ein wenig Angst davor hat, dass sich der Verdacht bewahrheitet? Das könnte ich gut verstehen, denn das ist sicher eine Albtraumvorstellung für jede Mutter. Aber: Den Kopf in den Sand stecken würde in diesem Fall niemandem helfen, am wenigsten deinem Kind.

Also: Fass dir ein Herz und bring’ es hinter dich. Dann kannst du hoffentlich bald wieder entspannt durchatmen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule,

nein Angst davor dass es sich bewahrheitet habe ich nicht. Denn gerade dann wäre es ja dumm nicht hinzugehen. Es ist ehr so dass ich das Gefühl habe dass er sich schon in seinem eigenen Tempo entwickelt, ein bisschen langsamer zwar, aber jedes Kind ist ja anders.

Man muss dazu sagen…ich selbst war auch als Kind viel in ärztlicher Behandlung und im Nachhinein sehe ich es so dass vieles nicht nötig gewesen wäre. Die Ärzte finden immer irgendwas und dann ist man drin in der Maschinerie. Ich halte nicht viel von Ärzten, aber…ich hab nun mal ein Kind, und da muss ich verantwortungsbewusst sein und selbstverständlich weiss ich dass es wichtig ist nichts zu versäumen. Ich glaube langsam, wie man es macht ist es falsch.

Danke für deine Antwort. Also selbständig sitzen konnte er schon lange. Nur hat er sich nicht von selber hingesetzt. Heute hat er es getan. Endlich! Ich freu mich so :smile:ich bin mir halt nicht ganz hundertprozentig sicher ob alles okay ist

Hallo,

ich bin
mir halt nicht ganz hundertprozentig sicher ob alles okay ist

Dann geh zur Untersuchung. Was hast du zu verlieren?

Gruß
Elke

1 Like

nichts, stimmt eigentlich. bin bloß ein bisschen konfus, da hat man zwei Ärzte und zwei total extreme Meinungen…

Hallo Blumenkind,

Es ist ehr so dass ich das Gefühl habe dass er sich schon in seinem eigenen Tempo entwickelt, ein bisschen langsamer zwar, aber jedes Kind ist ja anders.

Mich erstaunt diese Sicherheit. Ich selbst hätte sie beim ersten Kind nicht gehabt, sie entwickelte sich erst allmählich mit zunehmender Erfahrung.

Das Folgende muss keinesfalls auf dich zutreffen - ich kann in keinster Weise deine tatsächliche Situation beurteilen - sondern ist nur als allgemeiner Denkanstoß gedacht.

Ich erlebe im Umgang mit Eltern, bei deren Kindern der Besuch sonderpädagogischer Einrichtungen zur Diskussion steht häufig, dass viele von ihnen die Augen vor Fakten verschließen, die für Außenstehende offensichtlich sind. Dahinter stehen natürlich viele nachvollziehbare Ängste, aber das Phänomen des nicht-wahrhaben-Wollens ist oft sehr stark ausgeprägt. Typisch ist dann auch, sich „Verbündete“ zu suchen, die die eigene Wahrnehmung unterstützen. Menschen, die nicht bereit sind, das Kind als „normal“ einzustufen, werden oft ignoriert (Ärzte-/ Fachleuteshopping), manchmal auch bekämpft, da sie als Bedrohung für das Familienglück erlebt werden. Mich hat die Heftigkeit, mit der du über die Kinderärztin geschimpft hast, ein wenig daran erinnert.

Man muss dazu sagen…ich selbst war auch als Kind viel in ärztlicher Behandlung und im Nachhinein sehe ich es so dass vieles nicht nötig gewesen wäre.

Es liegt in der Natur der Sache, im Nachhinein immer klüger zu sein. Man nennt das Leben :smile:. Und natürlich kann man manchmal des Guten zuviel tun. Die andere Frage in diesem Zusammenhang ist, wie man damit zurecht kommt, wenn man sich im Nachhinein vorwirft, etwas Wesentliches ausgelassen zu haben.

Ich glaube langsam, wie man es macht ist es falsch.

Es ist sicher schwierig - vermutlich unmöglich - den Königsweg zu finden. Letzten Endes muss man seine eigenen Entscheidungen treffen und verantworten.

Schöne Grüße,
Jule

6 Like

Jule,

ich bin auch überrascht. Du urteilst ja sehr schnell über mich, ohne mich zu kennen, ohne mein Kind zu kennen, ohne mein Umfeld zu kennen. Tatsächlich ist es so, dass ICH natürlich nicht 100% gelassen und entspannt bin. Sonst würde ich nicht posten. Sonst hätte ich keine Zweitmeinung eingeholt. In diesem Zusammenhang gar von Ärztehopping zu sprechen, finde ich schon sehr heftig. Du schreibst dass manche Mütter dazu neigen, vor Defiziten die Augen zu verschließen da sie das Familienglück bedrohen? Mag sein dass MANCHE Mütter das tun. Ich halte mich aber durchaus für eine verantwortungsbewusste Mutter. Hab ich auch bereits geschrieben. Was das Umfeld betrifft…sämtliche Menschen die meinen Sohn kennen, unter anderem auch eine Kinderkrankenschwester, und Frauen die selbst Kinder haben, bzw. auch schon Kinder groß gezogen haben, sehen kein Defizit bei ihm, nur eben eine gewisse Faulheit. Soviel dazu.

Warum ich über diese Ärztin „geschimpft“ habe? Ich finde nicht dass ich mich über die Maßen aufgeregt habe. Aber es ist sicherlich für keine Mutter angenehm das Gefühl zu bekommen dass man ihr nicht glaubt. Dass man sich da nicht mehr wohl fühlt, dass man kein Vertrauen fasst, sollte eigentlich nachvollziehbar sein.(?)

Und ich denke es ist absolut legitim und verantwortungsbewusst, sich verschiedene Ärzte anzuschauen. Und wenn ich zu fünf verschiedenen gehen würde bevor ich mich entscheide. Weisst du zu wieviel verschiedenen Allgemeinarzt viele Menschen gehen bis sie sicher sind den Arzt ihres Vertrauens gefunden zu haben? Warum soll es bei einem Kinderarzt anders sein.

Ich grüble

Gruß,
Blumenkind

Das Folgende muss keinesfalls auf dich zutreffen - ich kann in
keinster Weise deine tatsächliche Situation beurteilen -
sondern ist nur als allgemeiner Denkanstoß gedacht.

entschuldige bitte! ich hab genau diesen satz überlesen. Dadurch wird ja doch einiges was ich gerade geschrieben habe, hinfällig. Da standen einfach zuviel Vermutungen drin, in dem was du geschrieben hast, da kann man schon mal nen Teil überlesen

Hallo,

ich bin auch überrascht. Du urteilst ja sehr schnell über
mich, ohne mich zu kennen,

Sie hat nur auf dein Posting reagiert - mehr kann sie ja auch gar nicht tun.

Du schreibst dass manche Mütter dazu
neigen, vor Defiziten die Augen zu verschließen da sie das
Familienglück bedrohen? Mag sein dass MANCHE Mütter das tun.

Ja, genau das hat sie geschrieben. Nicht mehr.

Ich halte mich aber durchaus für eine verantwortungsbewusste
Mutter.

Das hat hier niemand bezweifelt.

Warum ich über diese Ärztin „geschimpft“ habe? Ich finde nicht
dass ich mich über die Maßen aufgeregt habe.

Doch. Du siehst das vielleicht nicht, aber dein Posting kommt sehr aufgeregt, sehr ungerecht rüber. Du beißt dich an den „hängenden Augenlidern“ fest (kann ich, will ich nicht beurteilen), aber machst im Anschluss eine Bemerkung über die Ärztin, die sich nur auf Äußeres festlegt.
Ich habe keine Ahnung, ob und wie gerechtfertigt, Tatsache ist: es kommt sehr aufgeregt rüber, sehr verletzt, sehr ablehnend und eben nicht mehr auf einer rein sachlichen Ebene.

Aber es ist
sicherlich für keine Mutter angenehm das Gefühl zu bekommen
dass man ihr nicht glaubt. Dass man sich da nicht mehr wohl
fühlt, dass man kein Vertrauen fasst, sollte eigentlich
nachvollziehbar sein.(?)

Ja. Deshalb hat dir auch keiner geraten, zu dieser speziellen Ärtzin zurückzugehen. Es bringt nichts, wenn es kein Vertrauen zwischen einem Arzt und einer Patientin gibt. Was dir geraten wurde war: zu der Untersuchung zu gehen (oder einen anderen Arzt zu finden - vielleicht jemand, den du als neutral ansehen kannst). Und wenn es eben nur zu deiner eigenen Beruhigung ist.

Und ich denke es ist absolut legitim und
verantwortungsbewusst, sich verschiedene Ärzte anzuschauen.

Ja. Aber davon hat Jule nicht geschrieben.

Warum soll es bei einem
Kinderarzt anders sein.

Richtig. Aber es ist doch nicht verkehrt, darauf hinzuweisen, dass es Fälle gibt, in denen jemand nicht nach einem Arzt sucht, dem er Vertrauen entgegen bringt, sondern der einem das sagt, was man hören will.

Ich grüble

Ich kann auch nur wieder darauf eingehen, was du schreibst. Und das klingt nicht danach, sondern nach Abwehr. Wenn es nicht stimmt, würde es mich freuen. Aber je defensiver du reagierst, je mehr verstärkst du das Bild.

Deinem Grübeln kannst du ein ganz einfaches Ende setzen: geh mit deinem Kind zu einer Untersuchung.

Gruß
Elke

1 Like

Hallo,

Dadurch wird ja doch einiges was ich gerade geschrieben habe,
hinfällig. Da standen einfach zuviel Vermutungen drin, in dem
was du geschrieben hast, da kann man schon mal nen Teil überlesen

Jetzt gings mir wie dir. Ich habe das erst gelesen, nachdem ich meinen Artikel abgeschickt hatte. Das relativiert einiges.
Dennoch lasse ich ihn stehen.
Denn der Ausspruch „du kennst mich nicht“ kommt so oft (das hat nun wirklich kaum noch was mit deinem Posting zu tun) und man muss des Öfteren darauf hinweisen, dass das sicher stimmt, aber gerade deswegen nur ganz konkret auf das hier Geschriebene eingegangen werden kann.

Gruß
Elke

Hallo

so ganz versteh ich deine Aufregung nicht!
Dein Ex meint, das etws nicht ganz in Ordnung mit eurem Kleinen ist, gut, du gehst zum Arzt mit ihm.
Was hast du denn erwartet?
Das sie dich in den Arm nimmt und sagt: Dummer Ex, dein Kind ist völlig normal!

Wenn du mit deinem Problem( Kind sitzt noch nicht ect) zum KA gehst, wird er aufmerksam das Kind untersuchen und zum Abchecken schickt sie euch halt in die Pädiatrie. Sei froh, da kann man einiges erkennen und „heilen“.
Und wenn alles ok mit dem Kleinen ist, dann sei einfach froh, wenn nicht, dann freu dich, das sie euch dort hingeschickt hat und nun eine Behandlung gemacht werden kann!

Wärs du 100 % überzeugt bist, das alles normal läuft, wieso bist du dann überhaupt zur KÄ gegangen!?

Lass die Untersuchungen machen…vielleicht ist er ja wirklich nur ein Spätzünder…

LG

Guten Morgen!

Wer beleidigt bzw. so stark abwehrend reagiert, ist getroffen, sonst KANN man gar nicht so reagieren.
Und getroffen ist man nur, wenn man weiß, daß die Vorwürfe stimmen.
Wenn du so sehr davon überzeugt bist, daß deinem Kind nichts fehlt (jedes Kind hat sein eigenes Tempo, aber wenn du erst was unternimmst, wenn er sechs ist, ist es zu spät!!), kannst du ja ruhig zur Untersuchung gehen und dich davon überzeugen.
Mit einem entwicklungsretardierten Kind ist man heute nicht mehr stigmatisiert und je früher man eine Therapie beginnt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß es sich noch normal entwickelt. Aber dann heißt es ja wieder, es hätte sich sowieso normal entwickelt, die Therapien wären unnötig gewesen…

Gruß

Hallo

Und wenn ich zu fünf verschiedenen gehen würde bevor ich mich entscheide.

Es geht doch nur um eine Untersuchung, für die du dich entscheiden sollst.

Wenn ein Arzt irgendeine Therapie empfehlen würde, die auch Nebenwirkungen haben kann oder extrem aufwändig ist, dann würde ich evtl. zu 5 verschiedenen Ärzten gehen, aber nur für eine Untersuchung? Warum willst du die denn nicht machen?

So ein Neuropädiater hat sehr genaue und objektive Kriterien, wonach er die Diagnose stellt. Ich glaube nicht, dass du da befürchten müsstest, dass der eine unliebsame Diagnose macht, weil er dich vielleicht ärgern will oder sowas.

Mit einem Kind würde ich übrigens zum Kinderarzt gehen, nicht zum Allgemeinarzt, auch zum Impfen (danach war noch im UP gefragt worden).

Viele Grüße