Kopftuch zum 3728

Hallo,

Ist schon jemand wegen Tragens eines Kreuzes verwiesen worden
und wird das jemals passieren?

Nein, warum auch?
Basiert die Kultur in Europa nun auf dem Christentum oder auf
dem Islam?

Wahrscheinlich bringt es nichts, dir zu erklären (genauso wie
unserem Kultusminister in Niedersachsen oder unserem
Ministerpräsidenten), dass die europäische Kultur in grossen
Teilen von der islamischen Kultur geprägt wurde.

Nein, das bringt in der Tat nichts.
„Erklären“ musst Du mir schon gar nichts, Du könntest
höchstens versuchen, mir etwas zu „sagen“ oder
„mitzuteilen“…

Das habe ich mir ja fast schon gedacht! Die Grundaussage willst du erst gar nicht kommentieren. Dann brauchen wir uns über weiteren Einfluss der islamischen Kultur nicht zu unterhalten, da du nicht gewillt bist, darauf einzugehen. Ich sehe aber das Argument der „basiert-auf-das-christentum“ nicht ein.

Es ist schade, dass gerade Europa (und nicht zuletzt Deutschland darin) schon wieder eine Diskussion um Religionsfreiheit hat, wo es doch vor nicht allzu langer Zeit schonmal eine blutige Auseinandersetzung gab, deren Folge die Religionsfreiheit war.

Wo bleibt die
Gleichberechtigung?

Vor allem schützenswert ist hier das Recht der übrigen Schüler
auf Lernen und politischen und religiösen Extremismus.

Das Recht der übrigen Schüler auf politischen und
religiösen Extremismus
- ja, das trifft es
höchstwahrscheinlich!

War wohl ein typischer „Freudscher Verrschreiber“… :wink:
Was gemeint war, dürfte klar sein.

Das Problem ist doch, dass du voraussetzt - ohne es weiter belegen zu wollen - dass das Kopftuch Ausdruck von politischem und religiösem Extremismus ist. Ich wollte auf folgendes aufmerksam machen: Das Verbot ist - genauso wie der Zwang - Ausdruck zumindest politischem (und wenn nur einseitig gegeen Muslime gerichtet, dann auch religiösem) Extremismus.

Das wurde bestimmt bedacht. Vor allem wird man an die Schüler
gedacht haben, die nicht zum Tragen eines Kopftuches gezwungen
werden.

, sondern es freiwillig tun und trotzdem noch eine Ausbildung
erhalten möchten.

Besser wäre es wohl, sich freiwillig von Symbolen einesr
radikalen, frauenunterdrückenden Interpretation des Islam zu
trennen und mit einer Basecap in die Schule zu gehen.

Warum glaubst du, dass du es besser weisst? Die meiste muslimischen Frauen werden keineswegs dazu gezwungen, ein Kopftuch zu tragen. Wie kannst du dir anmassen, über ihre Entscheidungsfähigkeit zu urteilen?

Rassismus beginnt dort, wo andere Menschen und Lebensweisen
verachtet werden. Also bei der radikalislamischen
Unterdrückung der Frau und Missachtung unverschleierter
Frauen.

Oder bei der radikallaizistischen Unterdrückung des religiösen
Menschen, die darauf abzielt, die Individualität des Menschen
herabzusetzen.

Wo geschieht das? Ist mir bislang in Europa noch nicht
aufgefallen.

Genau hier in Deutschland und in Frankreich! Die Religion eines Menschen ist auch Ausdruck seiner Individualität. Sie gehört als Eigenschaft zur Person dazu. Dadurch, dass man fordert, dass man sich von ihr trennen soll und stattdessen in den Einheitsbrei verfliesst, hat man denjenigen unterdrückt!

Gruss, Omar Abo-Namous

Das
ist ja wohl reichlich zukurz gedacht. Frauen tragen das Kopftuch
doch nicht, weil sie es besonders chick und praktisch finden, sondern
weil ihnen irgend wer eingetrichtert hat, dass sie nur dann ehrbar
sind. Wenn sie begreifen würden, das Ehrbarkeit nichts mit Stofffetzen
zutun hat, dann hätten sie auch keine Probleme, das Kopftuch
abzusetzen. Viele Moslems haben das übrigen längst begriffen.

Zunächst einmal wird weiterhin gelten, dass es bestimmte Bekleidungsvorschriften im Islam gibt. Die Eltern dürfen das auch ihren Kindern beibringen. Sobald ein Zwang entsteht, kann ich dir Recht geben. Aber solange sich das Mädchen/die angehende Frau freiwillig dafür entscheidet, ein Kopftuch anzuziehen, solltest du das respektieren.

Im Übrigen sieht der Islam vor, dass man keine enge Bekleidung anhat (weder Mann noch Frau); wird auch irgendwann verboten sein, dass man weite Kleidung anhat?

Aber das schreiben und sagen zahlreiche muslimische Mädchen,
denen nun von der Regierung die Zukunftsperspektive genommen
wird, indem man sie in einem Konflikt zwischen
Lebensunterhaltsbeschaffung - möglichst in einem Beruf, in dem
sie sich gut fühlen und zu dem sie qualifiziert sind - und
ihrer eigenen Religion gestellt werden.

Ja,
so ist das eben. Da lernen die Mädchen doch gleich, dass man
auch für sein Handeln die Konsequenzen tragen muss.

Ja klar, Muslim sein hat negative Konsequenzen!

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo,

Eine weitere Frage hier ist: wird sie gezwungen oder ist es
ihr eigener Wunsch eben aus religiösen Gründen Kopftuch zu
tragen?

Bedauerlicher Weise wirst du darauf keine Antwort finden,
zumal man dann erstmal klären muss, ob Zwang auch
einschließt, wenn eine Muslima ihr Kopftuch „freiwillig“
trägt, weil sie der Meinung ist, nur dann eine ehrbare Frau
und vor den Anzüglichkeiten ihrer männlichen Mitmoslems sicher
zu sein.

Immer wieder dasselbe! Warum tragen Frauen generell eine Bluse? Warum können sie nicht einfach ihre Brüste frei hängen lassen? Haben sie nicht etwa Angst, die achso asexuelle Gesellschaft würde ihnen das Leben schwer machen und sie zum Sexobjekt degradieren? Oder sind sie keine ehrbaren Frauen, wenn sie keine Blusen anziehen?

Vergleich: die Juden und ihre Kippa, oder wenn man
Orthodoxe oder Chassidim nimmt ihre ganze Kleidung. Einfach
unvorstellbar für sie, daß sie ihre Kleidung in der Synagoge
anlegen und außerhalb (Schule, Arbeit) sie ablegen.

Ist das wirklich ein Vergleich ? Tragen (z.B. männliche) Juden
eine bestimmte Kleidung, weil sie der Meinung sind, nur
Menschen/Juden, die eine solche Kleidung tragen sind
anständige und ehrbare Wesen ?

Ja klar, das war aber auch deine eigene Interpretation beim Kopftuch!

Soweit ich weiß, betrifft das Verbot das offene Tragen
religiöser Symbole. Kleine Kreuze, Davidssterne oder auch
Halbmonde lassen sich jedoch problemlos verdeckt tragen. Es
wäre ja auch kein Problme, wenn Kinder ihr Tuch statt auf dem
Kopf in der Tasche tragen würden.

Hier siehst du bereits: Das Kopftuch ist kein Symbol! Es ist ein Kleidungsstück, denn ein Kreuz ob an der Wand, auf einem Tisch, in einer Tasche ist immer noch dasselbe Symbol, genauso wie der Davidstern. Das Kopftuch hat nur dann Sinn, wenn es getragen wird, vergleichbar mit einer Hose, einer Bluse, einem Rock, einer Jacke usw… Im Übrigen hängen wir keine Kopftücher an unsere Moscheen!

Und nochwas meines Wissens ist das Kopftuch in Europa nur in
Deutschland und Frankreich ein Thema. In Österreich: nicht
einmal die Kronen Zeitung oder Haider haben das Thema
aufgegriffen.

Vielleicht ist es den Österreichern egal, ob Familien ihre
Kinder vom Sportunterricht oder Klassenfahrten ausschießen
oder durch äußere Unterscheidung versuchen, bereits in frühem
Alter eine Integration zu verhindern, weil die Kinder sonst
mit zu „freiheitlichem“ Gedakengut „infiziert“ werden. Mir ist
das jedenfalls nicht egal.

Oder aber - das wollen wir hier nicht ausschliessen - sie sind weltoffener als du und versuchen die andere Seite zu verstehen, statt ihr die Worte in den Mund zu setzen und ständig über sie zu urteilen!

Wie auch immer, es geht mir um die Freiheit unserer
Gesellschaft.

Eben. Und ich bin numal der Meinung, der Zugang, sich gemäß
der Freiheit in unserer Gesellschaft zur Verfügung stehenden
Möglichkeiten zu entwickeln, sollte auch moslimischen Mädchen
offen stehen, und das schließt Dinge wie Verzicht auf
Kleidungszwang, Schwimmunterricht und Klassenfahrten mit ein.

Ohja! Freiheit erzielen durch Zwänge und Verbote! Das ist höre ich sehr gern. Du willst also den muslimischen Mädchen erlauben, sich frei zu entscheiden, was sie tragen wollen, nach dem du ihnen verbietest, ein Kopftuch zu tragen. Die Taliban wollte den Mädchen/Frauen es überlassen, welche Kleidung sie tragen wollen, solange sie ein Kopftuch/Überhang anhaben. Die Ähnlichkeit muss doch auffallen!

Du hingegen scheinst der Meinung zu sein, „Freiheit“ bedeutet,
man muss alles tolerieren. Oder wo würdest du die
Toleranzgrenze ziehen ?

Solange es dich nicht betrifft, geht es nicht um Toleranz, sondern um Respekt!

Gruss, Omar Abo-Namous

Moin,

Immer wieder dasselbe! Warum tragen Frauen generell eine
Bluse? Warum können sie nicht einfach ihre Brüste frei hängen
lassen? Haben sie nicht etwa Angst, die achso asexuelle
Gesellschaft würde ihnen das Leben schwer machen und sie zum
Sexobjekt degradieren? Oder sind sie keine ehrbaren Frauen,
wenn sie keine Blusen anziehen?

Ganz genau, du hast es endlich erkannt. Frauen die in der normalen Öffentlichkeit „oben ohne“ rumlaufen, gelten in dieser Gesellschaft als Flittchen. Das gilt aber nicht für Frauen, die ohne Kopftuch rumlaufen. Wenn für dich Frauen ohne Kopftuch Flittchen sind, dann befindest du dich einfach in der falschen Gesellschaft. Und tschüss.

Ist das wirklich ein Vergleich ? Tragen (z.B. männliche) Juden
eine bestimmte Kleidung, weil sie der Meinung sind, nur
Menschen/Juden, die eine solche Kleidung tragen sind
anständige und ehrbare Wesen ?

Ja klar,

Diese Bestätigung hätte ich gerne von einem orthodosen Juden und nicht von einem Moslem.

das war aber auch deine eigene Interpretation beim
Kopftuch!

Wie lautet denn deine Interpretation des Kopftuchs ?

Hier siehst du bereits: Das Kopftuch ist kein Symbol! Es ist
ein Kleidungsstück,

Ich glaube kaum, dass du um irgend ein Kleidungsstück hier so ein Geschrei machen würdest, wenn es nicht gleichzeitig auch ein Symbol wäre. Wenn willst du mit „Das Kopftuch ist ein Kleidungsstück“ hier eigentlich veräppeln ?

Vielleicht ist es den Österreichern egal, ob Familien ihre
Kinder vom Sportunterricht oder Klassenfahrten ausschießen
oder durch äußere Unterscheidung versuchen, bereits in frühem
Alter eine Integration zu verhindern, weil die Kinder sonst
mit zu „freiheitlichem“ Gedakengut „infiziert“ werden. Mir ist
das jedenfalls nicht egal.

Oder aber - das wollen wir hier nicht ausschliessen - sie sind
weltoffener als du und versuchen die andere Seite zu
verstehen, statt ihr die Worte in den Mund zu setzen und
ständig über sie zu urteilen!

Nun, du hast hast hier die Möglichkeit, die „andere Seite“ dazustellen. Überzeuge mich davon, dass das Kopftuch nichts mit Repression und „Ehrbarkeit“ zutun hat und Frauen auch in „deinem“ Islam die gleichen Möglichkeiten haben, sich wie Männer freiheitlich entsprechend ihrer Fähigkeiten zu entfalten (und z.B. am Schwimmunterreicht in Schulen teilzunehmen) und alles ist gut.

Die Taliban wollte den Mädchen/Frauen es überlassen, welche
Kleidung sie tragen wollen, solange sie ein
Kopftuch/Überhang anhaben
. Die Ähnlichkeit muss
doch auffallen!

Die Ähnlichkeit zwischen dem Taliban Regim und Deutschland ? Wer hier Ähnlichkeiten sieht, muss schon ganz schön fanatisch und verbohrt sein.

Du hingegen scheinst der Meinung zu sein, „Freiheit“ bedeutet,
man muss alles tolerieren. Oder wo würdest du die
Toleranzgrenze ziehen ?

Solange es dich nicht betrifft, geht es nicht um Toleranz,
sondern um Respekt!

Du musst es schon mir überlassen, wem ich Respekt entgegen bringe. Männer, die ihre Frauen unter Kopftücher zwingen und von vielen Möglichkeiten des öffentlichen Lebens ausschließen, weil es nicht „ehrbar“ ist, gehören bei mir jedenfalls nicht dazu.

Gruß
Marion

Moin,

Und was passiert mit den Mädchen, die ein Kopftuch tragen
wollen?

Und
warum wollen sie das ? Weil ihnen irgend ein Typ erfolgreich
ins Hirn getrichtert hat, weil sie nur dann ehrbar und anständig sind.

Das war deine Aussage und nun kehren wir wieder zur Grundaussage zurück: Sie wollen es! Nur weil du glaubst, dass die Mädchen keine eigenständigen Menschen sind, die selber denken können, muss es noch lange nicht stimmen!

Das
Problem sind nicht die Mädchen, sondern die Dämogogen,
die verbreiten, die Integrität einer Frau läßt sich an einem
Fetzen Stoff festmachen. Der Druck, der innerhalb der moslemischen
Subkultur in unserer Gesellschaft ausgeübt wird ist enorm und die Anzahl
der Kopftuch tragenden Mädchen auf der Straße ist dafür ein sehr guter
Indikator.

Ahja, dann sollte man diesen Dämagogen das Handwerk legen. Komm, nenn mir zwei, dann gehen wir beide hin und tun was!! Würden die deutschen Behörden tatsächlich etwas derartiges vermuten, dann hätte das Gesetz gänzlich anders ausgesehen. Der angebliche Zwang ist nur ein Vorwand, der benutzt wurde, um das Gesetz hoffähig zu machen. Hätten sie gesagt, worum es ihnen geht, dann hätte die Mehrheit der Gesellschaft so ein Vorhaben abgelehnt.

Hast
du schonmal erlebt, wie moslemische Mädchen, die kein Kopftuch
tragen, von ihren männlichen moslemischen Mitschülern angegangen
werden ? Nein ? Natürlich nicht, dergleichen kommt in deiner naiven,
heilen Moslemwelt ja nicht vor.

Zum einen habe ich tatsächlich nicht erlebt, du beschränkst das stets auf muslimische Mitschüler. Widerum wären sie das Problem, dann hätte man sich mit ihnen auseinandersetzen müssen. Das ist nicht der Fall!
Auf der anderen Seite: in unserer lokalen Moschee sind Frauen mit und ohne Kopftuch aktiv. „Beide“ werden akzeptiert und respektiert. Und es gibt keine Probleme mit den muslimischen Männern, wir mussten noch niemanden mit Gewalt zurückhalten. Also die Malerei, die du da betreibst, wo Muslime sich wie Affen im Wald verhalten, ist so nur deiner Phantasie entsprungen.

Man kann diese Problematik (Kopftuchzwang) auch anders lösen,

Richtig,
indem man moslemischen Männern ein für alle mal klarmacht,
dass auch Frauen ohne Kopftuch eine Ehre haben und integer sind.

Das geschieht bereits. Frauen ohne Kopftuch haben ihre eigene Entscheidung gemacht. Leider akzeptierst du diese, aber nicht die der kopftuchtragenden Frauen! Wenn du einsiehst, dass Frauen mit Kopftuch integre, ehrbare und vor allem selbst entscheidende Frauen sind, dann sind wir wieder auf einem level.

Das
würde dann auch allen nicht moslemischen Frauen zugute kommen,
die von vielen moslemischen Männern häufig als Freiwild angesehen werden,
um ihren Testosteronhaushalt solange in Ordnung zu bringen, bis sie
sich über ihre selbstverständlich jungfräuliche Braut hermachen können.

Was die Frauen mit ihrer Jungfrälichkeit machen ist ihre Sache. Wenn - wie du es beschreibst - die nichtmuslimischen Frauen von den männlichen muslimischen Jugendlichen als Freiwild betrachtet werden, dann ist das ihre Sichtweise, die sich nicht bestätigen würde, wenn sie diese versuchen würden ins Bett zu bringen und es nicht schaffen! Was ich sagen will: Es ist ihre eigene Entscheidung, es sei denn sie werden irgendwie gezwungen, dann ist das ein Fall für das Jugendgericht!

Wenn
du in dieser Richtung erzieherisch auf deine Mitmoslems einwirken
willst, dann hast du meine volle Zustimmung. Aber vielleicht müsstest
du dich dafür erstmal selbst von der Vorstellung lösen, dass nur eine
Frau mit Kopftuch ehrbar ist.

s.o.; das wissen nämlich die meisten Muslime, scheinbar ist es bei dir nicht angekommen. Ausserdem musst du dann auch verstehen, dass muslimische Frauen (mit Kopftuch) ehrbare und eigenständige Menschen sind.

Ich sehe Harmonie nicht als oberstes Ziel der Gesellschaft.

Was ist dann das oberste Ziel einer Gesellschaft?

Wenn ich erlebe, wie Religionsgemeinschaft ihre repressiven Strukturen
in D aufbauen wollen und es Frauen verwehren, sich entsprchend den
Möglichkeiten unserer freien Gesellschaft zu entfalten, dann kann
ich sogar ganz schön disharmonisch werden.

wo genau passiert das? Leg den Finger auf die Wunde, damit man sie sehen kann. Solange du aber so vage und sehr allgemeine Aussagen machst und damit eine grosse Gruppe von Mitbürgern defamieren willst, sehe ich nicht, wie wir zu einer konstruktiven Diskussion kommen können.

Gruss, Omar Abo-Namous

Moin,

Im Übrigen sieht der Islam vor,

Vielleicht sollten Moslems erstmal unter sich klären, was „der Islam“ vorsieht, bevor hier irgendwer Sätze wie „der Islam sieht vor“ ablässt. Es scheint hier innerhalb des Islams nämlich durchaus unterschiedliche Meinungen zu geben.

Ja klar, Muslim sein hat negative Konsequenzen!

Nein, in komischen Klamotten rumzurennen hat negative Konsequenzen, das gilt für bestimmte Moslems (aber längst nicht alle) genau so wie für Punks, Hippies, Gruftis oder buddhistische Mönche.

Gruß
marion

Immer wieder dasselbe! Warum tragen Frauen generell eine
Bluse? Warum können sie nicht einfach ihre Brüste frei hängen
lassen? Haben sie nicht etwa Angst, die achso asexuelle
Gesellschaft würde ihnen das Leben schwer machen und sie zum
Sexobjekt degradieren? Oder sind sie keine ehrbaren Frauen,
wenn sie keine Blusen anziehen?

Ganz genau, du hast es endlich erkannt. Frauen die in der
normalen Öffentlichkeit „oben ohne“ rumlaufen, gelten in
dieser Gesellschaft als Flittchen. Das gilt aber nicht für
Frauen, die ohne Kopftuch rumlaufen. Wenn für dich Frauen ohne
Kopftuch Flittchen sind, dann befindest du dich einfach in der
falschen Gesellschaft. Und tschüss.

Ok, dann meinst du einfach nur eine Kleiderordnung. In Zehn Jahren (wenn oben-ohne Gang und Gebe ist), dann muss deine Sichtweise (mit „oben ohne“ ist ein Flittchen) auswandern und tschüss. Nein, so einfach funktioniert das nicht. Es kann in einer Gesellschaft verschiedene Kleidungsarten geben. So tragen einige kurze Röcke, während andere lange Hosen anhaben. Einige tragen eine Mütze, andere nicht; Aus welchen Gründen sie das tun ist zunächst unerheblich und unterliegt nicht deiner Beurteilung!

Ist das wirklich ein Vergleich ? Tragen (z.B. männliche) Juden
eine bestimmte Kleidung, weil sie der Meinung sind, nur
Menschen/Juden, die eine solche Kleidung tragen sind
anständige und ehrbare Wesen ?

Ja klar,

Diese Bestätigung hätte ich gerne von einem orthodosen Juden
und nicht von einem Moslem.

Mein „Ja Klar“ bezog sich auf die Argumentation nicht auf die Frage. Natürlich sehe ich ein, dass es aus dem Kontext (dem weiteren Satz) gerissen anders erscheint. Gemeint war nur ein Satzanfang für die Aussage:

das war aber auch deine eigene Interpretation beim
Kopftuch!

Wie lautet denn deine Interpretation des Kopftuchs ?

Das Kopftuch ist eine Bekleidung und erfüllt eine Funktion: Die Bedeckung. Deshalb kann es keinen strukturellen Unterschied zwischen einem Kopftuch oder einer Bluse oder - wenn wir schon dabei sind - einer Hose geben.

Hier siehst du bereits: Das Kopftuch ist kein Symbol! Es ist
ein Kleidungsstück,

Ich glaube kaum, dass du um irgend ein Kleidungsstück hier so
ein Geschrei machen würdest, wenn es nicht gleichzeitig auch
ein Symbol wäre. Wenn willst du mit „Das Kopftuch ist ein
Kleidungsstück“ hier eigentlich veräppeln ?

Ich sagte doch bereits: Die Bluse ist ein Kleidungsstück, Muslime (zumindest) würden trotzdem ein Geschrei drum machen, wenn das verboten würde! Und sie würden wieder auf die Religion verweisen, da tatsächlich die Religion vorschreibt, dass Frauen ihre Oberkörper bedecken sollen. Es kann durchaus auch andere Gründe geben, aber eben auch den der Religion! Würdest du dann glauben, dass die Bluse ein Symbol ist?

Vielleicht ist es den Österreichern egal, ob Familien ihre
Kinder vom Sportunterricht oder Klassenfahrten ausschießen
oder durch äußere Unterscheidung versuchen, bereits in frühem
Alter eine Integration zu verhindern, weil die Kinder sonst
mit zu „freiheitlichem“ Gedakengut „infiziert“ werden. Mir ist
das jedenfalls nicht egal.

Oder aber - das wollen wir hier nicht ausschliessen - sie sind
weltoffener als du und versuchen die andere Seite zu
verstehen, statt ihr die Worte in den Mund zu setzen und
ständig über sie zu urteilen!

Nun, du hast hast hier die Möglichkeit, die „andere Seite“
dazustellen. Überzeuge mich davon, dass das Kopftuch nichts
mit Repression und „Ehrbarkeit“ zutun hat und Frauen auch in
„deinem“ Islam die gleichen Möglichkeiten haben, sich wie
Männer freiheitlich entsprechend ihrer Fähigkeiten zu
entfalten (und z.B. am Schwimmunterreicht in Schulen
teilzunehmen) und alles ist gut.

Wie soll ich dich überzeugen, ausser dass es genau wie für Frauen auch für Männer Bekleidungsvorschriften im Islam gibt. Das ist die Theorie. Wie sich der einzelne Mensch (widerum Mann oder Frau) daran hält ist seine Sache. Wie ich dir in einem anderen Posting dargelegt habe: Selbst in der Moschee werden Frauen willkommen geheisst, die kein Kopftuch tragen. Diese sehen aber meist im Prinzip ein, dass die Kopfbedeckung vorgeschrieben ist.

Die Taliban wollte den Mädchen/Frauen es überlassen, welche
Kleidung sie tragen wollen, solange sie ein
Kopftuch/Überhang anhaben
. Die Ähnlichkeit muss
doch auffallen!

Die Ähnlichkeit zwischen dem Taliban Regim und Deutschland ?
Wer hier Ähnlichkeiten sieht, muss schon ganz schön fanatisch
und verbohrt sein.

Es ist aber tatsächlich dasselbe: Ob man den Frauen vorschreibt, was sie zu tragen haben, oder ihnen verbietet bestimmtes zu tragen, ist für mich einerlei!

Du musst es schon mir überlassen, wem ich Respekt entgegen
bringe. Männer, die ihre Frauen unter Kopftücher zwingen und
von vielen Möglichkeiten des öffentlichen Lebens ausschließen,
weil es nicht „ehrbar“ ist, gehören bei mir jedenfalls nicht
dazu.

Bei mir auch nicht. Aber darum geht es ja nicht! Du willst die Frauen und Mädchen behindern, nicht die Männer! Und du verbannst ein Kleidungsstück, nicht die Aktivität (Zwang)! Somit machst du alles falsch!

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo,

Im Übrigen sieht der Islam vor,

Vielleicht sollten Moslems erstmal unter sich klären, was „der
Islam“ vorsieht, bevor hier irgendwer Sätze wie „der Islam
sieht vor“ ablässt. Es scheint hier innerhalb des Islams
nämlich durchaus unterschiedliche Meinungen zu geben.

Widerum: du gehst dem Argument aus dem Weg. Welche Meinungen meinst du nun genau? Die Meinung der Mehrheit der Muslime und der muslimischen Gelehrten ist, dass die Kopfbedeckung für Frauen im Islam vorgeschrieben ist. Die theologische Aufschlüsselung will ich nicht noch einmal nachvollziehen. Wichtig für dich sollte nur sein, dass diese bestimmte Frau im Islam dieses bestimmte Gebot sieht. Alles andere lass mal die Muslime unter sich ausmachen.

Ja klar, Muslim sein hat negative Konsequenzen!

Nein, in komischen Klamotten rumzurennen hat negative
Konsequenzen, das gilt für bestimmte Moslems (aber
längst nicht alle) genau so wie für Punks, Hippies, Gruftis
oder buddhistische Mönche.

Und wer bestimmt, was komische Klamotten sind? Ich finde ein Kopftuch nämlich nicht komisch! Es kann sehr viele verschiedene Formen und Farben haben und in einigen sieht es sehr elegant und distanziert aus, in anderen widerum sehr froh und farbig.

Gruss, Omar Abo-Namous

----Beginn Zitat----------
auch wenn die Spassvögel, die in BW, Hessen, etc. das
politische sagen haben, das Gegenteil glauben, sie werden, daß
kündigte ich vor 1 Jahr bereits an, politisch „auf die
Schnauze“ fallen.
Grund:
GG
Artikel 140
Die Bestimmungen der Artikel 136, 137, 138, 139 und 141 der
deutschen Verfassung vom 11. August 1919 sind
Bestandteil dieses Grundgesetzes.

ebendiese:
Artikel 136
Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten
werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt
noch beschränkt.
Der Genuß bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte sowie die
Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem
religiösen Bekenntnis.

----------Ende Zitat------------

das muß nach dem Verständnis der deutschen Sprache nicht
weiter kommentiert werden.

Hallo Torsten, ohne nun eine verfassungsrechtliche Diskussion anzufangen, sagen eben die genanten Artikel des GG auch aus, dass der Staat in seinem Zuständigkeitsbereich für seine Beschäftigten regeln kann, was getragen werden darf oder nicht. Hier ist der Grundsatz der Gleichheit aller Religionen/Konfessionen und soweit anerkannt auch Sekten zu beachten. Ein staatbürgerliches Recht besteht schon im Hinblick auf den Beruf und die Tätigkeit beim Staat nach diesem Artikel nicht. Auch bestehen keine staatsbürgerlichen Pflichten im Hinblick auf religiöse Symbole.

Nochmals. Der Staat kann - wenn er den Grundsatz der Gleichheit - beachtet, in seinen Einrichtungen im Rahmen des GG Grundsätze aufstellen, die sich jemand, der dort beschäftigt werden will zu unterwerfen hat. Es wird doch niemand gezwungen als Lehrer oder als Pfarrer oder als Kindergärtnerin tätig zu sein.

Die Zulassung zu öffentlichen Ämtern hat im Übrigen nur bedingt etwas mit der beruflichen Tätigkeit zu tun. Zumindest bekleidet ein Lehrer weder ein öffentliches Amt noch eine Kindergärtnerin. Auch ein Pfarrer bekleidet kein öffentliches Amt. Dagegen bekleidet ein Bürgermeister oder ein Stadtrat ein öff. Amt.

Gruss Günter, der das Thema als geklärt betrachtet.

so oft wir beide uns streiten, aber…
hallo datafox,
… muss ich Dir absolut Recht geben.
Doch wie soll ein Staat geben gehirnkranke Fundis vorgehen?
Da müsste er dann jede Art der Vermummung (Shador bis hin zur Komplettverhüllung) auch auf der Straße verbieten.
eine hat das mal gemacht: ausgerechnet in der Tütkei: Atatürk.
Doch stell Dir vor, in D un d in Ö. gäbe es extra „Ordnungleute“, die regelrecht Jagd auf diese „Verkleidungen“ machen!
Dazu kämen ja, um neutral zu sein, auch die Fundis der mosaischen Religion (auch da gibt´s ganz verrückte darunter!). Ebenso die Kutten der Mönche, usw.
Eine Zensur der Kleidung und des Denkens wäre die Folge.
Das ginge durch die Weltpresse.
Grüße
Raimund

Hallo,

… muss ich Dir absolut Recht geben.
Doch wie soll ein Staat geben gehirnkranke Fundis vorgehen?
Da müsste er dann jede Art der Vermummung (Shador bis hin zur
Komplettverhüllung) auch auf der Straße verbieten.
eine hat das mal gemacht: ausgerechnet in der Tütkei: Atatürk.
Doch stell Dir vor, in D un d in Ö. gäbe es extra
„Ordnungleute“, die regelrecht Jagd auf diese „Verkleidungen“
machen!
Dazu kämen ja, um neutral zu sein, auch die Fundis der
mosaischen Religion (auch da gibt´s ganz verrückte darunter!).
Ebenso die Kutten der Mönche, usw.
Eine Zensur der Kleidung und des Denkens wäre die Folge.
Das ginge durch die Weltpresse.

Das ist nicht das einzige Problem! Das ginge vor allem gegen die Menschenrechte. Aber scheinbar spielt das keine Rolle mehr!

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo Marion,

Und du meinst, nur weil der Staat der Arbeitgeber ist, soll
dort jeder in der Aufmachung antanzen können, wie er will ?

Nein, sondern so, wie es für seine Arbeit erforderlich ist. Polizisten werden nun mal immer Polizeiuniformen tragen müssen (aber, wie Data schon sagte: In GB selbst mit Turban). Und eine Lehrerin im Fetisch-Outfit wird wohl auch kaum ihrer Rolle als Erzieherin gerecht werden. Wo das Kopftuch nun eine „unangemessene“ Kleidung darstellen soll, kann ich allerdings nicht erkennen.

Grüße,

Anwar

Interessant. Aber gut, deine Meinung, die ich allerdings für
sehr illusorisch halte.

Gruß
Marion

Du hast recht - eine Diskussion mit dir ist - wie so oft -
völlig sinnlos.

Das mag daran liegen, dass ich in diesen Ländern tatsächlich schon mal war. Im Gegensatz zu irgendwelchen altklugen Leuten, die denken, nur weil sie mal eine Reportage mit Antonia Radosz (sp?) gesehen haben, sie wüssten bescheid.
Insgesamt scheint sich hier sowieso eine Koalition der Gutmenschen gebildet zu haben, die alle, die tatsächliche Erfahrung auf einem Gebiet haben rauszumobben versucht. Viel Glück dabei…

Schließe mich Raimund an…
Hallo Data,

auch wir haben ja oft genug eine unterschiedliche Meinung, aber diesmal kann ich Dir nur Beipflichten (auch wenn es IMO auch unter den Türken eine Menge Radikale gibt).
Schlimm finde ich insbesondere die Koalition der (willigen?) Gutmenschen, die man auch hier im Forum beobachten kann. Das heißt nämlich, dass diese ganze Geschichte nicht nur auf dem Mist irgendwelcher Politiker und Sicherheitsexperten gewachsen ist, sondern inzwischen schon weite Teile der Bevölkerung ergriffen hat. Und wo das endet haben wir schon mal ausprobiert…

Grüße,

Anwar

Moin,

Und
warum wollen sie das ? Weil ihnen irgend ein Typ erfolgreich
ins Hirn getrichtert hat, weil sie nur dann ehrbar und anständig sind.

Das war deine Aussage und nun kehren wir wieder zur
Grundaussage zurück: Sie wollen es! Nur weil du
glaubst, dass die Mädchen keine eigenständigen Menschen sind,
die selber denken können, muss es noch lange nicht stimmen!

Hab ich nie behauptet. Ich behaupte nur, dass Leute wie du, die die Auswirkungen von Gesellschaftlichem Druck oder Gruppendruck nicht wahrhaben wollen, reichlich naiv sind.

Das
Problem sind nicht die Mädchen, sondern die Dämogogen,
die verbreiten, die Integrität einer Frau läßt sich an einem
Fetzen Stoff festmachen. Der Druck, der innerhalb der moslemischen
Subkultur in unserer Gesellschaft ausgeübt wird ist enorm und die Anzahl
der Kopftuch tragenden Mädchen auf der Straße ist dafür ein sehr guter
Indikator.

Ahja, dann sollte man diesen Dämagogen das Handwerk legen.

Nein, sollten wir nicht. In dieser Gesellschaft hat nämlich jeder die Freiheit, sich nach Belieben unterdrücken zu lassen, sofern es sich um einen mündigen Erwachsenen handelt. Mir ist lediglich daran gelegen, dass Menschen, die sich dieser Repression entziehen wollen, dazu auch die Möglichkeit erhalten.

du schonmal erlebt, wie moslemische Mädchen, die kein Kopftuch
tragen, von ihren männlichen moslemischen Mitschülern angegangen
werden ? Nein ? Natürlich nicht, dergleichen kommt in deiner naiven,
heilen Moslemwelt ja nicht vor.

Zum einen habe ich tatsächlich nicht erlebt,

In welchem muslemischen Elfenbeiturm bewegst du dich eigentlich ?

Widerum wären sie das
Problem, dann hätte man sich mit ihnen auseinandersetzen
müssen. Das ist nicht der Fall!

Das ist hauptsächlich deshalb nicht der Fall, weil es noch viel zu viele vermeintlich gutmeinende Menschen in D gibt, die der Meinung sind, dass Repression von Mädchen durch muslemische Männer/Jungs irgendwie zum Teil ihrer Kultur gehört und somit toleriet werden muss.

Auf der anderen Seite: in unserer lokalen Moschee sind Frauen
mit und ohne Kopftuch aktiv. „Beide“ werden akzeptiert und
respektiert. Und es gibt keine Probleme mit den muslimischen
Männern.

Woher willst du das wissen ? Meine Erfahrung mit muslimischen Frauen ist, dass die letzten, die von ihren Schwierigkeiten erfahren, die muslimischen Männer sind. Diese Frauen haben schlichtweg Angst vor ihren eigenen muslimischen Männern.

Also die Malerei, die du da betreibst, wo Muslime sich wie
Affen im Wald verhalten, ist so nur deiner Phantasie
entsprungen.

Ja sicher, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Mit dieser Kopf in den Sand Haltung wirst du jedenfalls nicht für mehr Verständnis bei der Nicht-muslimischen Bevölkerung in D sorgen.

indem man moslemischen Männern ein für alle mal klarmacht,
dass auch Frauen ohne Kopftuch eine Ehre haben und integer sind.

Das geschieht bereits.

Ja, sicher gibt es auch den aufgeklärten und gebildeten Islam in D. Aber die Mehrheit der in D lebenden Muslime ist nunmal weder aufgeklärt, noch gebildet, und für die ist eine Frau ohne Kopftuch, und insbesondere eine Muslima ohne Kopftuch nichts anderes als ein Flittchen.

Frauen ohne Kopftuch haben ihre eigene
Entscheidung gemacht. Leider akzeptierst du diese, aber nicht
die der kopftuchtragenden Frauen! Wenn du einsiehst, dass
Frauen mit Kopftuch integre, ehrbare und vor allem selbst
entscheidende Frauen sind, dann sind wir wieder auf einem
level.

Die Frauen sind mir relativ wurscht. Zu ihrem Vorteil geh ich erstmal davon aus, dass sie ein Kopftuch aufgrund von Zwang tragen. Sollten sie das Kopftuch tatsächlich aufgrund der Überzeugung tragen, dass sie dadurch ehrbarer wären, als Frauen ohne Kopftuch, wie ich z.B. oder andere Frauen in D, dann können sie mir mal gestolen bleiben. Ganz sicher wünsche ich mir Frauen mit so einer Einstellung jedoch weder als Lehrerin meiner Kinder noch würde ich so jemanden in meinem Unternehmen einstellen.

Wenn - wie du es beschreibst - die nichtmuslimischen
Frauen von den männlichen muslimischen Jugendlichen als
Freiwild betrachtet werden, dann ist das ihre Sichtweise, die
sich nicht bestätigen würde, wenn sie diese versuchen würden
ins Bett zu bringen und es nicht schaffen!

Wenn eine Frau vor den Nachstellungen bestimmter Männer in dieser Gesellschaft nur dann sicher ist, wenn sie sich ein Kopftuch umschlingt (ganz egal mit wem sie letztendlich ins Bett geht oder nicht, darüber sagt nämlich auch das Kopftuch nichts aus), dann ist eins in dieser Gesellschaft ganz sicher überflüssig, nämlich diese Sorte Männer.

Ich sehe Harmonie nicht als oberstes Ziel der Gesellschaft.

Was ist dann das oberste Ziel einer Gesellschaft?

Das oberste Ziel dieser Gesellschaft ist die Sicherung der freiheitlich/demokratischen Grundrechte. Und das schließt den Schutz dieser Gesellschaft vor Einflüssen, die diese Grundrechte einschränken wollen, mit ein.

Wenn ich erlebe, wie Religionsgemeinschaft ihre repressiven Strukturen
in D aufbauen wollen und es Frauen verwehren, sich entsprchend den
Möglichkeiten unserer freien Gesellschaft zu entfalten, dann kann
ich sogar ganz schön disharmonisch werden.

wo genau passiert das?

Das passiert bereits da, wo man den Mädchen die Teilnahme am Schwimmunterricht oder Exkursionen verweigert.

Leg den Finger auf die Wunde, damit man
sie sehen kann. Solange du aber so vage und sehr allgemeine
Aussagen machst

Ich habe in jedem meiner Postings sehr konkrete und genaue Aussagen gemacht, um die du dich aber jedes Mal rumlavierst.

Wenn du nicht erkennen willst, dass sich das muslemische Leben in D nicht auf die schöne heile Eierkuchenwelt beschränkt, die du hier jedem weismachen willst, und die Auswüchse ignorierst, insbesondere die, welche die Repression von moslemischen Frauen angeht, dann brauchen wir in der Tat nicht weiterdiskutieren.

Gruß
Marion

Ganz genau, du hast es endlich erkannt. Frauen die in der
normalen Öffentlichkeit „oben ohne“ rumlaufen, gelten in
dieser Gesellschaft als Flittchen. Das gilt aber nicht für
Frauen, die ohne Kopftuch rumlaufen. Wenn für dich Frauen ohne
Kopftuch Flittchen sind, dann befindest du dich einfach in der
falschen Gesellschaft. Und tschüss.

Ok, dann meinst du einfach nur eine Kleiderordnung.

Himmelnochmal, das ist doch mehr als eine Kleiderordnung. Es gibt kaum etwas, was mehr gesellschaftliche Relevanz hat, als die Kleidung, das fängt bei dem Tragen von Markenkleidung an und reicht über bestimmte Arten von Kleidung zur Zuordnung zu irgend einer „Peer“-Gruppe bis hin zum Kleidung als Ausdruck von Persönlichkeit.

In Zehn
Jahren (wenn oben-ohne Gang und Gebe ist), dann muss deine
Sichtweise (mit „oben ohne“ ist ein Flittchen) auswandern und
tschüss.

Tatsächlich nehme ich mir die Freiheit, falls mir der „Zeitgeist“ in D zu sehr stinkt, in ein Land auszuwandern, das meinen Vorstellungen eher entspricht. Und ? Was soll daran verwerflich sein ?

Nein, so einfach funktioniert das nicht. Es kann in
einer Gesellschaft verschiedene Kleidungsarten geben. So
tragen einige kurze Röcke, während andere lange Hosen anhaben.
Einige tragen eine Mütze, andere nicht; Aus welchen Gründen
sie das tun ist zunächst unerheblich und unterliegt nicht
deiner Beurteilung!

Muhaaaaaaaahahaha. Lauf du als Mann doch mal mit Kopftuch in deine Mosche und halte diesen Vortrag dann deinen Mitmoslems. Was du hier beschreibst ist doch völlig weltfremd. Es gibt nichts mehr, anhand dessen Menschen auf den ersten Blick gesellschaftlich beurteilt werden, als die Kleidung.

Wie lautet denn deine Interpretation des Kopftuchs ?

Das Kopftuch ist eine Bekleidung und erfüllt eine Funktion:
Die Bedeckung. Deshalb kann es keinen strukturellen
Unterschied zwischen einem Kopftuch oder einer Bluse oder -
wenn wir schon dabei sind - einer Hose geben.

Strukturelle Unterschiede seh ich hier sehr wohl *hmmmpf* aber egal. Wieso meinen manche Muslima im Gegensatz zu anderen Frauen in dieser Gesellschaft, dass sie ihren Kopf bedecken müssen ?

Ich glaube kaum, dass du um irgend ein Kleidungsstück hier so
ein Geschrei machen würdest, wenn es nicht gleichzeitig auch
ein Symbol wäre. Wenn willst du mit „Das Kopftuch ist ein
Kleidungsstück“ hier eigentlich veräppeln ?

Ich sagte doch bereits: Die Bluse ist ein Kleidungsstück,
Muslime (zumindest) würden trotzdem ein Geschrei drum machen,
wenn das verboten würde! Und sie würden wieder auf die
Religion verweisen, da tatsächlich die Religion vorschreibt,
dass Frauen ihre Oberkörper bedecken sollen. Es kann durchaus
auch andere Gründe geben, aber eben auch den der Religion!
Würdest du dann glauben, dass die Bluse ein Symbol ist?

Nein, denn Blusen tragen alle, ob Muslima oder nicht. Ich kann also Anhand dessen, dass eine Frau eine Bluse trägt, keine weiteren Informationen aus diesem Umstand ableiten (Symbolhaftigkeit). Bei einem Kopftuch ist das jedoch anders. Kann es sein, dass du nicht weißt, wie man „Symbol“ definiert ?

Nun, du hast hast hier die Möglichkeit, die „andere Seite“
dazustellen. Überzeuge mich davon, dass das Kopftuch nichts
mit Repression und „Ehrbarkeit“ zutun hat und Frauen auch in
„deinem“ Islam die gleichen Möglichkeiten haben, sich wie
Männer freiheitlich entsprechend ihrer Fähigkeiten zu
entfalten (und z.B. am Schwimmunterreicht in Schulen
teilzunehmen) und alles ist gut.

Wie soll ich dich überzeugen, ausser dass es genau wie für
Frauen auch für Männer Bekleidungsvorschriften im Islam gibt.
Das ist die Theorie. Wie sich der einzelne Mensch (widerum
Mann oder Frau) daran hält ist seine Sache. Wie ich dir in
einem anderen Posting dargelegt habe: Selbst in der Moschee
werden Frauen willkommen geheisst, die kein Kopftuch tragen.
Diese sehen aber meist im Prinzip ein, dass die
Kopfbedeckung vorgeschrieben ist.

Darum wende ich mich ja auch in meinen Postings nicht generell gegen den Islam, sondern expilizit gegen dessen repressive Auswüchse. Und diese repressiven Auswüchse sehe ich als gegeben an, wenn man Kinder dazu zwingt, in der Schule Kopftücher zu tragen und dem Schwimmunterricht fernzubleiben (aber ich wiederhole mich), bzw. wenn man meint, das Bundesverfassungsgericht anrufen zu müssen, weil das Kopftuch einen so hohen Stellenwert in der eigenen Überzeugung gewonnen hat, dass man es nicht mal für den Beruf ablegen würde.

Die Ähnlichkeit zwischen dem Taliban Regim und Deutschland ?
Wer hier Ähnlichkeiten sieht, muss schon ganz schön fanatisch
und verbohrt sein.

Es ist aber tatsächlich dasselbe: Ob man den Frauen
vorschreibt, was sie zu tragen haben, oder ihnen verbietet
bestimmtes zu tragen, ist für mich einerlei!

Damit hast du grade ein herrliches Eigentor geschossen :smile:

Du musst es schon mir überlassen, wem ich Respekt entgegen
bringe. Männer, die ihre Frauen unter Kopftücher zwingen und
von vielen Möglichkeiten des öffentlichen Lebens ausschließen,
weil es nicht „ehrbar“ ist, gehören bei mir jedenfalls nicht
dazu.

Bei mir auch nicht. Aber darum geht es ja nicht! Du willst
die Frauen und Mädchen behindern, nicht die Männer!

Ich will den Frauen das einzige an die Hand geben, dass höher anzusiedeln ist, als die Autorität der muslimischen Männer, nämlich das Gesetz. Für alle Frauen, die das Kopftuch aus Zwang tragen, ist dies die einzige Möglichkeit, sich diesem zumindest in bestimmten Bereichen wie Schule und öffentlichem Leben zu entziehen.

Das dabei auch die Frauen mit hinten rüber fallen, die das Kopftuch freiwillig tragen, ist mir bewusst. Aber dieser Freiwilligkeit impliziert für mich zumindest, dass diese Frauen sich auch mit den Konsequenzen in dieser Gesellschaft auseinander gesetzt haben und diese für sich akzeptieren. Wenn ich freiwillig in dieser Gesellschaft die Robe einer buddhistischen Nonne trage würde, dann würde das für mich ja auch ganz bewusst die daraus entstehenden Konsequenzen mit einschießen. Wenn ich diese Konsequenzen nicht will, aber trotzdem in orangen Laken rumlaufen, muss ich in ein Land ziehen, indem dies ohne diese Konsequenzen möglich ist. So einfach ist das.

Gruß
Marion

Hallihallo,

Das war deine Aussage und nun kehren wir wieder zur
Grundaussage zurück: Sie wollen es! Nur weil du
glaubst, dass die Mädchen keine eigenständigen Menschen sind,
die selber denken können, muss es noch lange nicht stimmen!

Hab ich nie behauptet. Ich behaupte nur, dass Leute wie du,
die die Auswirkungen von Gesellschaftlichem Druck oder
Gruppendruck nicht wahrhaben wollen, reichlich naiv sind.

Komisch ist doch, dass du den gesellschaftlichen Druck, der von einer Minderheit ausgeht (den Muslimen) so hoch bewertest, während du den Druck, der tatsächlich von der Mehrheitsgesellschaftlich ausgeht nicht nur verharmlost, du suchst seine Etablierung in Form von Gesetzen!

Das
Problem sind nicht die Mädchen, sondern die Dämogogen,
die verbreiten […]

Ahja, dann sollte man diesen Dämagogen das Handwerk legen.

Nein, sollten wir nicht. In dieser Gesellschaft hat nämlich
jeder die Freiheit, sich nach Belieben unterdrücken zu lassen,
sofern es sich um einen mündigen Erwachsenen handelt.
Mir ist lediglich daran gelegen, dass Menschen, die sich
dieser Repression entziehen wollen, dazu auch die Möglichkeit
erhalten.

Nein, du willst den Frauen verbieten , ein Kopftuch zu tragen! Merkst du den Unterschied denn nicht? Das eine wäre wie bisher den Mädchen/Frauen beide Optionen (und viele andere auch) offenzulassen, das andere ihnen vorzuschreiben, was sie anhaben müssen!

du schonmal erlebt, wie moslemische Mädchen, die kein Kopftuch
tragen, von ihren männlichen moslemischen Mitschülern angegangen
werden ? Nein ? Natürlich nicht, dergleichen kommt in deiner naiven,
heilen Moslemwelt ja nicht vor.

Zum einen habe ich [das] tatsächlich nicht erlebt,

In welchem muslemischen Elfenbeiturm bewegst du dich
eigentlich ?

Ich habe es schonmal dargestellt: Selbst in unserer Moschee gibt es Frauen, die kein Kopftuch tragen. Kein weiterer Kommentar. Ich versuche von der Realität zu berichten, du hast deine Horrorvisionen noch nicht erfolgreich auf die Wirklichkeit projizieren können.

Widerum wären sie das
Problem, dann hätte man sich mit ihnen auseinandersetzen
müssen. Das ist nicht der Fall!

Das ist hauptsächlich deshalb nicht der Fall, weil es noch
viel zu viele vermeintlich gutmeinende Menschen in D gibt, die
der Meinung sind, dass Repression von Mädchen durch
muslemische Männer/Jungs irgendwie zum Teil ihrer Kultur
gehört und somit toleriet werden muss.

Aber auch du schlägst nichts konstruktives vor: Was du befürwortest ist die weitere Unterdrückung und Benachteiligung der muslimischen Frauen! Was das mit den von dir dargestellten „Tätern“ zu tun hat, bleibt fraglich!

Auf der anderen Seite: in unserer lokalen Moschee sind Frauen
mit und ohne Kopftuch aktiv. „Beide“ werden akzeptiert und
respektiert. Und es gibt keine Probleme mit den muslimischen
Männern.

Woher willst du das wissen ? Meine Erfahrung mit muslimischen
Frauen ist, dass die letzten, die von ihren Schwierigkeiten
erfahren, die muslimischen Männer sind. Diese Frauen haben
schlichtweg Angst vor ihren eigenen muslimischen Männern.

Deine Erfahrung? Aus welchen Erfahrungen berichtest du hier? Ich kann nur sagen, in der Moschee betreiben wir u.a. Sozial- und Familienberatung (auch wenn nur laienhaft) und dort beschweren sich schonmal Frauen, wenn ihre Ehemänner sie schlecht behandeln, aber noch keine hat sich wegen des Kopftuchs beschwert, ganz im Gegenteil: manche fragen, wie sie ihren Männern näher bringen können, dass sie ein Kopftuch tragen wollen. Ich will nicht ausschliessen, dass es auch die Fälle gibt, die du beschreibst, aber die Balance muss hier in der Darstellung noch geschafft werden und die wirklichen Ursachen müssen bekämpft werden, nicht irgendwelche Schreckgespenster (à la Kopftuch).

Also die Malerei, die du da betreibst, wo Muslime sich wie
Affen im Wald verhalten, ist so nur deiner Phantasie
entsprungen.

Ja sicher, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Mit
dieser Kopf in den Sand Haltung wirst du jedenfalls nicht für
mehr Verständnis bei der Nicht-muslimischen Bevölkerung in D
sorgen.

Tut mir leid, aber dieser Vergleich hinkt stark, denn ich habe keine Angst, mich den Tatsachen zu stellen; ich versuche sie nur rational zu beurteilen.

indem man moslemischen Männern ein für alle mal klarmacht,
dass auch Frauen ohne Kopftuch eine Ehre haben und integer sind.

Das geschieht bereits.

Ja, sicher gibt es auch den aufgeklärten und gebildeten Islam
in D. Aber die Mehrheit der in D lebenden Muslime ist nunmal
weder aufgeklärt, noch gebildet, und für die ist eine Frau
ohne Kopftuch, und insbesondere eine Muslima ohne Kopftuch
nichts anderes als ein Flittchen.

Ok, erst wenn sie ihr Oberteil auszieht, ist sie ein Flittchen?!

Davon abgesehen, ab wann man ein Flittchen ist (das sollte auch für Männer funktionieren), bleibt ein Gebot im Islam, dass Frauen ihren Kopf zu bedecken haben.

Frauen ohne Kopftuch haben ihre eigene
Entscheidung gemacht. Leider akzeptierst du diese, aber nicht
die der kopftuchtragenden Frauen! Wenn du einsiehst, dass
Frauen mit Kopftuch integre, ehrbare und vor allem selbst
entscheidende Frauen sind, dann sind wir wieder auf einem
level.

Die Frauen sind mir relativ wurscht.

Danke! Das ist wirklich sehr konstruktiv!

Zu ihrem Vorteil geh ich
erstmal davon aus, dass sie ein Kopftuch aufgrund von Zwang
tragen.

„zu ihrem Vorteil“??? Welcher Vorteil? Durch diese Annahme kommst du zum Schluss, dass sie kein Kopftuch tragen dürfen! Wie vorteilhaft ist das denn für sie?

Sollten sie das Kopftuch tatsächlich aufgrund der
Überzeugung tragen, dass sie dadurch ehrbarer wären, als
Frauen ohne Kopftuch, wie ich z.B. oder andere Frauen in D,
dann können sie mir mal gestolen bleiben. Ganz sicher wünsche
ich mir Frauen mit so einer Einstellung jedoch weder als
Lehrerin meiner Kinder noch würde ich so jemanden in meinem
Unternehmen einstellen.

Kannst du bitte mit dem „ehrbar“ aufhören? Es gibt genügend Menschen in Deutschland, die von sich denken, dass sie besser wären, als andere; die verbietest du doch auch nicht?! Wichtig ist nur, dass du einsiehst, dass die Mehrheit der muslimischen Frauen ein Kopftuch aus eigener Überzeugung tragen. Und zwar sind sie überzeugt, dass sie ein Kopftuch tragen sollten. Kannst du damit leben?

Wenn - wie du es beschreibst - die nichtmuslimischen
Frauen von den männlichen muslimischen Jugendlichen als
Freiwild betrachtet werden, dann ist das ihre Sichtweise, die
sich nicht bestätigen würde, wenn sie diese versuchen würden
ins Bett zu bringen und es nicht schaffen!

Wenn eine Frau vor den Nachstellungen bestimmter Männer in
dieser Gesellschaft nur dann sicher ist, wenn sie sich ein
Kopftuch umschlingt (ganz egal mit wem sie letztendlich ins
Bett geht oder nicht, darüber sagt nämlich auch das Kopftuch
nichts aus), dann ist eins in dieser Gesellschaft ganz sicher
überflüssig, nämlich diese Sorte Männer.

Also alle Bauarbeiter raus, alle Penner raus, alle Männer im Allgemeinen raus.

Du versuchst verzweifelt von der anderen Seite zu argumentieren. Deine Aussage - soweit ich sie verstehe - ist, „Eigentlich braucht Frau kein Kopftuch (in Deutschland)“. Das kannst du gerne vertreten, aber wenn sie trotzdem ein Kopftuch tragen möchte, sollte das doch ihre Entscheidung sein!

Ich sehe Harmonie nicht als oberstes Ziel der Gesellschaft.

Was ist dann das oberste Ziel einer Gesellschaft?

Das oberste Ziel dieser Gesellschaft ist die Sicherung
der freiheitlich/demokratischen Grundrechte. Und das schließt
den Schutz dieser Gesellschaft vor Einflüssen, die diese
Grundrechte einschränken wollen, mit ein.

Grundrecht, wie etwa religiös sein und trotzdem keine Nachteile daraus zu bekommen? Oder Grundrechte wie das Recht auf Individualität? Oder vielleicht das Grundrecht, dass man unschuldig bleibt, bis man nachweislich für schuldig erklärt wird?

Wenn du nicht erkennen willst, dass sich das muslemische Leben
in D nicht auf die schöne heile Eierkuchenwelt beschränkt, die
du hier jedem weismachen willst, und die Auswüchse ignorierst,
insbesondere die, welche die Repression von moslemischen
Frauen angeht, dann brauchen wir in der Tat nicht
weiterdiskutieren.

Ich hab kein Problem damit, sie zu sehen, aber ich will auch nicht, dass sich solche radikalen Meinungen wie deine durchsetzen, denn dann heisst es wirklich gute Nacht Deutschland - mal wieder. Was die sozialen Probleme angeht, so sind sie nicht nur unter Muslimen anzutreffen, sondern in der gesamten Gesellschaft. Man kann sie aber nicht mit weiterem Zündstoff bekämpfen. Man muss den harten Weg gehen, jedes Problem einzeln und in Kleinarbeit zu lösen. Das heisst, soziale Einrichtungen stärken, Zusammenarbeit mit den verschiedensten Organisationen intensivieren usw… Eine einseitige Darstellung, wie du sie ständig lieferst, wird uns keinen Schritt weiterbringen, ganz im Gegenteil, das wird uns nur um ein Jahrhundert in der gesellschaftlichen Entwicklung zurückwerfen.

Gruss, Omar Abo-Namous

Moin,

Die Meinung der Mehrheit der Muslime und
der muslimischen Gelehrten ist, dass die Kopfbedeckung für
Frauen im Islam vorgeschrieben ist. Die theologische
Aufschlüsselung will ich nicht noch einmal nachvollziehen.
Wichtig für dich sollte nur sein, dass diese bestimmte Frau
im Islam dieses bestimmte Gebot sieht.
Alles andere lass
mal die Muslime unter sich ausmachen.

Fein, dann ist also zukünftig eine Frau ohne Kopftuch für mich keine gläubige Muslima. So recht ? Mir doch wurscht. Ändert aber nichts an dem Problem der Frauen **Kopftuch.

Ja klar, Muslim sein hat negative Konsequenzen!

Nein, in komischen Klamotten rumzurennen hat negative
Konsequenzen, das gilt für bestimmte Moslems (aber
längst nicht alle) genau so wie für Punks, Hippies, Gruftis
oder buddhistische Mönche.

Und wer bestimmt, was komische Klamotten sind?

Die Gesellschaft, die Eltern, die Peer-Group und manchmal auch der Arbeitgeber etc.

Ich finde ein
Kopftuch nämlich nicht komisch!

Das genau ist dein Problem. Du kannst nämlich gar nicht verstehen, warum das Kopftuch für nicht muslemische Deutsche ein Problem ist oder wie Frauen mit Kopftuch von großen Teilen dieser Gesellschaft wahrgenommen werden. Nur solange du das nicht mal ansatzweise raffst, ist eine Diskussion zu diesem Thema mit dir fast unmöglich.

Frauen mit Kopftuch sind in dieser Gesellschaft „Freaks“ und fallen in jeder Fußgängezone auf wie bunte Hunde. Wenn du also möchtest, dass deine Frau exponiert ist und aus der Distanz angegafft und aus der Nähe ignoriert wird, dann bind ihr ein Kopftuch um. Ist das im Sinne des Islam ?

Falls du mal wissen willst, wie das ist, bind dir doch selbst ein Kopftuch um und lauf damit durch die Fußgängerzone.

Es kann sehr viele
verschiedene Formen und Farben haben und in einigen sieht es
sehr elegant und distanziert aus, in anderen widerum sehr froh
und farbig.

Ich bin mir sicher, du wirst für deinen obigen Selbstversuch schon ein passendes finden. Bin gespannt auf deinen Bericht.

Gruß
Marion**

Moin,

Und du meinst, nur weil der Staat der Arbeitgeber ist, soll
dort jeder in der Aufmachung antanzen können, wie er will ?

Nein, sondern so, wie es für seine Arbeit erforderlich ist.

Das ist völlig weltfremd und entspricht in keinster Weise der deutschen Realität. Aber viel Spaß bei deinem Versuch, das deutsche Beamtenwesen zu reformieren :smile:

Gruß
Marion