Hallo Tilli,
ist das ein rein theoretisches oder ein praktisches Interesse? Ich meine, wenn ich Dir jetzt schreibe, daß in 47 % aller lesbischen Haushalte mehr als dreimal am Tag gelobt wird, aber nur in 33 % aller schwulen Haushalte; wenn ich ferner erkläre, daß 67% der Männer angeben, am liebsten für „Bracknawutz“ gelobt zu werden, während 58% der Frauen am liebsten für „Schnatterpäng“ loben, dann … ja, dann ist das theoretisch und wissenschaftlich sicher interessant. Praktisch aber für die Beziehung zwischen zwei einzigartigen und individuellen Menschen völlig irrelevant. Was juckt’s mich, wenn 67% meiner Geschlechtsgenossen gerne für „Bracknawutz“ gelobt werden, ich aber gerne für „Trilili“ gelobt werden möchte? Und wenn meine Frau findet, daß ich ihr zu wenig Lob/Anerkennung/was auch immer gebe - dann ist das etwas, was einzig und alleine zwischen uns beiden entschieden werden muß, ganz egal, ob unsere Lobrate nun durchschnittlich oder überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich ist.
Mir fällt auf: In deinen Postings dreht es sich oft darum, „typisches“ Verhalten von Männern oder Frauen bestimmen. Was erwartest Du davon? Ich finde es faszinierend, weil ich auf so eine Frage gar nicht kommen würde und mir keine Situation einfällt, in der mich so ein Wissen in meiner ganz individuellen Beziehung weiterbringen würde …
Liebe Grüße,
Max