Die gerechte Bezahlung für eine Leistung hängt von mehr ab als
nur von der Höhe des Bruttos.
Ich finde das Arbeitgeber anhand der Bezahlung zeigen, wie wertvoll ihnen eine Leistung ist.
Ferner bin ich auch der Meinung das Arbeitgeber eine Verpflichtung dem Arbeitnehmern gegenüber eingehen.
Nicht nur der der Lohnzahlung sonder auch der der Existenzabsicherung.
Der Arbeitnehmer bietet seine Arbeitskraft an.
Der Arbeitgeber nimmt die Leistung an, und bezahlt dafür.
Der Arbeitgeber stellt sein privates Umfeld auf die Arbeit ein.
Umzug, evtl. Verlust sozialer Kontakte bei Schichtarbeit, ect.
In den letzten Jahren hat die Meinung zu genommen, das Arbeitnehmer Schmarotzer sind, die immer nur fordern.
Was ist mit den Arbeitgebern?
Ich kenne fast keinen Betrieb, der freiwillig mehr zahlt, wenn es ihm gut geht.
Einfluss hat auch die öffentliche Meinung. Offenkundig hält
sie die Anhebung der Politikergehälter für gerechter. Seht
ihr?
Das wäre ne Idee für ein Ranking:
Alle Bürger müssen jährlich sagen, welcher Beruf wie viel verdienen darf.
Das Problem der Politik ist, leider nur auf Prozesse reagieren zu können, um, wenn schon nicht nach Möglichkeit einen IDEALEN, sondern nach bestehenden Notwendigkeiten ANGEMESSENEN Ausgleich zu finden.
Solange Interessenskonflikte INTEGER bleiben, ist UNMORAL nichts verwerfliches.
Ehrlich gesagt irritiert es mich sehr, daß weite Teile der
Bevölkerung diese konkrete Ausübung des Streikrechts
kritisieren, nur weil sie a) es gerade nicht selbst ausüben
und b) zufälligerweise vom Streik betroffen sind.
Full Ack.
Desweiteren ist es billigster Populismus, wie medien und manche User hier über Sinn und Gerechtigkeit von Lohnforderungen urteilen, ohne selbst betroffen zu sein oder die geanuen Zahlen zu kennen.
b.
Man schimpft auf die Vorgehensweise der GDL, nimmt aber deren
Verhandlungserfolge gerne auch für sich mit. Das ist
unmoralisch.
Das ist Politik.
FALSCH - nicht immer alles auf die Politik schieben, als
hätten wir damit nix zu tun …
das sind die MENSCHEN
mich wunderts nicht, dass es keine solidarität unter gewerksch.
gibt, wenn es denn schon keine unter den menschen gibt, und
was würde sie auch bringen, wenn die lokführer es hinbekommen,
dass tausende ihren job verlieren…
…weil sie max. eine solidarität zu ihresgleichen haben
Wenn die Gewerkschaften öffentlich Verständnis einfordern, sollten sie auch Gehör für die Nöte der mittelbar Betroffenen haben. In diesem Fall den BAHNKUNDEN.
Bislang habe ich vom Bahnpersonal leider nur gegenteiliges erlebt. Das alste Hase-und-Igel-Spiel.
Dazu kann ich nur sagen: So nicht, liebe Funktionäre und Kollegen.
Ich kenne fast keinen Betrieb, der freiwillig mehr zahlt, wenn
es ihm gut geht.
fast, Du sagst es. Ich war heftig überrascht, als wir hier zum ersten mal eine Sonderzahlung von €500 bekommen haben, freiwillig, einfach nur, weil das Ergebnis so gut ausgefallen ist.
zu einem Streit gehören immer zwei und wenn einer nachgibt, ist der Streit vorbei. Du kannst noch so lange einseitig auf der GDL herumhacken, die BAHN ist schuld an dem Streit und mit dem Eingeständnis, daß die Lokführer zu schlecht bezahlt werden gibt sie das auch zu.
Lokführer, verantwortlich dafür, dass tausende Ihre Jobs
verlieren?
Ah, die Arbeitsplatzkeule, cool. Könnte bitte noch jemand die Kinder ins Spiel bringen…?
Jedenfalls schön zu lesen, daß es doch jemanden gibt, bei dem das „Argument“ der Bahn auf fruchtbaren Boden gefallen. Mir tat Frau S. irgendwie leid, als sie Rede mit der „Gefährdung des Wirtschaftsaufschwungs“ und „eine große Zahl von Arbeitsplätzen ist bedroht“ von sich gab. War schon sehr peinlich und an den Haaren herbeigezogen. Komisch nur, daß ihr nicht direkt jemand antwortete, daß die Bahn jeden Tag durch die vielen Verspätungen tausende von Arbeitsplätzen bedroht.
Sinnvoller wäre aber gewesen, ihr zu entgegnen, daß ein Streik zwangsläufig Folgen hat und genau das auch der Sinn der Veranstaltung ist. Nach allem, was man hört, trifft der Streik die Bahn stärker als jede andere Interessengruppe und deswegen versucht sie ja auch, die absurdesten Verknüpfungen herzustellen, um andere Gruppen für sich zu vereinnahmen. Klappt aber - nach allem, was man hört - nicht soooo gut.
Achso, ja, eins noch: das Streikrecht ist eines der fundamentalsten Rechte von Arbeitnehmern. Wenn schon die Bevölkerung anfängt, dieses Recht durch Genörgel zu entwerten, wenn es denn mal in Anspruch genommen wird, wird es nicht mehr lange dauern, bis sich die Politik des Themas annimmt. Herr M. war sich ja nicht zu schade, mit dem Brief an Frau Merkel den ersten Schritt in diese Richtung zu gehen.
Ach so, und politisches Verhalten kann nicht unmoralisch
sein…?
Wieder etwas gelernt.
Lügen sind unmoralisch und ‚lügende Politiker‘ sind eine Tautologie.
Dann kann an der Aussage, daß politisches Verhalten nicht unmoralisch sein kann, etwas nicht stimmen.
na gut. Soll ich nun nachgeben? Hauptsache keinen Streit?
Ich rede weder der BAHN- noch der GDL das Wort. Mich bekommt derjenige auf die Seite, der den BAHNKUNDEN am meisten Gehör schenkt. MORALISCH durchaus fragwürdig aber ETHISCH rundweg integer.
… kurz mal zu Wiki … ja, Du hat Recht!
Aber Wiki meint, so schlecht wäre ich auch nicht gewesen. Pleonasmus und Tautologie werden häufig synonym verwendet. Das geht also gerade noch so durch.
Achso, ja, eins noch: das Streikrecht ist eines der
fundamentalsten Rechte von Arbeitnehmern. Wenn schon die
Bevölkerung anfängt, dieses Recht durch Genörgel zu
entwerten.
Wer mitmischt, sollte auch einstecken können. Das gilt besonders für Dich. Kritik am Verhalten an Bahn oder GDL als Nörgelei abzuwiegeln beweist bestenfalls Unvermögen.
na gut. Soll ich nun nachgeben? Hauptsache keinen Streit?
wir brauchen uns hier nicht streiten, wir reden nur über das Thema.
Ich rede weder der BAHN- noch der GDL das Wort.
Dann ist es ja gut, ich hatte den Eindruck, Du würdest die GDL einseitig dafür verantwortlich machen, daß die Bahnkunden nicht befördert werden.
Mich bekommt
derjenige auf die Seite, der den BAHNKUNDEN am meisten Gehör
schenkt. MORALISCH durchaus fragwürdig aber ETHISCH rundweg
integer.
Und mir geht es dabei um den Grundsatz, denn das selbe Phänomen wird es bei jeder ähnlichen Berufsgruppe geben, wenn Kunden des Unternehmens direkt von einem Streik betroffen sind.