Wer kennt die Rechtslage bzw. „Links“ wo man Hilfe bekommt zu folgendem Thema:
Stiftung Warentest warnt vor Minimotorrädern für Kinder, für Kinder unter 14 Jahren sind diese sogar verboten.
Damit mein Sohn (bald 9 Jahre) seinen Papa wieder besuchen möchte (dieser wohnt über 400km entfernt und kommt ihn seit 8/06 nicht mehr besuchen, obwohl per Gericht ein "Samstagsumgang " vereinbart wurde (dem Wunsch des Vaters wurde dadurch entsprochen), da es ihm zu teuer ist, von Mannheim hierher zu pendeln.)Mein Exmann hat unserem Sohn also zu Weihnachten so ein Minimotorrad, das mit Benzin fährt gekauft und ihm heute davon ein Foto geschickt. Nun möchte mein Sohn natürlich sofort zu ihm. Wie ist das nun, sind diese Dinger wirklich so gefährlich, ist es tatsächlich verboten. Ich finde diese Motorräder mega gefährlich, ich habe einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo ebenfalls davor gewarnt wurde. Was kann ich dagegen unternehmen? Ich habe ja keinen Einfluß darauf, ob mein Sohn damit dann fährt oder nicht, ich bin ja beim Umgangswochenende nicht dabei. Mein Exmann meint, ich soll nicht so übertreiben.
Hi!
Schwierig dazu etwas zu sagen.
Ich bin regelmässig auf der Rennstrecke unterwegs und dort fahren oft schon 5jährige mit Motorrädern umher.
Ganz ungefährlich ist so ein Gerät aber nicht, immerhin schafft es knapp 70 km/h. Ein Helm und ein paar Protektoren schaden da sicher nicht. Kommt auch drauf an ob dein Sohn gut Fahrrad fahren kann. Dann täte er sich eventuell leichter.
Diese Bikes sind aber auch einfach zu bedienen, einfach nur Gas und Bremse. Wenn man vom Gas runtergeht wird das Bike schon merkbar langsamer. Durch die einfache Bedienung ist das Kind auch nicht mit Schaltvorgängen abgelenkt und kann sich voll auf das Bike konzentrieren.
Ich würd es, mit Schutzausrüstung, durchaus genehmigen. Ein paar blaue Flecken wird es wahrscheinlich geben, aber es ist ja ein Bub, da wird er es verkraften.
Im Prinzip hast du keine Chance, verbietest du es hast du den schwarzen Peter und er wird es heimlich machen.
Grüße
Dusan
Hallo!
Von der rechtlichen Seite hab ich keine Ahnung. Aber es hat einen Grund, warum Jugendliche erst mit 16 ein Moped haben dürfen, es hat einen Grund, warum sie dafür einen Moped-Führerschein machen müssen und es hat einen Grund warum die Dinger nicht schneller als 45km/h gehen dürfen.
Ich finde diese Mini-Dinger auch extrem gefährlich. Leider sind dir in gewisser Weise die Hände gebunden, weil du keine Kontrolle darüber hast, was dein Kleiner macht, wenn er beim Papa ist.
Ich würde nochmal mit dem Papa reden und ihm versuchen klar zu machen, dass euer Junge mit 9 einfach noch zu klein ist für sowas und er Geschwindigkeit und Abstand noch nicht so sieht wie ein Erwachsener. Ich würde ihm klar machen, dass meine Bedenken dahingehend so groß sind, dass ich auch nicht davor zurückschrecken würde nochmal das Gericht zu bemühen um die Wochenendbesuche nur noch unter Aufsicht ablaufen zu lassen.
lg infi
Hi,
soweit ich weiss haben bzw. bekommen diese kleinen Motorräder keine Straßenzulassug und dürfen nur auf privatem Gelände betrieben werden. Also sollte dein Ex dieses nicht berücksichtigen könntest du ihn zumindest anzeigen.
Viele Grüße
Me
Hi!
Von der rechtlichen Seite hab ich keine Ahnung. Aber es hat
einen Grund, warum Jugendliche erst mit 16 ein Moped haben
dürfen, es hat einen Grund, warum sie dafür einen
Moped-Führerschein machen müssen und es hat einen Grund warum
die Dinger nicht schneller als 45km/h gehen dürfen.
In D dürfen die Kids schon mit 15 auf die Strasse. Mit 16 dürfen sie 80er fahren. In Österreich darf man mit 10 Jahren mit dem Fahrrad auf die Strasse, da kann man auch Geschwindigkeiten bis zu 30/40 km/h erreichen.
Ich würde nochmal mit dem Papa reden und ihm versuchen klar zu
machen, dass euer Junge mit 9 einfach noch zu klein ist für
sowas und er Geschwindigkeit und Abstand noch nicht so sieht
wie ein Erwachsener.
Das seh ich anders. Das Gefühl für Geschwindigkeit ist antrainierbar.
Aus den ersten Zügen haben Erwachsene rausgekotzt, von wegen besseres Gefühl für Geschwindigkeit.
Schau mal was junge Mädchen alles können: http://www.motograndprix.de/index.php?page=2&newsID=…
Ich würde ihm klar machen, dass meine
Bedenken dahingehend so groß sind, dass ich auch nicht davor
zurückschrecken würde nochmal das Gericht zu bemühen um die
Wochenendbesuche nur noch unter Aufsicht ablaufen zu lassen.
Hast du eigentlich eine Sekunde an das Kind gedacht? Nein? Das merkt man.
Grüße
Dusan
N’Abend,
also es gibt meines Wissens ein Mini bzw. Poketbike, das ne Straßenzulassung hat… hab jetzt aber keine Lust zu googlen…
dürfen nur auf privatem Gelände betrieben werden.
naja, und dafür sind sie doch eigentlich auch da.
Ich würd das ganze nicht so verteufeln. Dem kleinen kann ebenso mit dem Holzroller in der Spielstraße was passieren… wenn man’s mal genau nimmt…
Allerdings sollte er wohl durchaus ein gewisses Talent, wie Dusan schon sagte: Rad fahren können, mitbringen… ich kann mir ansonsten auch nicht vorstellen, dass er das sonst lange Spaß dran haben würde…
Lasst es doch mal langsam angehen. Nicht gerade auf ner Rennstrecke, sondern auf einem privaten Gelände. Und die Mutter sollte vielleicht auch dabei sein, damit sie sich selbst ein Bild machen kann davon.
Gruß
Demenzia
Ich finde es besser ein Kind zu enttäuschen als zu beerdigen
Ich würd das ganze nicht so verteufeln. Dem kleinen kann
ebenso mit dem Holzroller in der Spielstraße was passieren…
wenn man’s mal genau nimmt…
Hi,
ohne dich beleidigen zu wollen aber so ein Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Natürlich ist es immer gefährlich sich im Straßenverkehr zu bewegen aber es ist ein gewaltiger unterschied ob mit oder ohne Motor oder warum glaubst hat der Gesetzgeber vorgesehen das Kinder sich bis zu einem gewissen Alter nicht frei motorisiert bewegen dürfen?
Viele Grüße
Me
Ich würd das ganze nicht so verteufeln. Dem kleinen kann
ebenso mit dem Holzroller in der Spielstraße was passieren…
wenn man’s mal genau nimmt…
ohne dich beleidigen zu wollen aber so ein Blödsinn habe ich
schon lange nicht mehr gelesen. Natürlich ist es immer
gefährlich sich im Straßenverkehr zu bewegen aber es ist ein
gewaltiger unterschied ob mit oder ohne Motor oder warum
glaubst hat der Gesetzgeber vorgesehen das Kinder sich bis zu
einem gewissen Alter nicht frei motorisiert bewegen dürfen?
Ne, ich finde Demenzia hat da durchaus recht. Es geht ja eben nicht darum, daß der Kleine das Mopped im Straßenverkehr bewegt (das wäre wirklich unverantwortlich). Und in meinen Augen ist die Gefahr mit Roller auf der Straße deutlich größer als mit Schutzkleidung und Mopped auf Privatgelände unter Aufsicht.
So lange der Kleine gut geschützt wird (gute Schutzkleidung, wie von Dusan erwähnt) und das Ganze auf halbwegs gesichertem Privatgelände und unter Aufsicht stattfindet, spricht in meinen Augen nichts gegen das „Minimotorrad“.
Die Gefahr bleibender Verletzungen ist imho nicht größer als bei anderen Freizeitaktivitäten. Ich gehe sogar so weit zu sagen, daß das Klettern auf einen Baum gefährlicher ist. Und Todesgefahr (wie in einem anderen Posting gesagt) droht da wirklich nicht.
Gruß Stefan
Hallo,
könntest du ihn zumindest anzeigen.
äh… wie bitte? Wir reden doch vom Vater des Kindes, oder?
Mal ganz davon abgesehen, dass ich diese Pocket Bikes auch für gefährlich und technisch unausgegoren halte, wird der Vater wohl wissen, dass ein Kind damit im Straßenverkehr nicht fahren darf. Also er sich damit strafbar machen würde. Stell dir doch mal das Szenario vor, wenn ein Kind mit so nem Ding auf einer öffentlichen Straße fahren würde…
Also… trauen wir dem Vater unbekannterweise doch einfach mal ein Minimum an Wissen und Verantwortungsbewusstsein zu.
Vielleicht sollte man erst einmal erfragen, wie sich der Vater die ganze Aktion vorstellt. Denn wenn Sohnemann gut geschützt auf dem 20m2 Innenhof damit ein paar Runden drehen darf, ist die Drohnung mit der Rechtskeule wohl übertrieben.
Mit Grüßen
Simone
Servus!
Die Gefahr bleibender Verletzungen ist imho nicht größer als
bei anderen Freizeitaktivitäten. Ich gehe sogar so weit zu
sagen, daß das Klettern auf einen Baum gefährlicher ist. Und
Todesgefahr (wie in einem anderen Posting gesagt) droht da
wirklich nicht.
Wir reden von einem NEUNjährigen! Wie will denn der Vater da „beaufsichtigen“? Will er auf dem Mopped mitfahren? Auch wenn´s nur im Hof oder auf einer Privatwiese statt findet: Wenn der Kleine die Kontrolle verliert und gegen die nächste Hausmauer fährt, dann knallt er da im Zweifelsfall erheblich schneller ran als mit einem Fahrrad, und er knallt mit einem erheblich schwereren Gefährt ran.
Das braucht ja nur auf ihn drauf zu fallen!
Auch wenn ich nicht unterschreiben würde, daß der Vater den Kleinen mit dem Motorrad nur „anlocken“ würde, wie das dem ausgangsposting zu entnehmen ist (dafür kenn ich die reellen Verhältnisse nicht gut genug), ich würde der Mutter raten, ihren Einfluß geltend zu machen, und im Zweifelsfall kann die Mutter das doch untersagen. Sie ist doch die Erziehende, der Vater hat nur ein Umgangsrecht, oder hab ich das falsch verstanden?!?
VG
Christian
Hallo,
Das braucht ja nur auf ihn drauf zu fallen!
Dieser Satz zeigt aber, dass du nicht weißt, was ein Pocketbike ist.
Gruß
Elke
Hi,
aber das Szenario- mit dem irgendwo gegen fahren (Baum, Auto, Haus, etc.) stimmt und verursacht wirklich höhere Schäden als bei Inlinern oder Fahrrädern zumal die Kinder hier eingewachsen sind.
Ich halte es für absolut überflüssigen Schnickschnack es sein denn es ist eine im Motorsport lebende Familie wo die Kinder vielleicht einen anderen Bezug dazu haben.
Viele Grüße
Me
Hallo Simone,
ich stimme dir 100%ig zu aber eine Kleinigkeit vielleicht noch mal zum Vater (den wir ja alle nicht kennen). Ich für meinen wäre bei Verantwortungsbewusst und so davon ausgegangen, dass er so etwas vorab mit der Mutter bespricht und nicht einfach Fakten schafft. Trennung hin oder her aber über so was sollte man sich einvernehmlich einigen oder nicht?
Liebe Grüsse
Me
Hi,
aber das Szenario- mit dem irgendwo gegen fahren (Baum, Auto,
Haus, etc.) stimmt und verursacht wirklich höhere Schäden als
bei Inlinern oder Fahrrädern zumal die Kinder hier
eingewachsen sind.
Ja. Aber ich würde nicht sofort davon ausgehen, dass der Vater kein Verantwortungsgefühl hat. Nur ein anderes.
Und auch wenn man sich mit einem Pocketbike verletzen kann, helfen übertriebene Horrorszenarien („wenn es auf ihn fällt“) überhaupt nicht. Wenn die Mutter in einem Gespräch dem Vater damit kommt, dann wischt er es gleich als „gluckenhafte Überbemutterung“ weg. Dann kann man eine ruhige Auseinandersetzung gleich vergessen.
Gruß
Elke
Hallo,
ich weiß ja nicht wie schnell das Bike sein wird…falls es zu schnell wäre könnte man es ja auch drosseln lassen…70kmh max. wären für mich auch zuviel.
Mein „Ziehonkel“ (KFZ-Mechaniker) hatte ein kleines Minibike, mit dem haben seine Kinder schon auf seinem Privatgrundstück ihre Runden gedreht, mein Bruder und ich sind damit gefahren und jetzt fahren seine Enkelkinder damit. Keiner von uns hat sich den Schädel eingeschlagen. Ich kann nicht genau sagen wie schnell das Teil fährt, aber mehr als ein Standardmofa (±25kmh) auf keinen Fall.
Gruß
Maja
Hi Elke,
du weißt das ich deine Ansichten schätze aber stimmst du mir nicht zu, dass so etwas von beiden Eltern entschieden werde sollte und die Ängste der Mutter gerechtfertigt sind?
Wie auch immer, ich finde es ist kein harmloses Spielzeug und birgt Gefahren die über denen von Fahrräder und Co liegen und wollte nur zum Ausdruck bringen das ich auch angst hätte.
Viele Grüße
Me
Moin,
Trennung hin oder her aber über so was sollte
man sich einvernehmlich einigen oder nicht?
Grundsätzlich ist es immer besser für alle Beteiligten wenn Friede, Freude, Eierkuchen herrscht.
Aber dem ist nun mal nicht immer so. Und das nicht nur nach einer Trennung.
Machst du mit deinen Kindern nicht auch manchmal Dinge wo andere (oder deine Frau) sich vor Entsetzen an den Kopp schlagen?
Gehen dir dabei nicht alle möglichen Risiken und Gefahren durch den Kopf und du machst es trotzdem in den Rahmen in denen du es dir zutraust?
Liebe Grüße
Simone, noch immer an Weihnachtskeksen kauend :o)
Hi Elke,
weiter oben habe ich ja geschrieben, dass es bei uns in der Verwandtschaft auch so ein Minibike gab oder besser immernoch gibt…
Ich weiß ja nicht wie die heutigen Gefährte so drauf sind, aber wenn ich von unserem von damals ausgehe passt dieser Vergleich:
Was wäre denn, wenn das Kind ein Mädchen wäre, und der Vater würde seiner 9 jährigen Tochter eine private Reitbeteiligung schenken?
(Ich für meinen Teil hatte in diesem Alter lieber 4 Hufe als zwei Räder unterm Hintern, deshalb kam mir die Idee)
Was meinst Du…wären dann die Bedenken dann genauso groß? Immerhin hätte man da ja noch den mehr oder weniger unkalkulierbaren Faktor der eigenen Reaktionen des Pferdes dabei.
Gruß
Maja
Hallo,
Wie auch immer, ich finde es ist kein harmloses Spielzeug und
birgt Gefahren die über denen von Fahrräder und Co liegen und
wollte nur zum Ausdruck bringen das ich auch angst hätte.
Das die Eltern zusammen entscheiden sollten: ohne Frage.
Dass es potentiell gefährlicher ist, als Fahrrad etc. ja.
Das es unbedingt gefährlicher ist, nein.
Ein Fahrrad unbeaufsichtig auf der Straße kann nicht mit einem Pocketbike auf privatem Gelände verglichen werden (Schutzkleidung usw. vorausgesetzt).
Es kommt auf so viele Umstände an, dass ich das Pocketbike nicht von vornherein verteufeln will. Wir haben mit unseren Kindern auch Dinge gemacht, da haben andere die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen (aber wir waren uns immer einig und haben nach unserem Gewissen alles getan, um Gefahren vorzubeugen - aber ich halte nichts davon, Kinder in Gummizellen (übertrieben gesagt) aufwachsen zu lassen).
Wenn alle anderen Kinder Quadbike in der Wüste fahren gehen, allein (also mit den Eltern am Rand stehend) oder mit den Pfadfindern - dann muss ich mich irgendwie darauf einstellen, dass meine Kinder das auch wollen. Wir haben das z.B. so gelöst, dass wir mit den Jungs gefahren sind und dass wir das ein ganzes Stück später als andere Eltern gemacht haben (da hatte ich nämlich durchaus die Befürchtung, dass so ein Ding bei einer Düne rauf, auf den Fahrer fallen kann - mein Mann arbeitet ja in Krankenhäusern und durfte gerade Samstags nach dem Wochenende immer die Unfälle vom Vortag mitansehen). Trotzdem gehört ein gewisses Risiko auch zum Großwerden. Skifahren - was ich meinen Kindern nicht vorenthalten möchte - kann potentiell sehr gefährlich sein, trotzdem sind Skizwerge von Pisten nicht wegzudenken. Es gibt hunderte solcher Beispiele.
Gruß
Elke