Mein freund ist überfordert weil ich schwanger bin

Hallo auch,

Dir mag das klar sein und weil du keine Kinder wolltest, hast
du dafür, vermutlich, selber gesorgt.

Ja, sowohl vorher als auch nachher.

In unserer MultiKulti-Präkariats-Welt in D scheint das noch
nicht bis zum Grund durchgedrungen zu sein. Und wahrscheinlich
nicht nur bei denen…

Da ist der Punkt doch eher, daß die Kinder absichtlich kommen, weil sie das einzige Einkommen sind!

Grüße Bellawa.

Hallo Nemo,

Und warum sagt sie dann nicht: „Tut mir leid, aber mit
Allegikern popp ich nicht.! Ich will schließlich gesunden
Nachwuchs.“

Steht es nicht auch ihr frei, sein bestes Stück gar nicht erst
in ihre gefährlichen Regionen kommen zu lassen? Sollte sie das
nicht erst recht tun, wenn sie weiß, dass sie durch eine
Schwangerschaft ungleich mehr belastet wird, als ein Mann?
(Streitet ja niemand ab.)

womit wir tatsächlich wieder am Ausgangspunkt unserer Diskussion wären: Die alleinige Verantwortung für die Verhütung soll der Frau zugeschoben werden.

Und dies, obwohl die einzige wirklich sichere Verhütungsmethode - nämlich die Sterilisation - beim Mann ein deutlich einfacherer Eingriff ist.

Die Frage ist doch: „Wie soll man sich verhalten, wenn es zum GAU gekommen ist.“

Die Frau kann sich naturgegebenermaßen im Falle des GAUs der Sache nicht entziehen - hältst Du es nur, weil das Ergebnis eines Verhütungsversagens nicht im Mann heranwächst, für akzeptabel, dass sich dieser auf Kosten der Allgemeinheit seiner Verantwortung entzieht?

Apropos - eine Abtreibung kostet übrigens auch Geld.

Und dass eine Frau (oft genug auch eine ganze Familie) dadurch
gewissermaßen ins Elend gerät ist natürlich eine
himmelschreiende Ungerechtigkeit.

In dieses Elend geraten Frauen und ihre Kinder aber sehr häufig nur deshalb, weil sich die dazugehörigen Väter ihrer Verantwortung entziehen - und dabei geht es nicht nur ums Geld, sondern z.B. um Erziehungsarbeit und praktische Unterstützung bei der Kindererziehung, die der Frau die Aufnahme einer ausreichend bezahlten Tätigkeit erlauben würde.

Tatsächlich sind aber selbst bei der Fraktion der wohlmeinenden Väter die wenigsten bereit, mehr als nur Wochenendbesuchsväter zu sein.

Aber darf sie ihn einfach mit in’s Elend reißen, nur weil sie das Kind will?

Das ist doch Unfug. Für Väter gibt es doch einen Selbstbehalt; wenn sie selbst nur ein geringes Einkommen haben, werden sie gar nicht zur Unterhaltszahlung herangezogen.

Wäre es dann nicht tatsächlich eher ihre Pflicht abzutreiben? So lang das noch möglich ist?

Hast Du das Posting mit den mögliche Folgen einer Abtreibung nicht gelesen? Auch wenn diese nicht bei jedem Abbruch wahrscheinlich sind, so ist es doch ein deutliches Risiko, dass eine Frau da auf sich nimmt - und jede Frau hat das Recht selbst darüber zu entscheiden, ob sie dieses Risiko eingeht oder nicht.

Ganz abgesehen davon, dass es - auch wenn Du derlei für romantisch verklärt halten magst - durchaus Frauen gibt, die es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, ein heranwachsendes Leben abzutreiben, auch wenn die Schwangerschaft gänzlich unbeabsichtigt zustande gekommen ist*.

Aber nur zahlen, vollkommen ohne Mitspracherecht ist natürlich
auch nicht das Wahre.

Auch das ist Unfug - gerade erst kürzlich wurde von oberster Richterseite das Recht unverheirateter Väter gestärkt.

Ein Recht, über den Körper der Frau zu entscheiden, wirst Du ja wohl hoffentlich nicht meinen - oder wärst Du im Gegenzug bereit, Frauen das Recht einzuräumen, über den Körper ihrer Partner zu entscheiden und z.B. eine Vasektomie zu erzwingen?

Ich würde mein Familienmodell ja gern mal erläutern, es passt
nur leider nicht in den hier vorgegebenen Rahmen.

Es steht Dir frei, einen neuen Thread zu eröffnen. ;o)

Gruß

=^…^=

* Ich bin beispielsweise trotz Pille schwanger geworden - und dies, obwohl ich die Teile pünktlich wie ein schweizer Uhrwerk eingeschmissen habe und noch nicht einmal die Andeutung eines Hauches einer Erkrankung hatte, die eine Auswirkung auf die Wirkung der Pille hätte haben können. Auch die Pille ist eben nicht hundertprozentig sicher, und irgendjemanden muss es ja treffen. ;o)

2 Like

Hallo Dany,

wenn dein Ex überfordert ist und das Kind nicht will, du aber unbedingt, dann bleibt dir nichts anderes übrig, eine alleinerziehende Mutter zu werden. Es gibt viele Frauen, die das sehr gut schaffen. Informiere dich über alle deine Rechte und Pflichten bei einer kompetenten Beratungsstelle und überlege dir genau, ob du Unterstützung durch Familie oder Freunde hast (ohne wird es sehr schwer).

An deinen Ex darfst du keine Ansprüche stellen, er hat ja nun klipp und klar gesagt, dass er das Kind nicht möchte. Das musst du akzeptieren!

Mach dir klar, dass es hart wird. Vorallem am Anfang, wenn das Baby noch sehr klein und sehr pflegebedürftig ist und du dann keinen Partner hast, der dir das Bündelchen mal für ne Stunde abnimmt, damit du in Ruhe duschen kannst. Das erste Kind ist sehr anstrengend, weil die ganze Situation komplett neu ist und du vorher nicht weißt, was dich genau erwartet.

Alles Gute wünscht dir Suse

Allerdings darf das System nicht so
ausarten, daß Muttersein und Kindergeld den Beruf ersetzen.
Denn so entsteht ein Nachwuchs, der zu nichts taugt. Wie
könnte man das denn lösen?

Hallo Bellawa.

Die Lösung ist eigentlich gar nicht so schwer.

Wer auf Kosten der Allgemeinheit lebt muss sich eben damit abfinden, dass seine persönliche Freiheit zumindest teilweise eingeschränkt wird.

Ausreichend Mittel, aber eben nicht zur freien Verfügung.
Viel Gutscheine, wenig Bargeld.
Kompetente Haushaltsberater mit weitgehenden Befugnissen, notfalls zwangsweise.

Erziehungsberater, Erziehungsförderung.

Wirksame Belohnungen, wirksame Strafen. (z.B. mehr oder weniger persönliche Freiheit, je nach Verhalten)

Würde den Staat erstmal eine Menge Geld kosten, sich aber vermutlich schon nach der ersten Generation auszahlen.

Gruß, Nemo.

1 Like

Hallo,
also ich finde, diese Pauschalaussage „Mutterschaft und Kindergeld dürfen den Beruf nicht ersetzen, denn so entsteht Nachwuchs, der zu nichts taugt“ kann man so nicht stehen lassen!

Wenn eine Familie einigermaßen auskommt, wenn die Mutter halt von Beruf Mutter ist, dann finde ich (!), ist das anderen Systemen, in denen Kinder fremd-erzogen werden oder mehr oder weniger sich selbst überlassen sind, immer vorzuziehen…

Wollte das nur angemerkt haben: nicht in jedem Haushalt wird der Nachwuchs „untauglich“, weil die Mutter zu Hause war…

Aber das ist halt auch eine Gesellschafts-Sache.

Greets
Shannon

2 Like

Wollte das nur angemerkt haben: nicht in jedem Haushalt wird
der Nachwuchs „untauglich“, weil die Mutter zu Hause war…

Das ist richtig. Umgekehrt wird ein Schuh draus: In vielen Haushalten, in denen die Mutter untauglich für einen Beruf ist, wird sie von Beruf Mutter. DAS ist das Problem. Und tut sie das 6x, hat die Familie finanziell ausgesorgt. Das kann es doch nicht sein!

Grüße Bellawa.

1 Like

Stammtisch
Hallo Nemo,

ein interessantes Weltbild hast Du da.

Da ist also ein ordentlicher, nicht von der Allgemeinheit lebender Arbeitnehmer, und wenn dann nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit die Firma pleite geht und er arbeitslos wird, ist er stante pede ein völlig inkompetenter Schmarotzer, den man in seinen Grundrechten beschneiden darf?

Aber verantwortungsscheuen Vätern das Geld der Allgemeinheit hinterherschmeißen ist in Ordnung?

Gruß

=^…^=

PS: Wahrscheinlich sind Deiner Ansicht nach alleinerziehende Mütter sowieso völlig erziehungsunfähig und müssen gegängelt und kontrolliert werden, damit sie das Geld, das sie für ihre Kinder erhalten, nicht in Alkohol und Zigaretten umsetzen: http://de.news.yahoo.com/26/20100729/tde-hohes-armut…

1 Like

Wollte das nur angemerkt haben: nicht in jedem Haushalt wird
der Nachwuchs „untauglich“, weil die Mutter zu Hause war…

Das ist richtig. Umgekehrt wird ein Schuh draus: In vielen
Haushalten, in denen die Mutter untauglich für einen Beruf
ist, wird sie von Beruf Mutter. DAS ist das Problem. Und tut
sie das 6x, hat die Familie finanziell ausgesorgt. Das kann es
doch nicht sein!

Also wenn eine Mutter von zwei Kindern dem viel arbeitenden und recht gut verdienenden Mann den Rücken freihält und für Kinder, Haus, Tier und Familie (wie alternde Eltern, Schiegereltern) da ist, damit die dadurch gewonnene Freizeit mit Ehemann aktiv von der Familie genutzt und genossen werden kann, finde ich das sehr positiv. Wenn die Familie von dem Gehalt des Mannes gut leben kann, ist die Betreuung durch die Mutter immer vorzuziehen. Eine gestresste und genervte (zusätzlich arbeitende) Mutter tut auf Dauer keinem Kind gut! Finanziell ist man dadurch doch eher im Nachteil, das Kindergeld ist doch ein Tropfen auf dem heißen Stein. Kinder sind davon nicht zu erziehen.

Meine Kinder haben sich gefreut, ihre Mutter so lange als Ansprechpartner im Hause zu haben. Wir hatten in der Zeit weniger Geld und unser Urlaub war immer eher einer der bescheidenen Art (zwei Wochen einmal im Jahr, meist in Deutschland), aber ich bin zugegebenermaßen recht stolz auf das Ergebnis m e i n e r Erziehung.

Für mich ist Muttersein ein Beruf, der wesentlich schwerer und wichtiger ist als viele andere Berufe. Der Spruch: „Wer nichts wird, wird halt Mutter“ ist leider in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Diese Einstellung ist leider nicht gerade dazu angetan, gute Mütter hervorzubringen, wenn man als Frau nicht genug Selbstbewusstsein und Intelligenz besitzt, um den Wert seiner Arbeit selbst zu erkennen.

Heute soll eine Frau möglichst gute Mutter, Geliebte, Hausfrau und Karrierefrau in einem sein und am Wochenende dem Freundeskreis eine gute Gastgeberin sein. Das ist völliger Schwachsinn, denn welche Frau kann dem denn gerecht werden? Die gesellschaftliche Anerkennung des Berufes „Vater“ oder „Mutter“ würde da vieles ändern.
Übrigens wurden meine Kinder oft von Freunden darum beneidet, dass sie ihre Mami zuhause hatten.

Gruß Inge2

3 Like

DAS ist das Problem. Und tut

sie das 6x, hat die Familie finanziell ausgesorgt. Das kann es
doch nicht sein!

Hallo Bellawa.

Man kann natürlich nicht alles regeln. Vieles schon. Indem man einfach die Unterstützungen zeitlich und auch kindermäßig begrenzt.

Im Übrigen bin ich durchaus Inges Meinung, die Mutter zu Hause, in finanziell abgesicherter Lage, ist zumindest für kleine Kinder, durch nichts zu ersetzen.

Eine Aussage, für die man heute regelmäßig „Emanzenschelte“ kriegt.
Egal, sei’s drum.

Gruß, Nemo.

2 Like

Also wenn eine Mutter von zwei Kindern dem viel arbeitenden
und recht gut verdienenden Mann den Rücken freihält und für
Kinder, Haus, Tier und Familie (wie alternde Eltern,
Schiegereltern) da ist, damit die dadurch gewonnene Freizeit
mit Ehemann aktiv von der Familie genutzt und genossen werden
kann, finde ich das sehr positiv.

Das kommt darauf an. Für viele Frauen kommt das aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.

a) Wer mit Kinderversorgen, Putzen und Kochen intellektuell und sozial genug gefordert ist, der kann mit so einem Leben vielleicht umgehen. Viele Frauen können das nicht.

b) Geld bedeutet Anerkennung. Wer nichts verdient, wird nicht anerkannt. Das kannst du drehen und wenden wie du willst, so läuft das nun einmal.

c) Jeder erwachsene Mensch möchte eigene Entscheidungen treffen. Ohne eigenes Geld geht das nunmal nicht.

Die Zeiten der Sklaverei von Frauen sind bei uns zum Glück vorbei.

Heute soll eine Frau möglichst gute Mutter, Geliebte, Hausfrau
und Karrierefrau in einem sein und am Wochenende dem
Freundeskreis eine gute Gastgeberin sein. Das ist völliger
Schwachsinn, denn welche Frau kann dem denn gerecht werden?

Richtig, deswegen beschränke ich mich auch auf Geliebte und Karrierefrau. :smiley:

Die gesellschaftliche Anerkennung des Berufes „Vater“ oder
„Mutter“ würde da vieles ändern.

Andere Kulturen sind da passender für derartige Wertvorstellungen. Afghanistan soll schönes Wetter haben! Das sind keine Berufe. Und Vater wird auch so gut wie nie als solcher bezeichnet. Mutter natürlich schon, von denen, die das verinnerlicht haben.

Grüße Bellawa.

2 Like

aktuelles Beispiel
/t/schwangerschaftsabbruch-wieder-schwanger-werden/6…

=^…^=

hinkt alles ein wenig
Hallo.

Ich finde die herbeigeschaufelten Argumente reichlich unseriös.

Ebenso gut könnte man sich auch gegen ein Austragen des Kindes aussprechen und damit begründen, dass eine Geburt risikobehaftet sein kann. Aus meinem eigenen Bekanntenkreis kenne ich eine Mutter, die bei der Geburt ihres Kindes wegen der eingetretenen Komplikationen verstarb. Geburt und Abbruch sind risikobehaftet, aber daraus einen allgemeingültigen Anspruch für das eine oder andere herzuleiten betrachte ich als sehr gewagt.

3 Like

Hallo Nemo,

Man kann natürlich nicht alles regeln. Vieles schon. Indem man
einfach die Unterstützungen zeitlich und auch kindermäßig
begrenzt.

und ab einer bestimmten Zeit bzw. die ‚überzähligen‘ Kinder sollen dann verhungern?

Im Übrigen bin ich durchaus Inges Meinung, die Mutter zu
Hause, in finanziell abgesicherter Lage, ist zumindest für
kleine Kinder, durch nichts zu ersetzen.

Kinder brauchen zum glücklichen Aufwachsen Sicherheit und Geborgenheit mit festen Bezugspersonen - aber warum in aller Welt muss das (ausschließlich) die biologische Mutter sein? Haben Frauen im Allgemeinen und Mütter im Besonderen irgendwelche speziellen Fähigkeiten, die Männern abgehen? Warum genau sollte es z.B. nicht möglich sein, dass Mutter und Vater sich sowohl Berufstätigkeit als auch Kinderbetreuung hälftig teilen?

Eine Aussage, für die man heute regelmäßig „Emanzenschelte“
kriegt.

Du machst es Dir ganz schön einfach - einfach jedwede Kritik an Deinem überkommenen Familienmodell in die Emanzenecke stellen, und schon perlt sie an Dir ab.

Gruß

=^…^=

PS: Ich liebe mein Kinderlein heiß und inniglich, aber gerade in der Zeit, in der sie jeweils Babys waren, konnte ich schon fast meinen Gehirnzellen beim Implodieren zuhören.

2 Like

Hallo Leopold,

du wirst aber nicht bestreiten wollen, dass es die genannten Risiken gibt - und ein Schwangerschaftsabbruch ist nun einmal kein natürlicher Vorgang und somit deutlich komplikationsanfälliger als eine Geburt.

Und wer, bitte schön, sollte darüber entscheiden, dass die Frau dieses Risiko auf sich nimmt, wenn nicht die Betroffene selbst?

Der Mann, nur weil er sich aus seiner Verantwortung stehlen will?

Gruß

=^…^=

Also wenn eine Mutter von zwei Kindern dem viel arbeitenden
und recht gut verdienenden Mann den Rücken freihält und für
Kinder, Haus, Tier und Familie (wie alternde Eltern,
Schiegereltern) da ist, damit die dadurch gewonnene Freizeit
mit Ehemann aktiv von der Familie genutzt und genossen werden
kann, finde ich das sehr positiv.

Das kommt darauf an. Für viele Frauen kommt das aus
verschiedenen Gründen nicht in Frage.

Nun ja, jeder kann das so machen, wie er möchte. Weil ich meine Kinder liebe, kam es für mich in Frage.

a) Wer mit Kinderversorgen, Putzen und Kochen intellektuell
und sozial genug gefordert ist, der kann mit so einem Leben
vielleicht umgehen. Viele Frauen können das nicht.

Ach so, ein Lehrer ist natürlich intellektuell geforderter, obwohl er nichts anderes macht als ich: den Kindern und Jugendlichen die Welt erklären und erziehen. Die Einzelhandelsfachverkäuferin u.ä. ist natürlich auch mehr gefordert, als ich als Mutter.
Man kann jeden Beruf gut und schlecht machen. Den Beruf Hausfrau und Mutter (oder auch Hausmann und Vater) auch. Macht man ihn richtig, wird sozial und intellektuell ausreichend gefordert sein. Ab einem gewissen Alter kann man ja auch halbtags oder Vollzeit wieder arbeiten.

b) Geld bedeutet Anerkennung. Wer nichts verdient, wird nicht
anerkannt. Das kannst du drehen und wenden wie du willst, so
läuft das nun einmal.

Anerkennung bedeutet mir bei kleinen Kindern das Lachen, die Aufgewecktheit und die Zuneigung meiner Kinder - und noch vieles mehr. Bei älteren Kindern ist die nachträgliche Anerkennung die gute Erziehung, die Leistungsbereitschaft in Schule und Sport, die soziale Kompetenz meiner Kinder und die Zufriedenheit und Ausgeglicheheit meiner Kinder.
Die Erinnerungen meiner Kinder an eine glückliche und liebevolle Kindheit mit entspannten Eltern sind mir mehr wert, als Geld auf dem Konto.
Ich habe genug Selbstbewusstsein und Intelligenz, um nicht ständige Anerkennung zu benötigen und zu wissen, dass das was ich mache, wichtig und gut ist.

c) Jeder erwachsene Mensch möchte eigene Entscheidungen
treffen. Ohne eigenes Geld geht das nunmal nicht.

Nun, ich habe auch meine eigenen Entscheidungen getroffen. Und natürlich habe ich über eigenes Geld verfügt, weil mein Mann wie ich der Meinung ist, dass ich genauso gearbeitet habe, wie er.

Die Zeiten der Sklaverei von Frauen sind bei uns zum Glück
vorbei.

Ach, und mein Mann ist dann Sklave seines Arbeitgebers???
Also ich habe mich nie als Sklave gefühlt. Mein Mann war sogar oft ein wenig neidisch auf mich, weil ich die Entwicklung unserer Kinder immer hautnah miterlebt habe.

Heute soll eine Frau möglichst gute Mutter, Geliebte, Hausfrau
und Karrierefrau in einem sein und am Wochenende dem
Freundeskreis eine gute Gastgeberin sein. Das ist völliger
Schwachsinn, denn welche Frau kann dem denn gerecht werden?

Richtig, deswegen beschränke ich mich auch auf Geliebte und
Karrierefrau. :smiley:

Kannst Du gerne machen. Ich möchte die Jahre mit meinen Töchtern um nichts in der Welt missen. Also, wo liegt das Problem? Du bist Du und ich bin ich - darum bin ich nicht intellektuell und sozial unterbelichtet und Du die Powerfrau.

Die gesellschaftliche Anerkennung des Berufes „Vater“ oder
„Mutter“ würde da vieles ändern.

Andere Kulturen sind da passender für derartige
Wertvorstellungen. Afghanistan soll schönes Wetter haben! Das
sind keine Berufe. Und Vater wird auch so gut wie nie als
solcher bezeichnet. Mutter natürlich schon, von denen, die das
verinnerlicht haben.

Das mit Afghanistan verstehe ich nicht, aber das liegt wohl an meiner
intellektuellen Inkompetenz (:
Ob Du findest, dass Mutter kein Beruf ist, ist mir eigentlich egal, zumal Du selbst keine Kinder hast. Fest steht, dass wir das Ergebnis der Vernachlässigung oft genug an den heutigen Jugendlichen sehen. Wenn Leute wie Du Frauen einreden wollen (obwohl sie nicht verheiratet sind und keine Kinder haben und somit gar nicht mitreden können), dass sie mit ihrem Familien-Leben unzufrieden sein müssen, sofern sie auch nur halbwegs intelligent sind, wird es leider auch immer Frauen geben, die das glauben.

Gruß
Inge2

3 Like

Hallo.

Es ist einfach merkwürdig, dass Frauen, die das Leben als Hausfrau und Mutter für minderwertig ansehen, ihre Kinder dann ganztägig bei Leuten abgeben, die sich genau das zur Lebensaufgabe und zum Beruf gemacht haben. Erzieherinnen und Erzieher.

Es ist außerdem merkwürdig, dass Frauen, die das Hausfrauendasein ablehnen, die Welt immer so sehen, als ob es nur Karrierefrauen und Manager gäbe.

Die Welt ist nicht so. Es gibt, zwangsweise, weit mehr Arbeitnehmer als Arbeitgeber.
Es gibt Lehrerinnen, Frisörinnen, Bäckereifachverkäuferinnen und Polizistinnen.

Und jede Menge Leute, die ihr ganzes Leben lang nicht weit über eine stumpfsinnige Fließbandarbeit hinaus kommen. Und selbst der Handwerks-Meister kommt meistens über eine kleine Klitsche mit 3-4 Gesellen nicht hinaus. Wo er dann härter arbeitet als seine Gesellen. In der ihm dann die Frau die Schreibarbeit abnimmt. Wenn er Glück hat.

Hausfrauen quasi automatisch irgendwie für blöd, geistig minderbemittelt, beschränkt zu erklären und das geschieht heute, ist beschränkt.

Gruß, Nemo.

2 Like

und ein Schwangerschaftsabbruch ist nun einmal
kein natürlicher Vorgang und somit deutlich
komplikationsanfälliger als eine Geburt.

Wenn man es früh genug macht, ist es genau das gleiche wie eine Fehlgeburt. Die Horrorszenarien bei Abtreibung und die angeblichen psychischen Schäden bringen nach wie vor Frauen dazu, sich ein Kind einzureden das sie gar nicht wollen.

Grüße Bellawa.

5 Like

Hallo auch,

Es ist einfach merkwürdig, dass Frauen, die das Leben als
Hausfrau und Mutter für minderwertig ansehen, ihre Kinder dann
ganztägig bei Leuten abgeben, die sich genau das zur
Lebensaufgabe und zum Beruf gemacht haben. Erzieherinnen und
Erzieher.

Ja, bei Leuten die a) sich diesen Beruf ausgewählt haben, weil er ihren Stärken entspricht und b), die dafür bezahlt bekommen.

Es ist außerdem merkwürdig, dass Frauen, die das
Hausfrauendasein ablehnen, die Welt immer so sehen, als ob es
nur Karrierefrauen und Manager gäbe.

Ist doch gar nicht wahr.

Hausfrauen quasi automatisch irgendwie für blöd, geistig
minderbemittelt, beschränkt zu erklären und das geschieht
heute, ist beschränkt.

Es gibt Menschen mit verschiedenen Stärken und Schwächen. Nicht jeder ist für diese Art von Aufgaben geeignet. Das von Frauen aber zu verlangen, nur weil sie Frauen sind, das ist eben klassisch antifeministisch.

Grüße Bellawa.

1 Like

Ach so, ein Lehrer ist natürlich intellektuell geforderter,
obwohl er nichts anderes macht als ich: den Kindern und
Jugendlichen die Welt erklären und erziehen.

Es gibt nicht nur Lehrer sondern ganz andere Berufe. Eine meiner Freundinnen hat Physik und Chemie studiert und wollte in die Forschung. Blies sie aber alles ab und wurde brav Hausfrau und Mutter. Ich glaube ihr nicht, daß sie damit glücklich ist. Ein Mensch mit einer gewissen intellektuellen Fähigkeit hat das Bedürfnis, sie auch einzusetzen. Wenn das verweigert wird, wird man krank. Von Frauen wird nach wie vor erwartet, daß sie alles aufgeben, nur weil sie Frauen sind.

Ich habe genug Selbstbewusstsein und Intelligenz, um nicht
ständige Anerkennung zu benötigen und zu wissen, dass das was
ich mache, wichtig und gut ist.

Aber das dringende Bedürfnis, es hier mir klarzumachen. :smiley:

somit gar nicht mitreden können

Ich wäre da etwas vorsichtiger. Manche Biografien sind etwas weniger geradlinig als man so annimmt.

Grüße Bellawa.

3 Like

Hallo Kami.

Ich frage mich allmählich, ob hinter deiner einseitigen, Auslegung meiner Argumente eine gewisse Absicht steckt.

und ab einer bestimmten Zeit bzw. die ‚überzähligen‘ Kinder
sollen dann verhungern?

In unserer Gesellschaft wird Leistung mit „besserem“ Leben belohnt.
Wer etwas leistet kann sich auch mehr Luxus leisten, wer nichts leistet muss sehen, wie er zurecht kommt. Verhungern muss, zum Glück, kein Mensch. Warum sollte es hier anders sein?

Kinder brauchen zum glücklichen Aufwachsen Sicherheit und
Geborgenheit mit festen Bezugspersonen - aber warum in aller
Welt muss das (ausschließlich) die biologische Mutter sein?
Haben Frauen im Allgemeinen und Mütter im Besonderen
irgendwelche speziellen Fähigkeiten, die Männern abgehen?
Warum genau sollte es z.B. nicht möglich sein, dass Mutter und
Vater sich sowohl Berufstätigkeit als auch Kinderbetreuung
hälftig teilen?

Habe ich irgendwo gesagt, dass ich das ablehne? Aber wenn Mann und Frau sich darin zurecht finden, dass einer die „häuslichen Pflichten“ ganz übernimmt, was soll daran verkehrt sein?

Dass das, zumindest bei Kleinkindern, die Mutter sein sollte, wurde inzwischen fest gestellt. (Meine ich wenigstens.)

Eine Aussage, für die man heute regelmäßig „Emanzenschelte“
kriegt.

Du machst es Dir ganz schön einfach - einfach jedwede Kritik
an Deinem überkommenen Familienmodell in die Emanzenecke
stellen, und schon perlt sie an Dir ab.

Das ist es, das überkommene Familienmodell, das so vielen gegen den intellektuellen Strich geht. Dieses überkommene Familienmodell hat aber unbestreitbar auch seine Vorteile und wenn es jemand freiwillig leben möchte, ja, warum denn nicht?

Gruß, Nemo.

4 Like