Kopftuch zum 3728

Servus Antares,

@ Herbert

Eben. Why can´t we live together.

genau, was ich immer sage: Leben und leben lassen…

Gruß aus der Ödnis Frakens.

Ödnis? Ist doch schön im Frankenland.

Servus (schon sehr viel grußvoller)
Herbert

Hallo Anwar,

Die Türkei ist ein totalitärer Staat,

damit hast du dich entgültig disqualifiziert, denn auch wenn es keine perfekte Demokratie ist, schießt diese Aussage weit über das Ziel hinaus.
Nebenbei darf man auch von so einem Staat etwas „lernen“.

Und auf mein Argument, dass fast alles ein religöses Symbol
ist, hat, wie zu erwarten, auch noch niemand geantwortet.

Das ist kein Argument sondern eine Behauptung.

Gruß Ivo

Integration ist eine „Bring“-Leistung.

Heute bereue ich es zum ersten mal keine Sternchen in diesem Brett vergeben zu können.

Gruß Ivo

Die größte Gefahr für viele islamische Staaten ist islamischer
Fundamentalismus. Diese Staaten werden somit wohl wissen,
wogegen sie sich wehren, besser jedenfalls als die aus
Unwissenheit entstandene „wir tolerieren alles“ Haltung in D.

Falsch! Die grösste Gefahr und Lähmung für diese Länder sind die Regime! In Tunesien ist ein menschenfeindliches Regime, das sich auf der einen Seite auf den Islam berufen will (Der Regent will Khalif sein) auf der anderen Seite Muslime (!!! Nicht Aktivisten, nicht Radikale, nicht Attentäter!) in ihrer Religionsausübung unterdrückt. Du solltest das keineswegs gutheissen dürfen! Und dabei geht es nicht um Toleranz, es geht um eine Grundsatzfrage: Darf man glauben, was man will oder nicht? Dieselbe Frage muss man sich in Deutschland stellen. Wir müssen aufhören Religionsfreiheit in diesem Zusammenhang als ein Problem in Verbindung mit Migranten zu sehen. Es gibt inzwischen sehr viele deutsche Muslime.

Wenn übrigens Muslime einfordern würden, was Christen und Juden gleichermassen im islamischen Reich zustand, würdest du deine Toleranzgrenze noch einmal überdenken müssen.

Das sollte für Deutschland
das endgültige Ziel sein, wahrscheinlich kann man so die
benötigte innere Harmonie hinbekommen und die Leute
erfolgreich integrieren!

Die Auswanderung von Deutschen oder
Nicht-Deutschen, die darauf bestehen, immer und überall ein
Kopftuch tragen zu müssen, in ein Land, in dem dies nicht nur
erlaubt oder erwünscht ist, sollte relativ einfach zu
bewerkstelligen sein.

Sehr schön, dann sollte Deutschland aber vom hohen Ross absteigen! Denn moralisch sind sie auf der gleichen Ebene wie die Taliban dann! Die hatten auch bestimmt nichts dagegen, dass die Menschen in ein anderes Land auswandern und dort anziehen, was auch immer sie anziehen möchten!

Ich weigere mich auf diesem Level weiterzudiskutieren, denn es sollte ja grundsätzlich nicht schwer sein, alle, die ich aus welchem Grund auch immer nicht tagtäglich sehen möchte aus Deutschland auszuweisen. Es sollte möglich sein in Deutschland frei zu leben - mit dem Grundsatz dass meine Freiheiten bei den Freiheiten des nächsten Bürgers aufhören.

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo,

Aber nur weil sie sich anders kleidet als du dich
kleiden würdest, sollte das kein Grund sein, sie nicht zu
verbeamten!

Es geht nicht um die Kleidung sondern um Loyalität. Ein
Beamter sollte die Loyalität zum Staat an erste Stelle setzen.

Die Loyalität zum Staat hat niemand in allen Debatten in Frage gestellt, das heisst, dieses Argument hast du aufgebracht!

Wie dem auch sei, der Konflikt zwischen Kleidung und staatlichem Dienst ist ein konstruierter! Wir drehen uns hier im Kreis:
Ausgangslage:
SIE will in der Schule unterrichten. SIE will auch gleichzeitig ein Kopftuch anhaben - so wie im Alltag auch.
Wie genau kommt man darauf ihr das zu verbieten? Denn nur durch das Verbot kommt SIE in den Konflikt.

Jemand, der sich nicht mal in der Lage sieht, ein Kopftuch
abzusetzen, obwohl er nicht dazu gezungen wird (u.a. wird ja
auch von dir immer wieder darauf hingeweisen, dass das Tragen
eines Kopftuches freiwillig erfolgt) lässt darauf schließen,
dass ihm die Loyalität zu seiner Religion wichtiger ist als
alles andere. Somit ist er für den Staatsdienst ungeeignet.

Warum sollte sie das Kopftuch ablegen frage ich wieder! Das nächste mal könnten wir von einer Lehrerin ja mal verlangen, dass sie im Unterricht ohne Hose unterrichtet. Wenn sie es nicht tut, dann ist für sie ihre Weltanschauung (braucht ja keine Religion zu sein) wichtiger als ihre Loyalität zum Staat. Welche Logik ist das?

Was den Zwang angeht: Entweder sie wird gezwungen und dann würdest du das Kopftuch verbieten, da du den Zwang bekämpfen möchtest (was m.M. nach wiedersprüchlich ist, aber was solls), oder sie wird nicht gezwungen, darf es dann deiner Meinung nach nicht mal freiwillig tun… bitte sei dir einig!

Gruss, Omar Abo-Namous

Das Kopftuch ist nur ein Aspekt dieser auferlegten Zwänge.

Man muss hier klarstellen: Die Bekleidung ist im Islam zu einem grossen Teil festgelegt. Wie damit umgegangen wird ist eine andere Sache. Die Darstellung, dass das Kopftuch wenn nicht immer so zumindest zum grössten Teil von archaisch regierenden Männern ihren Töchtern, Schwestern oder Frauen (vielleicht ihrem Harem) auferlegt wird, schiesst an der Wirklichkeit vorbei. Tatsächlich ist die Kopftbedeckung unter der jüngeren Generation weitaus beliebter als bei der älteren. Ich habe das bereits erwähnt, aber hier nochmal: Ich kenne einige muslimische Familien, in denen der Mann seinen Töchtern und seiner Frau verbietet, ein Kopftuch zu tragen. Wir müssen uns von dem Feindbild loslösen, das hier gemalt wird. Das Kopftuch ist nicht das Problem. Ein Zwang ist unser Problem. Denn dann würden wir einsehen, dass sowohl Zwänge als auch Verbote weitesgehend die Individualität behindern.

Aber dieser Tanz um die (un)heilige Kuh Kopftuch ist absurd,
sinnlos und inhaltsleer.

Vermutlich würdest du das nicht schreiben, wenn du als Mädchen
von deinem Vater gezwungen würdest, mit irgend einem absurden
Kleidungsstück auf die Straße zu gehen und dich dadurch
bereits optisch von anderen Menschen und Mädchen deines Alters
auszugrenzen, das ganze dann auch noch mit der Begründung,
dass du ansonsten irgendwie unrein, unehrenhaft oder sonst
etwas negatives bist.

Aber das schreiben und sagen zahlreiche muslimische Mädchen, denen nun von der Regierung die Zukunftsperspektive genommen wird, indem man sie in einem Konflikt zwischen Lebensunterhaltsbeschaffung - möglichst in einem Beruf, in dem sie sich gut fühlen und zu dem sie qualifiziert sind - und ihrer eigenen Religion gestellt werden.

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo pendragon,

Das seh ich anders. Schülerinnen werden falls überhaupt von
ihrer Famlie gezwungen, ein Kopftuch zu tragen. Somit kann man
sie davon nur befreien, indem man ihnen etwas zur Seite
stellt, was stärker ist, als ihr Widerwille gegen den Zwang,
nämlich das Gesetz. Ein Vater kann sich über den Willen seiner
Tochter hinwegsetzen, nicht jedoch über das Gesetz. Ansonsten
gilt in Frankreich genau wie hier bis zu einem gewissen Alter
Schulpflicht. Somit müssen diese Mädchen zur Schule
gehen, nur eben ohne Kopftuch.

Und was passiert mit den Mädchen, die ein Kopftuch tragen wollen? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sie in der Mehrheit der kopftuchtragenden Mädchen sind! Falls du das nicht siehst, so darf ich mal schnell Augenarzt spielen und dir sagen, dass du blind bist - tut mir leid!

Man kann diese Problematik (Kopftuchzwang) auch anders lösen, aber daran haben viele, die sich in ihrer Leitkultur angegriffenen kein Interesse. Durch Kooperation mit islamischen Organisationen! So aber hat man eine ausgrenzende Diskussion ausgelöst, die nicht zur Harmonie in der Gesellschaft beitragen wird.

Gruss, Omar Abo-Namous

Schade!

Denn so können wir leider nicht wirklich vorankommen!

Darf ich Leute vom Staatsdienst ausschliessen, weil ich Angst vor ihnen oder vor ihrem - von mir erdachten und ohne weiteres gepflegten - Denken habe?

Gruss, Omar Abo-Namous

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Ivo,

Die Türkei ist ein totalitärer Staat,

damit hast du dich entgültig disqualifiziert, denn auch wenn
es keine perfekte Demokratie ist, schießt diese Aussage weit
über das Ziel hinaus.

„Keine perfekte Demokratie“? Sorry, aber dann leben wir eben in zwei völlig verschiedenen Welten und eine Diskussion ist in der Tat sinnlos.

Nebenbei darf man auch von so einem Staat etwas „lernen“.

Dann muss man es aber doppelt und dreifach prüfen und im Zweifel dagegen sein. Das sehe ich bei der hier lapidar beigefügten Argumentation nicht.

Und auf mein Argument, dass fast alles ein religöses Symbol
ist, hat, wie zu erwarten, auch noch niemand geantwortet.

Das ist kein Argument sondern eine Behauptung.

Ich habe bei fast jedem aufgezählten Gegenstand die zugehörige Religion mitgelistet (außer bei den Natur-Symbolen, die dutzenden von Religionen zuzuordnen sind). Was willst Du noch mehr an Beweisen?

Grüße,

Anwar

Die Betonung liegt auf große Kreuze. Also Davidsterne,
Halbmonde Kopftücher verboten - kleine Kreuze erlaubt.

vielleicht sind ja auch kleine davidsterne erlaubt? 1cm durchmesser ist ok, 2 nimmer? es gibt da sicher eine verordnung nach millimetern, wie bei den gurkerln im EU-import :smile: aber das loch nicht mitrechnen!

datafox

Was, bitt schön, ist denn Israel, oder meinst vielleicht
Pälästina? Gestohlenes Land schlicht und ergreifend.

Auf dem Baum, da sitzt ein Specht.
Der Baum ist hoch, dem Specht ist schlecht.

datafox

ich fühl mich einfach von dieser Idiologie bedroht.

du klingst schizophren. einerseits für die armen palästinenser und ihr gestohlenes land heulen und dann gegen araber hetzen? selten so eine heuchelei erlebt. was du hier von dir gibst, höre ich in israel von den rechtsextremen!

datafox

Hi!

ich weiß, das Thema nervt. (Mich auch)
Aber jetzt hat das Kopftuchverbot in Frankreich für Schüler
die ersten Konsequenzen. Zum ersten mal ist eine Schülerin von
einer Schule verwiesen worden. Das ist für die Schüler schon
eine sehr harte Strafe. Und es wird nicht bei dieser ersten
bleiben. Wohlgemerkt, sie flog nicht wegen schlechter Noten
oder schlechten Betragens. Ich finde, das ist für eine
Demokratie unwürdig, das sollte in Europa nicht Schule machen.

Für eine Demokratie unwürdig ist es, Gesetze aufzustellen und
diese dann nicht durchzusetzen. Vor diesem Hintergund musste
man in F so handeln.

Ja, auch und vor allem für einen faschistischen Staat. Gesetze
einhalten ist keine Sonderheit der Demokratie. Aber
Gerechtigkeit sollte eines ihrer Merkmale sein!

Ist schon jemand wegen Tragens eines Kreuzes verwiesen worden
und wird das jemals passieren?

Nein, warum auch?
Basiert die Kultur in Europa nun auf dem Christentum oder auf
dem Islam?

Wahrscheinlich bringt es nichts, dir zu erklären (genauso wie
unserem Kultusminister in Niedersachsen oder unserem
Ministerpräsidenten), dass die europäische Kultur in grossen
Teilen von der islamischen Kultur geprägt wurde.

Nein, das bringt in der Tat nichts.
„Erklären“ musst Du mir schon gar nichts, Du könntest höchstens versuchen, mir etwas zu „sagen“ oder „mitzuteilen“…
Dies sei als Verweis auf die Grundregeln guter Gesprächskultur (stammen aus England…) zu verstehen.

Manche gehen
so weit zu behaupten, dass die Anfänge der Renaissance im
islamischen Reich stattgefunden haben…

Diese Leute scheinen mir ein wenig zu übertreiben. Der maurische Einfluß auf die europäische Kultur ist unbestritten. Den Beginn der Renaissance hier zu sehen, kann ich jedoch nach meinem aktuellen Wissensstand nicht unterschreiben. Vielleicht hast DU ja ein paar Quellen für diese Deine Behauptung. Wäre durchaus interessant.

Ferner dürfte bekannt sein, dass die Leute, welche heute auf ihr Recht auf Kopftücher in Deutschland plädieren, kaum mit den arabischen Ärzten und Naturwissenschaftlern des Mittelalters gleichsetzbar sind. Du vergleichst hier vernagelte Religionsfanatiker mit Freidenkern.

Wo bleibt die
Gleichberechtigung?

Vor allem schützenswert ist hier das Recht der übrigen Schüler
auf Lernen und politischen und religiösen Extremismus.

Das Recht der übrigen Schüler auf politischen und
religiösen Extremismus
- ja, das trifft es
höchstwahrscheinlich!

War wohl ein typischer „Freudscher Verrschreiber“… :wink:
Was gemeint war, dürfte klar sein.

Bedenkt man nicht was man den Schülerinnen
antut?

Das wurde bestimmt bedacht. Vor allem wird man an die Schüler
gedacht haben, die nicht zum Tragen eines Kopftuches gezwungen
werden.

, sondern es freiwillig tun und trotzdem noch eine Ausbildung
erhalten möchten.

Besser wäre es wohl, sich freiwillig von Symbolen einesr radikalen, frauenunterdrückenden Interpretation des Islam zu trennen und mit einer Basecap in die Schule zu gehen.

Man nimmt ihnen ev. Chancen auf Zukunft. Wo beginnt
Rassismus?

Rassismus beginnt dort, wo andere Menschen und Lebensweisen
verachtet werden. Also bei der radikalislamischen
Unterdrückung der Frau und Missachtung unverschleierter
Frauen.

Oder bei der radikallaizistischen Unterdrückung des religiösen
Menschen, die darauf abzielt, die Individualität des Menschen
herabzusetzen.

Wo geschieht das? Ist mir bislang in Europa noch nicht aufgefallen.

Grüße,

Mathias

Du hast recht - eine Diskussion mit dir ist - wie so oft - völlig sinnlos.

Moin,

Die größte Gefahr für viele islamische Staaten ist islamischer
Fundamentalismus. Diese Staaten werden somit wohl wissen,
wogegen sie sich wehren, besser jedenfalls als die aus
Unwissenheit entstandene „wir tolerieren alles“ Haltung in D.

Falsch! Die grösste Gefahr und Lähmung für diese Länder sind
die Regime!

Ahja, und deshalb wenden diese sich gegen fundamentalistischen Islam ? Mag ja sein, dass viele arabische Länder viele Probleme haben, aber wir reden hier grade über religiösen Extremismus und nicht über Regime, Wasserknappheit oder das Wetter.

Darf man glauben, was man will
oder nicht? Dieselbe Frage muss man sich in Deutschland
stellen.

Natürlich darfst du glauben, was du willst. Du darfst in D solgar als Mann mit einem Kopftuch auf der Straße rumlaufen, wenn dir danach ist.

Wir müssen aufhören Religionsfreiheit in diesem
Zusammenhang als ein Problem in Verbindung mit Migranten zu
sehen. Es gibt inzwischen sehr viele deutsche Muslime.

Falls du mein Posting aufmerksam gelesen hast (macht das überhaupt irgend wer hier ?) wirst du feststellen, dass ich diese ausdrücklich eingeschlossen habe. Deswegen ist das Blaribla von wegen „Ausländerfeindlichkeit“ ja auch mal wieder so richtig schön ein Schlag in die Sahne. Nur um das nochmal klarzustellen: Es sind ja viele Muslime, die sich beschweren, dass sie sich in D nicht entsprechend ihren Vorstellungen entfalten können, und das haben sie auch richtig erkannt. Es ist kaum zu erwarten, dass sich die Deutsche Gesellschaft in Richtung der Vorstellung von fundamentalistischen Muslimen verändern wird, die absolute Mehrheit in D dürfte da nämlich etwas dagegen haben. Also sollten diese Menschen auch so Konsequent sein, und in ein Land ziehen, in dem sie sich von den Gebräuchen her wohl fühlen können. Aber nein, so weit geht die Überzeugung dann doch nicht, dass man den schönen deutschen Wohlstand aufgibt, nur damit man seine Kinder bsw. in Ägypten mit Kopftuch zur Schule schicken kann.

Ich weiß übrigens diesbezüglich genau wovon ich spreche. Ich habe lange genug im Ausland gelebt, um bewusst eine Entscheidung für oder gegen das Leben in einem bestimmten Land zu treffen. Ich kann aber kaum in ein Land ziehen und dann erwarten, dass sich die Gesellschaft dieses Landes an die Bedürfnisse meiner religiösen Überzeugung anpasst. Das ist absurd.

Wenn übrigens Muslime einfordern würden, was Christen und
Juden gleichermassen im islamischen Reich zustand, würdest du
deine Toleranzgrenze noch einmal überdenken müssen.

Mir ist das sowas von wurscht ob sich jemand einen christlichen, muslimischen oder jüdischen Aufkleber auf die Stirn beppt. Gegenstand meiner Überlegungen ist nicht irgend eine bestimmte Religion, sondern Wehren gegen tatsächlich gelebte Repression, ganz egal von wem sie ausgeht und welchen ideologischen Unterbau sie zur Rechtfertigung herbeizerrt. Bei Repression (und noch ein paar anderen Punkten) gibt es bei mir Null Toleranz. Offensichtlich hat hier noch niemand begriffen, dass es mir hier nicht um Religion geht. Wie oft soll ich das eigentlich noch wiederholen ?

Die Auswanderung von Deutschen oder
Nicht-Deutschen, die darauf bestehen, immer und überall ein
Kopftuch tragen zu müssen, in ein Land, in dem dies nicht nur
erlaubt oder erwünscht ist, sollte relativ einfach zu
bewerkstelligen sein.

Sehr schön, dann sollte Deutschland aber vom hohen Ross
absteigen! Denn moralisch sind sie auf der gleichen Ebene wie
die Taliban dann!

Wenn du so eine Ansicht vertrittst, dann bist du ganz sicher in diesem Land falsch. Ich wünsche dir viel Spaß in einem anderen beliebigen Land deiner Wahl, wo du nicht mit so furchtbaren Repressionen und Menschen wie in D zu kämpfen hast.

Ich weigere mich auf diesem Level weiterzudiskutieren, denn es
sollte ja grundsätzlich nicht schwer sein, alle, die ich aus
welchem Grund auch immer nicht tagtäglich sehen möchte aus
Deutschland auszuweisen.

Es geht micht um „nicht sehen möchten“ sondern es geht um Menschen, deren Überzeugungen ein Gegensatz und eine Gefahr für unsere freiheitliche Demokratie darstellen, die ich durchaus für schützenswert halte. Und es geht auch nicht um ausweisen, sondern es geht darum, dass diese Menschen vielleicht selbst einsehen, dass sie in diesem Land mit ihrer Einstellung nicht glücklich werden können, weil dieses Land z.B. vorsieht, dass Mädchen am Schwimmunterricht teilnehmen.

Gruß
Marion

Moin,

Was „fast jeder“ Arbeitgeber macht, ist wohl kaum von Belang,
denn es geht hier um den Staat als Arbeitgeber.

Und du meinst, nur weil der Staat der Arbeitgeber ist, soll dort jeder in der Aufmachung antanzen können, wie er will ? Interessant. Aber gut, deine Meinung, die ich allerdings für sehr illusorisch halte.

Gruß
Marion

also nochmal (Kopie von oben)
----Beginn Zitat----------
auch wenn die Spassvögel, die in BW, Hessen, etc. das politische sagen haben, das Gegenteil glauben, sie werden, daß kündigte ich vor 1 Jahr bereits an, politisch „auf die Schnauze“ fallen.
Grund:
GG
Artikel 140
Die Bestimmungen der Artikel 136, 137, 138, 139 und 141 der deutschen Verfassung vom 11. August 1919 sind
Bestandteil dieses Grundgesetzes.

ebendiese:
Artikel 136
Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.
Der Genuß bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte sowie die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis.

----------Ende Zitat------------

das muß nach dem Verständnis der deutschen Sprache nicht weiter kommentiert werden.

Gruß Torsten

Moin Herbert,

naja, in der Zeitung stand, daß das Mädchen tatsächlich der
Schule verwiesen wurde. Nach dem Bild könnte man schließen,
daß sie schon außerhalb der Schulpflicht war. Aber wie ist es
wenn man ihr die Matura verweigert weil sie eben Kopftuch
trägt?

Wie ist es, wenn man Mädchen den Zugang zu einer Schule verwehrt, weil sie darauf bestehen, im Sommer nackt zum Unterricht zu erscheinen ?

Sollten wir an unseren Schulen bestimmte Mindeststandards an Kleidung durchsetzen oder nicht ? Schließt dies das offene Tragen religiöser oder politischer Symbole mit ein ?

Dies sind grundlegende Fragen, die du erstmal beanworten musst. Man kann hier, wie du sehr treffenden ja schon weiter unten anmerkst, nicht für ein bestimmtes Symbol entscheiden.

Eine weitere Frage hier ist: wird sie gezwungen oder ist es
ihr eigener Wunsch eben aus religiösen Gründen Kopftuch zu
tragen?

Bedauerlicher Weise wirst du darauf keine Antwort finden, zumal man dann erstmal klären muss, ob Zwang auch einschließt, wenn eine Muslima ihr Kopftuch „freiwillig“ trägt, weil sie der Meinung ist, nur dann eine ehrbare Frau und vor den Anzüglichkeiten ihrer männlichen Mitmoslems sicher zu sein.

Vergleich: die Juden und ihre Kippa, oder wenn man
Orthodoxe oder Chassidim nimmt ihre ganze Kleidung. Einfach
unvorstellbar für sie, daß sie ihre Kleidung in der Synagoge
anlegen und außerhalb (Schule, Arbeit) sie ablegen.

Ist das wirklich ein Vergleich ? Tragen (z.B. männliche) Juden eine bestimmte Kleidung, weil sie der Meinung sind, nur Menschen/Juden, die eine solche Kleidung tragen sind anständige und ehrbare Wesen ?

Ich versteh nicht, wie du das meinst. Soweit ich weiß betrifft
das Vebot an Frankreichs Schulen auch christliche und andere
religiöse Symbole.

Die Betonung liegt auf große Kreuze. Also Davidsterne,
Halbmonde Kopftücher verboten - kleine Kreuze erlaubt. Erst ab
einer Größe wie sie Bischöfe tragen will man sie verbieten.
Also das ist Heuchelei. Man will Zeichen des Islams verbieten.

Soweit ich weiß, betrifft das Verbot das offene Tragen religiöser Symbole. Kleine Kreuze, Davidssterne oder auch Halbmonde lassen sich jedoch problemlos verdeckt tragen. Es wäre ja auch kein Problme, wenn Kinder ihr Tuch statt auf dem Kopf in der Tasche tragen würden.

Man muss sich allerdings schon generell fragen, ob man es befürwortet, dass bereits Kinder religiöse Symbole mit sich rumschleppen müssen, die sie für alle öffentlich als Anhänger einen bestimmten Religion kennzeichnen, deren Lehren sie aufgrund ihrers Alters und ihrer Reife vermutlich nicht mal verstehen.

Und nochwas meines Wissens ist das Kopftuch in Europa nur in
Deutschland und Frankreich ein Thema. In Österreich: nicht
einmal die Kronen Zeitung oder Haider haben das Thema
aufgegriffen.

Vielleicht ist es den Österreichern egal, ob Familien ihre Kinder vom Sportunterricht oder Klassenfahrten ausschießen oder durch äußere Unterscheidung versuchen, bereits in frühem Alter eine Integration zu verhindern, weil die Kinder sonst mit zu „freiheitlichem“ Gedakengut „infiziert“ werden. Mir ist das jedenfalls nicht egal.

Wie auch immer, es geht mir um die Freiheit unserer
Gesellschaft.

Eben. Und ich bin numal der Meinung, der Zugang, sich gemäß der Freiheit in unserer Gesellschaft zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu entwickeln, sollte auch moslimischen Mädchen offen stehen, und das schließt Dinge wie Verzicht auf Kleidungszwang, Schwimmunterricht und Klassenfahrten mit ein.

Aber ich befürchte, wir werden hier nie auf einen Nennen kommen. Meine Grundauffassung besteht darin, dass ich jedem Menschen ein Höchstmaß an freiheitlichen Möglichkeiten zukommen lassen möchte, wie unsere Gesellschaft es vorsieht. Das schließt ein, repressiven Strukturen und Überzeugungen die Einflussnahme auf unsere Gesellschaft zu verwehren, gleichwie diese motiviert sein mag (ob religiös, politisch oder auf eigenem Mist gewachsen).

Du hingegen scheinst der Meinung zu sein, „Freiheit“ bedeutet, man muss alles tolerieren. Oder wo würdest du die Toleranzgrenze ziehen ?

Gruß
Marion