Hi dahinden,
Hallo Paula
Nein, auch der beste, bravste, frömmste, gläubigste Mensch
muss leiden, ja Gott selber musste leiden.
Dann basiert die Politik von Gott auf Leid?
Offenbar nimmt das Leiden einen wertvollen Platz in Seinem Plan ein. Es scheint etwas zu geben, das das Leiden überdauert, das stärker ist als das Leiden, und das aber auch seinerseits nur im Leiden wächst.
Warum ist das für
viele so selbstverständlich?
Weil das Leiden keinen Menschen auslässt. Jeder wird es erfahren, und wer von ihnen einen Gott für möglich hält, wird an diesen auch den Vorwurf der Theodizee richten: Wie, Gott, rechtfertigst Du Deine Allmacht und angebliche Allgüte, wenn da Leiden ist
Menschen die anderen
Leid zugefügt haben?
Die haben etwas zugefügt, das kommen muss, aber sie müssen das voll büssen als ihre Taten, die in keinster Weise Gottes Taten sind.
Werden sie von Gott dafür belohnt?
bestraft. Gott lässt ihre Taten zwar zu, forciert sie aber nicht. Er könnte ja den Menschen genug Leid zumuten, indem er die Erde walten lässt mit ihren Unwägbarkeiten
Sitzen
jetzt Saddam und Hitler stolz neben dem lieben Gott, weil sie
ihm zu Diensten waren?
Wohl kaum. Allerdings können wir nicht in das Herz von Toten blicken. Wir wissen nur, dass in unserer eigenen Umgebung solche Taten verwerflich sind, wie sie getan haben. Aber wo sie sind, bleibt offen.
Mit diesen zynischen Fragen möchte ich nicht beleidigen
sondern nur meine Gedankengänge darstellen.
Die sind imposant und in weiten Teilen christlich akzeptabel.
Also hat er doch versagt, wenn er uns nach einem Ebenbild
schaffen wollte es aber nicht geschah.
Doch, es geschah schon, aber das Ebenbild ist verschüttet, der Mensch glaubt nicht nur an seine Abhängigkeit von Gott bzw. Unabhängigkeit von irdischen Dingen, sondern leider auch an seine Unabhängigkeit von Gott bzw. Abhängigkeit von irdischen Dingen. Wir nennen das Sündhaftigkeit oder in einer gewissen Ausprägung sogar Ursünde.
Was mag sein Chef dazu
gesagt haben?
Da wären wir bei Platon. Der Demiurg (Handwerker- aber auch nur Handlanger-Gott) hat unabhängig vom grösseren Weltgeist die unvollkommene Schöpfung bewirkt. Als ob jener grössere, vollkommene Geist derart verantwortungslos sein könnte, wenn er vollkommen ist, dass er die Unvollkommenheiten zuliesse, ohne sie zu einer Sinnhaftigkeit, Zweckmässigkeit oder Vollendung zu führen.
Und in
meinem Leben kann ich sehr sehr vielen Lebewesen vertrauen.
Teilweise sogar mir 
christlich auch akzeptierter Gedanke
Ich vertraue auch Menschen
wiederum christlich auch akzeptiert, diesmal sogar ziemlich zentral
Habe von ihnen in Zeitungen, Büchern
oder Foren angenehme Zeilen gelesen, sie bei Interviews
sprechen gehört oder von ihnen erfahren.
wiederum christlich, soweit es um Christus und all diejenigen gehen würde, welche auf Ihn hinweisen
Grüsse
Paula
Gruss
Mike
Sternchen für deine Geduld, Freundlichkeit und den
Informationen
danke*