Link von dan fx - Zinsen die Wurzel des Bösen

Hi Frank,

>Hä? Wo steht da was von Umlaufsicherung? Die zahlen noch immer
>mit Peso.

und mir Creditos - seit einiger Zeit mit Umlaufsicherung.

>Zum Rest deiner Betrachtungen zur Freiwirtschaft, hier ne Menge:
>http://www.mlwerke.de/me/me04/me04_063.htm

Mit Freiwirtschaft hat das nichts zu tun, nur marxistische Kapitalismus-Kritik.

Alles Gute wünscht
Michael

FA NATIs dieser Welt, vereinigt Euch

Sehr geehrter Prof. Prof. Dr. Dr. Dr. Christian,

Sowas bringt die Diskussion gleich wieder auf ein sachliches Niveau. Ich würde Dich gern mal sehen, wenn Dir ein Laie in Deinem Fachgebiet gegenübertritt und Dir erklärt, daß Du überhaupt keine Ahnung hast von dem was Du das tust, weil er nach Selbststudium einiger Quellen im Internet beschlossen hat, daß er nun DIE WAHRHEIT kennt und dabei schon bei den Grundlagen schon so rumeiert, daß es kaum möglich ist, mit ihm sinnvoll zu diskutieren.
In dem Zusammenhang: http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

kaum gehen dir die Argumente aus, versuchst du mich jedesmal
zu diskreditieren.

Diskreditieren scheint eines Deiner Lieblingsworte zu sein. Naja, wie auch immer: Jedesmal ist eine interessante Aussage. Sind bzw. ist mir doch noch nie die Argumente aus- sondern immer nur die Lust vergangen.

C.

Nun, Christian, da dir die Argumente ausgegangen sind, beenden wir die Diskussion am besten.

Alles Gute wünscht
Michael

Hallo Max,

Außerdem nochmal ein bischen elementare Mathematik:
Wenn ich das Produkt A * B * C vergrößern will, wie kann ich
das erreichen?
Richtig, indem ich z.B. 2 Faktoren gleich lasse, und einen
erhöhe. Also z.B: A oder B oder C.

meine Frage steht nach wie vor: Wie kann (Geld-) Kapital alleine, ohne Arbeit und ohne Bodennutzung das Sozialprodukt steigern?

Zudem dachte ich eigentlich wir unterhalten uns hier über
volkswirtschaftliche Notwendigkeiten und nicht über böse
Umweltausbeuter.

Es geht nicht um böse Umweltausbeuter, sondern um einen Systemfehler. Und wenn bei gleicibleibenden Löhnen bei gleichbleibender Leistung die Umweltausbeutung unausweichliche Folge ist, taugt das System nicht.

Alles Gute wünscht
Michael

Moin Moin,

interessant dazu auch der Artikel „Wir sind einfach zum Wachsen verdammt“ aus der Frankfurter Rundschau vom 29. September 2004, Seite 27 „EINMALEINS“.Ein Interview von Matthias Lohre (FR) mit dem Konjunkturforscher Gustav A. Horn.

Weiss leider nicht, ob es das online gibt.

Und mir wird hier noch von den „Fachleuten“ wie Christian (exc) erzählt, dass der Wachstumszwang nur meine laienhafte Einbildung wäre, und wir nur mal wieder ordentlich anpacken müssten, damit es wieder aufwärts geht.

Alles Gute wünscht
Michael

zwei virtuelle ** hierfür! owT
owt

Unverständnis

Und mir wird hier noch von den Fachleuten wie Christian
(exc) erzählt, dass der Wachstumszwang nur meine laienhafte
Einbildung wäre, und wir nur mal wieder ordentlich anpacken
müssten, damit es wieder aufwärts geht.

Nur, weil Du nicht verstehst was ich schreibe, ist das noch lange kein Grund, dieses falsch wiederzugeben.

C.

Hi,

meine Frage steht nach wie vor: Wie kann (Geld-) Kapital
alleine, ohne Arbeit und ohne Bodennutzung das Sozialprodukt
steigern?

eigentlich wollte ich es ja gut sein lassen. Aber womöglich lesen hier minderjährige mit.
Du hast anscheinend meine Antwort nicht gelesen. Oder nicht verstanden.
Meine Aussage war, daß Wirschtschaftswachstum nicht zwangsläufig aus mehr Arbeit erfolgt, was ja der von Dir verlinkte Artikel fälschlich behauptet. Woher Du auf Geld kommst ist mir rätselhaft.
Denkst Du etwa Kapital ist Geld?
Dann lies Dir bitte mal das erste Kapitel in einem beliebigen Buch über Makroökonomie durch. Kapital gab es bereits in der Altsteinzeit. Der erste Faustkeil, das Wissen wie man Feuer macht waren das Kapital dieser Menschen.
Und wenn Du keine Bücher liest, geb bei google einfach „Wirtschaftswachstum Kapital Arbeit Boden“ ein und du wirst zugeschüttet mit Seiten, die die erklären wie Kapital Wirtschaftswachstum erzeugt. Durch bessere und größere Maschinen, durch neue Verfahren, Patente usw.

Die Behauptung, Wirtschschaftswachstum bedinge Mehrarbeit, ist einfach falsch. Und das hast Du ja verlangt: Wir mögen Dir bitte eine einzige Stelle nennen, an denen der Artikel Fehler beinhalte.

Es geht nicht um böse Umweltausbeuter, sondern um einen
Systemfehler. Und wenn bei gleicibleibenden Löhnen bei
gleichbleibender Leistung die Umweltausbeutung unausweichliche
Folge ist, taugt das System nicht.

Auch hierzu bitte ich Dich, mal ein Buch über Volkswirtschaft zur Hand zu nehmen. Empfehlenswert ist z.B: dieses http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3832304142/qid…
Nutzung von Boden und anderen natürlichen Resourcen ist nicht gleich Umweltausbeutung.
Zudem schau Dir nochmal den Unterschied zwischen notwendiger und hinreichender Bedingung an, Du verwechselst das nämlich gelegentlich.

Liebe Grüße,

Max

Ursache und Wikrung
Hallo Michael,

Und mir wird hier noch von den „Fachleuten“ wie Christian
(exc) erzählt, dass der Wachstumszwang nur meine laienhafte
Einbildung wäre, und wir nur mal wieder ordentlich anpacken
müssten, damit es wieder aufwärts geht.

Du verwechselst hier Ursache und Wirkung. Die Tatsache, dass es durch Investition Wachstum gibt, erzeugt erst die Zinsen. Würde es durch Investition kein Wachstum geben, würde sich niemand Geld gegen Zinsen ausleihen. Wenn Du keinen DVD-Player hast, würdest Du auch keine DVDs ausleihen, weil Du keinen Nutzen davon hast. Sind die Zinsen höher als Dein Gewinn, solltest Du eben auch kein Geld leihen.

Grüße,

Anwar

Nur, weil Du nicht verstehst was ich schreibe, ist das noch
lange kein Grund, dieses falsch wiederzugeben.

Dann stelle es doch klar, was du meinst, statt mich nur für dumm (nicht verstehst was ich schreibe) zu erklären. Aber ich vermute, du willst gar nicht kommunizieren, sondern nur recht haben.

schön auf den Punkt gebracht (owt)

)

Hi Max,

Meine Aussage war, daß Wirschtschaftswachstum nicht
zwangsläufig aus mehr Arbeit erfolgt, was ja der von Dir
verlinkte Artikel fälschlich behauptet.

ganz so direkt ist der Zusammenhang nicht. Es ist eher so, dass diejenigen, die noch Arbeit haben immer mehr arbeiten müssen, weil immer mehr durch den Kostendruck gar nicht mehr arbeiten.

Woher Du auf Geld
kommst ist mir rätselhaft.
Denkst Du etwa Kapital ist Geld?

Ich habe mehrfach explizit GELD-Kapital erwähnt. Sicher gibt es auch SACH-Kapital, aber das kann man mit Arbeit und Boden (Rohstoffen) auch wieder herstellen.

Dann lies Dir bitte mal das erste Kapitel in einem beliebigen
Buch über Makroökonomie durch. Kapital gab es bereits in der
Altsteinzeit. Der erste Faustkeil, das Wissen wie man Feuer
macht waren das Kapital dieser Menschen.

In der moderenen VWL wird außerdem noch das Wissen als vierter Produktionsfaktor geführt, das nur am Rande.

Und wenn Du keine Bücher liest, geb bei google einfach
„Wirtschaftswachstum Kapital Arbeit Boden“ ein und du wirst
zugeschüttet mit Seiten, die die erklären wie Kapital
Wirtschaftswachstum erzeugt. Durch bessere und größere
Maschinen, durch neue Verfahren, Patente usw.

Ach, woher kommen denn diese Maschinen ohne Rohstoffe und ohne Arbeitsleistung?

Wirtschaftswachstum ist für mich Erhöhung des Bruttosozialproduktes, welches als Summe der Konsumausgaben, der Investitionsausgaben, der Ausgaben des Staates für Güterkäufe sowie der Exporterlöse abzüglich der Importausgaben definiert ist.

Was soll sich deiner Meiunng da nun erhöhen - und zwar exponentiell um mit den exenfalls exponentiell wachsenden Geld-Guthaben und den daher ebenfalls exponentielle wachsenden Zinsen mitzuhalten? Die Investitionsausgaben? Na, dann soll das Kapital mal investieren. Solange aber die Renditeaussichten zu klein sind, tut es das nicht. Und bei (fast-) Nullwachstum sind die Renditeaussichten (nicht mit Lohn verwechseln) nunmal auch null. Exponentielle Neu-Verschuldung ohne massenhaft Insolvenzen ist auch schwierig, also kann auch nicht über Kreditvergabe investiert werden. Wie also?

Die Behauptung, Wirtschschaftswachstum bedinge Mehrarbeit, ist
einfach falsch. Und das hast Du ja verlangt: Wir mögen Dir
bitte eine einzige Stelle nennen, an denen der Artikel Fehler
beinhalte.

Das Gegenteil habt ihr auch nicht nicht bewiesen, nur nachgeplappert, was die Neoklassische Schule so behauptet, die schon lange falsifiziert ist, auch wenn die meisten VWLer das nicht wahrhaben wollen, weil sie in alten Strukturen verankert ist.

Und dass die VWL weniger weiss als sie zu wissen vorgibt, ist auch schon lange klar. Warum schafft es denn die VWL z.B. nicht, den Wert von Geld stabil zu halten? Warum schafft es die VWL nicht, die Arbeitslosenzahlen niedrig zu halten? Oder wer berät denn die Regierung, wenn nicht VWLer der alten Schule?

Wer den nicht hinterfragt bleibt jemand, der alte Fehler auswendig gelernt hat und nichts versteht ausser den Staub von tausend Jahren unter den Talaren.

Alles Gute wünscht
Michael

Hi Anwar,

Du verwechselst hier Ursache und Wirkung.

oder du? Davon abgesehen, dass es eh von psychologischen Faktoren abhängt und dabei die angebliche Ursache und Wirkung sich auch umgekehrt beeinflussen.

Die Tatsache, dass
es durch Investition Wachstum gibt, erzeugt erst die Zinsen.

Nein, das ist ja nun ganz leicht zu widerlegen.

Angenommen, du hättest 1 Million Euro zur Verfügung. Das Wirtschaftswachstum sei in der Vorperiode Null gewesen, die Hoffnung darauf, dass es steigt (pschologischer Faktor) auch Null. Renditeerwartung ist also makroökonomisch geshen auch Null. Für Neuverschuldung zuz Positivzins gibt es folgedessen keine Nachfrage. Für 0% oder gar Negativzin schon. Aber warum solltest du dein Geld für 0% oder gar Negativzins weggeben? Dann kannst du es ja gleich in Bargeld (oder als Sichtguthaben) liegenlassen, hast sogar den Vorteil der Liquidität, falls doch mal Hoffnung nach Wachstum aufkommt.

Der Zins ist also der Preis dafür, die Liquidität aufzugeben.

Da aber Geld, und in der Folge auch Geld-Kapital, bei Null-Inflation oder gar Deflation keinen Angebotsdruck hat, kann es sich einfach vom Markt zurückziehen. Ein Arbeiter kann das nicht, der muss wohnen und sich ernähren. Die Produkte eines Landwirts können das auch nicht, die vergammeln. Computer als Waren können das auch nicht, denn die veralten und die Lagerhaltung kostet auch.

Alles Gute wünscht
Michael

VWL: Nichts ist so stetig wie der Wandel

Nur, weil Du nicht verstehst was ich schreibe, ist das noch
lange kein Grund, dieses falsch wiederzugeben.

Dann stelle es doch klar, was du meinst, statt mich nur für
dumm (nicht verstehst was ich schreibe) zu erklären.

Ich nehme nicht an, daß Du dumm bist, ich stelle nur fest, daß Du nicht dazulernen willst. Du bist Dir sicher, daß Du DIE WAHRHEIT kennst und läßt Dir da auch nicht reinreden. Jeder Versuch, die Sache auseinanderzuklamüsern, scheitert schon daran, daß Du feststehende Begriffe falsch bzw. wechselnd verwendest und die verschiedenen Betrachtungsebenen nicht sauber trennst.

Ein weiteres Problem ist, daß die Kenner DER WAHRHEIT (die inzwischen in vielen Facetten existiert, wie die putzige Diskussion zwischen Dir und Frank schön zeigt) glauben, die studierten VWLer wären a) gleichgeschaltet und hätten b) Angst, daß jemand ihr Weltbild zerstört.

Zu a)
An allen Unis, die ich kenne (und das sind an die 15 in Deutschland), wird eigenständiges Denken unterstützt. Jede alternative Meinung wird akzeptiert, sofern sie begründbar ist. Wenn Du hier ausdauernd mitlesen würdest, würdest Du auch bei den fiesen Akademikern feststellen, daß sie bspw. zur Lösung der wirtschafltichen Probleme Deutschlands verschiedene Vorschläge machen. Konkret: Es gibt keinen Einheits-VWLer.

Zu b)
In der VWL gibt es keine WAHRHEIT sondern nur eine nicht unwesentliche Zahl mehr oder minder akzeptierte Theorien. Daraus ergibt sich fast zwangsläufig, daß ein VWLer keine absolute und endgültige Vorstellung von der Welt hat und neue Ideen durchaus einer wohlwollenden Prüfung unterzieht. Insofern gibt es einerseits kein fixes Weltbild, was zerstört werden könnte und andererseits keine Angst davor, daß sich die bisherige Einschätzung als falsch herausstellt.

Das ganze bringt uns zu folgender Schlußfolgerung: Eine einheitliche Begrifswelt macht es überhaupt erst möglich, neue Ideen oder Theorien sinnvoll zu diskutieren, wobei diese Diskussionen grundsätzlich erwünscht und Teil des Fortentwicklungsprozesses der VWL sind. Nicht erwünscht ist jedoch das ständige Wiederholen von DER WAHRHEIT und der Information, daß alle, die traditionelle Standpunkte vertreten, wahlweise völlige Idioten, verblendet, weichgespült oder einfach nur blind sind.

Gruß,
Christian

leider dennoch falsch

Noch so eine oberschlaue, die auswendig gelernt hat, was ihre VWL- Professoren ihr vorbebetet habe, aber sich nicht traut, mal selber zu denken und die längst falsifizierten Thesen der Neoklassik zu hinterfragen.

P.S. Beachrichtung auf diesen Beitrag habe ich nicht eingeschaltet, weil eine Disksussion auf diese Ebene zu nichts führt.

Hallo Michael,

Du verwechselst hier Ursache und Wirkung.

oder du? Davon abgesehen, dass es eh von psychologischen
Faktoren abhängt und dabei die angebliche Ursache und Wirkung
sich auch umgekehrt beeinflussen.

Nein, tun sie nicht. Wenn ich mit Geld nichts anfangen kann (siehe DVD-Beispiel) wird mir niemand, ich wiederhole NIEMAND, Geld gegen Zinsen leihen können. WARUM SOLLTE ICH (in der Situation) GELD LEIHEN?

Für Neuverschuldung zuz Positivzins gibt es folgedessen
keine Nachfrage.

Sehr gut erkannt. Zumindest eine Einsicht. :smile:

Für 0% oder gar Negativzin schon. Aber warum
solltest du dein Geld für 0% oder gar Negativzins weggeben?

Auch richtig.

Dann kannst du es ja gleich in Bargeld (oder als
Sichtguthaben) liegenlassen, hast sogar den Vorteil der
Liquidität, falls doch mal Hoffnung nach Wachstum aufkommt.

Du hast nur ein Problem: Ohne Zinsen wird Dein Bargeld durch die Inflation weniger wert!

Der Zins ist also der Preis dafür, die Liquidität aufzugeben.

Ja, aber wenn niemand diesen Preis bezahlen will, bleibst Du auf dem Geld sitzen. Nennt sich „Angebot und Nachfrage“. :smile:

Da aber Geld, und in der Folge auch Geld-Kapital, bei
Null-Inflation oder gar Deflation keinen Angebotsdruck hat,
kann es sich einfach vom Markt zurückziehen.

Wenn Null-Inflation oder Deflation herrschen, dann ja. Aber das sind Ausnahmeerscheinungen, daraus kann man keine Wirtschaftstheorie begründen.

Ein Arbeiter kann
das nicht, der muss wohnen und sich ernähren. Die Produkte
eines Landwirts können das auch nicht, die vergammeln.
Computer als Waren können das auch nicht, denn die veralten
und die Lagerhaltung kostet auch.

Bingo. Du hast eben den Grund für die Inflation erkannt. :smile:
Der Wert einer Währung bemisst sich nach dem Wert der Volkswirtschaft, die die Währung repräsentiert. Wenn die Volkswirtschaft weniger „wert“ wird, sinkt auch der Wert der Währung (Inflation).
Hier gibt es in der Tat psychologische Faktoren, denn der „Wert“ einer Volkswirtschaft ist nicht nur materiell zu errechnen (auch Bildung, politische Situation etc. spielt mit hinein).

Grüße,

Anwar

Hi Anwar,

Du verwechselst hier Ursache und Wirkung.

oder du? Davon abgesehen, dass es eh von psychologischen
Faktoren abhängt und dabei die angebliche Ursache und Wirkung
sich auch umgekehrt beeinflussen.

Nein, tun sie nicht. Wenn ich mit Geld nichts anfangen kann
(siehe DVD-Beispiel) wird mir niemand, ich wiederhole NIEMAND,
Geld gegen Zinsen leihen können. WARUM SOLLTE ICH (in der
Situation) GELD LEIHEN?

aber genau das sage ich doch! Das ist doch der Fehler im Geldsystem! Wenn man das Geld so machen würde, dass es genau wie andere Angebote am Markt unter Angebotdsdruck steht, dann würde es eben sehr wohl verliehen werden, auch wenn der andere nur den Nennbetrag zurückzahlt, und keine Zinsen obendrauf. Denn würde man es behalten, würde es täglich an Wert verlieren. In der Inflation ist es so, aber bei (fast-) Null-Inflation oder gar Deflation eben nicht mehr. Da hat unser Geldsystem eben einen Fehler, dass es dann nicht mehr so ist.

Für Neuverschuldung zuz Positivzins gibt es folgedessen
keine Nachfrage.

Sehr gut erkannt. Zumindest eine Einsicht. :smile:

Sehr witzig. Du stellst es ja gerade so dar, als wäre das gerade eine neue Einsicht für mich. Unsinn, das mist mir schon seit zwanzig Jahren klar.

Dann kannst du es ja gleich in Bargeld (oder als
Sichtguthaben) liegenlassen, hast sogar den Vorteil der
Liquidität, falls doch mal Hoffnung nach Wachstum aufkommt.

Du hast nur ein Problem: Ohne Zinsen wird Dein Bargeld durch
die Inflation weniger wert!

Richtig, deshlab funktioniert unsere Wirtschaft auch bei Inflation über ca. 3%. Darunter wird es kritisch. Denn 2% oder gar 1% Wertverlust (bei Deflation sogar Wertsteigerung!) tut nicht genug weh, um die Liquidität aufzugeben.

Der Zins ist also der Preis dafür, die Liquidität aufzugeben.

Ja, aber wenn niemand diesen Preis bezahlen will, bleibst Du
auf dem Geld sitzen. Nennt sich „Angebot und Nachfrage“. :smile:

Richtig. Und damit steigen die Bargeldhaltungen (und Girohaltungen), das kannst du bei der Bundesbank nachlesen. In Niedrigzinspahsen (also Phasen geringer Nachfrage), steigt die Bargeldhaltung in den größten verfügbaren Scheinen (früher also DM, jetzt Euro) immens an. Wieviele 500 Euro Scheine brauchst du denn so im täglichen Leben? Vermutlich keine!

Da aber Geld, und in der Folge auch Geld-Kapital, bei
Null-Inflation oder gar Deflation keinen Angebotsdruck hat,
kann es sich einfach vom Markt zurückziehen.

Wenn Null-Inflation oder Deflation herrschen, dann ja. Aber
das sind Ausnahmeerscheinungen, daraus kann man keine
Wirtschaftstheorie begründen.

Richtig, aber in der Neoklassik (die ja hier von Koriphäen wie Christian und Max offenbar vertreten wird) werden diese Phasen einfach ausgeklammert. Derzeit haben wir aber fast-Null-Inflation, jedenfalls unter 3% und das ist in etwa der kritische Schwellwert.

Ein Arbeiter kann
das nicht, der muss wohnen und sich ernähren. Die Produkte
eines Landwirts können das auch nicht, die vergammeln.
Computer als Waren können das auch nicht, denn die veralten
und die Lagerhaltung kostet auch.

Bingo. Du hast eben den Grund für die Inflation erkannt. :smile:

Nein, eher für Deflation. Denn wenn die Waren keiner haben will (Wirtschaftsflaute ist auch Absatzflaute), dann fallen die Preise. Infaltion wäre Preissteigerung. (Ich weiss, es gibt zwei Definitionen für Inflation, bezogen auf die Geldmenge oder die Preise).

Der Wert einer Währung bemisst sich nach dem Wert der
Volkswirtschaft, die die Währung repräsentiert. Wenn die
Volkswirtschaft weniger „wert“ wird, sinkt auch der Wert der
Währung (Inflation).

In dem o.g. Fall sinkt aber nicht der Wert der Währung, sondern der Waren! Also deflatonäre Tendenzen. Wir haben wegen der Rohstoffpreise noch keine Deflation, rechnet man die aber raus, haben wir schon Deflation.

Alles Gute wünscht
Michael

Hi Christian,

ich stelle nur fest, daß
Du nicht dazulernen willst.

genau diesen Eindruck habe ich von dir. Was die Hautpschule der VWL nicht anerkennt, ist für dich einfach per Definition falsch. Und das obwohl diese Schule für vieles keine Erklärung und schon gar keine Lösung hat und zudem die Neoklassik, die du hier als Grundlage deiner Argumentation verwendest, wissenschaftlich fasifiziert wurde. Die VWL hält dennoch an ihr fest, als wäre sie wahr.

Jeder Versuch, die Sache auseinanderzuklamüsern, scheitert
schon daran, daß Du feststehende Begriffe falsch bzw.
wechselnd verwendest und die verschiedenen Betrachtungsebenen
nicht sauber trennst.

Die Begriffsverwirrungen gehen nicht nur auf meine Kappe. Da ist auch dein Wille, mich miszuvertehen, zu einem Großteil enthalten.

Ein weiteres Problem ist, daß die Kenner DER WAHRHEIT

Was soll die Polemik?

(die inzwischen in vielen Facetten existiert, wie die putzige
Diskussion zwischen Dir und Frank schön zeigt)

Frank und ich haben genauso unterschiedliche Ansätze wie du und ich. Unsere Ansätze haben nichts miteinadner zu tun.

Konkret: Es gibt keinen Einheits-VWLer.

Bloss werden Vertreter der Freiwirtschaftstheorie einfach nicht publivziert, weil man über die Auswirkungen des Geldsystems auf die Realwirtschaft nicht laut nachdenken darf. Die einzige erlaube Lösung ist: „Wachstum Wachstum über alles, bis die Welt zusammenbricht.“ Wobei es aber zum Glück VWL Professoren gibt, die da anders denken (z.B. Prof. Dr. Thomas Huth), aber sie sind selten. Diplomarbeiten über die Freiwirtschaftstheorie werden aber z.B. von den wenigsten VWL Professoren überhaupt angenommen, da kenne ich Beispiele. Die wurden dann dennoch geschrieben, nur an einer anderen Fakultät.

Alles Gute wünscht
Michael

P.S. Benachrichtung habe ich für diesen Beitrag abgschaltet, weil eine Diskussion auf diese Eben uns in der Sache nicht weiterbringt.

Kurzfristig vs. Langfristig
Hallo Michael,

Denn würde man es behalten, würde es täglich an Wert
verlieren. In der Inflation ist es so, aber bei (fast-)
Null-Inflation oder gar Deflation eben nicht mehr. Da hat
unser Geldsystem eben einen Fehler, dass es dann nicht mehr so
ist.

Es ist aber so, dass es über kurz oder lang Inflation geben muss. Deflation ist eine kurzzeitige Irritation des Systems, die aber, falls unbedingt notwendig, leicht von der Politik behoben werden kann (zu hohe Inflation dagegen ist ein viel schwerwiegenderes Problem).

Sehr gut erkannt. Zumindest eine Einsicht. :smile:

Sehr witzig. Du stellst es ja gerade so dar, als wäre das
gerade eine neue Einsicht für mich.

Hallo! Da war ein :smile:!

Du hast nur ein Problem: Ohne Zinsen wird Dein Bargeld durch
die Inflation weniger wert!

Richtig, deshlab funktioniert unsere Wirtschaft auch bei
Inflation über ca. 3%. Darunter wird es kritisch. Denn 2% oder
gar 1% Wertverlust (bei Deflation sogar Wertsteigerung!) tut
nicht genug weh, um die Liquidität aufzugeben.

Was Du also beanstandest ist nicht unser Wirtschaftssystem, sondern unsere Wirtschaftspolitik! Da können wir uns sicher drauf einigen. Eine gesunde Inflation sollte in der Tat so bei 3-5% liegen. Dies wird zur Zeit von der Bundesregierung (und der EU) unterbunden. Da liegt das Problem.
Eine Analogie: Wenn Du hier einen Text schreibst, drückst Du die Tasten der Tastatur, Du hämmerst nicht darauf herum. Würdest Du dies tun, wäre die Tastatur nach kurzer Zei unbrauchbar. Jetzt die Frage: Liegt der Fehler bei der Tastatur oder nicht viel eher beim Gebrauch der Tastatur?

Richtig, aber in der Neoklassik (die ja hier von Koriphäen wie
Christian und Max offenbar vertreten wird) werden diese Phasen
einfach ausgeklammert. Derzeit haben wir aber
fast-Null-Inflation, jedenfalls unter 3% und das ist in etwa
der kritische Schwellwert.

Wie gesagt, Zustimmung.

Nein, eher für Deflation. Denn wenn die Waren keiner haben
will (Wirtschaftsflaute ist auch Absatzflaute), dann fallen
die Preise. Infaltion wäre Preissteigerung. (Ich weiss, es
gibt zwei Definitionen für Inflation, bezogen auf die
Geldmenge oder die Preise).

Diese Deflation wäre nur kurzfristig (es sei denn, man hält sie künstlich am Leben). Sollte sich tatsächlich eine so langfristige Wirtschaftskrise einstellen, ist eine Inflation vorprogrammiert.

In dem o.g. Fall sinkt aber nicht der Wert der Währung,
sondern der Waren! Also deflatonäre Tendenzen. Wir haben wegen
der Rohstoffpreise noch keine Deflation, rechnet man die aber
raus, haben wir schon Deflation.

Sinkt der Wert der (eingelagerten) Waren, so wird über kurz oder lang auch der Wert des Geldes sinken. Denn dies repräsentiert ja nur den Wert der Waren (und, wie gesagt, einiger anderer nichtmaterieller Güter).

Grüße,

Anwar