Kindergeburtstag (sehr lang!)

Hi Julia,

Ja und? Spätestens dann merken sie, das Schnee kalt ist und
man nass wird. So hohlt das Kind halt auf eigene Nase nach,
was vorher vergessen wurde.

Es gibt aber tatsächlich Kinder die merken das nicht (mehr)…bzw können keine Lösung dafür anbieten.

Und ganz ehrlich, so schlimm find ich dieses Beispiel jetzt
auch wieder nicht, ich bin oft als kleines Mädl vor lauter
Freude über den Schnee einfach so in den Garten gerannt, oder
bei 10 Grad Wassertemperatur im Fluss rumgeplanscht.

Gut das war jetzt ein harmloses Beispiel.

Schlimmer wäre es, wenn das Kind jetzt immer zum Kindergarten
gefahren wird, und dadurch nicht weiß, das es bei einer roten
Ampel stehenbleiben sollte.

Das wäre natürlich wesentlich schlimmer.

Ich schon, gut ist ja noch nicht so lange her. Es war
herrlich, ich bin in einem bayerischen Dorf großgeworden, habe
im Wald am Bach auf Kuhwiesen gespielt, alles gegessen was ich
pflücken konnte, habe Lager gebaut, die Kinder von der anderen
Siedlung in Kuhkacke geworfen, ach seufz…

Meine Eltern hatten früher eine Fewo in Kollnburg. Die Ferien waren immer himmlisch *träum* da hätt ich gerne mit Dir getauscht.

Ja aber natürlich. Das kam dann aber erst so ab 12 als ich
andere Mädls aus meiner Klasse kennengelernt habe, die schon
lang aufbleiben durften, einen Fernseher hatten, und vieleicht
schon einen Freund hatten und abends länger draussen bleiben
durften. Das waren aber keine „abenteuerlichen Dinge“ wie auf
Bäume klettern, oder so. Meine Mutter war der Meinung, das ich
noch nicht unbedingt Sex haben sollte in dem Alter, die diese
Mädls.

Ups, an sexuelle Dinge habe ich dabei gar nicht gedacht…wäre aber ein durchaus interessantes Zusatzthema :wink:
wie zB. wann und wo der erste Kuss, und ob den Eltern erzählt…hihi, das wäre dann aber wohl das falsche Brett *fg

Aus welchen sozialen Schichten stammten die? Teils Teils, das hört sihc jetzt blöd an, hier Schichten zu verteilen, ich selber bin Tochter eines Arztes und einer Heilpraktikerin, die Freundinnen die mir verboten wurden, waren Töchter von unter anderem: einem LKW Fahrer, einem Schichtarbeiter,Lehrerin und eines Bankangestellten.

Ich siedle mich selbst irgendwo in der Mitte an, aber bei mir waren es wirklich die Kinder, die aus einfacheren Verhältrnissen stammten, die mehr durften, teilw. auch weil sie mussten, wie zB Schlüsselkinder. Meine beste freundin war eins, ich war immer stolz auf sie, weil sie schon soviel machen „durfte“ (dabei waren es eher Pflichten)…neidisch natürlich auch :wink:
Und auf der anderen Seite die Mädels mit eigenem Pferd, die einen das durchaus schonmal spüren liessen, dass man selbst nur ein Pflegepferd hatte. Man hat auch je nach dem anders gespielt, oder wurde von deren Eltern mit in Vergnügungsparks eingeladen.
Bei mir war das halt so, und mich hat es interessiert, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.

Danke für Deine Mühe!
LG
Maja

Hi Anna-Ranja,

schöner Name :smile:

Tja in der Tat, ich denke manchmal ich bin fehlsichtig, jedenfalls glaube ich manchmal meinen Augen nicht, wenn ich sehe, was in dieser Strasse los ist.
Diese ist eine Einbahnstrasse und eine Hauptstrasse, aber ohne die Schilder, dass man auch in entgegengesetzter Richtung mit dem Rad fahren darf. Dennoch tun die Radfahrer das. Manchmal sogar mitten auf der Strasse, ansonsten auf dem Gehweg. Da in dieser Strasse viele Gschäfte sind, weichen die Radfahrer auch nicht auf Parallelstrassen aus.
Wir sind jetzt immer ganz vorsichtig, wenn wir aus der Haustüre gehen und linsen erstmal um die Ecken.

Gruß
Maja

Hallo Matt und Inselchen,

da mein Text etwas länger wird, fange ich mal gleich mit der
Frage an: Würdet Ihr mir Euer siebenjähriges Kind für eine
Geburtstagsfeier anvertrauen, wie ich sie unten beschreibe?

Nein !

Hmm Matt kommt drauf an welches meiner Kinder und ob Sie Vertrauen zu Dir haben. Generell kann ich weder ein ja noch ein Nein ausschleißen.

Aber zu meiner Geburtstagsfeier. Zu meinem siebten Geburtstag
(also vor 23 Jahren) bekam ich von meinen Eltern (ev. Pfarrer
und Grundschullehrerin) das schönste Geschenk, an das ich mich
überhaupt erinnern kann. Ich durfte meine Freunde zu einer
Gruselnachtwanderung einladen. Die Party fand von Samstag auf
Sonntag statt und alle mussten Taschenlampen mitbringen. Gegen
22 Uhr marschierten wir in den Wald, geführt von meinem Vater
und einem seiner Freunde, der Förster war. Er brachte seine
Büchse mit (die wir natürlich wahnsinnig aufregend fanden) und
zeigte uns Hochsitze im Revier. Außerdem erzählte er die ganze
Zeit von tollwütigen Ebern, was dazu führte, dass wir alle
dichtgedrängt durch den Wald schlichen. Gegen Mitternacht
brachte er uns im Wald an eine alte Bahntrasse, die nachts
nicht befahren wurde und auf der wir dann zu einer Fabrik für
Schwimmbäder wanderten. Mein Vater hatte mit dem Nachtwächter
abgesprochen, dass dieser seine Wachhunde eingesperrt und
stattdessen nur die Lichtschranken eingeschaltet ließ. Als wir
die Fabrik in völliger Finsternis betraten, ging plötzlich
grelles Neonlicht an und vier ausgewachsene Rottweiler
kriegten sich in ihren Käfigen nicht mehr ein, was uns in
ziemliche Panik versetzte.

Und Ihr habt nicht geweint ? Wow, ich bin beeindruckt, Ihr
wart ja schon richtige Männer !!!

Also ich hätt mir in die Hose gemacht, aber ich wäre in dem Alter auch schon negativ belastet gewesen(Hundebiss vom Schäferhund). Und Inselchen sie hatten PANIK also nix von wegen Männer. Ausserdem hört sich das so an als wenn Sie dann recht schnell merkten das Sie immer noch auf der sicheren Seite waren. Ein kalkuliertes Risiko.
Und was die hier langläufige Meinung zu den Hunden angeht, die hätten auch gebellt und sich wie wild aufgeführt wären wenn Sie frei gelaufen wären. Tagsüber waren Sie bestimmt nur reine Zwingerhunde. Das war früher schon so und ist heute oft auch nicht anders.

Abgesehen davon, dass hier Hunde zum Erschrecken missbraucht
werden und, wie Maja schon schrieb, regelrechte Hundephobien
angelegt werden können - welch ein Schwachsinn !

Hundephobien resultieren aus negativen Erfahrungen mit Hunden die man persönlich macht. Also ein Hund im Zwinger macht mir keine Angst aber der Rottweiler an der Leine seines Herrchens schon(wenn er denn an der Leine ist), dann bekomm ich das große P.

Das war allerdings erst der Anfang. Wir wanderten weiter die
Gleise entlang, machten einmal Picknick-Pause, und mein Vater
las uns am Gaskocher aus Edgar Allen Poes „Unheimlichen
Geschichten“, eine Novelle über einen bei lebendigem Leibe
verwesenden Mann vor. Dann ging es weiter in einen alten,
einen Kilometer langen Fabriktunnel aus Nazizeiten, in dem im
Zweiten Weltkrieg Handgranaten produziert wurden und in dem
bei einem alliierten Luftangriff wohl ziemlich viele Arbeiter
umgekommen sind (die laut meinem Vater natürlich heute noch
als Zombies durch den Tunnel streiften). Als wir auf halber
Strecke waren, kamen ein paar ehemalige Konfirmanden meines
Vaters aus ihrem Versteck und simulierten mit ihrem
Kassettenrecorder und ein paar Baustellenleuchten für uns
ziemlich echt einen einfahrenden Geisterzug, was uns noch
einmal in helle Aufregung versetze.

Cool *Ironiealarm*!

IRONIE - ich seh hier keine, und Gruselgeschichten dieser Art haben wir uns auf dem Ponyhof auch erzählt.

Anschließend wanderten wir völlig fertig

Aha, völlig fertig, aber glücklich ?

in den frühen
Morgenstunden in das Gemeindehaus des Ortes, wo wir in
Schlafsäcken übernachteten – was für ein Abenteuer!

Klar völlig fertig, die Strecke muss ziemlich lang gewesen sein. Und glücklich? Ich denke schon, denn man hat es gemeinsam überstanden, ein tolles Gefühl.

Mit
einigen meinen damaligen Kameraden habe ich noch heute Kontakt
und alle erzählen, dass diese Wanderung eines der spannendsten
und schönsten Erlebnisse ihrer Jugend war.

Schön vor allem im Rückblick - damals wärst du vielleicht froh
gewesen, eine „Übermutter“ hätte Dich davor bewahrt…

Nein, bloß nicht nur eine Mutter die einen am nächsten Morgen in den Arm nimmt und einmal richtig festhält.

Deshlab noch einmal meine Frage: Würde ich Eure Siebenjährigen
für mein Vorhaben bekommen?

Siehe oben :smile:

Ich halte selbst die Harry-Potter-Filme (FSK 6, ich meine
nicht die Bücher, das ist etwas anderes) für ungeeignet für
Siebenjährige. Mein Erziehungsziel ist nun wirklich nicht,
dass meine Kinder möglichst früh „hart im Nehmen“ werden. Das,
was Du von der Party damals beschreibst, finde ich schlicht
unverantwortlich. Mag sein, dass Ihr Jungs auch heute noch
schenkelklopfend davon erzählt, aber ich sehe keinerlei
Vorteil darin, Kinder derart zu erschrecken.

Ich glaub Inselchen du unterschätzt sehr stark die Fantasie eines Kindes. Heute wie damals enttäuscht es mich immer wieder das Filme nicht im mindesten an die Spannung und Gruselhaftigkeit der Bücher herrankommen. Ich vergrabe eher mal mein Gesicht im Kissen vor Spannung wenn ich lese als wie wenn ich den zugehörigen Film sehe.
Selbst Karl May als Buch ist spannender und aufregender als die Filme und die sind eigentlich nicht soo schlecht.

Klares NEIN von mir - sowohl für meine Freilandtöchter als
auch für meinen Dreckwühlsohn.

Gruß, Inselchen

Hoffe das Deine Kinder Ihre Fantasie wenigstens bei Büchern ausleben dürfen, indem Sie hier freie Wahl haben. Muss aber fürchten das Du hier auch reglementierend eingreifst.
Ansonsten schön das Sie im Freiland und Dreck leben dürfen, denn auch dies ist heute nicht mehr selbstverständlich(Hilfe, Bakterien!!)

Und zu Dir Matt wenn die Eltern und Kinder Vertrauen zu Dir haben dann wird es auch welche geben die dies mitmachen. Ich auch…

Gruß Andrea

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Hallo Matt,

leider hatte mein Sohn in diesem Jahr schon Geburtstag. Vielleicht könnte ich dich ja für das nächste Jahr einladen ???
Obwohl, ich glaube auch meine Tochter wäre begeistert.

Viele Grüße

Katrin

Hi Matt,

klingt toll. Mein Kind kriegtest Du ohne Probleme mit. :smile: (Aber erst, wenn er wirklich 7 ist, mit zwei ist er jetzt noch was klein *g*)

Übrigens: Ich bin eine ziemlich unängstliche Mama, die meisten Eltern, die ich kenne, sind besorgter. Trotzdem: Wenn es um Dein Kind geht, wirst Du anders ticken als vorher. Und selbst die kleinste Angst um Dein Kind ist schlimmer als jede bisher erlebte Todesangst um Dich selbst.

Der Urinstinkt des Arterhalts: Elternliebe.

Trotzdem: Nachwanderung? Auf jeden Fall. Mein Sohn darf auch überall raufklettern und in Bäche fallen. :wink:

Liebe Grüße,
Nike

PS…
… die Hunde würde ich allerdings auch weglassen. Statt dessen kann man sich auch was Witzigeres einfallen lassen. :smile:

Falsch verstanden
Hallo Manuel (

Hallo Andrea,

Und Ihr habt nicht geweint ? Wow, ich bin beeindruckt, Ihr
wart ja schon richtige Männer !!!

Also ich hätt mir in die Hose gemacht, aber ich wäre in dem
Alter auch schon negativ belastet gewesen(Hundebiss vom
Schäferhund). Und Inselchen sie hatten PANIK also nix
von wegen Männer. Ausserdem hört sich das so an als wenn Sie
dann recht schnell merkten das Sie immer noch auf der sicheren
Seite waren. Ein kalkuliertes Risiko.

Sie hatten IN DEM MOMENT Panik, aber HEUTE schildert er es als DAS Abenteuer schlechthin - ich finde künstlich herbeigeführte Paniksituationen für Kinder einfach nur dumm und überflüssig. Das wahre Leben ist spannend genug.

Und was die hier langläufige Meinung zu den Hunden angeht, die
hätten auch gebellt und sich wie wild aufgeführt wären wenn
Sie frei gelaufen wären. Tagsüber waren Sie bestimmt nur reine
Zwingerhunde. Das war früher schon so und ist heute oft auch
nicht anders.

Auch hier - habe ich den Zwinger erwähnt ??? Nein, es ging mir um eine mögliche Hundephobie als Folge dieses „Abenteuers“. Meine frühere Nachbarin hatte eine starke Hundephobie, glaub mir, das ist nicht lustig.

Hundephobien resultieren aus negativen Erfahrungen mit Hunden
die man persönlich macht. Also ein Hund im Zwinger macht mir
keine Angst aber der Rottweiler an der Leine seines Herrchens
schon(wenn er denn an der Leine ist), dann bekomm ich das
große P.

Bei sensiblen Kindern reicht schon so eine Erfahrung mit bellenden Hunden im Zwinger.

.

Cool *Ironiealarm*!

IRONIE - ich seh hier keine, und Gruselgeschichten
dieser Art haben wir uns auf dem Ponyhof auch erzählt.

Wir auch (auch ich habe als Kind Ferien auf dem Ponyhof gemacht). Aber wir haben die Geschichten nur erzählt, es waren keine anderen Menschen unterwegs, um uns zusätzlich zu erschrecken.

Anschließend wanderten wir völlig fertig

Aha, völlig fertig, aber glücklich ?

in den frühen
Morgenstunden in das Gemeindehaus des Ortes, wo wir in
Schlafsäcken übernachteten – was für ein Abenteuer!

Klar völlig fertig, die Strecke muss ziemlich lang gewesen
sein. Und glücklich? Ich denke schon, denn man hat es
gemeinsam überstanden, ein tolles Gefühl.

Mag sein - oder Erleichterung, dass es endlich Tag wird. Kommt eben auf das Kind an.

Ich halte selbst die Harry-Potter-Filme (FSK 6, ich meine
nicht die Bücher, das ist etwas anderes) für ungeeignet für
Siebenjährige. Mein Erziehungsziel ist nun wirklich nicht,
dass meine Kinder möglichst früh „hart im Nehmen“ werden. Das,
was Du von der Party damals beschreibst, finde ich schlicht
unverantwortlich. Mag sein, dass Ihr Jungs auch heute noch
schenkelklopfend davon erzählt, aber ich sehe keinerlei
Vorteil darin, Kinder derart zu erschrecken.

Ich glaub Inselchen du unterschätzt sehr stark die Fantasie
eines Kindes. Heute wie damals enttäuscht es mich immer wieder
das Filme nicht im mindesten an die Spannung und
Gruselhaftigkeit der Bücher herrankommen. Ich vergrabe eher
mal mein Gesicht im Kissen vor Spannung wenn ich lese als wie
wenn ich den zugehörigen Film sehe.
Selbst Karl May als Buch ist spannender und aufregender als
die Filme und die sind eigentlich nicht soo schlecht.

Echt *ggg* ?

Ich bin lesesüchtig, seit ich fünf bin, lese auch sehr gerne Stephen King und Co., aber es ist definitv etwas völlig anderes, ob man etwas liest und sich die Bilder dazu selbst produzieren muss, oder ob der kopflose Geist bei HP per Film bildhaft herumhüpft.

Hoffe das Deine Kinder Ihre Fantasie wenigstens bei Büchern
ausleben dürfen, indem Sie hier freie Wahl haben. Muss aber
fürchten das Du hier auch reglementierend eingreifst.

Ich habe definitiv betont, dass ich von den HP-FILMEN und NICHT den Büchern geschrieben habe.

Nein, meine Kinder dürfen NICHT alles lesen, was sie wollen. Sie sind Frühleser und haben die ganzen HP-Bücher schon mit 7 Jahren komplett selbst gelesen (der Jüngste nicht, er wird erst 5), aber als ich bei der Lehrerin meiner Ältesten vorsprechen durfte, weil sie als Lieblingsautor Stephen King angegeben hatte - mit damals 8 Jahren *schwitz*, habe ich ihr diese Kost tatsächlich ausgeredet.

Gruß, Inselchen - immer wieder amüsiert über die Schubladen, die in diesem Brett geöffnet werden

Hallo Ronny,

Hallo Inselchen,

Ich halte selbst die Harry-Potter-Filme (FSK 6, … … für ungeeignet für Siebenjährige.

Bewerb dich doch mal bei der FSK. Ich vermute du würdest dann
auch Püppi Langstrumpf zensieren. Wie kann es denn angehen,
das ein kleines Mädchen ein Pferd hoch hebt? :open_mouth:) Dabei würde
es doch anatomische schäden von sich tragen können. Und was
ist wenn die ahnungslosen „Wattekinder“ das nachmachen?

Es geht mir schlicht um Darstellungen, die ich für Kinder für ungeeignet halte. Du steigerst Dich da ein bißchen hinein, Dein Beispiel hinkt nicht, sondern lahmt.

ich meine nicht die Bücher, das ist etwas anderes)

Stimmt, Kinderfantasie ist natürlich viel harmloser als ein
paar flimmernde Bilder

Es ist ein großer Unterschied, ob man beim Lesen selbst Bilder entwerfen muss, oder ob sie vorgeflimmert werden.

Mein Erziehungsziel ist nun wirklich nicht, dass meine Kinder möglichst früh „hart im Nehmen“ werden.

Na dann herzlichen Glückwunsch für deine Kinder. Da werden sie
ja richtig toll aufs Leben vorbereitet und werden die Kriesen
die sie erwarten mit einem Selbstbewustsein meistern was
seines gleichen sucht.

Ach, man muss heutzutage „hart im Nehmen“ sein ? Ist mir ja ganz neu !

Ich erziehe meine Kinder zu selbständigen Menschen, die zu ihrer Meinung stehen. Ich lasse ihnen eine angemessene Schulausbildung zukommen, lebe ihnen hoffentlich Werte vor und schaue mal, was dabei herauskommt. DAS ist das Rüstzeug für Lebenskrisen.

„Härte“ darin, wer länger durchhält, gruseligen Mist auszuhalten, gehört tatsächlich nicht in meinen Wertekanon.

Gruß, ganz ohne Ironie,

Inselchen

„Wie kann eine 6jährige sowas entscheiden.“

Das halte ich in Zusammenhang mit dem Fernsehkonsum für eine
berechtigte Bemerkung. Ein Kind kann da nur dann vernünftig
zugunsten einer gescheiten Freizeitgestaltung entscheiden,
wenn es auch interessante Alternativen geboten kriegt. Meine
Tochter hat immer lieber mit mir gespielt als was auch immer
in der Glotze anzuschauen.

Auf der anderen Seite
kenne ich keine andere 7jährige die mittlerweile das 5te Bibi
Bloxberg Buch gelesen hat. Ist doch ein guter Deal, oder?

Aber Du hast das Buch wohl noch nicht gelesen (Bibi heißt
Blocksberg)

Hallo Kuhmax,
nein, selbstverständlich habe ich die Bücher noch nicht gelesen und selbstverständlich interessiert mich auch BigBrother nicht.
Mir war dabei auch weniger wichtig meine Fähigkeiten und Interessen zur Diskussion zu stellen.
Aber ich finde es reichlich billig hier meine wenigen Satzfragmente zu trennen, einzeln zu bewerten, zu kommentieren.
Wäre es nicht, für alle hier, viel hilfreicher du würdest mal versuchen zwischen den Zeilen zu lesen, versuchen die Gesamtaussage zu erfassen und allerhöchsten die Dinge die dir suspekt, oder nicht ins Gesamtbild passend erscheinen, einfach höflich hinterfragen?

Gruss D.K.

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Hallo,

Diese ist eine Einbahnstrasse und eine Hauptstrasse, aber ohne
die Schilder, dass man auch in entgegengesetzter Richtung mit
dem Rad fahren darf. Dennoch tun die Radfahrer das. Manchmal
sogar mitten auf der Strasse, ansonsten auf dem Gehweg.

Auf dem Gehweg ist nie erlaubt ohne Schilder, aber Einbahnstrasse verkehrt herum kann grundsätzlich auch ohne Schild erlaubt sein. In Lübeck gilt das AFAIK auf der gesamten Altstadtinsel pauschal.

Gruß,

Malte.

Hallo D.K.,

ich bin jetzt auch mal so unfreundlich und picke mir einfach nur einen Teil deiner Aussage heraus, den ich beantworten möchte, weil ich diesen Teil als bedenklich erachte.

Ich kann die Frage dieser Mutter durchaus nachvollziehen, auch wenn ich kein Freund von „Kinder in Watte packen“ bin.

Hallo Kuhmax,
nein, selbstverständlich habe ich die Bücher noch nicht
gelesen und selbstverständlich interessiert mich auch
BigBrother nicht.

Du lässt also deine 6 oder 7 jährige Tochter eine Sendung schauen, die du selber nicht mitschaust? Bist du dir bewusst, dass in dieser Sendung das hauptsächliche Thema Sex ist und das in allen möglichen Varianten. Findest du diese Sendung wirklich angemessen für ein Kind in dem Alter? Ich würde sagen es gibt deutlich bessere Freizeitbeschäftigungen, als dein Kind mit so einem asozialen Sendungsformat zuzurieseln. Entschuldige meine Ausdrucksweise.

Gruß

Phoebe

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servus inselchen ([Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo D.K.

nein, selbstverständlich habe ich die Bücher noch nicht
gelesen und selbstverständlich interessiert mich auch
BigBrother nicht.

nun, ich habe mich zu der Zeit, als meine Tochter 7 war, schon aus Gründen der Wertschätzung sehr für die Dinge interessiert, die meine Tochter beschäftigt haben. Wenn mir davon etwas nicht gefiel, habe ich es ihr gegenüber zum Ausdruck gebracht. Wie soll denn bitte ein 7-jähriges Kind selber Wertevorstellungen entwickeln, wenn nicht mal die wichtigsten Bezugspersonen zu den Handlungen und Interessen des Kindes Stellung nehmen können. Zu „Big Brother“ fällt mir übrigens noch ein: Kommt das nicht zu irgendwelchen Zeiten, zu denen Schulkinder sowieso besser nicht mehr vor dem Fernseher sitzen?

Mir war dabei auch weniger wichtig meine Fähigkeiten und
Interessen zur Diskussion zu stellen.

Hm, das sind aber wichtige Größen in der Erziehung von Kindern, so wie ich sie sehe. Wenn mich nicht interessiert, was mein Kind macht, dann darf ich mich nicht wundern, wenn ich von meinem Kind später gar nichts mehr höre. Das hat dann schon lange gelernt, dass die Eltern sowieso nicht interessiert, was das Kind treibt.

Aber ich finde es reichlich billig hier meine wenigen
Satzfragmente zu trennen, einzeln zu bewerten, zu
kommentieren.

Hm, wie Du schon schreibst, es sind sowieso Fragmente. Und wenn ich zu allem, was Du geschrieben hast, niedergeschrieben hätte, was mir dazu einfällt, dann hätten mich möglicherweise die MODs gelöscht.

Wäre es nicht, für alle hier, viel hilfreicher du würdest mal
versuchen zwischen den Zeilen zu lesen, versuchen die
Gesamtaussage zu erfassen und allerhöchsten die Dinge die dir
suspekt, oder nicht ins Gesamtbild passend erscheinen, einfach
höflich hinterfragen?

Ähm, die Dinge, die mir suspekt sind, habe ich hinterfragt. Wo ich unhöflich war, darfst Du mir gerne sagen, ich werde versuchen zu verstehen, was an den entsprechenden Zitaten unhöflich war. Oder gehörst Du vielleicht zu den Männern, die es grundsätzlich als Unhöflichkeit betrachten, wenn ihnen eine Frau widerspricht?

Gruß, Karin

3 Like

hallo manou,

Hallo Strubbel,
mich würde interessieren, woher du die Statistik hast!?
Danke dir schon mal im Voraus!
Viele Grüße
Sabine

das mit den sexualstrftaten ist so nicht richtig, in den
siebziger jahren war die anzahl der obengenannten doppelt so
hoch wie heute, es gab nur noch kein privatfernsehen.
auch heutzutage ist die tendenz rückläufig:

In der Bundesrepublik Deutschland werden jährlich etwa 15.000
Fälle sexuellen Kindesmissbrauchs (§ 176 StGB) angezeigt
(Polizeiliche Kriminalstatistik) bei gestiegener
Anzeigebereitschaft, aber Rückläufiger Tendenz in den letzten
Jahren (Stand 2003). 2003 kamen 15.430 Fälle zur Anzeige, 2002
15.998 Fälle. hinzu kommen jeweils etwa 1000 Fälle von
Straftaten, die unter anderen Paragraphen verfolgt wurden. Im
Jahre 2001 wies die Statistik für die Bundesrepublik
Deutschland noch 19.230 angezeigte Opfer sexuellen
Kindesmissbrauchs auf. Davon waren 77 Prozent weiblich und 23
Prozent männlich. Die überwiegende Mehrzahl (rund 91 Prozent)
war zwischen sechs und 14 Jahre alt. Die Täter waren in etwa
97 Prozent der Fälle männlich. Die Aufklärungsquote (das
prozentuale Verhältnis von ermittelten Tatverdächtigen und
angezeigten Fällen des Kindesmissbrauchs) liegt laut
Kriminalstatistik bei ca. 75 Prozent und damit leicht unter
der durchschnittlichen Aufklärungsquote von etwa 80 Prozent.
Maßgeblich dafür ist der hohe Anteil an angezeigten
Sexualdelikten, bei denen der Täter dem Opfer gut bekannt war.

zitat ende.

strubbel

X:open_mouth:)

Hallo Manu,
meine Eltern ( bin jetzt 40… ca…) haben mich mal aus dem Bett geholt, um mir bei XY-ungelöst einen Beitrag anzusehen, in welchem es um eine Vergewaltigung und Fast-Mord einer ca. 14-jährigen ging.
Ich wurde eindringlich gewarnt.
Hat aber nix genutzt, weil der böse Onkel dann nicht fremd war, sondern zu Besuch in unserem Zimmer geschlafen hat …

Aber gerade durch die Medien, die uns viel "Böses "berichten,
haben wir ja die Angst, das an der nächsten Ecke jemand
steht-oder?

An der nächsten Ecke stehen nicht zwingend die Bösen, Tatsache ist, dass die meisten Sexualdelikte an Kindern in der Familie oder engem Freundeskreis passieren.

Früher, als es noch nicht diesen Medienansturm gab, kannte man
nicht den bösen Mann der hinter der Ecke lauerte…
Wenn ich etwas nicht weiß, macht es mir auch keine Angst.

Angst hatte ich hinterher nicht vor denen hinter der Ecke ( ich konnte nämlich schnell laufen :o)), aber ich war „danach“ nie mehr in der Lage, einem Mann unserer Familie Nähe oder normale Zärtlichkeit zuzugestehen.

Liebe Grüße
Sabine

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Hallo D.K. und Karin,

nein, selbstverständlich habe ich die Bücher noch nicht
gelesen und selbstverständlich interessiert mich auch
BigBrother nicht.

nun, ich habe mich zu der Zeit, als meine Tochter 7 war, schon
aus Gründen der Wertschätzung sehr für die Dinge interessiert,
die meine Tochter beschäftigt haben.

Wenn ich meiner Tochter ein Buch schenke oder anfange, ihr den Sammelband zu ermöglichen, überfliege ich das Buch. Aber es gibt nicht viele Kinderbücher, die auch für einen Erwachsenen interessant sind, so dass man die auch nicht zwingend lesen muß, oder?

Wenn mir davon etwas

nicht gefiel, habe ich es ihr gegenüber zum Ausdruck gebracht.

Aber gehört es nicht zum Großwerden dazu, trotzdem selbst entscheiden zu DÜRFEN (!), womit man sich beschäftigen möchte?
Es ist schade, wenn ein Kind etwas nicht macht oder schaut, nur weil Erwachsene das doof finden. Oder anfangen, das dann heimlich zu tun.

Wie soll denn bitte ein 7-jähriges Kind selber
Wertevorstellungen entwickeln, wenn nicht mal die wichtigsten
Bezugspersonen zu den Handlungen und Interessen des Kindes
Stellung nehmen können.

Ich habe aber überhaupt keine Lust, mit Ba…, Po…Po… etc. zu spielen, die finde ich nämlich ziemlich daneben, aber Lotti liebt diese Puppen heiß und inniglich!!! B… ist ja eher fraulich und nicht sehr kindlich, was sie damit alles spielt ( sie hat auch Männer davon, und auch Babies) möchte ich 1. nicht wissen, weil es mich nämlich nix angeht, 2. hatte ich als Kind auch Geheimnisse und 3.hat es nichts damit zu tun, ob ich Interesse an meinem Kind habe oder nicht, wenn ich alles weiß, was sie so treibt. So wie ich mir Privatsphäre herausnehme, erwartet dies auch mein Kind von mir und das zurecht. Und diesen Respekt vor ihrer persönlichen Freiheit halte ich für eine wichtige Wertschätzung.
Sie weiß, was ich doof finde, findet sie es toll oder „cool“ … bitte, ist halt ihre Meinung, ändert sich sowieso alle paar Wochen oder so. Ist doch Energieverschwendung, sich über alles aufzuregen, was mir nicht passt oder das jedesmal auszudisskutieren.

Zu „Big Brother“

Mir fällt dazu übrigens noch ein: schon mal Kinderpprogramm mitgeguckt? Da sträuben sich mir die Haare!!!

fällt mir übrigens

noch ein: Kommt das nicht zu irgendwelchen Zeiten, zu denen
Schulkinder sowieso besser nicht mehr vor dem Fernseher
sitzen?

Gibt es nicht DVD`s und Videorecorder???
Meine Kleine liebt es, abends mit Oma und Opa Matula zu schauen. Ist auch nicht mein Ding, aber die 3 geniessen es, vor allem Opa, wenn sie sich gruselt und zu ihm auf den Schoß oder hinter den Rücken kriecht und er ihr die Ohren zuhalten soll, gleichzeitig neugierige Augen vorsichtig linsen und die Hände ein gaaaanz klein bißchen wieder an die Seite geschoben werden. :o) Finde ich einfach süß und das fördert den Familiensinn, den ich viel wichtiger finde als auszudisskutieren, welche Sendungen kindgerecht sind. Zumal wir eine Patchworkfamilie sind und Oma/Opa mit gelebensgefährtet wurden.

Mir war dabei auch weniger wichtig meine Fähigkeiten und
Interessen zur Diskussion zu stellen.

Hm, das sind aber wichtige Größen in der Erziehung von
Kindern, so wie ich sie sehe. Wenn mich nicht interessiert,
was mein Kind macht,

Finde ich nicht nett, sofort Interessenlosigkeit am Kind zu unterstellen…

dann darf ich mich nicht wundern, wenn

ich von meinem Kind später gar nichts mehr höre. Das hat dann
schon lange gelernt, dass die Eltern sowieso nicht
interessiert, was das Kind treibt.

Ist doch etwas weit hergeholt, oder? Seine Interessen müssen doch nicht deckungsgleich mit denen seines Kindes sein und umgekehrt. Und SEINE Interessen gehen uns doch gar nix an, sind nicht der Mittelpunkt dieser Disskussion. Aber aus der Aussage geht nicht hervor, dass er kein Interesse an seinem Kind hat und / oder umgekehrt.

Aber ich finde es reichlich billig hier meine wenigen
Satzfragmente zu trennen, einzeln zu bewerten, zu
kommentieren.

Hm, wie Du schon schreibst, es sind sowieso Fragmente. Und
wenn ich zu allem, was Du geschrieben hast, niedergeschrieben
hätte, was mir dazu einfällt, dann hätten mich möglicherweise
die MODs gelöscht.

Schade eigentlich, eher sachlich angehaucht und nicht provokativ ohne Aspekt ist doch viel nützlicher. (Wobei ich sagen muß, ich wurde auch schon gelöscht … :o/, Hatte ich aber gar nicht bös gemeint )

Wäre es nicht, für alle hier, viel hilfreicher du würdest mal
versuchen zwischen den Zeilen zu lesen, versuchen die
Gesamtaussage zu erfassen und allerhöchsten die Dinge die dir
suspekt, oder nicht ins Gesamtbild passend erscheinen, einfach
höflich hinterfragen?

Ähm, die Dinge, die mir suspekt sind, habe ich hinterfragt. Wo
ich unhöflich war, darfst Du mir gerne sagen, ich werde
versuchen zu verstehen,

(In Körpersprache ausgedrückt bedeutet das: Mir doch egal, was du davon hälst! ;o) )

was an den entsprechenden Zitaten

unhöflich war. Oder gehörst Du vielleicht zu den Männern, die
es grundsätzlich als Unhöflichkeit betrachten, wenn ihnen eine
Frau widerspricht?

Autsch! Daneben???

Gruß, Karin

Liebe Grüße
Sabine

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ich bin jetzt auch mal so unfreundlich und picke mir einfach
nur einen Teil deiner Aussage heraus, den ich beantworten
möchte, weil ich diesen Teil als bedenklich erachte.

Ich finde es nicht unfreundlich einen Teil herauszupicken, sondern wenn man dadurch verhindert das Gesamtbild sehen zu wollen.

Mir ging es eigentlich darum zu sagen, dass das ansehen einer möglicherweise asozialen Sendung nicht dazu führen muss, dass mein Kind dadurch das Interesse und die Freude an wichtigen Dingen wie zB Bücher lesen nicht verliert. Eben weil sie selbst die Entscheidung hat.

Ich kann die Frage dieser Mutter durchaus nachvollziehen, auch
wenn ich kein Freund von „Kinder in Watte packen“ bin.

Hallo Kuhmax,
nein, selbstverständlich habe ich die Bücher noch nicht
gelesen und selbstverständlich interessiert mich auch
BigBrother nicht.

Du lässt also deine 6 oder 7 jährige Tochter eine Sendung
schauen, die du selber nicht mitschaust?

Mit 6 wollte sie unbedingt BB5 ansehen. Die neue Staffel ist gar kein Thema mehr. Jetzt interessiert sie sich für ganz andere Dinge wie zB Bücher lesen oder auf TiVi (ZDF-Kinderseite) mit anderen Kindern e-mails schreiben.
Also bei BB5 habe ich notgedrungen mitgesehen, und ich habe durchaus mein Desinteresse an der Sendung zum Ausdruck gebracht und die Sendung selbst hinterfragt, aber ich habe niemals ihre Entscheidung dafür bemängelt oder herabgesetzt sondern habe klargemacht, dass ich mit meiner Meinung darüber genauso falsch liegen kann.

Bist du dir bewusst,
dass in dieser Sendung das hauptsächliche Thema Sex ist und
das in allen möglichen Varianten. Findest du diese Sendung
wirklich angemessen für ein Kind in dem Alter?

Selbstverständlich bin ich mir dessen bewusst.
Nur was du daran schlecht findest entgeht mir.
Sex ist nichts für Kinder? Transvestiten, Homosexuelle, Brustnippelpiercings, Silikonimplantate usw. ist nichts für Kinder?
Das ist doch unter anderem Teil unseres Lebens, den man auch Kindern erklären muss, warum nicht anhand von BB5?
Einige dieser Erklärungen kamen bei ihr an, andere weniger, aber insgesamt war es nicht wirklich interessant für sie. Was sie am meisten interessierte waren die sozialen Aspekte der Sendung…warum ist jetzt die so gemein zu dem, warum redet der hintenrum über die…usw
Über solche Dinge haben wir sehr viel mehr gesprochen und mit Beispielen aus ihrem sozialen Umfeld verglichen. Ich glaube das BB5 in erheblichem Masse bei ihr dazu beigetragen hat sich zwischenmenschlichen Problemen besser zu stellen.

Der beste Beweis dafür ist der Umgang mit ihrer ersten Enttäuschung darüber dass sie von ihrer besten Freundin nicht zum offiziellen Kindergeburtstag eingeladen war…„bestimmt hat sie einen Grund warum sie mich nicht einladen kann, ich werde sie mal fragen“. Ich finde das ist für eine 7jährige eine enorme Aussage.

Ich würde sagen
es gibt deutlich bessere Freizeitbeschäftigungen, als dein
Kind mit so einem asozialen Sendungsformat zuzurieseln.
Entschuldige meine Ausdrucksweise.

Wer sagt das? Ich masse mir das nicht an.
Ich bin überzeugt, dass dadurch dass meine Tochter die Freiheit der Entscheidung hat sie eine viel höhere Bereitschaft zeigt auf Vorschläge von mir einzugehen.

Gruss D.K.

nix

Hallo Sabine,

nein, selbstverständlich habe ich die Bücher noch nicht
gelesen und selbstverständlich interessiert mich auch
BigBrother nicht.

nun, ich habe mich zu der Zeit, als meine Tochter 7 war, schon
aus Gründen der Wertschätzung sehr für die Dinge interessiert,
die meine Tochter beschäftigt haben.

Wenn ich meiner Tochter ein Buch schenke oder anfange, ihr den
Sammelband zu ermöglichen, überfliege ich das Buch. Aber es
gibt nicht viele Kinderbücher, die auch für einen Erwachsenen
interessant sind, so dass man die auch nicht zwingend lesen
muß, oder?

nun ja, kennst Du Lesesüchtige?

Wenn mir davon etwas

nicht gefiel, habe ich es ihr gegenüber zum Ausdruck gebracht.

Aber gehört es nicht zum Großwerden dazu, trotzdem selbst
entscheiden zu DÜRFEN (!), womit man sich beschäftigen möchte?

Wo bitte ist die Zuweisung des Begriffs „Zum Ausdruck bringen“ zu „verbieten“? Das habe ich mir für echt unsinniges Zeug aufgehoben, Big Brother gab es damals glücklicherweise noch nicht, aber bis zu Dallas (oder war es Denver Clan) aufbleiben war einfach nicht.

Es ist schade, wenn ein Kind etwas nicht macht oder schaut,
nur weil Erwachsene das doof finden. Oder anfangen, das dann
heimlich zu tun.

Nun ja, sie hat sich schon auch gegen mich durchsetzen können. Eben wie oben geschrieben: Wo habe ich was von Verbieten geschrieben Oder darf ich meiner Tochter nicht erzählen, dass ich diese und jene Fernsehsendung nicht gut finde?!?!?

  1. hatte ich als Kind auch Geheimnisse

und wie kommen jetzt die Geheimnisse in meine Aussage rein?

DEFINITION: Wenn ich mich für etwas interessiere, dann bin ich bereit, es kennen zu lernen und mit dem Menschen, der mir etwas nahe bringt, darüber zu reden.

Definierst Du Interesse vielleicht anders als ich? Siehst Du gleich eine Überwachung darin?

3.hat es nichts damit zu
tun, ob ich Interesse an meinem Kind habe oder nicht, wenn ich
alles weiß, was sie so treibt. So wie ich mir Privatsphäre
herausnehme, erwartet dies auch mein Kind von mir und das
zurecht. Und diesen Respekt vor ihrer persönlichen Freiheit
halte ich für eine wichtige Wertschätzung.

Und wo habe ich meiner Tochter mit meiner obigen Definition von Interesse keine persönliche Freiheit gelassen?

Sie weiß, was ich doof finde, findet sie es toll oder „cool“
… bitte, ist halt ihre Meinung, ändert sich sowieso alle
paar Wochen oder so. Ist doch Energieverschwendung, sich über
alles aufzuregen, was mir nicht passt oder das jedesmal
auszudisskutieren.

Und vom ausdiskutieren war auch nicht die Rede. Aber wenn ich nicht zum Ausdruck gebracht hätte, was ich doof finde, dann hätte meine Tochter zumindestens das nicht gewusst. Liest Deine Tochter Gedanken, dass sie sowas weiß, ohne dass Du das zum Ausdruck bringst?

Zu „Big Brother“

Mir fällt dazu übrigens noch ein: schon mal Kinderpprogramm
mitgeguckt? Da sträuben sich mir die Haare!!!

auch Kinderprogramm war für mein 7-jähriges Kind nicht ausufernd zugänglich. Sie hat eben, wie schon in meinem ersten Posting geschrieben, sehr oft viel lieber gespielt als geglotzt. Das wurde natürlich dadurch erleichtert, dass auch für mich das Fernsehen nicht die Haupt-Freizeitbeschäftigung ist.

fällt mir übrigens

noch ein: Kommt das nicht zu irgendwelchen Zeiten, zu denen
Schulkinder sowieso besser nicht mehr vor dem Fernseher
sitzen?

Gibt es nicht DVD`s und Videorecorder???

Was? Aufnehmen soll man so einen Scheiß auch noch? Ihm Dauerhaftigkeit verleihen? Also, Dein Kind möchte ich nicht sein, wenn Du so etwas unterstützst.

Meine Kleine liebt es, abends mit Oma und Opa Matula zu
schauen. Ist auch nicht mein Ding, aber die 3 geniessen es,
vor allem Opa, wenn sie sich gruselt und zu ihm auf den Schoß
oder hinter den Rücken kriecht und er ihr die Ohren zuhalten
soll, gleichzeitig neugierige Augen vorsichtig linsen und die
Hände ein gaaaanz klein bißchen wieder an die Seite geschoben
werden. :o) Finde ich einfach süß und das fördert den
Familiensinn

Fördert das den Familiensinn besser, als wenn die drei sich zusammensetzen würden und z.B. Memory oder ein anderes Spiel zu spielen, das Deine Tochter liebt?

, den ich viel wichtiger finde als auszudisskutieren,

Verstehe ich jetzt nicht. Du liest was von ausdiskutieren, was ich als Alleinerziehende und Vollzeitmutter eh immer für Zeitverschwendung gehalten habe (noch mal zur Erinnerung, meine Tochter ist inzwischen 25 und kann übrigens genauso gut ohne Glotze wie ich in diesem Alter), da hätte ich ja keine Zeit mehr gehabt, meiner Tochter mal was vorzulesen oder mit ihr Spiele zu machen.

Mir war dabei auch weniger wichtig meine Fähigkeiten und
Interessen zur Diskussion zu stellen.

Hm, das sind aber wichtige Größen in der Erziehung von
Kindern, so wie ich sie sehe. Wenn mich nicht interessiert,
was mein Kind macht,

Finde ich nicht nett, sofort Interessenlosigkeit am Kind zu
unterstellen…

Für mich kommt das so rüber, das D.K. schreibt. Du darfst es gerne anders verstehen. (Ich habe ja oben schon festgestellt, dass Du Verbote liest, wo keine sind.)

dann darf ich mich nicht wundern, wenn

ich von meinem Kind später gar nichts mehr höre. Das hat dann
schon lange gelernt, dass die Eltern sowieso nicht
interessiert, was das Kind treibt.

Ist doch etwas weit hergeholt, oder?

Nein, selbst erlebt, mit meinen Eltern und mir, aber das ist eine lange Geschichte, die ich Dir schon deswegen nicht aufschreiben möchte, weil ich befürchte, dass zwischen uns mehr Missverständnisse entstünden, als die Geschichte Sätze enthalten würde.

Gruß, Karin