Hallo
Aber eine Folge fehlenden Vorschulunterrichtes, bzw. fehlender
Kindergartenplätze. Aus deutschen Kindergärten würden nämlich
alle Kinder im Schulalter perfekt zweisprachig herauskommen.Das ist eine sehr bequeme und verbreitete Denkweise. Die
Grundlage für die sprachliche Entwicklung werden in den ersten
Lebensjahren gelegt und an der Stelle kann niemand die Eltern
ersetzen außer vielleicht der persönliche Logopäde.
Eigentlich bin ich auch dieser Meinung.
Ich weiß übrigens nicht, ob früher - sagen wir mal, vor 20, 30 Jahren - besser erzogen wurde als heute. Aber ist ja auch egal, die Erziehung läuft im Augenblick unterm Strich gesehen nicht optimal.
Die Erziehung wird einerseits als nicht wichtig, als Privatvergnügen, als Hobby für Besserverdienende angesehen. Dass z. B. auch eine alleinerziehende Mutter ihr Kind irgendwann erziehen müsste, wird eigentlich gar nicht in die Überlegungen mit einbezogen, hab ich jedenfalls noch nie gehört (jedenfalls nicht von Politikern). Die Kinder der alleinerziehenden Mutter müssen sowieso schon glücklich sein, wenn ihre Mutter arbeiten gehen kann.
Andererseits wird sich darüber beschwert, wenn die Kinder nicht gut erzogen sind.
Meiner Meinung könnte das folgende Ursache haben: Es geht es hier ja darum, dass einige - vorwiegend Frauen (Mütter) - erhebliche Leistungen erbringen, die der Allgemeinheit irgendwann zugute kommen sollen. Diese Leistungen sollen wohl weiterhin - wie in der guten alten Zeit - völlig umsonst erfolgen. Damit die Ungerechtigkeit nicht so auffällt, behauptet man - oder hat jedenfalls eine Zeit lang behauptet - , diese Leistung wäre ja überflüssig, kein Kind bräuchte dauernd begluckt werden, und diese Mütter wüssten nur nichts mit ihrem eigenen Leben anzufangen, oder sie hätten nur keine Lust zu arbeiten.
Und das hat einfach seine Wirkung gehabt.
Für mich sind Eltern, die sich um die Erziehung ihrer Kinder kümmern und sich auch in der Hinsicht schlau machen, erste Wahl, jedenfalls für die ersten paar Jahre.
Aber wenn das nicht gegeben ist, sollte es wenigsten sehr gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten mit kleinen Gruppen geben.
Oder der Staat hält sich völlig da raus. Ich kann mir zwar im Moment nicht vorstellen, wie das praktisch aussähe, aber das wäre für mich wenigstens korrekt.
Viele Grüße
Thea