Kind lernt alleine lesen

Ähm … und warum nicht? Was ist an Mensa so schlimm? :smile:

Nichts. Ich wollte nur den Minderwertigkeitskomplexen
vorbeugen, die ich in einigen Beiträgen herauszuhören
glaubte.

Dann bin ich ja beruhigt. :smile:

Wenn ein Kind WIRKLICH hochbegabt ist, halte ich Mensa für keine schlechte Lösung - dort gibt es eine ganze Reihe Angebote für Kinder und Jugendliche, die übrigens auch Nichtmitgliedern offenstehen.

lg,
Denker

Hi Denker!
Ich habe gar keine Angst davor, ein hochbegabtes Kind zu haben.
Das Wort Hochbegabung habe ich in meinem Ursprungsposting auch gar nicht erwähnt, es wurde mir im Prinzip hier in der Diskussion so in den Mund gelegt.
Gruß, Daniela.

Hallo Daniela!

Ich habe gar keine Angst davor, ein hochbegabtes Kind zu
haben.
Das Wort Hochbegabung habe ich in meinem Ursprungsposting auch
gar nicht erwähnt, es wurde mir im Prinzip hier in der
Diskussion so in den Mund gelegt.

Mein Bemerkung bezog sich auch nicht auf dein Ursprungsposting, sondern auf die diversen Antworten darauf, in denen Du beruhigt wurdest, daß dein Kind ganz normal sei und nicht hochbegabt …

Möglicherweise IST dein Kind hochbegabt - ich an deiner Stelle würde diese Möglichkeit im Hinterkopf behalten.

lg,
Max

Hi!
Ich denke, er ist einfach nur etwas schneller, als andere in seinem Alter. Das wr`s auch schon.
Wenn ich hier aber von den ganzen Kindern höre, die schon mit drei lesen können, relativiert sich die Sache auch schon wieder.
Ich denke ja auch nicht, daß es unnormal ist, wenn man das mit sechs schon kann, andere sind in dem Alter schließlich schon in der Schule.
Mich hat einfach nur gewundert, daß er das alleine gelernt hat und eben nicht in der Schule.
Daniela

Hallo!
Das werden wir wohl bald herausfinden, da wir schon mit ihm zur Erziehungsberatung mußten, weil er etwas „schwierig“ ist.
Ab Januar geht er einmal die Woche in eine Spielgruppe, die von Kinderpsychologen betreut wird, um herauszufinden, woran es liegt.
Aber ich denke, wäre er hochbegabt, hätten wir andere Probleme, Z.B. daß er ungern in den Kindergarten geht oder er vielleicht Schwierigkeiten mit anderen Kindern hätte.
LG
Daniela

Hallo!

Aber ich denke, wäre er hochbegabt, hätten wir andere
Probleme, Z.B. daß er ungern in den Kindergarten geht oder er
vielleicht Schwierigkeiten mit anderen Kindern hätte.

Nein, wieso? Das kommt zwar häufig vor, muss aber auch nicht sein. Und irgendwie scheint er ja doch „schwierig“ zu sein …

lg,
Max

Hi!
Na, Du baust mich aber gerade auf :wink:.
Trotzdem danke für Deine „Anteilnahme“.
Grüße, Daniela

Hallo!

Ich denke, er ist einfach nur etwas schneller, als andere in
seinem Alter …

Und worin, glaubst Du, besteht Hochbegabung? Das er mit 5 die Weltformel findet??? Genaugenommen besteht Hochbegabung darin, daß man einfach nur etwas schneller isrt als andere im gleichen Alter - aber das ist ja bei deinem Sohn nicht der Fall, er ist ja bloß etwas schneller als andere … :smile:)))

Hi,
echt, Du bist hochbegabt?!
Toll, daß ich mal einen gefunden hab, der weiß, wovon er spricht.
Ja, ich hab ehrlich gedacht, hochbegabte Kinder könnten schon mit einem Jahr lesen und hätten mit zwei Jahren die höhere Mathematik drauf…:wink:.
Jetzt, wo Du so ein wenig von Dir erzählst, fallen mir immer mehr „Talente“ meines Sohnes auf, die mich zwar verwundert haben, denen ich aber immer wenig Beachtung geschenkt habe, weil ich dachte es wäre „normal“.
Oft hat mich die Erzieherin im Kiga drauf angesprochen…
Wann und wie hat man es denn bei Dir festgestellt?(ich glaube, wir eröffnen bald unser eigenes Forum).
lG, Dani

Hallo

Ja, aber dann muss man doch davon ausgehen, dass nur
diejenigen antworten, die schon vor der Schule lesen konnten,
und die anderen nur anklicken.

Davon gehe ich aus, da praktisch alle Antwortenden sozusagen
„Betroffene“ sind.

Es wurde aber nicht aufgefordert: „Betroffene, meldet euch mal“, sondern es wurde gefragt, ob das normal sei. Ich finde nicht, dass man eine gute Antwort auf diese Frage erhält, wenn sich hier nur Leute zu Wort melden, die sich das Lesen ebenfalls beigebracht haben und außerdem nur von sich reden.

Jeder, der mal ein Kind in ersten Schuljahr hatte, hat eine Vorstellung davon, welche Lesefähigkeiten da so in etwa erwartet werden und vermutlich „normal“ sind.

Viele Grüße
Simsy

Hi!
Danke!
Ich dachte schon, ich hätte meine Frage falsch formuliert oder man hätte mich mißverstanden.
Viele Grüße, Dani

Hallo

Zum Thema „selbst beibringen“.
Ich weiß, dass mir damals die Sesamstraße (damals noch die
amerikanische Form einfach nur deutsch synchronisiert) die
Buchstaben un deren Klang erläutert hat.

Aha, war die also doch pädagogisch wertvoll!

Ich fand die ersten Jahre in der Schule zumindest in Deutsch
recht langweilig…

Deswegen finde ich - jedenfalls theoretisch - dieses Unterrichten von jeweils 2 Klassenstufen gemeinsam, so dass man die Grundschule in 2 bis 6 Jahre absolvieren kann, sehr gut. Leider gab es das erst, nachdem meine Kinder aus der Grundschule raus waren, deswegen weiß ich nicht, wie das in der Praxis funktioniert.

Wenn ein Kind schon vor der Schule lesen kann, so sollte man
sich ggf. für IQ-Tests oder ähnliches bereit halten. Das ist
zwar durchaus kein Zeichen für Hochbegabung, aber ein
Verdachtsmoment.

Naja - gut 25-30% aller Klassenkameraden meines Zwergs konnten
bei der Einschulung schon lesen. Bis auf zwei Ausnahmen würde
ich als laienhafter Hobbypsychologe …

Ich hatte mich eigentlich auch ein wenig darüber gewundert, aber das hat mir mal ein Diplom -Psychologe gesagt.

dafür eher die
Eislaufeltern als einen überdurchschnittlichen Intellekt der
Kinder verantwortlich machen!

Haben die denn die Kinder gedrillt?
Eigentlich finde ich es ziemlich schwierig, Kindergartenkindern kurz vor Ende der Kindergartenzeit das Lesen nicht beizubringen. Die meisten wollen es ja unbedingt lernen.

Ich denke, Montessori-Schulen sind sehr gut für solche Kinder.

Tut nix zur Sache, aber ich halte einseitige
Pädagogikrichtungen für unbrauchbar - weil sie halt einseitig
sind :smile:

Was ist denn an Montessori-Schulen einseitig?
Übrigens nicht mit Waldorf-Schulen zu verwechseln! Das ist was völlig anderes!
Die Montessori-Schulen haben nachgewiesenermaßen bessere Ergebnisse als die Regelschulen. - Da ist der Lernen sehr viel freier und individueller angepasst. Wieso ist das einseitig?

Viele Grüße
Simsy

Hi Daniela,

Ja, ich hab ehrlich gedacht, hochbegabte Kinder könnten schon
mit einem Jahr lesen und hätten mit zwei Jahren die höhere
Mathematik drauf…:wink:.

Manche ja, manche nein. Manche schaffen noch nicht einmal den Hauptschulabschluß und manche studieren schon in der 11. Klasse nebenbei.
Es gibt die volle Palette in der „HB-Szene“: von völligem Versager bis Spitzengenie.

Jetzt, wo Du so ein wenig von Dir erzählst, fallen mir immer
mehr „Talente“ meines Sohnes auf, die mich zwar verwundert
haben, denen ich aber immer wenig Beachtung geschenkt habe,
weil ich dachte es wäre „normal“.

Dennoch: cool bleiben. Es gibt Kinder, die sind nur anfangs ein wenig schneller.

Oft hat mich die Erzieherin im Kiga drauf angesprochen…
Wann und wie hat man es denn bei Dir festgestellt?(ich glaube,
wir eröffnen bald unser eigenes Forum).

Darf ich auch mal berichten?
Auch wenn ich nicht HB bin, aber zu Hause zerrt gelegentlich ein männliches HB-Doppelpack an meinen Nerven:wink:
Bei unserem Großen war es so, daß er mit Spielsachen Dinge baute, die so gar nicht üblich waren für die Altersgenossen. Puzzles waren ein Selbstgänger…

Wobei es für einen Erwachsenen leichter ist, anhand von guten Leistungen eine HB zu „erkennen“, aber eine HB ist kein Abonnement auf gute Noten. Gerade in der Schule macht sich das mehr oder weniger übel bemerkbar.

Gruß Ulrich

Das ist keine Lüge sondern eine sachzwangreduzierte Ehrlichkeit. (Dieter Hildebrandt)

Hallo!
Danke für Deine Antwort.
Endlich melden sich mal diejenigen, die von HB „betroffen“, bzw. „mitbetroffen“ sind.
Jetzt bin ich trotzdem aber leicht verunsichert, wie ich denn weiter vorgehen soll, weil mir die Sachen, die Du von Deinem Sohn berichtest, bekannt vorkommen (Z.b. das „Zweckentfremden“ von Spielzeug).
Einfach abwarten?
LG, Dani

Hallo Daniela!

echt, Du bist hochbegabt?!

Zumindest nach der Standarddefinition, die einen IQ von über 130 auf der Wechsler-Skala als hochbegabt ansieht. Dieser Wert entspricht einem Bevölkerunganteil von 2 Prozent, in Deutschland also rund 1,6 Millionen Menschen …

In einer repräsentativen Grundschulklasse mit 30 Schülern hast Du statistisch drei Kinder, die einen IQ von 120 haben - das zum Beispiel das Kriterium, um an Kinder- und Jugendveranstaltungen von Mensa in Deutschland teilnehmen zu können. In einer Schule mit 5 Klassen zu 30 Schülern hast statistisch drei Kinder, die einen IQ von 130 haben - das wäre das Aufnahmekriterium von Mensa (und die Standarddefinition von Hochbegabung)

Wenn man sich diese Zahlen auf der Zunge zergehen lässt, ist Hochbegabung gar nichts sooooo außergewöhnliches mehr.

Ja, ich hab ehrlich gedacht, hochbegabte Kinder könnten schon
mit einem Jahr lesen und hätten mit zwei Jahren die höhere
Mathematik drauf…:wink:.

Die höhere Mathematik kann ich bis heute nicht, was aber auch an meinen Mathematiklehrern lag. :smile:

Was für Indizien gab es bei mir?

  • Ich habe in der Grundschule sehr schnell und fehlerlos gelernt.
  • Ich habe mir sehr schnell Kenntnisse in meinen Hobbies (z.B. Eisenbahntechnik) angeignet.
  • Ich habe Fragen gestellt, die für mein Alter ungewöhnlich waren. (z.B.: „Warum bekommen Vögel keinen Stromschlag, wenn sie sich auf die Freileitungen setzen“ mit etwa vier Jahren.)
  • Und, ja, ich habe viele scheinbar „dumme“ Sachen gemacht, die meine Familie sehr lustig fand (meine Mutter hatte sogar ein Notizuch mit „lustigen“ Sprüchen von mir.) Diese Sachen sind leider alle etwas aufwendig zu erzählen, deshalb ein Beispiel aus einem Roman: Dort bohrt ein Kind Löcher in sämtliche Ruderboote, die am einem Steg im Wasser liegen, damit das Regenwasser, daß sich darin gesammelt hat, herausfließen kann … Wenn man keine physikalischen Kenntnisse hat (und die hat man als Kind nicht) ist das ein extrem logischer Gedankengang. Wenn dann die Erwachsenen schimpfen und lachen, fühlt man sich als Kind ziemlich „dumm“.

Jetzt, wo Du so ein wenig von Dir erzählst, fallen mir immer
mehr „Talente“ meines Sohnes auf, die mich zwar verwundert
haben, denen ich aber immer wenig Beachtung geschenkt habe,
weil ich dachte es wäre „normal“.

Keine Ahnung, ob er hochbegabnt ist - aber behalt’s im Auge. Wenn er Hilfe möchte, dann hilf ihm, sonst nicht.

Wann und wie hat man es denn bei Dir festgestellt?

Da war ich etwa 25 - also vor sechs Jahren, und es war das beste, was mir je passiert ist. Auf einmal habe ich soooo viele Sachen verstanden, die in meiner Kindheit passiert sind …

Das schlimme ist: Ich habe mich zeitlebens für ziemlich dumm gehalten - zum einen wegen der dummen Sachen, die ich als Kind gemacht habe, zum anderen wegen meiner Schulnoten, die in höheren Klassen ziemlich schlecht wurden. Ich war nur gut, solange der Stoff relativ leicht war, sobald es schwieriger wurde, habe ich Fünfen geschrieben.

Der Grund war aber ein ganz anderer: Ich habe es nie gelernt, wie man lernt. Meine Mitschüler haben alle bereits bei den „leichten“ Aufgaben gebüffelt, ich nie. Als die Aufgaben schwerer wurden, haben sie einfach weitergebüffelt - ich dagegen nicht. Mein Abiturnote war 3,0, und um ein Haar wäre ich durchgefallen - allerdings habe ich insgesamt auch nuir 15 oder 20 Stunden dafür gelernt …

Als drittes kam noch dazu: Meine Gedanken waren für viele andere nicht nachvollziehen, deshalb wurden sie als „Blödsinn“ oder mit „Wenn interessiert das?“ abgetan. Und über meine Wortspiele oder Witze hat keiner gelacht, weil keiner um so viel Ecken gedaht hat. Übrigens ein Satz, den ich inzwischen von einigen Mensanern (ich bin da selbst Mitglied) gehört habe: „Endlich lacht mal jemand über meine Witze!“ …

Was fällt Dir an Deinem Sohn denn so auf?

lg,
Max

Hallo!
Du hast es ja gar nicht einmal so leicht gehabt mit Deiner „Besonderheit“.
Naja, bei meinem Sohn war es so, daß er zwar erst spät (mit ca. zwei Jahren) gesprochen hat, dann aber praktisch von heute auf morgrn in ganzen, fehlerlosen Sätzen.
Er konnte schon früh (mit nicht einmal 2 Jahren) alle Farben benennen.
Er hat mit eineinhalb schon Puzzles für 3-4 jährige gemacht.
Zudem merkt er sich Dinge sehr schnell und kann sehr schnell auswendig lernen (Bücher, Kassetten, Texte für Theateraufführungen).
Mit 2 Jahren kannte er fast alle Buchstaben und Zahlen.
Er hatte mit elf Monaten so einen Würfel, in den man verschiedene Formen mit unterschiedlichen Farben in die dazugehörigen Löcher sortieren muss und das war für ihn keine Herausforderung.
Ebenfalls mit knapp 2 konnte er Computerspiele (für Kinder ab 4).
Er hat manchmal (für mich schwer verständliche) Gedankengänge und stellt Fragen, wie „laufen die Leute in Australien alle mit dem Kopf nach unten?“.
Außerdem hat er immer eine spezielle Sache, die sich über Wochen zieht und über die er alles wissen muß (was uns manchmal zur Verzweiflung bringt). Momentan sind es Gullys.
Das sind so einige Dinge, die mir aufgefallen sind.
Ich weiß nicht, inwieweit das alles „normal“ ist.

Hi Daniela,

Danke für Deine Antwort.

Keine Ursache.

Endlich melden sich mal diejenigen, die von HB „betroffen“,
bzw. „mitbetroffen“ sind.

HB ist keine Krankheit.

Einfach abwarten?

Ruhe bewahren und deinen Nachwuchs nicht bremsen, das wäre mein Vorschlag. Wobei das im Einzelfall nicht immer so einfach ist. Gerade Erwartungshaltungen oder Meinungen der Verwandtschaft/Freunde etc. können da einige Steine in den Weg legen, oder auch nicht.

Da ich heute recht wenig Zeit habe, mein Vorschlag:
die weitere Diskussion per PM (wenn es um persönlichere Details geht).

Ansonsten hier noch einige Links:
http://www.hochbegabungs-links.de/ (eine recht gute Sammlung)
Die beiden „HB-Platzhirsche“:
http://www.dghk.de/index.html
http://www.hbf-ev.de/
Die beiden Vereine haben sehr viele Regionalgruppen/Stammtische etc. Da kannst du dir einen anfänglichen Überblick holen und direkt mit anderen Eltern sprechen.

Nochmals:
Die von dir geschilderten Eigenschaften sind keinerlei Nachweis für eine HB, sie sind IMHO ein Indiz. Unsere beiden Jungs wurden im Alter von etwas über 6 getestet. Wir brauchten das damals, um ein Überspringen zu ermöglichen.
Aber es ist wirklich nicht sicher, ob du überhaupt einen Test benötigen wirst. Vor 10 Jahren sah unsere Welt ein wenig anders aus. Letztendlich haben wir nur für diesen Zweck das Ergebnis benötigt, ansonsten nicht.

Gruß Ulrich

ps:
Unser Großer hat im KiGa mit folgendem System gebaut: http://www.polydron.co.uk/cgi-bin/index.cgi?page=/in… Es wurde damals mal angeschafft, war aber wohl für die Kleinen eher nicht geeignet. Er hat damit Roboterarme, Schiffe, Raumschiffe etc. gebaut.
Das war keine Zweckentfremdung, er hat es so benutzt, wie es vorgesehen war.


Das ist keine Lüge sondern eine sachzwangreduzierte Ehrlichkeit. (Dieter Hildebrandt)

Hi!

HB ist keine Krankheit.

Wollte ich auch nicht so gemeint haben.:wink:

Hi Daniela,

HB ist keine Krankheit.

Wollte ich auch nicht so gemeint haben.:wink:

Sorry, ich hab da auch so einen :wink: vergessen.

Gruß Ulrich

Das ist keine Lüge sondern eine sachzwangreduzierte Ehrlichkeit. (Dieter Hildebrandt)