Hallo Christian,
doch. Er wird einmalig bei 7% fixiert und damit hat sich das
dann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitspr%C3%A4mie#…
ja, da habe ich es auch gesehen und mich gefragt, was der Autor damit sagen will. Den AG-Beitrag hat schon Schröder eingefroren, nur durch die Änderung der großen Koaliation hat sich daran noch einmal etwas geändert. Faktisch ist der aber schon seit Schröder fix.
Von eventuellen Kostensteigerungen bei den Krankenkassen ist
der AG-Anteil aber schon jetzt entkoppelt, weil die Höhe ja
festgelegt und eingefroren ist, nur die Zusatzbeiträge, die
die AN allein zahlen sind variabel.
Ja, in diesem Jahr. Über kurz oder lang wird man nicht
umhinkommen, den Beitragssatz anzuheben.
Den AN-Anteil. Der AG Anteil ist schon lang eingefroren. Dazu braucht es keine Änderung, man braucht ihn nur nicht per Gesetz anzuheben.
Die Aufregung darüber ist längst durch, das ist einer der Punkte, die ich Schröder übel genommen habe. Daran brauchen CDU/CSU/FDP nur nicht zu rühren. Ankreiden kann man das der jetzigen Regierung nicht.
Ob es gewünscht ist, die AN-Anteile an den Beiträgen zu
entkoppeln spielt so weit ich das verstanden habe keine Rolle,
denn das wird durch die Änderung nicht bewirkt. Was habe ich
falsch verstanden?
Da sich mir der Sinn der Veranstaltung auch nicht recht
erschließen will, kann ich dazu nicht viel sagen, außer
vielleicht, daß Kosten, die durch die einmalig festgelegten
Beiträge nicht gedeckt werden können, aus dem großen
Steuertopf ausgeglichen werden sollen. Grundsätzlich aber
sollten wohl die Lohnkosten von den Gesundheitskosten
entkoppelt werden, was also erst einmal nur den AG-Beitrag
betrifft.
Wenn man da die Familienversicherung lässt, ist man bei dem, was die Große Koalition von Rot-Grün übernommen hat. Die Entkopplung gibt es längst, die kann man durch das Abschaffen der Familienversicherung nicht erreichen, höchstens auch dann beibehalten. Einen Zusammenhang kann ich da nicht erkennen.
Daß Durch die Änderung das Beitragsaufkommen deutlich sinkt und größere Teile der Gesundheitsversorgung durch Steuern gedeckt werden sollen, kann ich mir nicht so recht vorstellen, das würde den Zielen der FDP, nämlich Steuersenkungen, entgegenwirken.
Kannst Du Dir wirklich vorstellen, daß die FDP für ein gestzt kämpft, das sowohl den Wahlversprechen als auch den interessen ihrer Wähler widerspricht? Ich denke deshalb, die werden neu rechnen, wenn es um die Gesetzesvorlage geht und die Zahl in Wiki ist dann schnell Makulatur, den die hat die FDP ja bis jetzt nicht versprochen. Die Zahl in Wiki ist eine Schätzung, eine vermutung eines ‚Experten‘, keine Aussage einer Partei.
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Experte-…
Da scheint die Zahl her zu kommen. Was die Regierung dann tut, werden wir erst noch erleben. Eine verstärkte Steuerfinanzierung wird die FDP sicher nicht wollen. Die Krankenkassen haben aber die Zahlen um zu errechnen, bei welcher Kopfpauschale das ein Nullsummenspiel wird. Die Beiträge sinken, aber die Zahl der Beitragszahler steigt.
Mir gehen noch weitere mögliche Folgen durch den Kopf. Je nachdem, wie das Gesetz dann aussehen wird.
Dazu noch einmal ein zitat aus dem Wiki-Artikel:
Ehepartner wären jedoch beide beitragspflichtig, ebenso volljährige Kinder, die beispielsweise noch nicht in der Ausbildung - und damit selbst versichert - sind.
Ich verkneife mir aber lieber Spekulationen, was das für Auswirkungen haben könnte. Das warte ich ab, bis ich einen Gesetzestext lesen kann.
Gruß Rainer