Hi Christian,
Zinsen die nicht verkonsumiert werden, und das ist bei den
Superreichen zum Großteil der Fall,
Unbewiesene Behauptung.
erstens: Dass die Geldvermögen mehr als linear wachsen ist eine Tatsache! Und das ist nur mit "Reinvestition (Kreditvergabe) von Zinseinnahmen zu erklären.
Zweitens: Wie sollte auch jemand, der täglich eine Million Euro oder mehr an Zinsen kassiert, diese verkonsumieren?
kommen nur über
Neuverschuldung in die Wirtschaft zurück. Falls nicht, stockt
die Wirtschaft, weil das Geld fehlt =>
Wieso sollte Geld fehlen? Schon mal was von Geldschöpfung
gehört?
Lol - woher kommt denn der die Geldschöpfung? Aus Kreditvergabe! Damit hast du dir wohl selbst ins Knie geschossen.
die Wirtschaft wird
sogar schrumpfen!
Insofern macht diese Bemerkung keinen Sinn. Sie macht aber
allein schon deshalb keinen Sinn, weil es die
Wirtschaft in dem Sinne nicht gibt. Die Volkswirtschaften
sind international miteinander verwoben, so daß Du das
Szenario für alle Länder nachweisen müßtest (wenn es denn
überhaupt irgendwo so wäre).
Drücke bitte klarer aus, was genau du nachgewiesen haben willst! So kann ich damit gar nichts anfangen, weil du dich aus jeder Antwort wieder auswinden könntest, du hättest was ganz anderes gemeint.
Wenn aber die Zinsen nur über Neuverschuldung in die
Wirtschaft zurückkommen, muss es erstmal Nachfrage nach NEUEN
Krediten geben (nicht Ablöse-Kredite!). Das ist
makroökonomsisch aber nur bei Wirtschafts-Wachstum der Fall!
Da widersprichst Du Dir selbst. Du hast eben gesagt, daß die
Unternehmen Kredite benötigen, auch wenn sie selber nicht
wachsen. Außerdem vermengst Du hier und im folgenden Makro-
und Mikroökonomie in nahezu krimineller Weise.
Klar benötigen die Unternehmen die Kredite, sie können sie aber nicht mehr bezahlen! Da ist gar kein Widerspruch. Und deine Verunglimpfung (krimineller Weise) kannst du dir sparen.
Denn sonst gibt es keine rendite-trächtigen Projekte. Und
warum sollte ein Geldhabender sein Geld für 0% Zins
verleiehen?
Wieso 0%? Das Unternehmen hat bisher eine Rendite
erwirtschaftet, die es ihm erlaubte, Zinsen von x% zu
erwirtschaften. Bei unverändertem Umsatz braucht das
Unternehmen keine neuen Kredite.
Eben, wohin also mit den Zinseinkünften? Schonmal was von Guthaben/SChulden Paren gehört? Oder glaubst du an das Märchen, dass es Guthaben ohne Schulden gäbe?
Bei wachsenden Umsätzen u.U.
schon, aber dadurch wird die (Umsatz)Rendite nicht kleiner,
d.h. die bisherigen Zinssätze können weiterhin bezahlt werden.
Woher soll bei gesättigtem Markt Wachstum kommen? Außer in Einzelfällen natürlich, denen aber Insolvenen anderer gegenüberstehen.
Das das behalten schadlos möglichst ist ja gerade der Fehler
im Geldsystem! Denn in einer solche Situation ist die
Infaltion automatisch nahe bei 0%.
Von etlichen Faktoren, die Einfluß auf die Inflation haben,
hast Du einen überhaupt nur ansatzweise berührt. Daraus
Rückschlüsse auf die Inflation zu ziehen, ist abenteuerlich
und mit dem Versuch gleichzusetzen, die Gleichung 6 + _ + x =
y zu lösen.
Das ist alles nur dummes Gelaber von dir. Ist aber auch egal. Derzeit IST die Inflation nahezu Null, die Situation trifft also zu. Warum hat WArren Buffent denn 13 Millarden in liquiden Anlagen? Warum nimmt in Niedrigzinszeiten die Bargeldhaltung in den größten verfügbaren Scheinen immens zu? (Quelle: Bundesbank).
Außerdem ist dieser Teil seit J.M. Keynes in der VWL
anerkannt.
Sagt wer? In meiner Gegenwart hat die VWL in Person eines der
bekanntesten VWLer in Deutschland z.B. so geäußert:
„Keynesianer sind alle Kommunisten.“ Hört sich nicht direkt
nach Anerkennung an.
Damit disqualifiziert er sich sichst. Lies mal meine Debatte mit Frank. ich bin ganz gewiss kein Kommunist. Außerdem ist mit „Keynesianer“ heute etwas geneint, was mit der Meinung von Keynes kaum etwas zu tun hat (Staatsverschuldung, um die Wirtschaft anzukurbeln). Meint er das?
Außerdem hast du hier eine Meta-Diskussion eingeführt. Komm doch mal wieder auf die Sachebene zurück. Dass wir kein „steigendes“ Wachstum brauchen, sondern nur ein Wachstum, welches mindestens so hoch ist wie der Realzins, hatten wir schon geklärt. Das ist ein dummer Flüchtigkeits- oder Formulierungs-Fehler in dem Text, den ich dummerweise überlesen hatte. Oder behauptest du etwa, dass bei Nullwachstum, alle Zinseinkünfte wieder reinvestiert werden könnten?
Kapital
ist auch kein echter Faktor, weil man damit entweder
Ressourcen oder Arbeitskraft auft.
Was sind denn Ressourcen?
Boden und Bodenschätze (Rohstoffe).
Oder anders: Du vermischt wieder und
zwar anerkannte Begriffe mit eigener Interpretation bzw. zwei
verschiedene Sichtweisen. Volkswirtschaftlich gibt es drei
Produktionsfaktoren: Arbeit (seit Gutenberg noch unterteilt in
dispositive und produktive), Boden und Kapital. Wenn Du den
Begriff Ressourcen verwendest, wechselst Du auf die
betriebswirtschafltiche Seite.
ICH? Ich habe den Begriff hier nicht eingeführt, sondern Max. Geh mal in der Diskussion hoch! Du nutzt auch jede Chance mich zu diskretitiren. Hast du das wirklich nötig?
Deren Begriffe (Arbeit,
Werkstoffe, Betriebsmittel) sind aber mit den VWL-Begriffen
nicht deckungsgleich, da z.B. die Betriebsmittel als Kapital
definiert sind, das dem Unternehmen längerfristig zur
Verfügung steht.
Deine Lektion enthält für mich nichts neues.
Alles Gute wünscht
Michael
P.S. Immer noch wurde bis auf einen Flüchtigkeitsfehler kein Fehler in dem Text um den es hier geht (siehe Eingangs-Artike) nachgewiesen.