Link von dan fx - Zinsen die Wurzel des Bösen

Hi Anwar,

Es ist aber so, dass es über kurz oder lang Inflation geben
muss. Deflation ist eine kurzzeitige Irritation des Systems,
die aber, falls unbedingt notwendig, leicht von der Politik
behoben werden kann (zu hohe Inflation dagegen ist ein viel
schwerwiegenderes Problem).

genau. Das letzte mal in der Situation kam die NDSAP mit Hitler als Heiland der deutschen Politik.

Was soll denn die Poltik machen? Den Staat noch mehr verschulden?

Und keine Bange, Hyperinflation wird auch noch kommen. Denn eigentlich haben wir jetzt schon ein mehrfaches (40?) an Geld im System als der Markt verkraftet, wenn es nachfragewirksam würde.

Richtig, deshlab funktioniert unsere Wirtschaft auch bei
Inflation über ca. 3%. Darunter wird es kritisch. Denn 2% oder
gar 1% Wertverlust (bei Deflation sogar Wertsteigerung!) tut
nicht genug weh, um die Liquidität aufzugeben.

Was Du also beanstandest ist nicht unser Wirtschaftssystem,
sondern unsere Wirtschaftspolitik! Da können wir uns sicher
drauf einigen. Eine gesunde Inflation sollte in der Tat so bei
3-5% liegen.

Ich kritisiere schon das Wirtschaftssystem, genauer das Geldsystem.

Wie soll denn Inflation gesteuert werden? Die Leitzinsen sind schon lange kein wirksames Mittel mehr, was auch schon Präsidenten der Zentralbank zugegeben haben. Weitere Staatsverschuldung wäre der einzige Weg. Aber jetzt schon unterliegt der Staat dem Disktat der Großfinanzlobby. Demokratie haben wir längst nicht mehr.

Diese Deflation wäre nur kurzfristig (es sei denn, man hält
sie künstlich am Leben). Sollte sich tatsächlich eine so
langfristige Wirtschaftskrise einstellen, ist eine Inflation
vorprogrammiert.

Und zwar eine Hyperinflation. Da du mir ja eh nicht glauben wirst, forsche mal selbst nach, wieviel Bargeld (ja Scheine) wir derzeit im System haben. Wenn die alle nachfragewirksam würden, statt in Spekulationskassen zu warten, haben wir die feinste Hyperinflation.

In dem o.g. Fall sinkt aber nicht der Wert der Währung,
sondern der Waren! Also deflatonäre Tendenzen. Wir haben wegen
der Rohstoffpreise noch keine Deflation, rechnet man die aber
raus, haben wir schon Deflation.

Sinkt der Wert der (eingelagerten) Waren, so wird über kurz
oder lang auch der Wert des Geldes sinken. Denn dies
repräsentiert ja nur den Wert der Waren (und, wie gesagt,
einiger anderer nichtmaterieller Güter).

Deshalb folgt auf eine Deflation auch meist eine Hyperinflation. Steuerungsmittel gibt es keien, jedenfalls keine genau genugen.

In einem Geldsystem mit Umlaufsicherungsgebühr, wäre es aber kein Problem, die Geldmenge präzise zu steuern.

Alles Gute wünscht
Michael

schalt doch einfach jede Benachrichtigung ab, dann kann Dir auch keiner widersprechen ; )

Gruß

Richard

Hallo Michael,

genau. Das letzte mal in der Situation kam die NDSAP mit
Hitler als Heiland der deutschen Politik.

Naja, die Situation war damals ein wenig anders. Aber im Prinzip hast Du Recht, wenn unsere Politiker so weiterwirtschaften wie jetzt, steigt das Risiko eines „großen Retters“.

Was soll denn die Poltik machen? Den Staat noch mehr
verschulden?

Du meinst um eine Inflation zu „provozieren“?
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zur Not gibst Du einfach Geld zum Nulltarif aus (aber dann bitte an jeden, nicht nur die Banken, die es im Zweifelsfall einfach nicht weitergeben würden).
Oder Du machst Kapitalgewinne im vergleich zu Leistungsgewinnen einfach unattraktiver. Solange allerdings unser Sozialsystem an die Arbeitkosten gebunden ist und noch dazu einen effektiven (und nicht zu knapen) Mindestlohn garantiert, wird das schwer zu machen sein.

Und keine Bange, Hyperinflation wird auch noch kommen. Denn
eigentlich haben wir jetzt schon ein mehrfaches (40?) an Geld
im System als der Markt verkraftet, wenn es nachfragewirksam
würde.

Schwieriges Gebiet, da will ich mich jetzt nicht ohne genaue Nachforschungen zu äußern.

Aber jetzt schon
unterliegt der Staat dem Disktat der Großfinanzlobby.
Demokratie haben wir längst nicht mehr.

D’accord. Deshalb sage ich ja: Nicht das Wirtschafts- oder Geldsystem ist falsch, sondern unsere Politik.

Diese Deflation wäre nur kurzfristig (es sei denn, man hält
sie künstlich am Leben). Sollte sich tatsächlich eine so
langfristige Wirtschaftskrise einstellen, ist eine Inflation
vorprogrammiert.

Und zwar eine Hyperinflation. Da du mir ja eh nicht glauben
wirst, forsche mal selbst nach, wieviel Bargeld (ja Scheine)
wir derzeit im System haben. Wenn die alle nachfragewirksam
würden, statt in Spekulationskassen zu warten, haben wir die
feinste Hyperinflation.

Wieso sollte ich Dir nicht glauben? Ich habe doch selbst geschrieben, dass es zu einer Inflation kommen wird. Ob nun eine Hyperinflation oder „lediglich“ eine sehr schnelle Inflation, darüber könnte man spekulieren.

Deshalb folgt auf eine Deflation auch meist eine
Hyperinflation. Steuerungsmittel gibt es keien, jedenfalls
keine genau genugen.

In einem Geldsystem mit Umlaufsicherungsgebühr, wäre es aber
kein Problem, die Geldmenge präzise zu steuern.

Vieles wäre in unserem Leben sicherlich optimierbar, z.B. das Wahlsystem, die gesamte Verwaltung etc. Leider wollen dies viele Leute nicht. Und da wir in einer Demokratie leben…
Eine Umlaufsicherungsgebühr halte ich aber auch für kritisch, damit kann man zu leicht, zu schnell Schindluder treiben. Und erzähl mir nicht, dass Eichel nicht ganz schnell die Gebühr als zusätzliche Einnahmequelle entdecken würde (und DAS wäre eine Katastrophe).

Man kann meine Meinung eigentlich so zusammenfassen:
If it ain’t broke, don’t fix it.
Was Du kritisierst sind Auswirkungen der ständigen Marktverzerrungen, die unsere Regierung betreibt. Das System würde, richtig angewandt, fast von alleine laufen!

Grüße,

Anwar

genau diesen Eindruck habe ich von dir. Was die Hautpschule
der VWL nicht anerkennt, ist für dich einfach per Definition
falsch.

Du weißt weder, über was wir hier in den letzten Jahren diskutiert haben noch weißt Du, mit was ich mich sonst noch so beschäftige.

Und das obwohl diese Schule für vieles keine Erklärung
und schon gar keine Lösung hat und zudem die Neoklassik, die
du hier als Grundlage deiner Argumentation verwendest,

Woher willst Du wissen, auf welcher Basis ich diskutiert habe?

wissenschaftlich fasifiziert wurde. Die VWL hält dennoch an

ihr fest, als wäre sie wahr.

Die wissenschaftliche Falsifizierung wirst Du mir sicher belegen können.

Jeder Versuch, die Sache auseinanderzuklamüsern, scheitert
schon daran, daß Du feststehende Begriffe falsch bzw.
wechselnd verwendest und die verschiedenen Betrachtungsebenen
nicht sauber trennst.

Die Begriffsverwirrungen gehen nicht nur auf meine Kappe. Da
ist auch dein Wille, mich miszuvertehen, zu einem Großteil
enthalten.

Mein Wille war es, einige Dinge zu diskutieren. Das war irgendwie gar nicht möglich, eben genau weil es immer durcheinander ging.

(die inzwischen in vielen Facetten existiert, wie die putzige
Diskussion zwischen Dir und Frank schön zeigt)

Frank und ich haben genauso unterschiedliche Ansätze wie du
und ich. Unsere Ansätze haben nichts miteinadner zu tun.

Ihr beide geht davon aus, daß Ihr über DIE WAHRHEIT verfügt und Ihr zu den wenigen Erleuchteten gehört, die diese WAHRHEIT begriffen haben. Das macht Euch austauschbar.

Konkret: Es gibt keinen Einheits-VWLer.

Bloss werden Vertreter der Freiwirtschaftstheorie einfach
nicht publivziert, weil man über die Auswirkungen des
Geldsystems auf die Realwirtschaft nicht laut nachdenken darf.

Man darf doch, oder siehst Du hier jemanden, der Dir den Mund verbietet? Es ist aber nunmal so, daß man die Verlage nicht zwingen kann, jeden Mist abzudrucken.

Die einzige erlaube Lösung ist: „Wachstum Wachstum über alles,
bis die Welt zusammenbricht.“ Wobei es aber zum Glück VWL
Professoren gibt, die da anders denken (z.B. Prof. Dr. Thomas
Huth),

Und deswegen lehrt er ja auch einer so renommierten Hochschule wie der FH in Lüneburg. Im übrigen lehrt er auch ganz normales VWL-Standardzeugs. Ganz so ernst scheint es ihm also mit seiner Revolution also nicht zu sein.

Diplomarbeiten über die
Freiwirtschaftstheorie werden aber z.B. von den wenigsten VWL
Professoren überhaupt angenommen, da kenne ich Beispiele. Die
wurden dann dennoch geschrieben, nur an einer anderen
Fakultät.

Philosophische Fakultät?

P.S. Benachrichtung habe ich für diesen Beitrag abgschaltet,
weil eine Diskussion auf diese Eben uns in der Sache nicht
weiterbringt.

Wir waren noch nie auf einer Ebene.

C.

Hi Michael,

Die Tatsache, dass
es durch Investition Wachstum gibt, erzeugt erst die Zinsen.

Nein, das ist ja nun ganz leicht zu widerlegen.

Angenommen, du hättest 1 Million Euro zur Verfügung. Das
Wirtschaftswachstum sei in der Vorperiode Null gewesen,

Welches Wirtschaftswachstum: Meines? Oder das der Gesellschaft insgesamt? Das eine hat bestenfalls tendenziell mit dem anderen zu tun, es gibt auch während Phasen großen Wirtschaftswachstums Unternehmen, die schrumpfen und vice versa…

die
Hoffnung darauf, dass es steigt (pschologischer Faktor) auch
Null. Renditeerwartung ist also makroökonomisch geshen auch
Null.

Was hat die makroökonomische Sicht mit der Renditeerwartung des einzelnen zu tun?

Für Neuverschuldung zuz Positivzins gibt es folgedessen
keine Nachfrage.

Blödsinn. Wenn ich meine, dass ich für 1 Mio. EUR, die ich jetzt zu 6% aufnehme, nächstes Jahr 1,2 Mio. EUR erlöse, dann werde ich mich verschulden, egal was die Makroökonomie sagt.

Für 0% oder gar Negativzin schon. Aber warum
solltest du dein Geld für 0% oder gar Negativzins weggeben?

Das ist wohl wahr, wobei einzelne Gesellschaften Geld für 0% verleihen…

Dann kannst du es ja gleich in Bargeld (oder als
Sichtguthaben) liegenlassen, hast sogar den Vorteil der
Liquidität, falls doch mal Hoffnung nach Wachstum aufkommt.

Der Zins ist also der Preis dafür, die Liquidität aufzugeben.

Nein, nicht nur u.a. ist er auch Maß für das Risiko, das verliehene Geld niemals mehr wiederzusehen. Soll schließlich auch vorkommen. Und wenn ein Verleiher bei jedem 10ten Kunde keine Rückzahlung erzielt, ist er gezwungen, mindestens 10% Zins vom Rest zu verlangen oder es sein zu lassen…

Da aber Geld, und in der Folge auch Geld-Kapital, bei
Null-Inflation oder gar Deflation keinen Angebotsdruck hat,
kann es sich einfach vom Markt zurückziehen.

Was ist bitte Angebotsdruck in Bezug auf Kapital? Jedes(!) Vermögen (auch Barvermögen) beinhaltet das Risiko des Verlustes. Bei Bargeld geschieht dies z.B. ratzfatz durch Diebstahl. Also muss jedes Vermögen, um nicht weniger zu werden, eine gewisse Rendite erwirtschaften, um überhaupt bestehen(!) zu bleiben. Und dies wird eben von den Omas mit ihren Geldstrümpfen sträflich außer auch gelassen…

Ein Arbeiter kann
das nicht, der muss wohnen und sich ernähren.

Genau, wie ein Vermögen hat er Ausgaben, um seine Substanz zu erhalten.

Die Produkte
eines Landwirts können das auch nicht, die vergammeln.
Computer als Waren können das auch nicht, denn die veralten
und die Lagerhaltung kostet auch.

Ich sehe makroökonomisch z.B. keinen Grund, warum die Wirtschaft derzeit nicht bei Erhalt der persönlichen Situation schrumpfen können soll. Letztendlich nimmt schließlich die Bevölkerung ab, was von vielen Wirtschaftlern meines Erachtens noch nicht in seiner Tragweite berücksichtigt wird.
D.h. solange die Menschheit global zunimmt, wird auch (bis zum erreichen von globalen Ressourcengrenzen) die globale Wirtschaft ganz natürlich und ohne Probleme wachsen. Und dabei kann es passieren, dass in D durch das Schrumpfen der Bevölkerung gleichzeitg die Wirtschaftsleistung sinkt, ohne dass es Deutschland in Summe schlechter gehen wird.

Also, ehrlich gesagt verstehe ich in diesem Zusammenhang die Wirtschaftskritik des Wachstums absolut nicht, denn für mich ist das ein absolut natürlicher Vorgang, unabhängig von irgendwelchen Zinsen.

Grüße
Jürgen

Hi Anwar,

Du meinst um eine Inflation zu „provozieren“?

ich nicht. Das war deine Idee. ich bin für umlaufgesichertes Geld, Freigeld. Und um die Flucht in Boden zu verhindern, dann die Bodenreform. Freiwirtschaft eben :wink:

Da es aber von oben nicht kommen wird, schließen die meisten (wenn auch nicht alle) Freiwirte sich den aufkommenden Regiowährungen an, die sind Freigeld zumindest änhlich. Und Flucht in Boden ist hier erstmal irrelevant, weil es eben kein staatliches Geld ist, nicht mal Geld im eigentlichen Sinne.

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zur Not gibst Du
einfach Geld zum Nulltarif aus (aber dann bitte an jeden,
nicht nur die Banken, die es im Zweifelsfall einfach nicht
weitergeben würden).

Das wird aber garantiert in die Hyperinflation führen.

Oder Du machst Kapitalgewinne im vergleich zu
Leistungsgewinnen einfach unattraktiver. Solange allerdings
unser Sozialsystem an die Arbeitkosten gebunden ist und noch
dazu einen effektiven (und nicht zu knapen) Mindestlohn
garantiert, wird das schwer zu machen sein.

Das ist definitiv nur über eine Änderung der Politik in der gesamten EU zu schaffen. Also reine Fantasie.

Und es greift eben nicht ander Ursache an, sondern versucht mit gesteuerter Inflation nur Symtome zu untedrücken.

Aber jetzt schon
unterliegt der Staat dem Disktat der Großfinanzlobby.
Demokratie haben wir längst nicht mehr.

D’accord. Deshalb sage ich ja: Nicht das Wirtschafts- oder
Geldsystem ist falsch, sondern unsere Politik.

Als Folge des Fehlers im Geldsystem auch die Politik. Deshalb ist von dort auch nicht mit Lösungen zu rechnen. Die sind alle ferngesteuert.

Eine Umlaufsicherungsgebühr halte ich aber auch für kritisch,
damit kann man zu leicht, zu schnell Schindluder treiben. Und
erzähl mir nicht, dass Eichel nicht ganz schnell die Gebühr
als zusätzliche Einnahmequelle entdecken würde (und DAS wäre
eine Katastrophe).

Weshalb vermutlich nicht-staatliche Freigelder (Regiowährungen) die beste Lösung wären. Denn Irving Fischer hatte auch schonmal begriffen, dass Freigeld der richtige Weg aus der Deflation ist, aber dummerweise gierig die Umlaufsicherungsgebühr auf 102% pro Jahr (2% pro Woche) gesetzt.

If it ain’t broke, don’t fix it.

But our money system is broken!

Was Du kritisierst sind Auswirkungen der ständigen
Marktverzerrungen, die unsere Regierung betreibt. Das System
würde, richtig angewandt, fast von alleine laufen!

Ich habe doch schon deutlich dargelegt, dass der Fehler am System eben gerade der ist, dass der Markt NICHT freie ist. Geldhabende können ihr Angebot in der Deflation oder bei (fast-) Nullinflation einfach so vom Markt nehmen und damit das Problem verschärfen.

Inflation ist einfach nicht steuerbar, auch nicht mit deiner Scheinlösung von oben. Frag mal den Ivan im Forum von systemfehler.de, der kann dir auch genau erklären, warum man zwar mit gesteuerter Inflation die nachfragewirksame Geldmenge fast genauso gut steuern kann, wie mit einer Umlaufsicherung, warum aber die Steuerung der Inflation selbst nicht funktionieren kann.

Alles Gute wünscht
Michael

P.S. Und nochmal mein Hinweis an alle aktiven und stillen Mitleser, der Crash-Kurs der INWM zum Systemfehler im Geld:
http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=News&… Vorsitzende der INWO ist außerdem Professor der VWL und nicht etwa Laie.

Hi Jürgen,

Welches Wirtschaftswachstum: Meines? Oder das der Gesellschaft
insgesamt? Das eine hat bestenfalls tendenziell mit dem
anderen zu tun, es gibt auch während Phasen großen
Wirtschaftswachstums Unternehmen, die schrumpfen und vice
versa…

volkswirtschaftlich gesehen natürlich. Die Einzelentscheidung nur als Beispiel. Dass es selbst in einer Wirtschaftskatastrophe immer einzelne Gewinner gibt, ist mir auch klar.

Was hat die makroökonomische Sicht mit der Renditeerwartung
des einzelnen zu tun?

Vor allem Denk-Anregung.

Für Neuverschuldung zuz Positivzins gibt es folgedessen
keine Nachfrage.

Blödsinn. Wenn ich meine, dass ich für 1 Mio. EUR, die ich
jetzt zu 6% aufnehme, nächstes Jahr 1,2 Mio. EUR erlöse, dann
werde ich mich verschulden, egal was die Makroökonomie sagt.

Kannst du auch abstrakter denken? Wie verhält sich das ganze volkswirtschaftlich?

Für 0% oder gar Negativzin schon. Aber warum
solltest du dein Geld für 0% oder gar Negativzins weggeben?

Das ist wohl wahr, wobei einzelne Gesellschaften Geld für 0%
verleihen…

Aber nur für bestimmte Projekte bzw. bestimmte Schuldner, weil die Gläubiger darauf verzeichten, nicht weil sie gewzungen sind, für 0% Darlehen zu beben. Du willst doch wohl ein Wirtschaftssystem nicht auf der Spendenbereitschaft aufbauen, oder?

Der Zins ist also der Preis dafür, die Liquidität aufzugeben.

Nein, nicht nur u.a. ist er auch Maß für das Risiko,

Das ist die Risiko-Prämie. Mit Zins meinte ich den Raelzins.

Nominalzins = Realzins + Bankmarge + Risiko-Prämie + Inflationsausgleich

Da aber Geld, und in der Folge auch Geld-Kapital, bei
Null-Inflation oder gar Deflation keinen Angebotsdruck hat,
kann es sich einfach vom Markt zurückziehen.

Was ist bitte Angebotsdruck in Bezug auf Kapital? Jedes(!)
Vermögen (auch Barvermögen) beinhaltet das Risiko des
Verlustes. Bei Bargeld geschieht dies z.B. ratzfatz durch
Diebstahl.

In unserem Bankensystem (Giroguthaben) aber ein sehr kleines Risiko. Auch Zentralbankguthaben der Banken als Mindestreserve sind verdammt sicher. Naja, bis es eben zum Crash kommt, den der Kapitalismus selbst erzeugt.

Ein Arbeiter kann
das nicht, der muss wohnen und sich ernähren.

Genau, wie ein Vermögen hat er Ausgaben, um seine Substanz zu
erhalten.

Bitte die Verhältnismäßigkeit wahren, sprich die Größenordnungen um die es geht. Sicher kostetn 1 Millarde auf dem Girokontop auch Kontogebühren, aber wieviel ist das prozentual.

Ich sehe makroökonomisch z.B. keinen Grund, warum die
Wirtschaft derzeit nicht bei Erhalt der persönlichen Situation
schrumpfen können soll.

Auch dir empfehle ich ganz dringend den Crash-Kurs der INWO: http://www.inwo.de/index.php

Es macht nämlich keine Sinn, dass ich das alles hier im Forum nochmal tippe.

Alles Gute wünscht
Michael

Du hast nur ein Problem: Ohne Zinsen wird Dein Bargeld durch
die Inflation weniger wert!

Richtig, deshlab funktioniert unsere Wirtschaft auch bei
Inflation über ca. 3%. Darunter wird es kritisch. Denn 2% oder
gar 1% Wertverlust (bei Deflation sogar Wertsteigerung!) tut
nicht genug weh, um die Liquidität aufzugeben.

Auch hier verdrehst Du wieder Ursache und Wirkung. Deflationäre Tendenzen sind die Folge eines gesamtwirtschaftlichen Schocks oder einer konkjunkturellen Ermüdung. Paradebeispiele sind Japan und Deutschland. In Japan war der Ausgangspunkt der Zusammenbruch des Immobilienmarktes mit all seinen Folgen und in Deutschland ist es die abflauende Konjunktur mit den einhergehenden Problemen am Arbeitsmarkt, was Konsumzurückhaltung und - via Geiz ist geil - Preisdruck zur Folge hat.

Wenn Null-Inflation oder Deflation herrschen, dann ja. Aber
das sind Ausnahmeerscheinungen, daraus kann man keine
Wirtschaftstheorie begründen.

Richtig, aber in der Neoklassik werden diese Phasen
einfach ausgeklammert.

Wie kommst Du denn darauf?

(Ich weiss, es
gibt zwei Definitionen für Inflation, bezogen auf die
Geldmenge oder die Preise).

Solche Ausasgen meinte ich. Es gibt nur eine Definition von Inflation und das ist „dauerhafter Anstieg des Preisniveaus“.

C.

Hi Christian,

Du weißt weder, über was wir hier in den letzten Jahren
diskutiert haben noch weißt Du, mit was ich mich sonst noch so
beschäftige.

auch damit kommst du nun zum zweiten Mal. Man darf hier deiner Meinung nach nur mitreden, wenn man hier seit Jahren mitliest. Außer man ist deiner Meinung.

Woher willst Du wissen, auf welcher Basis ich diskutiert habe?

Weil deine Argumente Neoklassisch sind.

wissenschaftlich fasifiziert wurde. Die VWL hält dennoch an

ihr fest, als wäre sie wahr.

Die wissenschaftliche Falsifizierung wirst Du mir sicher
belegen können.

Ja, allerdings habe ich diese nicht hier. Erinnere mich gerne per E-Mail daran. Jedenfalls wurde aufgezeigt, dass die Grundannahmen der Neoklassik schon falsch sind. Und damit ist das ganze Gebäude falsch, was darauf aufbaut.

Mein Wille war es, einige Dinge zu diskutieren. Das war
irgendwie gar nicht möglich, eben genau weil es immer
durcheinander ging.

Immer derselbe Vorwurf. Derjenige, der immer auf Meta-Diskussion wechselt, statt beim Thema zu bleiben, bist DU!

Frank und ich haben genauso unterschiedliche Ansätze wie du
und ich. Unsere Ansätze haben nichts miteinadner zu tun.

Ihr beide geht davon aus, daß Ihr über DIE WAHRHEIT

Angenommen, es wäre so. Dann sind wir drei, nicht zwei! Denn wer hier darauf pocht, DIE Wahrheit zu kenne, bist vor allem du.

Das macht Euch austauschbar.

Aus meiner Sicht bist du auch mit Frank austauschbar. Zwar ist die eingefrorene Meinung bei beiden entgegengesetzt, aber in beiden Fällen eingefroren.

Und deswegen lehrt er ja auch einer so renommierten Hochschule
wie der FH in Lüneburg. Im übrigen lehrt er auch ganz normales
VWL-Standardzeugs. Ganz so ernst scheint es ihm also mit
seiner Revolution also nicht zu sein.

Vielleicht ist die Lehre doch nicht ganz so frei?

Philosophische Fakultät?

Mein z.B. BWL.

Alles Gute wünscht
Michael

P.S. Auch hier die Empfehlung an alle Mitleser, mal den Crash-Kursh der INWO durchzulesen: http://www.inwo.de/.

Du weißt weder, über was wir hier in den letzten Jahren
diskutiert haben noch weißt Du, mit was ich mich sonst noch so
beschäftige.

auch damit kommst du nun zum zweiten Mal. Man darf hier deiner
Meinung nach nur mitreden, wenn man hier seit Jahren mitliest.

Blödsinn, hier kann jeder mitreden. Du hast mir unterstellt, ich würde über Alternativen nicht diskutieren. In diesem Zusammenhang habe ich Dir erklärt, daß Du nicht der erste bist, der mit dem Thema anfängt und insofern schon Diskussionwille da war, der aber im Zeitverlauf abnimmt, weil die Diskussionen immer gleich verlaufen.

Woher willst Du wissen, auf welcher Basis ich diskutiert habe?

Weil deine Argumente Neoklassisch sind.

Na dann…

Mein Wille war es, einige Dinge zu diskutieren. Das war
irgendwie gar nicht möglich, eben genau weil es immer
durcheinander ging.

Immer derselbe Vorwurf. Derjenige, der immer auf
Meta-Diskussion wechselt, statt beim Thema zu bleiben, bist
DU!

In dieser Diskussion kann man nicht beim Thema bleiben, weil Du andauernd neue Baustellen aufreißt. Wie oben gelesen, hast Du schon ein Problem mit grundlegenen Begriffen wie Inflation oder an anderer Stelle ging es mit Kapital und Geld ein bißchen durcheinander. Wie soll man denn da diskutieren.

Frank und ich haben genauso unterschiedliche Ansätze wie du
und ich. Unsere Ansätze haben nichts miteinadner zu tun.

Ihr beide geht davon aus, daß Ihr über DIE WAHRHEIT

Angenommen, es wäre so. Dann sind wir drei, nicht zwei! Denn
wer hier darauf pocht, DIE Wahrheit zu kenne, bist vor allem
du.

Wenn Du mal nachliest, habe ich nie eine Wahrheit verkündet, sondern gegen Deine wahrheit versucht anzudiskutieren - mit den o.g. Problemen.

Und deswegen lehrt er ja auch einer so renommierten Hochschule
wie der FH in Lüneburg. Im übrigen lehrt er auch ganz normales
VWL-Standardzeugs. Ganz so ernst scheint es ihm also mit
seiner Revolution also nicht zu sein.

Vielleicht ist die Lehre doch nicht ganz so frei?

Suggestivfrage?

Philosophische Fakultät?

Mein z.B. BWL.

Komisch, ich kenne keine Uni, an der es eine Betrieswirtschaftliche Fakultät gibt. Die BWL ist mit VWL normalerweise unter dem Dach der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Gruß,
Christian

Hi Christian,

Auch hier verdrehst Du wieder Ursache und Wirkung.

ist gar nicht möglich, da ich von rückgekoppelten Systemen ausgehen. Da ist fast alles Ursache und Wirkung zugleich und in Wechselwirkung.

Richtig, aber in der Neoklassik werden diese Phasen
einfach ausgeklammert.

Wie kommst Du denn darauf?

Weil sie sonst eine Lösung dafür hätte.

(Ich weiss, es
gibt zwei Definitionen für Inflation, bezogen auf die
Geldmenge oder die Preise).

Solche Ausasgen meinte ich. Es gibt nur eine Definition von
Inflation und das ist „dauerhafter Anstieg des Preisniveaus“.

Inflation kommt von „Ausdehung der (nachfragewirksamen) Geldmenge“ und das ist die andere Definition. Ausdehnung der Geldmenge ist logischerweise nicht immer identisch mit fallenden Preisen, weil die Angebote ja auch eine Eigendynamik haben.

Was meinst du außerdem wieder mit deinem schlaumierischen „Solche Aussagen meinte ich.“? Ich wollte nur klarstellen, dass du mir eben NICHT plötzlich mit der anderen Definition kommst, weil dein Professor vielleicht zu denen gehorte, die genau diese ursprüngliche Bedeutung des Wortes hervorgehoben hat. Verwendet habe ich den Begriff ja schon in der üblichen Bedeutung als „dauerhafter Anstieg des Preisnieveaus“.

Deine Arroganz ist manchmal nicht zum Aushalten.

Alles Gute wünscht
Michael

Hi Christian,

Blödsinn, hier kann jeder mitreden. Du hast mir unterstellt,
ich würde über Alternativen nicht diskutieren. In diesem
Zusammenhang habe ich Dir erklärt, daß Du nicht der erste
bist, der mit dem Thema anfängt und insofern schon
Diskussionwille da war, der aber im Zeitverlauf abnimmt, weil
die Diskussionen immer gleich verlaufen.

ok, dann war es ein Missverständnis, was du damit gemeint hattest. Dafür bitte ich um Entschuldigung.

In dieser Diskussion kann man nicht beim Thema bleiben, weil
Du andauernd neue Baustellen aufreißt.

Mein Eindruck ist eher, dass du derjenige bist, der von einem Kritikpunkt zum nächsten hüpft. Ich komme mir hier teilweise vor wie beim Squash, so springt der Ball hin und her.

Wie oben gelesen, hast
Du schon ein Problem mit grundlegenen Begriffen wie Inflation
oder an anderer Stelle ging es mit Kapital und Geld ein
bißchen durcheinander. Wie soll man denn da diskutieren.

Das ist ein reiner Vorwurf, völlig haltlos. Ich habe nur eine Erklärung dafür, dass du mir das vorwirfst, obwohl es nicht stimmt: du willst mich diskreditieren, weil du keine echten Argumente hast. Dazuz passt auch, dass du immer auf die Meta-Ebene abdriftest statt beim Thema zu bleiben und auf meine Argumente und Fragen einzugehen.

Wenn Du mal nachliest, habe ich nie eine Wahrheit verkündet,
sondern gegen Deine wahrheit versucht anzudiskutieren - mit
den o.g. Problemen.

Wo ist der Unterschied, du behauptest, dass Frank und ich falsch liegen (wobei Franks und meine Wege inkompatibel sind, um das nochmal zu betonen). Auch das ist eine Wahrheits-Behauptung.

Philosophische Fakultät?

Mein z.B. BWL.

Komisch, ich kenne keine Uni, an der es eine
Betrieswirtschaftliche Fakultät gibt. Die BWL ist mit VWL
normalerweise unter dem Dach der Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät.

Hab leider die Diplomarbeiten nicht hier, um nachzusehen. In dem einen Fall ging es wohl auch nicht um die Fakultät, das war WiWi, sondern um den Professor. Den Professoren, deren Schwerpunkt in der VWL lag, war das „Eisen zu heisse“, im Endeffekt hat es ein prof betreut, der ursprünglich eher Informatiker war.

Alles Gute wünscht
Michael

Auch hier verdrehst Du wieder Ursache und Wirkung.

ist gar nicht möglich, da ich von rückgekoppelten Systemen
ausgehen. Da ist fast alles Ursache und Wirkung zugleich und
in Wechselwirkung.

Richtig, deshlab funktioniert unsere Wirtschaft auch bei Inflation über ca. 3%. Darunter wird es kritisch. Denn 2% oder gar 1% Wertverlust (bei Deflation sogar Wertsteigerung!) tut nicht genug weh, um die Liquidität aufzugeben.

Ich finde, das paßt irgendwie nicht zusammen. Das hört sich sehr wohl nach Ursache–>Wirkung an.

Richtig, aber in der Neoklassik werden diese Phasen
einfach ausgeklammert.

Wie kommst Du denn darauf?

Weil sie sonst eine Lösung dafür hätte.

Sehr interessante Antwort. Ich hätte eine andere erwartet, die von besserer Kenntnis gezeugt hätte.

(Ich weiss, es
gibt zwei Definitionen für Inflation, bezogen auf die
Geldmenge oder die Preise).

Solche Ausasgen meinte ich. Es gibt nur eine Definition von
Inflation und das ist „dauerhafter Anstieg des Preisniveaus“.

Inflation kommt von „Ausdehung der (nachfragewirksamen)
Geldmenge“ und das ist die andere Definition.

Das ist keine Definition, das ist eine der möglichen Ursachen.

Ausdehnung der
Geldmenge ist logischerweise nicht immer identisch mit
fallenden Preisen, weil die Angebote ja auch eine Eigendynamik
haben.

Den letzten Halbsatz verstehe ich nicht und der erste ist entweder ein Tipfehler oder schlicht falsch.

Was meinst du außerdem wieder mit deinem schlaumierischen
„Solche Aussagen meinte ich.“?

Ich meinte damit, daß Du Dich mal wieder unklar ausgedrückt hast, um es nett zu formulieren. Du hast behauptet, es gäbe zwei Definitionen von Inflation und das ist falsch.

C.

Berater, Wissen und Produktionsfaktoren

Woher Du auf Geld
kommst ist mir rätselhaft.
Denkst Du etwa Kapital ist Geld?

Ich habe mehrfach explizit GELD-Kapital erwähnt. Sicher gibt
es auch SACH-Kapital, aber das kann man mit Arbeit und Boden
(Rohstoffen) auch wieder herstellen.

Die Trennung in Sachkapital und Geldkapital ist das gleiche wie Gurkenkartoffeln und Bananenkartoffeln. Das sind unsinnige und erfundene Begriffe.

Dann lies Dir bitte mal das erste Kapitel in einem beliebigen
Buch über Makroökonomie durch. Kapital gab es bereits in der
Altsteinzeit. Der erste Faustkeil, das Wissen wie man Feuer
macht waren das Kapital dieser Menschen.

In der moderenen VWL wird außerdem noch das Wissen als vierter
Produktionsfaktor geführt, das nur am Rande.

Die moderne VWL (schön, daß Du mal wieder einen Schwung Überheblichkeit ggü. den blöden wwwlern einbringen konntest) bezeichnet die Verwendung eines Faktors Wissen oder Geisteskapital als irreführend. Seit Gutenberg - den ich ja auch schon mal erwähnte - wird Arbeit in dispositive und produktive Arbeit unterteilt. Wissen wird der dispositiven Arbeit zugeschlagen und ist daher kein eigener Faktor

Und dass die VWL weniger weiss als sie zu wissen vorgibt, ist
auch schon lange klar. Warum schafft es denn die VWL z.B.
nicht, den Wert von Geld stabil zu halten? Warum schafft es
die VWL nicht, die Arbeitslosenzahlen niedrig zu halten? Oder
wer berät denn die Regierung, wenn nicht VWLer der alten
Schule?

Zwischen Beratung einer Regierung und deren Tätigkeit liegt ein asynchrones Klatschgeräusch, das sich aus der schlagartigen Berührung zwischen Handinnenfläche und Stirn der Berater ergibt.

Wenn die Regierung das machen würde, was die Berater ihr seit dreißig Jahren raten, dann hätten wir viele Probleme nicht.

Gruß,
Christian

Hallo nochmal, Max,

Richtig, indem ich z.B. 2 Faktoren gleich lasse, und einen
erhöhe. Also z.B: A oder B oder C.

richtig ist, dass die Wirtschaftsleistung eine Funktion der Produkionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital ist. Also W = f(A, B, K). Bist du sicher, dass „Faktoren“ hier mathematisch gemeint ist, also W = A*B*K gilt? Nur dann stimmt nämlich überhaupt deine Behauptung.

Ich gebe zu, diese Details habe ich so nicht mehr im Kopf. Aber ich kann mir wirklich schwerlich vorstellen, dass man die Faktoren einfach so multiplizieren kann. Außer wenn einer Null ist, dann mag das stimmen.

Außerdem wachsen die Zinsen in unserem System exponentiell. Also bleibt vom BSP immer weniger für den Arbeitslohn übrig, ersmtmal prozentual gesehen. Wenn das BSP nicht mit dem exponentiellen Wachstum der Uinsen mithält, dann auch irgendwann abssolut. Also müste das BSP auch exponentiell wachsen (oder es müssen Geld-Guthaben vernichtet werden, z.B. durch Masseninsolvenzen oder einen Währungsschnitt).

Das deutsche BSP wächst seit ca. 1950 in etwa linear. Anfangs waren das also immense Zuwachsraten, prozental also sehr viel. Wir haben immer noch in etwa dieselbe Zuwachsrate, aber prozentual ist es natürlich aufgrund der größeren Basis viel weniger. Das ist außerdem ein übliches Bild: junge Volkswirtschaften wachsen prozentuel gesehen sehr stark, alte immer langsamer. Wir haben es also 60 Jahre lang nicht geschafft, das BSP mit der Zinslast mitwachsen zu lassen, warum sollten wir es nun schaffen.

Anfangs war die Zinslast prozentual zum BSP auch sehr gering (1960 soweit ich weiss noch unter 1%). Heute sind es 30% oder 40%, weiss nicht genau wieviel, aber in der Größenordnung. D.h. so langsam wird dieser Faktor relevant, und dieser Faktor (Zinslast) wächst immer schneller, das BSP aber weiterhin in etwa lineal.

Auch kann man gut erkennen, dass das BSP eigentlich nicht wirklich linear wächst, sondern das lineare Wachstum durch mehrere überlagerte natürliche Wachstumskurven (in etwa logarithmisch) entsteht. EWG-Grpndung, Wiedervereinigung und Euro-Einführung sind erkennbare überlagerte natürliche Wachstumskurven, die nur immer kleiner werden. Bald werden wir nichtmal mehr lineares Wachstum schaffen.

Die Zinslasten fordern aber weiterhin ihren wachsenden Anteil, was nur auf Lasten der Löhne gehen kann, denn den Kuchen kann man nur einmal verteilen.

Siehe:
http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=News&…
insbesondere:
http://www.inwo.de/index.php?module=photoshare&func=…

Braucht immer mehr Konsum (oder was ist Wirschaftswachstum) nicht auch seine (Frei-) Zeit? Audem zeigen alle Volkswirtschaften mit stiegendem Alter ein größeres Bedürfnis der Bevölkerung nach Freizeit statt mehr Einkommen. Die Probleme werden also kaum kleiner werden.

Alles Gute wünscht
Michael

Hi Christian,

Richtig, deshlab funktioniert unsere Wirtschaft auch bei
Inflation über ca. 3%. Darunter wird es kritisch. Denn 2% oder
gar 1% Wertverlust (bei Deflation sogar Wertsteigerung!) tut
nicht genug weh, um die Liquidität aufzugeben.

Ich finde, das paßt irgendwie nicht zusammen. Das hört sich
sehr wohl nach Ursache–>Wirkung an.

ist es ja auch. Nur dass es eben in beide Richtungen gilt. Insbesondere bei Deflation nennt man das Liquiditätsfalle, die gilt aber eigentlich schon ab ca. 3%.

Ändern kann man das durch Änderung des Systems (Freiwirtschaft) oder der Psyche. Vielleicht schüttet ja demnächst jemand Glückshormone ins Trinkwasser, dann gehts wieder aufwerts.

Wenn aber die Zinseinkünfte ein gewisses Maß des BSP überschreiten, muss das System spätestens zusammenbrechen. Wo genau das Maß liegt, weiss ich nicht, das hängt von der Stärke der Psychopharmaka ab, die man uns ins Trinkwasser schütten müsste.

Sehr interessante Antwort. Ich hätte eine andere erwartet, die
von besserer Kenntnis gezeugt hätte.

Merkst du, wie du wieder ausweichst? Wenn du so gebildet bist, dann erkläre doch was die Neoklassische Lösung für das Problem wäre!

Inflation kommt von „Ausdehung der (nachfragewirksamen)
Geldmenge“ und das ist die andere Definition.

Das ist keine Definition, das ist eine der möglichen
Ursachen.

Das Wort kommt daher, so meinte ich das. Ich sagt doch, du WILLST mich missverstehen. Für dich mache ich mir hier diese ganze Mühe eh nicht. Nur für die Mitleser, damit sie diener eingeengten Weltsicht nicht schutzlos ausgeliefert sind.

Ausdehnung der
Geldmenge ist logischerweise nicht immer identisch mit
fallenden Preisen, weil die Angebote ja auch eine Eigendynamik
haben.

Den letzten Halbsatz verstehe ich nicht und der erste ist
entweder ein Tipfehler oder schlicht falsch.

Angebote können auch aus anderen Gründen als monetären SChwankungen unterliegen, z.B. durch Krieg oder Umweltkatastrophen oder in die Andre Richtung durch neue Erfindungen. Daher bedeutet eine Ausdehnung der Geldmenge nicht automatisch Inflation, nur eine relative Ausdehnung der nachfragewirksamen Geldmenge über die Angebote würde Inflation in dem Sinne bedeuten.

Für Inflation im Sinne der Wortherkunft reicht selbstverständlich schon die Ausdehnung der Geldmenge an sich. Die muss nichatmal nachfragewirksam sein. Diese ist dann aber auch (erstmal) irrelevant, wird nur ggf. zu einem Damokleschwert über der Wirtschaft, falls sie dann doch mal nachfragewirksam wird.

Ich gehe davon aus, dass du das alles weisst. ich wollte nur klarstellen, dass ich nicht so blöd bin, wie du mich gerne darstellst.

Was meinst du außerdem wieder mit deinem schlaumierischen
„Solche Aussagen meinte ich.“?

Ich meinte damit, daß Du Dich mal wieder unklar ausgedrückt
hast, um es nett zu formulieren. Du hast behauptet, es gäbe
zwei Definitionen von Inflation und das ist falsch.

Nein, es ist so. Siehe oben. In einer anderen Diskussion wurde mal Inflation als Ausdehung der Geldmenge verstanden. Daraufhin war ich der Volltrottel, weil ich alles falsch darstelle. Diesmal wollte ich deshalb klarstellen, welche der beiden Bedeutungen ich meine. Nämlich NICHT die wörtliche Wortherkunft.

Alleine dass du dich an dem Thema schon wieder so aufziehst, kann ich nur damit begründen, dass du mich diffarmieren willst.
Alles Gute wüscht
Michael

Hi Christian,

Die Trennung in Sachkapital und Geldkapital ist das gleiche
wie Gurkenkartoffeln und Bananenkartoffeln. Das sind unsinnige
und erfundene Begriffe.

sicher, „Kapital“ ist ja auch kein erfundener Begriff, sondern schon von Gott persönlcih definiert.

Zeige mir mal, wie du aus 150 Millionen Euro ohne Arbeit und Boden eine Produktionsanlage machst! Dann glaube ich dir, dass Geld-Kapital und Sach-Kapital kein Unterschied wäre.

Die moderne VWL (schön, daß Du mal wieder einen Schwung
Überheblichkeit ggü. den blöden wwwlern einbringen konntest)
bezeichnet die Verwendung eines Faktors Wissen oder
Geisteskapital als irreführend. Seit Gutenberg - den ich ja
auch schon mal erwähnte - wird Arbeit in dispositive und
produktive Arbeit unterteilt. Wissen wird der dispositiven
Arbeit zugeschlagen und ist daher kein eigener Faktor

Quelle? Für den ersten Teil meine ich, der zweite (dispositive und produktive Arbeit) war mir bekannt.

Und dass die VWL weniger weiss als sie zu wissen vorgibt, ist
auch schon lange klar. Warum schafft es denn die VWL z.B.
nicht, den Wert von Geld stabil zu halten? Warum schafft es
die VWL nicht, die Arbeitslosenzahlen niedrig zu halten? Oder
wer berät denn die Regierung, wenn nicht VWLer der alten
Schule?

Zwischen Beratung einer Regierung und deren Tätigkeit liegt
ein asynchrones Klatschgeräusch, das sich aus der
schlagartigen Berührung zwischen Handinnenfläche und Stirn der
Berater ergibt.

Und wo ist die nun die Lösiung der VWL?

Wenn die Regierung das machen würde, was die Berater ihr seit
dreißig Jahren raten, dann hätten wir viele Probleme nicht.

Das wäre?

Alles Gute wünscht
Michael

Hallo Frank,

Nix da, Tatsachen sind es. Und wenn Läden wie Quelle pleite
gehen, macht ein anderer dieser Gruppe damit plus, nicht das
Volk.

falsch und richtig
Das Volk gewinnt nicht mal mehr Zeit damit, was man bislang maximal dort hätte hineininterpretieren könnnen, bis das, was heute für die Masse ungewiss ist eintritt. Nur wird sich, nachdem „das Ungewisse“ unser gültiges System darstellen wird, herausstellen, daß man viel früher dessen Umsetzung hätte zulassen sollen.

Warum Karstadt/Quelle schließen ist ganz einfach:
fortschreitenderKapitalismus=> Sozialabbau=>HartzIV=> enorme Kaufkraftverringerung der breiten Masse=>Verkaufsflächenüberangebot=> Verschwinden des Marktteilnehmers, dessen Zielgruppe die Mittelschicht war, die nach und nach nicht mehr existiert.
d.h. Discounter gewinnen selbst noch in dieser Phase, da die Kaufkraft der ehem. Mittelschicht zu Outlets wandert die eher die Unterschicht ansprechen.
Nebenbei: Nicht zu vergessen, auch Verkaufsräume für Superreiche dürften erhalten bleiben bzw. zunehmen. Karstadt, könnte also, überspitzt gesagt, weiterexistieren, wenn es fortan z.B. Schlösser verkauft, bzw. „Ein Schloß“ pro 24 Monate. Den Markt (Geld bei „Superreichen“) gibts dafür, leider noch keinen Anbieter.
Die Belegschaft bräuchte nur ein Schloß pro 24 Monate verkaufen und könnte weiterbeschäftigt werden.

Und schliesslich:
Gewinner des von Dir prognostozierten Quelle-verschwindens:
Die Gläubiger des Bundes. Diese erhalten dessen Zins-Schuld-Zahlungen da der Staat es schaffte, dem einfachen Volk gesellschaftlich und moralisch zustehende Zuwendungen mittels neuer Gesetze im Tarnmantel „Reformen“ eingehüllt vorzuenthalten und diese zur Zinstilgung dem Gläubiger auf bankenumweg zu überweisen!
Sonst niemand!

(Den Karstadtmarktmitbewerber möchte ich bewußt ausklammern, da es diesen lokal oft gar nicht gibt! (stets C&A neben Karstadt bundesweit zu finden? Nein!) und wenn doch gewinnt er vorübergehend denn der Verlust trifft ihn in der Ermangelung kaufkräftiger gewohnter Kunden nur zeitverzögert!)

Gruß
Frank

dto Torsten

P.S.
Bevor Du antwortest: Versuch einfach mal, hinzubekommen,

Ja Herr Oberlehrer - kommt noch!

Ich finde, das paßt irgendwie nicht zusammen. Das hört sich
sehr wohl nach Ursache–>Wirkung an.

ist es ja auch. Nur dass es eben in beide Richtungen gilt.
Insbesondere bei Deflation nennt man das Liquiditätsfalle, die
gilt aber eigentlich schon ab ca. 3%.

Reden wir jetzt von der keyensianischen Liquiditätsfalle oder ist das wieder ein neueingeführter Begriff? Wenn wir tatsächlich von der keyensianischen Liquiditätsfalle reden, dann kann ich nur sagen, daß die auf unsere Situation nicht anwendbar ist, denn da geht es um die vermehrte Geldhaltung (mit entsprechend mangelnder Nachfrage) aufgrund der Erwartung zukünftig steigender Zinsen und der daraus resultierenden Befürchtung von Kursverlusten bei dem Erwerb von festverzinslichen Wertpapieren. Die Konsumschwäche hat aber schon eingesetzt, als an den Erwerb von festverzinslichen Wertpapieren niemand dachte, sondern alle heiß auf Aktien waren. Das Modell der Liquiditätsfalle ist also zur Erklärung der seit ca. 8 Jahren anhaltenden Konsumschwäche nicht anwendbar.

Im übrigen ist die keyensianische Liquditätsfalle bzw. die daraus resultierenden Handlungsanweisungen, d.h. Staatskonsum, in Japan kläglich gescheitert. Auch sonst ist mir kein empirisch belegter Fall eines Erfolgs der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik bekannt (=Keyensianismus; daher auch der Spruch von der kommunistischen Gesinnung der Keyensianer: Zur Steigerung der Nachfrage braucht es Umverteilung=kommunistische Tendenzen).

Inflation kommt von „Ausdehung der (nachfragewirksamen)
Geldmenge“ und das ist die andere Definition.

Das ist keine Definition, das ist eine der möglichen
Ursachen.

Das Wort kommt daher, so meinte ich das. Ich sagt doch, du
WILLST mich missverstehen.

Nein, Du drückst Dich unklar aus. Wie ich schon sagte: Die Sprache der VWL verfügt über definierte Begriffe, die man auch benutzen sollte, weil sonst Murks bei solchen Diskussionen herauskommt (wie gesehen).

Für dich mache ich mir hier diese
ganze Mühe eh nicht. Nur für die Mitleser, damit sie diener
eingeengten Weltsicht nicht schutzlos ausgeliefert sind.

Während Du ein liberaler und offener Freigeist bist, der die eigene Position immer gerne wieder in Frage stellt…

Ausdehnung der
Geldmenge ist logischerweise nicht immer identisch mit
fallenden Preisen, weil die Angebote ja auch eine Eigendynamik
haben.

Den letzten Halbsatz verstehe ich nicht und der erste ist
entweder ein Tipfehler oder schlicht falsch.

Angebote können auch aus anderen Gründen als monetären
SChwankungen unterliegen, z.B. durch Krieg oder
Umweltkatastrophen oder in die Andre Richtung durch neue
Erfindungen. Daher bedeutet eine Ausdehnung der Geldmenge
nicht automatisch Inflation, nur eine relative Ausdehnung der
nachfragewirksamen Geldmenge über die Angebote würde Inflation
in dem Sinne bedeuten.

Für Inflation im Sinne der Wortherkunft reicht
selbstverständlich schon die Ausdehnung der Geldmenge an sich.

Du schriebst:

Ausdehnung der
Geldmenge ist logischerweise nicht immer identisch mit
fallenden Preisen,

Deswegen hatte ich ja auch gemutmaßt, daß der unterstrichene Teil ein Tippfehler war.

Was meinst du außerdem wieder mit deinem schlaumierischen
„Solche Aussagen meinte ich.“?

Ich meinte damit, daß Du Dich mal wieder unklar ausgedrückt
hast, um es nett zu formulieren. Du hast behauptet, es gäbe
zwei Definitionen von Inflation und das ist falsch.

Nein, es ist so. Siehe oben. In einer anderen Diskussion
wurde mal Inflation als Ausdehung der Geldmenge verstanden.
Daraufhin war ich der Volltrottel, weil ich alles falsch
darstelle. Diesmal wollte ich deshalb klarstellen, welche der
beiden Bedeutungen ich meine. Nämlich NICHT die wörtliche
Wortherkunft.

Aha, nun, das habe ich verstanden. Einigen wir uns darauf, daß es nur eine Definition gibt und das der Begriff „Inflation“ von der Auweitung der Geldmenge abstammt.

Alleine dass du dich an dem Thema schon wieder so aufziehst,
kann ich nur damit begründen, dass du mich diffarmieren
willst.

Nach diskreditieren nun diffamieren. Naja… Wie auch immer: Ich wollte die Sache auf begrifflich einwandfreie Füße stellen. Das sollte nun gelungen sein.

Gruß,
Christian