Hallo Nemo,
Und warum sagt sie dann nicht: „Tut mir leid, aber mit
Allegikern popp ich nicht.! Ich will schließlich gesunden
Nachwuchs.“
Steht es nicht auch ihr frei, sein bestes Stück gar nicht erst
in ihre gefährlichen Regionen kommen zu lassen? Sollte sie das
nicht erst recht tun, wenn sie weiß, dass sie durch eine
Schwangerschaft ungleich mehr belastet wird, als ein Mann?
(Streitet ja niemand ab.)
womit wir tatsächlich wieder am Ausgangspunkt unserer Diskussion wären: Die alleinige Verantwortung für die Verhütung soll der Frau zugeschoben werden.
Und dies, obwohl die einzige wirklich sichere Verhütungsmethode - nämlich die Sterilisation - beim Mann ein deutlich einfacherer Eingriff ist.
Die Frage ist doch: „Wie soll man sich verhalten, wenn es zum GAU gekommen ist.“
Die Frau kann sich naturgegebenermaßen im Falle des GAUs der Sache nicht entziehen - hältst Du es nur, weil das Ergebnis eines Verhütungsversagens nicht im Mann heranwächst, für akzeptabel, dass sich dieser auf Kosten der Allgemeinheit seiner Verantwortung entzieht?
Apropos - eine Abtreibung kostet übrigens auch Geld.
Und dass eine Frau (oft genug auch eine ganze Familie) dadurch
gewissermaßen ins Elend gerät ist natürlich eine
himmelschreiende Ungerechtigkeit.
In dieses Elend geraten Frauen und ihre Kinder aber sehr häufig nur deshalb, weil sich die dazugehörigen Väter ihrer Verantwortung entziehen - und dabei geht es nicht nur ums Geld, sondern z.B. um Erziehungsarbeit und praktische Unterstützung bei der Kindererziehung, die der Frau die Aufnahme einer ausreichend bezahlten Tätigkeit erlauben würde.
Tatsächlich sind aber selbst bei der Fraktion der wohlmeinenden Väter die wenigsten bereit, mehr als nur Wochenendbesuchsväter zu sein.
Aber darf sie ihn einfach mit in’s Elend reißen, nur weil sie das Kind will?
Das ist doch Unfug. Für Väter gibt es doch einen Selbstbehalt; wenn sie selbst nur ein geringes Einkommen haben, werden sie gar nicht zur Unterhaltszahlung herangezogen.
Wäre es dann nicht tatsächlich eher ihre Pflicht abzutreiben? So lang das noch möglich ist?
Hast Du das Posting mit den mögliche Folgen einer Abtreibung nicht gelesen? Auch wenn diese nicht bei jedem Abbruch wahrscheinlich sind, so ist es doch ein deutliches Risiko, dass eine Frau da auf sich nimmt - und jede Frau hat das Recht selbst darüber zu entscheiden, ob sie dieses Risiko eingeht oder nicht.
Ganz abgesehen davon, dass es - auch wenn Du derlei für romantisch verklärt halten magst - durchaus Frauen gibt, die es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, ein heranwachsendes Leben abzutreiben, auch wenn die Schwangerschaft gänzlich unbeabsichtigt zustande gekommen ist*.
Aber nur zahlen, vollkommen ohne Mitspracherecht ist natürlich
auch nicht das Wahre.
Auch das ist Unfug - gerade erst kürzlich wurde von oberster Richterseite das Recht unverheirateter Väter gestärkt.
Ein Recht, über den Körper der Frau zu entscheiden, wirst Du ja wohl hoffentlich nicht meinen - oder wärst Du im Gegenzug bereit, Frauen das Recht einzuräumen, über den Körper ihrer Partner zu entscheiden und z.B. eine Vasektomie zu erzwingen?
Ich würde mein Familienmodell ja gern mal erläutern, es passt
nur leider nicht in den hier vorgegebenen Rahmen.
Es steht Dir frei, einen neuen Thread zu eröffnen. ;o)
Gruß
=^…^=
* Ich bin beispielsweise trotz Pille schwanger geworden - und dies, obwohl ich die Teile pünktlich wie ein schweizer Uhrwerk eingeschmissen habe und noch nicht einmal die Andeutung eines Hauches einer Erkrankung hatte, die eine Auswirkung auf die Wirkung der Pille hätte haben können. Auch die Pille ist eben nicht hundertprozentig sicher, und irgendjemanden muss es ja treffen. ;o)