Somit ist er für den Staatsdienst ungeeignet.
man könnte auch ganz einfach moslems vom staatsdienst ausschließen. und juden auch gleich. wär einfacher!
datafox
Somit ist er für den Staatsdienst ungeeignet.
man könnte auch ganz einfach moslems vom staatsdienst ausschließen. und juden auch gleich. wär einfacher!
datafox
genau das war mein Punkt.
ah sehr gut! dann hab ich dich mistverstanden. my apologies.
dann ist die nächste frage: darf der staat als arbeitgeber sich in die familiären belange seiner angestellten mischen?
gruß
datafox
Moin,
dann ist die nächste frage: darf der staat als arbeitgeber
sich in die familiären belange seiner angestellten mischen?
Nein, er darf aber als Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern vorschreiben, wie (in welcher Aufmachung) diese bei der Arbeit zu erscheinen haben. Das macht übrigens fast jeder Arbeitgeber.
Ansonsten mischt „der Staat“ sich nur ein, wenn „familiäre Belange“ gegen Gesetze verstoßen.
Aber vielleicht gibt es ja auch demnächst eine Bewegung „Freiheit für McDonalds Angestellte, Papierhut- und Uniformzwang widerspricht dem Grundgesetz“.
Gruß
Marion
Moin,
Somit ist er für den Staatsdienst ungeeignet.
man könnte auch ganz einfach moslems vom staatsdienst
ausschließen. und juden auch gleich. wär einfacher!
das wäre zwar einfach aber nicht Sinn der Sache. Sinn der Sache ist es, Leute vom Staatsdienst auszuschließen, deren Loyalität gegenüber diesem Staat zweifelhaft ist. Das dürfte weder bei Juden, noch bei Moslems, noch bei Christen oder sonst einer Religionsgemeinschaft generell der Fall sein. Nicht jeder religiöse Mensch stellt die Anforderungen seiner Religion über die des Staates, in dem er lebt. Die meisten üben ihre Religion soweit aus, als dass sie im Einklang mit den bestehenden staatlichen Gesetzen ist (welche diesen Rahmen zumindest in D ja im Übrigen auch recht weit stecken). Religiöse Menschen, die dies nicht so halten, sind für mich Extremisten oder hängen einer Religion an, deren Grundsätze mit unserer freiheitlich/pluralistischen Staatsordnung nicht vereinbar ist, und haben im Staatsdienst tatsächlich nichts verloren (zumal sie auch für sich selbst dort in Gewissenskonflikte zwischen ihrer religiösen Loyalität und den Anforderungen ihrer Arbeit im Staatsdienst kommen dürften).
Gruß
Marion
Hallo torsten,
Ich finde das gut.
Kopftuch raus aus dem Klassenzimmer, usw.verstößt gg. GG. s.o.
>>undemokratisch
Aber vielleicht gibt es ja auch demnächst eine Bewegung
„Freiheit für McDonalds Angestellte, Papierhut- und
Uniformzwang widerspricht dem Grundgesetz“.
macdonalds ist ein privatunternehmen. also nicht grade passend, der vergleich. übrigens arbeiten manche mit kopftuch bei macd.
gruß
datafox
Sinn der
Sache ist es, Leute vom Staatsdienst auszuschließen, deren
Loyalität gegenüber diesem Staat zweifelhaft ist.
sorry aber auch diese argumentation ist ein alibi, so scheint es mir zumindest. zuerst wars die beeinflussung der schüler, jetzt ist es die fehlende loyalität dem staat gegenüber. wird man schon auf verdacht entlassen?
us-polzistinnen dürfen das ilsmaische kopftuch tragen. NACH 9/11.
es scheint also zu klappen, und das ausgerechnet in jenem land, wo man zuallerst an antiislamische ressentiments denkt.
es kommt mir immer noch so vor, daß es hier darum geht, die eigene weltanschauung anderen aufzudrücken, vor allem was das frauenbild angeht. nun, du kannst sicher sein, ich würde niemals ein kopftuch tragen wollen oder mir vorschreiben lassen wie ich mich zu kleiden habe. aber andere sehen das eben anders. deshalb können sie trotzdem staatsdiener sein, sogar polizisten und soldaten, die direkt dem bürger im wahrsten sinne des wortes „dienen“. ich seh da keinen widerspruch. der widerspruch beginnt bei extremistischen politischen organisationen, die einfach verboten werden müßten; und die träger, sollten sie ausländer sein, gehören abgeschoben.
gruß
datafox
Moin Marion,
kann, mag sein. Aber hier trifft man die Schülerin doppelt.
Unterstellen wir mal, daß sie das Kopftuch nicht freiwillig
trägt:
Dann hat man sie zu etwas gezwungen und zusätzlich verweigert
man ihr das Recht zu Schule zu gehen.Das seh ich anders. Schülerinnen werden falls überhaupt von
ihrer Famlie gezwungen, ein Kopftuch zu tragen. Somit kann man
sie davon nur befreien, indem man ihnen etwas zur Seite
stellt, was stärker ist, als ihr Widerwille gegen den Zwang,
nämlich das Gesetz. Ein Vater kann sich über den Willen seiner
Tochter hinwegsetzen, nicht jedoch über das Gesetz. Ansonsten
gilt in Frankreich genau wie hier bis zu einem gewissen Alter
Schulpflicht. Somit müssen diese Mädchen zur Schule
gehen, nur eben ohne Kopftuch.
naja, in der Zeitung stand, daß das Mädchen tatsächlich der Schule verwiesen wurde. Nach dem Bild könnte man schließen, daß sie schon außerhalb der Schulpflicht war. Aber wie ist es wenn man ihr die Matura verweigert weil sie eben Kopftuch trägt?
Eine weitere Frage hier ist: wird sie gezwungen oder ist es ihr eigener Wunsch eben aus religiösen Gründen Kopftuch zu tragen? So wie ich unsere Muslima kenne ist es eher Wunsch als Zwang. Vergleich: die Juden und ihre Kippa, oder wenn man Orthodoxe oder Chassidim nimmt ihre ganze Kleidung. Einfach unvorstellbar für sie, daß sie ihre Kleidung in der Synagoge anlegen und außerhalb (Schule, Arbeit) sie ablegen.
sieh es ein, hier mit 2erlei Maß gemessen. Hier die erwünschte
(christliche) Religion und dort die Muslime und Juden.
Finsteres Mittelalter…Ich versteh nicht, wie du das meinst. Soweit ich weiß betrifft
das Vebot an Frankreichs Schulen auch christliche und andere
religiöse Symbole.
Die Betonung liegt auf große Kreuze. Also Davidsterne, Halbmonde Kopftücher verboten - kleine Kreuze erlaubt. Erst ab einer Größe wie sie Bischöfe tragen will man sie verbieten. Also das ist Heuchelei. Man will Zeichen des Islams verbieten. Weil das nicht geht verbietet man auch Kreuze. Das geht jedoch auch nicht. Da haben sie wahrscheinlich lange nach einem Ausweg gesucht: also große Kreuze… (wie groß?)
Und hier meine Wette: Kein einziger Schüler wird wegen Tragens eines Kreuzes der Schule verwiesen werden.
Und nochwas meines Wissens ist das Kopftuch in Europa nur in Deutschland und Frankreich ein Thema. In Österreich: nicht einmal die Kronen Zeitung oder Haider haben das Thema aufgegriffen.
Wie auch immer, es geht mir um die Freiheit unserer Gesellschaft.
Servus
Herbert
Gruß
Marion
Servus Lehi,
wiedermal sprichst Du mir aus dem Herzen…
servus herbert.
ich lache mit einem auge und weine mit einem anderen.
Ja, bis jetzt war es für mich nur lächerlich. Aber wenn ich mir die Konsequenzen ansehe…
wie du dir vorstellen kannst, erlebe ich islam auf einer ganz
anderen ebene. auf der einen seite sind kopftuchtragende
mädels und frauen für mich ein normaler anblick, ebenso sind
es haarbedeckte langröckige orthodoxe mädels. niemand käme auf
die idee, ihnen das zu verbieten - das ist einfach LÄCHERLICH!
Natürlich! Israel ist auch in einer ganz anderen Lage. Von gewaltbereiten Islamisten bedroht… auf der anderen Seite sehr viele Muslime und Muslima von denen keine Gefahr ausgeht. Was mir auffällt: vor allem in Gegenden in Österreich wo es wenig Muslima und Muslime gibt begegnen sie Feindseligkeiten. Hier in Wien wo sie sozusagen zum Stadtbild gehören (der Balkan beginnt ja hinterm Semmering *g*) hat man sich schon längst an sie gewöhnt. Sie sind Arbeitskollegen oder Mitschüler, man geht sich einen Kebab holen usw… Hier ist es normal.
Dazu passt: dort wo (wieder) die meisten Juden leben: Wien-Leopoldstadt und Wien-Innere Stadt gibt es auch den wenigsten Antisemitismus. In Dörfern in denen man nach dem Holocaust wahrscheinlich nie einen Juden gesehen hat ist er am höchsten.
auf der andern seite erlebe ich leider immer und immer wieder
die auswirkungen des politischen, radikalfaschistischen
islams. der staat israel weiß schon nicht mehr was er dagegen
tun soll und schlägt wie ein wundes tier um sich. die debatten
um die legalität der terrorbekämpfung sind bekannt.
Stimmt. Genau das soll man nicht vergessen wenn man Israel kritisiert.
aber das sind keine mädels mit kopftuch sondern kranke hirne,
meistens männer, mit grünen bandagen am kopf und schwarzer
montur.
Jawohl, ganz genau!
für mich ist der kopftuchstreit ein alibistreit, eine
phantomdiskussion, in der es NICHT um die gefahr des radikalen
islams geht. der feiert nämlich fröhliche urständ in den
legalen arabischen und palästinensischen „kulturvereinen“
inmitten von deutschland und österreich. die läßt man
gewähren, die armen unterdrückten, und stattdessen hackt man
auf die türkin (!!!) mit ihrem kopftuch drauf und meint, der
müsse der staat vorschreiben, wie sie ihr kopftuch zu
interpretieren hat.
Und das ist so ungerecht. Ich personalisiere gerne: Diesen gefährlichen Haßprediger in Deutschland… da hat man sich unendlich schwer getan ihn auszuweisen. Aber auf kleine Mädchen (wie die die bei uns im Haus wohnen und uns mit allerhand Schabernacks erfreuen) auf die geht man los.
und wenn der staat meint, das wäre
unterdrückung, dann muß er es wohl wissen, besser wissen als
eine muslimin.es ist zum totlachen und gleichzeitig zum heulen.
oja, nur grad im Moment kann ich nicht drüber lachen…
viele grüße
datafox
Dir auch liebe Grüße
Herbert
Hallo,
Nein, er darf aber als Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern
vorschreiben, wie (in welcher Aufmachung) diese bei der Arbeit
zu erscheinen haben. Das macht übrigens fast jeder
Arbeitgeber.
Was „fast jeder“ Arbeitgeber macht, ist wohl kaum von Belang, denn es geht hier um den Staat als Arbeitgeber. Wenn ein Privatunternehmer unbedingt seinen trotteligen, unqualifizierten Sohn (oder auch seine Tochter), unbedingt als Geschäftsführer einsetzen will ist das sein Bier. Wenn das ein Minister macht, geht das eben nicht.
Grüße,
Anwar
Zu weit? Im Leben nicht
Hallo Data,
Die Türkei ist ein totalitärer Staat
na na na… DAS geht a bissel zu weit.
ich sehe in der türkei die blasse hoffnung auf einen
demokratischen, westlichen staat islamischer prägung. die
arabische scharia gibt es dort nicht.
Also: Die Scharia ist nicht arabisch (nicht mal von Arabern ausschließlich genutzt, was ist denn mit dem Iran?). In der Türkei sind Willkürurteile, Polizei- und Militär- Gewalt, sowie diverse „Vorstellungen“, wie zum Beispiel das vieldiskutierte Ehebruchgesetz, die sich nicht mit demokratischen Grundsätzen vereinen lassen an der Tagesordnung.
man darf die türken
nicht in einen topf mit arabern werfen!
Gewiss, in den meisten (allen? darüber müsste ich nachdenken…) arabischen Staaten sind die Zustände wesentlich schlimmer, aber schlimm sind sie in der Türkei auch. Ein Dieb ist ja nicht besser, nur weil er unter Mörern wohnt, oder?
Grüße,
Anwar
Moin Marion,
Die Auswanderung von Deutschen oder
Nicht-Deutschen, die darauf bestehen, immer und überall ein
Kopftuch tragen zu müssen, in ein Land, in dem dies nicht nur
erlaubt oder erwünscht ist, sollte relativ einfach zu
bewerkstelligen sein.
genau das, glaube ich, ist der wirkliche Grund für das Kopftuchverbot.
Aber das wird keiner zugeben, das wäre ja ausländerfeindlich / islamfeindlich.
Eine „Befreiung“ der Mädchen ist es jedenfalls nicht.
Gruss Harald
Was, bitt schön, ist denn Israel, oder meinst vielleicht Pälästina? Gestohlenes Land schlicht und ergreifend.
Servus Antares,
Tag zusammen, für mich ist das Kopftuch nicht Ausdruck einer
Religion, sondern einer Idiolgie.
Ich fühle mich auch von Leuten bedroht die gewissen Ideologien anhängen. Am meisten von Nazi-Glatzen, aber natürlich auch von islamistischen Haßpredigern…
Und diese ist ja nicht
gerade - zumindest in der heutigen Zeit - für ihren Altruismus
bekannt.
Verstehe ich nicht…
Al|tru|is|mus [lat.-nlat.] der; -: durch Rücksicht auf andere gekennzeichnete Denk- u. Handlungsweise, Selbstlosigkeit; Ggs. Egoismus. © Dudenverlag. da ist doch nichts schlechtes dran oder?
Und von daher fühle ich mich einfach bedroht - nein
nicht vom Kopftuch an und für sich, sondern siehe Satzanfang.
Gruß
Und hier sind wir beim Punkt. Wenn Dir tägliche Muslime und Muslima begegnen dann weißt Du nicht mehr warum Du Angst haben sollst.
Servus
Herbert
(der jetzt ein wenig rätselt warum dem Specht schlecht ist)
Was, bitt schön, ist denn Israel, oder meinst vielleicht
Pälästina? Gestohlenes Land schlicht und ergreifend.
oje… jetzt habe ich ein paar Sekunden überlegt, ob ich mich auf diese Diskussion überhaupt einlasse.
Ich überleg grad gestohlenes Land… Wien und Umgebung ist auch gestohlenes Land, das haben damals die Babenberger den Ungarn (bitte liebe Geschichtswisser, korrigiert mich wenn ich mich irre)gestohlen… naja ist schon 1000 Jahre her.
Gibt es überhaupt in Europa nicht gestohlenes Land?
Aber ich weiß schon…
Zunächst hat man den Juden ihr Land gestohlen (wenn sie Glück hatten, den meisten hat man ihr Leben gestohlen) Über das was weiter passierte, liest Du am Besten in Geschichtsbüchern nach (oder Du fragst Marion, nach meiner Einschätzung ist sie hier am Brett am Besten informiert)Ungerechtigkeit zieht Ungerechtigkeit nach sich; automatisch…
Wir leben jedoch im Heute. Und sowohl für Palästinenser als auch für Israeli in einer recht unglücklichen Situation. So gerne hätte ich einen Ratschlag… Denjenigen die einen einfachen Ratschlag haben weiche ich aus; er klingt meist so: Juden ins Meer treiben — Atombombe auf Palästina/Israel - oder er ist unendlich naiv.
Ich hoffe auf Frieden - auf der Welt im allgemeinen und Palästina/Israel im besonderen. Und ich hoffe es wird nicht mehr allzulange dauern. Es ist schon zu viel gelitten worden. Weiters hoffe ich auf einen gerechten Frieden (nicht nur weil er sonst nicht dauerhaft wäre) Die Völker (Menschen) sollen gleichberechtigt neben-(miteinander) leben. Ich weiß nicht wie man das bewerkstelligen kann. Zu viel Porzellan ist zerschlagen worden. Zu viel Haß erzeugt…
Aber wer weiß. Wenn irgendjemand 1944 erzählt hätte im Jahre 2004 wären Deutschland und Frankreich in einer Union und in dieser auch noch Verbündete hätte man ihm wahrscheinlich seine geistigen Kräfte abgesprochen.
Wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist (Ephraim Kishon)
Auch ein wenig grußlos
Herbert
Servus Herbert,
ich fühl mich einfach von dieser Idiologie bedroht. Da ist für mich nix friedliches bei. Gruß Antares.
Abgesehen davon wäre es äußerst liebreizend, wenn meine anderstigen Mitbürgerinnen und Bürger auf MEINE Befindlichkeiten Rücksicht nehmen würden. Gell?!
@ Herbert
Eben. Why can´t we live together.
Gruß aus der Ödnis Frakens.
Servus Antares,
Servus Herbert,
ich fühl mich einfach von dieser Idiologie bedroht. Da ist für
mich nix friedliches bei.
Welche Ideologie? Für mich ist der Unterschied Menschen islamischen Glaubens und Islamisten (Haßprediger, Bombenleger, Flugzeuginhochhäuserlenker) ungefähr so groß wie die Inquisition und den heutigen Christen
Gruß Antares.
Servus (schon ein wenig grußvoller)
Herbert
Abgesehen davon wäre es äußerst liebreizend, wenn meine
anderstigen Mitbürgerinnen und Bürger auf MEINE
Befindlichkeiten Rücksicht nehmen würden. Gell?!
aber das tun wir doch, wer es nicht tut bekommt von mir ein böses Mail