Hallo Kami.
Es ist schon lustig, wir könnten uns stundenlang im Kreis drehen. 
Meinst Du nicht, dass das noch mehr verantwortungsscheuem
Herumpoppen Tür und Tor öffnen würde? "Tut mir leid, Süße,
aber ich habe eine Latex-Allergie!
Und warum sagt sie dann nicht: „Tut mir leid, aber mit Allegikern popp ich nicht.! Ich will schließlich gesunden Nachwuchs.“
Mithin steht es doch jedem Mann frei, wenn er denn kein Kind
zeugen möchte, entweder sicher zu verhüten oder sein bestes
Stück aus gefährlichen Regionen herauszuhalten.
Steht es nicht auch ihr frei, sein bestes Stück gar nicht erst in ihre gefährlichen Regionen kommen zu lassen? Sollte sie das nicht erst recht tun, wenn sie weiß, dass sie durch eine Schwangerschaft ungleich mehr belastet wird, als ein Mann? (Streitet ja niemand ab.)
Wenn ich eine Grippe kriege, weil ich mich nicht impfen lasse, sind dann die Viren schuld?
Jeder weiß doch, dass eine Nebenwirkung von Sex die Vermehrung
sein kann, und wer sich entsprechend betätigt, sollte auch zu
seiner Verantwortung für die möglichen Folgen stehen.
Ja, natürlich. Das ist doch eigentlich gar keine Frage. Die Frage ist doch: „Wie soll man sich verhalten, wenn es zum GAU gekommen ist.“
Im Grunde genommen müsste man die gesamten Gesetze ändern und
Leuten, die Kinder aufziehen müsste es eben bedeutend besser
gehen, als denen, die es nicht tun. Entweder sofort oder
zumindest später, bei der Rente.
Grundsätzlich fände ich das zwar begrüßenswert, aber Dein
Argument dafür ist einfach haarstäubend - warum sollte der
Staat dafür einspringen, wenn sich Väter ihrer Verantwortung
entziehen wollen?
Weil Kinder aufziehen ein Dienst am gesamten Volk ist. Jeder Staat, jedes Volk, braucht Nachwuchs, ansonsten hört er irgendwann auf zu bestehen.
Und dass eine Frau (oft genug auch eine ganze Familie) dadurch gewissermaßen ins Elend gerät ist natürlich eine himmelschreiende Ungerechtigkeit.
Aber darf sie ihn einfach mit in’s Elend reißen, nur weil sie das Kind will? Wäre es dann nicht tatsächlich eher ihre Pflicht abzutreiben? So lang das noch möglich ist?
Unsere Gesetze und unsere Gesellschaft fördern die Abtreibung, das ist doch wohl allen klar.
Vielleicht könnte man die Rechte des Vaters am Kind abhängig
davon machen, ob und wieviel Unterhalt er bezahlt.
Und was ist mit den Rechten des Kindes?
Die lassen wir momentan mal außen vor.
Aber nur zahlen, vollkommen ohne Mitspracherecht ist natürlich auch nicht das Wahre…
Ich würde mein Familienmodell ja gern mal erläutern, es passt nur leider nicht in den hier vorgegebenen Rahmen.
Gruß, Nemo.