Hallo Stefanie,
herzlichen Dank; das ist ja durchaus erhellend. Kure Frage an @Desperado: willst Du uns verarschen oder hast Du einfach nicht richtig zugehört? Erstens kritisiert weder der Deutschlandfunk Russland noch einer seiner Mitarbeiter:innen Rußland oder Gazprom, sondern es handelt sich um eine Reportage, bei der andere Leute den Sachverhalt schildern. Und der sieht - zweitens - so aus, daß Moldau derzeit - d.h. bis Abschluß eines neuen Liefervertrages - den Tagespreis bezahlt und damit weder - wie bisher - einen Preis, der dem anderer Energieträger entspricht noch einen Preis, den irgendjemand anders auf dem Planeten im Rahmen eines langfristigen Liefervertrages zahlen müßte.
Der Preis entspricht in etwa dem, den Autofahrer für Benzin am Tag vor Pfingsten bezahlen müssen, nachdem alle Tankstellen in 200 km Umkreis explodiert sind und ein Vulkanausbruch angekündigt worden ist.
Die befragten Menschen sind weiterhin der Ansicht, daß der aktuelle Zustand von Rußland/Gazprom bzw. dem früheren Präsidenten Moldaus aus politischen Gründen bewußt herbeigeführt wurde und diese Ansicht angesichts der Gesamtsituation und -gemengelage durchaus nachvollziehbar und entspricht der Vorgehensweise, wie sie auch schon bei der Ukraine an den Tag gelegt wurde.
Um also Deine Frage zu beantworten:
Niemand wurde an den Pranger gestellt und schon gleich gar nicht vom DLF. Es handelte sich um eine Reportage, bei der erkennbar nicht die Meinung des Senders transportiert wurde, sondern der Leute, die befragt wurden. Wirtschaftlich-logisch ist die Preisgestaltung weiterhin nicht, sondern es handelt sich um den schlichten Versuch, das Land und seine Politiker mit hohen Energiepreisen bzw. der unterschwelligen Drohung, die Energieversorgung einfach mal komplett einzustellen, unter Druck zu setzen, um politische Entscheidungen zu beeinflussen.
Deine Frage geht also völlig am Sachverhalt vorbei. Dennoch war es mir natürlich ein Vergnügen, den Sachverhalt mit Stefanies Hilfe aufzuklären.
Gruß
C.